Rürup Basis-Rente

Hallo liebe Rentenprofis und Freunde des ganz normalen Wahnsinns,

Wie auch alle hier habe ich das Problem der Altersvorsorge.
Ich habe deshalb einige Berater zu mir nachhause kommen lassen und auch ein wenig im Netz recherchiert.
Einige dieser Möchtegernkrawattenträgerfraktion habe ich eh gleich wieder heimgeschickt.
Aber egal ich bin halt mittlerweile schon ein wenig genervt.…weil ja angeblich jeder nur dein bestes will und jeder meint sein Produkt ist das beste. Komisch diese Art von Menschen….
Labber labber und am Ende kennst dich nicht mehr aus. Ich habe oft den Eindruck das es denen nur um die Provision geht. Nicht das ich einen auf den Schlips treten will aber es gibt halt echt viele Blender in dieser Branche.

Soweit so gut genug gelästert.
Am Ende ist eine Sache übrig geblieben, wo noch eine Entscheidung ansteht.
Zu meiner Person
Männlich verheiratet 2 Kinder 40 jahre. Angestellter im öffentlichen Dienst Admin
Jahresbrutto 43000
Das Angebot um das es geht ist von der Nürnberger Basis investrente NFR 2308*M was immer das heissen soll.
Die Daten dazu alter 40 Aufschubdauer 24 Jahre Dauer 25 jahre Beitragssumme 17280 monatlich zahlbar 60 Euro
Garantierter Rentenfaktor pro 1000 Eur Guthaben 45,006627 jährliche Rente.

Monatliche Rente 238 plus Überschuss 36 macht 274 euro
Beitragssumme 17265,01
Steuerentlasung aus AlteinkG 17,265,62
Eigenaufwand 0,61 euro in 24 jahren
Schöne Sache oder und eine wunderbare Brotvermehrung oder ?

Ich muss dazu sagen das ich nächstes Jahr meinen Arbeitsplatz wechsle und wieder in die freie Wirtschaft gehe ! Muss ich dabei etwas noch beachten ?
Wurde mir hierbei etwa nur ein Produkte mit der höchsten Provision angeboten. ? wie sieht es aus mit Englischen Versicherungen aus z.b Cosmos oder Standart Life die waren auch noch dabei ?.
Ist ein Beirag von 60 angemessen für die Steuer oder kann ich wenn ich mehr einzahle auch mehr steuerlich absetzen ?
Wenn ich eine Steuerrückerstattung bekomme wäre es sinvoll diese am Jahresende wieder als Einmahlzahlung einzubringen. ?

Ist das für mich überhaupt sinnvoll wegen der Günstigerprüfung etc ? Ist die Nürnberger ok kann ich doch noch was besseres machen wenn ja was bzw was ist für mich efektiver bzw sinnvoller ?
Die Riester kommt laut Aussage von vielen für mich nicht in Betracht ?
Der Berater hat mir ausgerechnet das ich dadurch steuerliche Vorteile habe und mir das ganze fast nix kostet.
Für mich stellt sich nur die Frage wo ist dort der Kasus Knaxus ?

Ich hoffe ihr könnt mir diesbzgl. ein wenig weiterhelfen.
Weiterhin hoffe ich das ich euch damit nicht zu sehr überfordere :wink:

Nichtsdestotrotz
Herzlichen Gruss

Bernd

Hallo Herr Weissbach,

Sie sind - gestatten Sie mir das offene Wort - das Vorzeigeexemplar
für eine Person, für die die staatlich geförderte Riester-Rente
vollumfänglich passt. Damit meine ich, dass
Sie alle Voraussetzungen erfüllen, um diesen sicheren und auch
einträglichen Weg zur Altersvorsorge zu beschreiten.
Wenn die Berater Ihnen davon abgeraten haben, so kann ich das gut
verstehen. Es gibt nämlich sehr viel dabei zu erklären und im Gegenzug
so gut wie überhaupt nichts daran zu verdienen.
Ein Detail noch am Rande - ohne mich dabei in den vielen Feinheiten
Ihrer Darstellung zu verlieren: Die Cosmos ist kein britischer Versicherer sondern die deutsche Direktversicherungs-Tochtergesellschaft eines großen Konzerns.
Wenn Sie einen Riester-Vertrag für sich unter Dach und Fach bringen,
können Sie gar keinen Fehler machen - Sie vermeiden nur kostenträchtige Irrwege.

