Hallo,
das habe ich auch nicht behaupten wollen. Ich meine nur, dass die Russen dort abrücken, die Zivilbevölkerung auffordern ebenfalls zu verschwinden, dann die Staumauer sprengen und das der Ukraine in die Schuhe schieben werden - klingt wie ein Action-Film, wäre aber denkbar ?!
Gruss
Czauderna
Ok, ich hab das so aus dem verlinkten Artikel interpretiert.
Bis auf den Punkt ‚Zivilbevölkerung warnen‘ ist das sehr denkbar. Wenn die russische Armee den Damm sprengt, wird sie gleichzeitig die Ukraine beschuldigen. Das geht halt nicht ganz so gut, wenn man vorher die Gegend evakuiert.
Hallo,
wenn das stimmt, dann geht das doch - https://www.zeit.de/politik/ausland/ukraine-krieg-russland-newsblog-live?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F - 12:39 Uhr
Gruss
Czauderna
Servus,
die Zerstörung einer einzelnen Schleuse (auch wenn man sowas nicht mit einer Himars-Rakete machen kann - im Zweifelsfall ein Kommandounternehmen, angesichts dessen einige der unnachahmlichen vaterländischen Banditen sich in den Allerwertesten beißen würden) wäre durchaus im Sinn der Ukraine: Je länger das Teil offen ist und das gestaute Wasser langsam abfließen lässt, desto geringer wird die Gewalt der von der unnachahmlichen vaterländischen Banditenbande beabsichtigten Sprengung des gesamten Damms ausgelösten Flutwelle.
Schöne Grüße
MM
Ich zitiere mal die Stelle:
Nach russischen Angaben ist dieser nun bei einem ukrainischen Angriff beschädigt worden. Am Vormittag habe es einen Angriff mit „sechs Himars-Raketen“ gegeben, zitierten russische Nachrichtenagenturen örtliche Rettungsdienste. Die Luftabwehr habe fünf Raketen abgeschossen, eine Rakete habe dabei eine Schleuse des Kachowka-Damms getroffen, hieß es weiter.
Wie so oft tut sich die russische Seite mit dem Lügen schwer. Dass man mit HIMARS trifft, was man zu treffen beabsichtigt, ist mittlerweile sattsam bekannt. Wenn diese Meldung also stimmen würde, hätte die Ukraine den Damm absichtlich schwer beschädigen wollen. Damit dabei also nur eine relativ leichte Beschädigung herauskommt, mussten fünf der sechs Raketen abgefangen werden. Das Problem dabei ist, dass Russland dazu nicht in der Lage ist. Man versucht also die eine offensichtliche Lüge (Ukraine will Damm zerstören) mit einer zweiten offensichtlichen Lüge (85% der Raketen abgefangen) zu erklären. Das ist einfach nur lächerlich, aber es gibt genügend Leute, die selbst so etwas munter nachplappern.
Hallo,
sorry - da hätte ich etwas genauer sein sollen - ich meinte das hier - https://www.zeit.de/politik/ausland/ukraine-krieg-russland-newsblog-live?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F#event_id=ekodjEXJ65tB35Fb6soQ
Ist auch nicht von heute sondern schon ein paar Tage her.
Gruß
Czauderna
Ein sehr lesenswertes, umfangreiches Interview mit einem Historiker über Putin.
Starker Tobak. Anscheinend platziert die russische Armee spezielle Einheiten hinter der Front, die den eigenen Kameraden mit dem Erschießen drohen, falls sie sich zurückziehen. Auch eine Möglichkeit, mit dem Moralproblem umzugehen…
Das hat gestern schon ein andere Analyst erwähnt, weil er sich die hohe Zahl an Attacken der Russen pro Tag, bis zu 80, nicht erklären konnte. Er meinte das resultiere daraus, daß die in Gefecht geschickte Infanterie sich von hinten und vorne bedroht sah, stockte, von den Blockadeeinheiten hinter ihnen wieder vorwärts getrieben wurde usw… Damit erklärte er auch die extrem hohen Verlustzahlen der russischen Soldaten/Reservisten. Die sind zur Zeit doppelt und dreifach so hoch wie vor 14 Tagen.
In Wolgograd empören sich inzwischen Angehörige von Gefallenen, dass sie sich nicht würdevoll von ihren Toten verabschieden können. Mit der Todesbotschaft erhielten sie sofort das Verbot Todesanzeigen zu schalten. Es beginnt zu rumoren.
Ein eher skurriler Punkt des russischen Raubzuges in der Ukraine, ich vermute da ein privates Interesse des verantwortlichen Offiziers:
Da liegt brandwichtiges Interesse allerhöchster Stellen vor: Schon übermorgen wird diese Ausrüstung als Beweis für eine höchst geheime Anlage zur Herstellung von Pestilenz-Bakterien im industriellen Maßstab präsentiert werden, die von unterirdischen Agenten der USA trotz russischer Kontrolle als Kognakfabrik getarnt weiter betrieben wurde.
Dabei hat das russische Militär ganz andere Sorgen - z.B. den Unmut ihrer kämpfenden Truppe:
Da ich meinen Artikel auf die Schnelle nicht gefunden habe, hänge ich es einfach mal hier an:
der stellvertretende Verwaltungschef der ukrainischen Stadt Kherson, Kirril Stremousov, der neulich in einem bizarren Video den Anspruch Russlands auf die ganze Welt formuliert hat, ist nun leider auch verstorben. Kein Fenster, keine Vergiftung diesmal, sondern ein profaner Autounfall.
Das Video ist schon krass. Der Mann ist ja in Russland kein Einzelfall und wenn man sich vorstellt, dass man mit solchen Menschen ernsthafte Verhandlung führen soll, obwohl sie ja besser in die Anstalt gehören, fragt man sich wirklich wie es weitergehen soll.
Los geht’s:
Russland zieht sich - offenbar - zurück aus dem Gebiet und gibt zu, die Stellungen nicht halten zu können. Aber wie kommt es zu dieser plötzlichen Ehrlichkeit? Warum schreiben sie nicht von einer „machtvollen Neuordnung nach heroischem, fast gewonnenem Kampf“ oder ähnlichem?
Verwirrte Grüße
Karl
No ja - so ganz unwahrscheinlich ist es nun nicht, dass diese in der Tat ein bisserl überlaut geschmetterte Einladung nach Cherson eine Falle ist und die Banditen darauf hoffen, möglichst viel mit der zu gegebenem Zeitpunkt ausgelösten Flutwelle zu erwischen.
Stimmt, der russischen Seite ist zuzutrauen zu denken, dass die Ukrainer nicht bis drei zählen können.
Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht. Mir will auch spontan kein Beispiel in der Geschichte einfallen, wo während eines Krieges die eine Seite der anderen ein Rückzug vorab ankündigt. Wir reden hier immerhin von bis zu 40.000 Soldaten inklusive Ausrüstung, Fahrzeuge etc., die man jetzt über ein paar wenige Brücken und Fähren bringen muss.
Ich glaube es erst, wenn ich es sehe…
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