Vorsicht, das sind nicht alle Forderungen Russlands, sondern nur die, über die die Ukraine verhandeln will. Russlands Forderungen sind nach wie vor:
- Anerkennung der Krim als russisches Territorium
- Anerkennung der Unabhängigkeit der beiden „Volksrepubliken“ im Donbass
- die Verankerung der Neutralität in der Verfassung der Ukraine
Der letzte Punkt ist also für die Ukraine nicht verhandelbar und von russischer Seite wurde die Forderung nach einer Ablöse der aktuellen ukrainischen Regierung fallen gelassen. An den beiden ersten Punkten alleine hat Putin ohnehin kein Interesse und wenn es nur um die Krim und den Donbass gegangen wäre, hätte er das auch ohne Krieg haben können. Sollte er also jetzt bei sowas zustimmen, dürfte es um die russische Armee noch schlimmer stehen, als bisher bekannt ist.
PS: Eine interessante Information zum Zustand der russischen Armee:
Gerassimow war Stabschef der 41. Armee und hat als solcher eigentlich nichts dort zu suchen, wo gekämpft wird. Sein Tod ist ein weiteres Zeichen für das Versagen der russischen Armee auf allen Ebenen. Interessant auch dieses Detail:
Demnach habe der mitteilende Spion des russischen Geheimdienstes FSB die Nachricht nach Moskau mit Hilfe einer örtlichen ukrainischen SIM-Karte überbracht. Das eigentlich dafür vorgesehene Krypto-Telefonsystem ESA habe in Charkiw nicht funktioniert. Viele der für dessen Betrieb notwendigen 3-G-Masten hatte die russische Armee zuvor zerstört.
Offenbar kann die russische Armee nicht auf ihre Verschlüsselungstechnik zurückgreifen.