Mit guten Wünschen

Günther

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Monatliche Rente 238 plus Überschuss 36 macht 274 euro
Beitragssumme 17265,01
Steuerentlasung aus AlteinkG 17,265,62
Eigenaufwand 0,61 euro in 24 jahren
Schöne Sache oder und eine wunderbare Brotvermehrung oder ?

Da brauch ich nicht lange übnerlegen, das Konstrukt passt nicht und exisitert so in Deutschland nicht!

Bei Rürup und Riester können Sie bspw. bei Ihrem Einkommen u. Kinderzahl mit einer geschätzten Förderungen ca die 25-35% maximal rechnen, aber micht von 99,9X%!

Hallo liebe Rentenprofis und Freunde des ganz normalen
Wahnsinns,

Hallo Bernd,

Wie auch alle hier habe ich das Problem der Altersvorsorge.

Nicht nur du!

Ich habe deshalb einige Berater zu mir nachhause kommen lassen
und auch ein wenig im Netz recherchiert.
Einige dieser Möchtegernkrawattenträgerfraktion habe ich eh
gleich wieder heimgeschickt.

Sehr gut!

Aber egal ich bin halt mittlerweile schon ein wenig
genervt.…weil ja angeblich jeder nur dein bestes will und
jeder meint sein Produkt ist das beste. Komisch diese Art von
Menschen….
Labber labber und am Ende kennst dich nicht mehr aus. Ich habe
oft den Eindruck das es denen nur um die Provision geht.

In der Tat lebt der Versicherungsvertreter davon
Nicht :das ich einen auf den Schlips treten will aber es gibt halt

echt viele Blender in dieser Branche.

Zumindestens haben viele eine zu kurze Ausbildungszeit

Soweit so gut genug gelästert.
Am Ende ist eine Sache übrig geblieben, wo noch eine
Entscheidung ansteht.
Zu meiner Person
Männlich verheiratet 2 Kinder 40 jahre. Angestellter im
öffentlichen Dienst Admin
Jahresbrutto 43000
Das Angebot um das es geht ist von der Nürnberger Basis
investrente NFR 2308*M was immer das heissen soll.
Die Daten dazu alter 40 Aufschubdauer 24 Jahre Dauer 25 jahre
Beitragssumme 17280 monatlich zahlbar 60 Euro
Garantierter Rentenfaktor pro 1000 Eur Guthaben 45,006627
jährliche Rente.:
Monatliche Rente 238 plus Überschuss 36 macht 274 euro
Beitragssumme 17265,01
Steuerentlasung aus AlteinkG 17,265,62
Eigenaufwand 0,61 euro in 24 jahren
Schöne Sache oder und eine wunderbare Brotvermehrung oder ?

Hier gibt es den ersten Knackpunkt, oder es fehlt noch etwas
in der Produktbeschreibung. Da die Basisrente bei Tod während der
Ansparung und nach Rentenbeginn keine Kapitalzahlung vorsieht,
müßte in dem Angebot auf jeden Fall die Hinterbliebenenrente eingebaut werden. Sollte das nicht so sein, dicker Minuspunkt in der beratung.

Ich muss dazu sagen das ich nächstes Jahr meinen Arbeitsplatz
wechsle und wieder in die freie Wirtschaft gehe ! Muss ich
dabei etwas noch beachten ? Nein
Wurde mir hierbei etwa nur ein Produkte mit der höchsten
Provision angeboten. ? das sollte eigentlich keine Rolle spielen, wenn die Beratung und das Angebot genau das ist,was du wünscht.

wie sieht es aus mit Englischen

Versicherungen aus z.b Cosmos oder Standart Life die waren
auch noch dabei ?. Ebenfalls gilt für diese das deutsche

Recht, sprich Spielregeln der Basisrente.

