Hallo,
ich habe bereits hier eine entsprechende Frage gefunden, kann daraus aber keinen Handlungsleitfaden ableiten:
/t/hoehe-der-verwaltungskosten-basisrente/6198622
Seit Ende 2006 habe ich eine Rürup-Rente gekoppelt mit einer BU-Versicherung.
Beim Abschluss via MLP-Berater haben ich den Kardinalsfehler begangen und das Produkt nicht richtig verstanden und durchgerechnet. Das habe ich nun nachgeholt:
* Verwaltungskosten pro Jahr laufend 0.26% der Beitragssumme (derzeit 45480.-€), ergibt insgesamt 4079.40€ bis zum Beginn der Rentenauszahlung, d.h. 8.97% der Beitragssumme insgesamt.
* Abschlusskosten in den ersten drei Jahren 2.286% der Beitragssumme und 1.029% im vierten Jahr. Also insgesamt 3587.01€ bzw. 7.89% der Beitragssumme.
Nun überlege ich, den Vertrag beitragsfrei zu stellen, da mir das ganze nur der Versorgung des Versicherers (Heidelberger Leben und des MLP-Beraters zu dienen scheint: irgendwo habe ich gelesen, dass die typischen Abschlusskosten bei etwa 4% der Beitragssumme liegen, d.h. mir wurde vom MLP-Berater ein katastrophales Angebot empfohlen, oder liege ich da falsch?
Dumm nur: mittlerweise habe ich den Großteil der Abschlusskosten bereits bezahlt, nämlich etwa 3300.-€ (die Verwaltungskosten natürlich nur anteilig).
Die restlichen Eckdaten: Laufzeit bis 2043 (dann bin ich 65), garantierte 492.24€ pro 10000€ Fondsguthaben, keine Todesfallleistung.
Dazu kommt noch die gekoppelte BU-Versicherung: vor etwa zwei Jahren hat mich ein Auto vom Fahrrad geholt, und ich habe mir dabei den dritten Halswirbel gebrochen. Bisher sieht es nicht so aus, als ob Folgeschäden bleiben, aber ich bin mir sicher, dass das bei einem BU-Neuantrag zu diversen Ausschlüssen führen würde, welche eine solche faktisch unsinnig machen.
Was würdet Ihr mir raten? In den sauren Apfel beißen und weiterbezahlen, aber keine Beitragsserhöhung mehr mitmachen? Oder Komplettausstieg, da ja das Produkt an sich überhaupt keine verlässliche Rente verspricht, u.U. mit Totalverlust verbunden?
Vielen Dank schon mal im Voraus!