Das Problem ist aber, dass du die falschen Schlüsse gezogen hast. Offensichtlich ist dir nicht klar, welcher quantitativer Unterschied zwischen der Bundeswehr und der russischen Armee besteht.
Selbst wenn wir von einem bereinigten Budget von 200 Mrd. ausgehen, ist das nicht mal das Vierfache der Bundeswehr. Das Größenverhältnis schaut aber so aus:
Personal: 1:5,5 (ohne Paramilitär)
Schiffe: 1:7,5
Flugzeuge: 1:6,7
Hubschrauber: 1:5,4
Panzer: 1:46,7
Gep. Fahrzeuge: 1:3,3
Panzerhaubitzen: 1:54,3
Artillerie: 0:7571
Raketenwerfer: 1:89,2
Und da sind nicht mal die zig Mrd. berücksichtigt, die Russland für den Unterhalt des größten atomaren Waffenarsenal aufbringen muss. Dabei werden gerade die besonders gut ausgerüstet:
Quelle
Wie man sieht, hinkt man bei der Modernisierung der Armee weit hinter den anderen Teilstreitkräften zurück. Das war aber durchaus gewollt, denn bisher war man der Meinung, dass die russische Armee jedem potentiellen nicht-nuklearen Feind problemlos gewachsen wäre.
Um die offenkundigen Schwächen zu kaschieren, wurden Unsummen in ‚Wunderwaffen‘ wie den T-14 oder Anti-Dronen-Laser ‚Zadira‘ investiert, die sich aber als teure Rohrkrepierer entpuppt haben.
Um es auf den Punkt zu bringen: Selbst 200 Mrd. wären für eine Armee dieser Größe nicht ‚enorm‘. Die Defizite der Armee waren bekannt und wurden teilweise willig in Kauf genommen. Das Ergebnis sehen wir jetzt.