Ist ein Beirag von 60 angemessen für die Steuer oder kann ich
wenn ich mehr einzahle auch mehr steuerlich absetzen ?

Jetzt wird es kompliziert. Grundsätzlich gilt, dass Beiträge zu Rürup-Verträgen gestaffelt von 2005 an steuerlich geltend gemacht werden können. Im Jahre 2005 sind davon 60 % steuerlich ansetzbar. Bis 2025 steigt dieser Anteil jährlich um 2 %-Punkte auf 100 %. (Im Jahr 2006 also 62% Als Höchstbetrag sind pro Person 20000 € festgelegt. Die
Beiträge für die gesetzliche Rentenversicherung werden miteingerechnet, was den steuerlichen Nutzen für Angestellte gegenüber den Selbständigen reduziert. Der Arbeitgeberanteil für die Rentenversicherung wird dann von dem abzugsfähigen Betrag wieder abgezogen. So sind dann 60€ Monatsbeitrag von der steuerlichen
Seite her nicht so interessant. Zumal die Hinterbliebenenrente eingebaut werden muß, die einen Teil des Beitrages bereits verbraucht.

Wenn ich eine Steuerrückerstattung bekomme wäre es sinvoll
diese am Jahresende wieder als Einmahlzahlung einzubringen. ?

Das läßt sich grundsätzlich vereinbaren, bzw. als Einmalzahlung einbauen

Ist das für mich überhaupt sinnvoll wegen der Günstigerprüfung
etc ? Die Günstigerprüfung wird nur als Übergang durchgeführt,

bis der steuerliche Abzugsbetrag so hoch ist, daß das neue Recht
auf jeden fall günstiger ist.
Ist die Nürnberger ok kann ich doch noch was besseres

machen wenn ja was bzw was ist für mich efektiver bzw
sinnvoller ? ich würde eher sagen, es ist eine grundsätzliche

Entscheidung. sinnvoller ist sicherlich Riester s.u.

Die Riester kommt laut Aussage von vielen für mich nicht in
Betracht ? ich behaupte das Gegenteil. Bei 2 Kindern und verheiratet

bekommst du hohe Zulagen (228€ jährlich für Verheiratete, 138€ für jedes Kind für 2006 und 2007). Um diese voll auszuschöpfen, würde ich den Beitrag auf 67 € erhöhen.

Der Berater hat mir ausgerechnet das ich dadurch steuerliche
Vorteile habe und mir das ganze fast nix kostet.

das stimmt auf keinen Fall. Durch die schon fast pflichtmäßige
Einbindung der Hinterbliebenenrente (es gibt keine Kapitalzahlung im Todesfall) in die Basisrente ist der Beitrag zu gering für eine sich rechnende Steuerermäßigung und eine sich lohnende Altersrente.

Für mich stellt sich nur die Frage wo ist dort der Kasus
Knaxus ? dürfte jetzt eigentlich klar sein. Ob die Riesterrente

ausreichend ist, deine Rentenlücke abzudecken ist allerdings eine andere Frage. Du solltest auf jeden Fall die betriebliche Altersorsorge in deine Überlegungen einbeziehen (Einbeziehung der VWL
z.b. für eine Direktversicherung oder Pensionskasse)

Ich hoffe ihr könnt mir diesbzgl. ein wenig weiterhelfen.
Weiterhin hoffe ich das ich euch damit nicht zu sehr
überfordere :wink:

ich hoffe, dir ein wenig helfen zu können

Nichtsdestotrotz
Herzlichen Gruss

Bernd

Gruß zurück
Martin

Der Berater hat mir ausgerechnet das ich dadurch steuerliche
Vorteile habe und mir das ganze fast nix kostet.
Für mich stellt sich nur die Frage wo ist dort der Kasus
Knaxus ?

Hallo Bernd,

zuerstmal ist dein steuerlicher Vorteil nur bei 62% was die Beiträge anbelangt. Und was die Besteuerung deiner Rente anbelangt warten wir es mal ab, was Du dann mit 65 noch von dieser Rente nach Steuern sehen wirst…
solltest du wirklich so unvorsichtig sein, die Rürup-Rente zu unterschreiben, wird er dir bald noch eine Berufsunfähigkeitsrente im Paket zusätzlich zur Rürup andrehen wollen, weil die so ja auch steuerlich begünstigt ist, bla bla

momentan sehe ich für dich 2 möglichkeiten

a) Riester (mit allen Nachteilen wie z.B. Beleihung des eingezahlten Kapitals ist nicht möglich, Auszahlung nur als Leibrente, etc.)

b) Geldanlage in der eine Beleihung des Kapitals möglich ist bzw. deine Familie im schlimmsten Fall was davon hat (z.B. englische LV, betriebliche Altersvorsorge)

Ich persönlich würde mich für Variante b) entscheiden. Zumindest solltest du dir Riester, englische LV, betriebliche Altersvorsorge, etc. genau durchrechnen. Und immer vor Augen halten… bei Riester und Rürup kommst du und deine Nachkommen nur in Form einer Leibrente an deine eingezahlten Beiträge (wenn überhaupt…) und bist den Merkels, Schröders, etc. auf Gedeih und Verderb ausgeliefert…

Grüße
CE

Ich habe etwas länger überlegt, die Rechnung geht schon auf - siehe oben (in wenigen Minuten).

Frank Wilke

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ich habe etwas länger überlegt, die Rechnung geht schon auf -
siehe oben (in wenigen Minuten).

Frank Wilke

Da bin ich mal gespannt!

Monatliche Rente 238 plus Überschuss 36 macht 274 euro
Beitragssumme 17265,01
Steuerentlasung aus AlteinkG 17,265,62
Eigenaufwand 0,61 euro in 24 jahren
Schöne Sache oder und eine wunderbare Brotvermehrung oder ?

Hier gibt es den ersten Knackpunkt, oder es fehlt noch etwas
in der Produktbeschreibung. Da die Basisrente bei Tod während
der
Ansparung und nach Rentenbeginn keine Kapitalzahlung vorsieht,
müßte in dem Angebot auf jeden Fall die Hinterbliebenenrente
eingebaut werden. Sollte das nicht so sein, dicker Minuspunkt
in der beratung.

Nein, davon kann ich nur abraten. Warum haben bisher so wenig das Produkt Rürup und die Zusatzversicherungen verstanden?
Jede Zusatzversicherung macht das produkt noch unlfexibler, unrentabler und widerspricht der goldenen Regel, Geldanlage und Risiko-Absicherung zu trennen.

Die Riester kommt laut Aussage von vielen für mich nicht in
Betracht ?

ich behaupte das Gegenteil. Bei 2 Kindern und verheiratet
bekommst du hohe Zulagen (228€ jährlich für Verheiratete, 138€
für jedes Kind für 2006 und 2007). Um diese voll
auszuschöpfen, würde ich den Beitrag auf 67 € erhöhen.

67€? Interessante Rechnung. Das Jahresbrutto beträgt 43.000€. Davon sind in diesem Jahr 3% in Riester einzuzahlen, um die volle Förderung zu bekommen, das wären 1.290€. Ziehen wir die Förderung für die Kinder ab (die eigentlich auf den Vertrag der Frau laufen, aber das kann man ja entsprechend beantragen), also 2 x 138€ = 276€, bleiben 1.014€. Davon ziehen wir die Grundzulage ab: 114€, bleiben 900€. Das durch 12 Monate sind 75€. Aber danke für das Beispiel.
P.S.: Die 114€ für die Frau wandern in deren Vertrag!

Der Berater hat mir ausgerechnet das ich dadurch steuerliche
Vorteile habe und mir das ganze fast nix kostet.

das stimmt auf keinen Fall. Durch die schon fast pflichtmäßige
Einbindung der Hinterbliebenenrente (es gibt keine
Kapitalzahlung im Todesfall) in die Basisrente ist der Beitrag
zu gering für eine sich rechnende Steuerermäßigung und eine
sich lohnende Altersrente.

Hinterbliebenenrenten bei Rürup? Nochmal nein! Risiko-LV in getrenntem Vertrag.
Zur steuerlichen Berechnung s.o. (in wenigen Minuten)

Du solltest auf jeden Fall die betriebliche
Altersorsorge in deine Überlegungen einbeziehen (Einbeziehung
der VWL z.b. für eine Direktversicherung oder Pensionskasse)

Auch ein guter Vorschlag, nur im aktuellen Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes noch(!) nicht möglich!

Frank Wilke

Hallo Bernd,

zuerstmal ist dein steuerlicher Vorteil nur bei 62% was die
Beiträge anbelangt.

Zwar ansteigend in den nächsten Jahren, aber gemeint ist was völlig anderes! (s.o.)

momentan sehe ich für dich 2 möglichkeiten

a) Riester (mit allen Nachteilen wie z.B. Beleihung des
eingezahlten Kapitals ist nicht möglich, Auszahlung nur als
Leibrente, etc.)

Oder mit den Vorteilen wie z.B. hohe Föderung bei 2 Kindern, 30% Kapitalauszahlung möglich, Darlehen für Bauvorhaben möglich etc.

b) Geldanlage in der eine Beleihung des Kapitals möglich ist
bzw. deine Familie im schlimmsten Fall was davon hat (z.B.
englische LV, betriebliche Altersvorsorge)

Nochmal: die klassische bAV ist im Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes nicht vorgesehen. Hier werden gerne Beiträge an die VBL gezahlt.

Frank Wilke

Nochmal: die klassische bAV ist im Tarifvertrag des
öffentlichen Dienstes nicht vorgesehen. Hier werden gerne
Beiträge an die VBL gezahlt.

Frank Wilke

Hallo Frank,

bitte beachten, dass Bernd nicht mehr lange im öffentlichen Dienst ist! Deshalb spielt für ihn meines Erachtens die bAV eine möglicherweise wichtige Rolle.
zu Riester: ohne Frage für Bernd die bessere Alternative als Rürup. Diese Versicherer, die ihm das geraten haben, gehören geteert und gefedert.

>Ich muss dazu sagen das ich nächstes Jahr meinen Arbeitsplatz >wechsle und wieder in die freie Wirtschaft gehe ! Muss ich dabei >etwas noch beachten ?

Grüße
CE

Hallo liebe Rentenprofis und Freunde des ganz normalen
Wahnsinns,

vor allem letzteres!

Einige dieser Möchtegernkrawattenträgerfraktion habe ich eh
gleich wieder heimgeschickt.

Passt schon, ich trage keine Krawatten, und lob auch nicht Ihren tollen Wohnzimmer-Bauernschrank. :wink:

Zu meiner Person
Männlich verheiratet 2 Kinder 40 jahre. Angestellter im
öffentlichen Dienst Admin
Jahresbrutto 43000
Das Angebot um das es geht ist von der Nürnberger Basis
investrente NFR 2308*M was immer das heissen soll.
Die Daten dazu alter 40 Aufschubdauer 24 Jahre Dauer 25 jahre
Beitragssumme 17280 monatlich zahlbar 60 Euro
Garantierter Rentenfaktor pro 1000 Eur Guthaben 45,006627
jährliche Rente.

Ganz ehrlich: Das kann eigentlich nicht sein! Könnten das die Rentenfaktoren pro 10.000€ sein? Oder ich hab da einen Denkfehler…

Monatliche Rente 238 plus Überschuss 36 macht 274 euro

Das würde bei dem o.g. Rentenfaktor ansonsten bedeutet, dass Sie 238€ * Rentenfaktor 45 = 10.711€ Ablaufleistung hätten. Hmmm… klingt komisch.

Beitragssumme 17265,01
Steuerentlasung aus AlteinkG 17,265,62
Eigenaufwand 0,61 euro in 24 jahren
Schöne Sache oder und eine wunderbare Brotvermehrung oder ?

So, nun will ich endlich mal aufklären, worüber sich hier schon die Kollegen aufgeregt haben.
Die Steuerentlastung besteht aus zwei Teilen:
1.) Die steuerliche Absetzbarkeit der Rürup-Beiträge und die daraus resultierenden Steuerrückzahlungen. Da das Angebot von konstantem Einkommen oder einem fixen Dynamiksatz ausgeht, ohnehin nur eine Näherung.
2.) (und jetzt wird’s spannend) sind ja nicht nur die Beiträge zu Rürup-Renten absetzbar, sondern zu ALLEN „Produkten“ der Schicht 1 (im 3-Schichten-Modell). In diesem Angebot werden also auch die steuerlichen Auswirkungen Ihrer Beiträge zur Rentenversicherung bzw. Beamten… dingens…wie heißt das noch (zu spät für Fachbegriffe) berücksichtigt.

Was soll das nun, fragen sich einige? ZURECHT wird hier aufgezeigt, dass die steuerlichen Konsequenzen des AVMG JEDEM rentenversicherungspflichtigen Angestellen in den nächsten Jahrzehnten einen DICKEN Betrag in die Tasche schütten. Will diese Person die Rentenkürzungen durch die steigende Besteuerung zumindest abfedern (von Rentenaufbesserung ist hier gar nicht die Rede), so muss, nein, MUSS!!! dieser Betrag in die Altersvorsorge fließen.

Was der schlipstragende Schlauschnacker also eigentlich vorgelegt hat, aber nicht erklären konnte:
Mit 43.000€ Brutto und den daraus resultierenden Rentenversicherungszahlungen haben Sie ZUSAMMEN mit den Einzahlungen in die Rürup-Rente einen Steuervorteil, der die Aufwendungen für Rürup zu einem Null-Summen-Spiel machen soll.

Das Angebot wurde definitiv von hinten aufgezäumt, um auf die schwarze Null zu kommen.

KRITIK: Für Angestellte ist Rürup wirklich eine der meiner Meinung nach schlechteren Varianten, der zweitbeste Weg, eine Krücke, 'ne Notlösung (weiß nicht wie ich’s besser schreiben soll).

RÜRUP = Geseztliche Rentenversicherung, sag ich mal etwas falsch und platt. Wer die gut findet, soll ruhig Rürup machen.

Ich muss dazu sagen das ich nächstes Jahr meinen Arbeitsplatz
wechsle und wieder in die freie Wirtschaft gehe ! Muss ich
dabei etwas noch beachten ?

Ja, dann geht die bAV auf jeden Fall (obwohl laut meiner Kenntnis im November der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst dahingehend geändert wird, richtig?)

Wurde mir hierbei etwa nur ein Produkte mit der höchsten
Provision angeboten. ?

Nein, ein unpassendes, es sei denn, sie haben diese unflexible Anlageform so gewünscht!

wie sieht es aus mit Englischen
Versicherungen aus z.b Cosmos oder Standart Life die waren
auch noch dabei ?.

Möchte ich jetzt nicht auch noch etwas zu sagen, fragen Sie bitte einen fähigen Berater.

Ist ein Beirag von 60 angemessen für die Steuer?

Was ist schon angemessen? Unangemessen für’s Alter ist allemal, wenn das der einzige Baustein für Ihre mit 40 beginnende Altersvorsorge ist. Davon können Sie sich ein Carport kaufen für das Auto, was sie sich vielleicht nicht mehr leisten können.

wenn ich mehr einzahle auch mehr steuerlich absetzen ?

Ja!

Wenn ich eine Steuerrückerstattung bekomme wäre es sinvoll
diese am Jahresende wieder als Einmahlzahlung einzubringen. ?

Die wurde in dem o.g. Angebot schon eingerechnet, aber die würde ich dann doch woanders anlegen!

Ist das für mich überhaupt sinnvoll wegen der Günstigerprüfung
etc ?

Wenn die Änderungen am Rürup-Konzept so umgesetzt werden wie geplant, wird es die Günstigerprüfung nicht mehr geben und Rürup-Beiträge IMMER absetzbar sein.

Ist die Nürnberger ok kann ich doch noch was besseres
machen wenn ja was bzw was ist für mich efektiver bzw
sinnvoller ?

Nürnberger ok, aber Rürup ist wirklich … sehr positiv ausgedrückt … nur der zweitbeste Weg.

Die Riester kommt laut Aussage von vielen für mich nicht in
Betracht ?

Doch! Auf jeden Fall! Ist meiner Ansicht schon fast Pflicht!

Der Berater hat mir ausgerechnet das ich dadurch steuerliche
Vorteile habe und mir das ganze fast nix kostet.

Das ist wiederum eher unklug ausgedrückt.

Frank Wilke

Nochmal: die klassische bAV ist im Tarifvertrag des
öffentlichen Dienstes nicht vorgesehen. Hier werden gerne
Beiträge an die VBL gezahlt.

Frank Wilke

Hallo Frank,

bitte beachten, dass Bernd nicht mehr lange im öffentlichen
Dienst ist! Deshalb spielt für ihn meines Erachtens die bAV
eine möglicherweise wichtige Rolle.

Voll und ganz Deiner MEinung, wollte nur nicht, dass der Fragende auf die falsche Fährte kommt!

zu Riester: ohne Frage für Bernd die bessere Alternative als
Rürup. Diese Versicherer, die ihm das geraten haben, gehören
geteert und gefedert.

Unbedingt, mache gerne mit!

Grüße
CE

Sorry, wenn das falsch rüberkam!
Frank Wilke

Garantierter Rentenfaktor pro 1000 Eur Guthaben 45,006627
jährliche Rente.

Ganz ehrlich: Das kann eigentlich nicht sein! Könnten das die
Rentenfaktoren pro 10.000€ sein? Oder ich hab da einen
Denkfehler…

Ja, hatte ich!

Monatliche Rente 238 plus Überschuss 36 macht 274 euro

Das würde bei dem o.g. Rentenfaktor ansonsten bedeutet, dass
Sie 238€ * Rentenfaktor 45 = 10.711€ Ablaufleistung hätten.
Hmmm… klingt komisch.

Es muss natürlich anders gerechnet werden:
45€ war die jährliche Rente, hab ich übersehen.

Jetzt nochmal richtig:
Damit hätten wir pro 1.000€ Guthaben eine garantierte Rente von 3,75€ pro Monat. Die Garantie ist bei diesem Nürnberger-Tarif allerdings schwammig. Bei Anpassung der Sterbetafeln werden diese Faktoren unter Umständen gesenkt!

Bessere Lösung kommt aus der -PIEP- Versicherung, die für Geburtsjahr 1965/66, Renteneintritt 65 Jahre und Abschluss in 2006 pro 1.000€ Guthaben eine garantierte Rente von 3,90€ zahlt. und dieser Rentenfaktor ist dann auch bis in alle Ewigkeit fix - und da ich persönlich davon ausgehe, dass die durchschnittliche Lebenserwartung eher steigt, kein schlechter Deal.

Frank Wilke

Was der schlipstragende Schlauschnacker also eigentlich
vorgelegt hat, aber nicht erklären konnte:
Mit 43.000€ Brutto und den daraus resultierenden
Rentenversicherungszahlungen haben Sie ZUSAMMEN mit den
Einzahlungen in die Rürup-Rente einen Steuervorteil, der die
Aufwendungen für Rürup zu einem Null-Summen-Spiel machen soll.

Um es kurz zu machen, wenn das die Lösung sein soll grenzt es an Betrug, da der Kunde ohne die Basisrente die GRV-Beitrag auch anteilig absetzen kann. Hier wurde es schienbar als Vorteil der Basisrente verkauft, dass der dann auch die GRV-Beiträge geltend machen kann.

Hallo zusammen,

zuerst einmal ein dickes grosses Lob an alle heir die sich Gedanken darüber gemacht haben, über mein Problem.
Ich bin der Meinung ihr seit Spitze.
Wenn cih die ganzen mails und Antworten hier lese komme ich nun auf den Punkt das es also für mich nicht in Frage kommt diesen Vertrag abzuschliessen.
Cassiesmann nur nochmal das Produkt gibt es da es mir angeboten wurde,
mit diesen Zahlen !!! ob die natürlich stimmen kann ich nicht nachvollziehen !! da ich die ganzen Formeln für Steuer oder Rente nicht weiss bzw nicht rechnen kann.
Wass soll ich nun dem Berater sagen der kommt am Dienstag zu mir.
Ich habe zwar ein wenig aus euren Tips herausgezogen, aber um ihm am Deisntag parolui zu bieten hmm ich weiss nicht. Soll ich ihm klipp und klarr sagen das es soetwas nicht gibt udn ich der Meinung bin das ist es nicht ? dann fängt er gleich wieder an zu laberen udn frägt warum ?? wo haberst etc ? und ich steh dann da und kann es ihm nicht erklären !! mann ein Mist das kotzt mich an das ganze ich kann gar keinen sagen… Was hier zeit und Nerven draufgeht…
aber nochmals gesagt vielen Dank nochmal an alle .

Gruss
Bernd

P.S ich melde mich auf alle Fälle wieder da ist Verlass drauf

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

können Sie gar keinen Fehler machen - Sie vermeiden nur
kostenträchtige Irrwege.

Mit guten Wünschen

Günther

Danke Günther und nochmal danke an die anderen hier,

wie ist das nun mit dieser Rechnung von Frank kommt die noch würde mich auch brennend interesieren
thanx.

Gruss
Bernd

Das wollte ich damit sagen, wollte es nur nicht so hart ausdrücken. Die AVMG-Ersparnis bei einem Angebot mit einzurechnen, ist zwar grundsätzlich richtig, nur sollte man das verständlich erklären und als GETRENNTEN Punkt ausweisen, da es mit keinem angebotenen Produkt zu tun hat!
Ich tue das gerne, oft und so, wie ich es geschrieben habe.

Frank Wilke

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

da ich die ganzen Formeln für Steuer oder
Rente nicht weiss bzw nicht rechnen kann.
Wass soll ich nun dem Berater sagen der kommt am Dienstag zu
mir.

Halo Bernd,

Sag ihm, daß Du zuerst überprüfen willst, ob die betriebliche Altersvorsorge bei deinem neuen Arbeitgeber oder die Riester-Rente nicht günstiger für Dich ist.
Du willst neben der Basisrente (Rüruprente) alle Möglichkeiten der Altersvorsorge durchgehen, bevor Du irgendetwas abschließt.
Er soll dir auch ein Beispiel durchrechnen für Riester und es dann mit der Rürup-Rente vergleichen. Schriftlich. Danach kann sich ein Experte das mal anschauen…
Ehrlich gesagt würde mich mal interessieren, wie er dir weismachen will, daß Rürup für dich besser sei als Riester oder bAV.

Auf keinen Fall solltest du einen Antrag unterschreiben.

Grüße
CE

Hallo Bernd,
darf ich ehrlich sein? ich glaube, dein Problem liegt in der Unsicherheit gegenüber dem Versicherungsvertreter. Das heißt für mich,
daß Du kein Vertrauen zu ihm hast. Eine denkbar schlechte Voraussetzung für eine Zusammenarbeit. Vielleicht solltest du ihn einfach am Montag anrufen und die weitere Zusammenarbeit auflösen?
Es gibt den Spruch, lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Wie du fachlich mit deiner Altersvorsorge umgehen kannst,
wurde hier ausführlichst beschrieben. Vom Grundsatz her sind
hier bei deinem Problem wir uns ja alle einig. Basisrente nein,
Riesterrente ja, später in der freien Wirtschaft betriebliche Altersvorsorge dazu. Einen passenden Anbieter dafür zu finden,
dürfte dann nicht mehr so schwer sein. Damit dürfest Du, was deine
Altersvorsorge betrifft, beruhigter wie jetzt in die Zukunft sehen.
Gruß
Martin

Cassiesmann nur nochmal das Produkt gibt es da es mir
angeboten wurde,
mit diesen Zahlen !!! ob die natürlich stimmen kann ich nicht
nachvollziehen !! da ich die ganzen Formeln für Steuer oder
Rente nicht weiss bzw nicht rechnen kann.

Klar gibt es die Basisrente(Rürup), jedoch ist es falsch dem Kunden zu schönzurechnen, beim Abnschluß gäb es eine fast 100%-ige Förderung!