Russland greift die Ukraine an

Ich sah einen netten Kommentar unter einem Video dieses Radio-Schwachkopfs aus Russland, dessen Namen ich mir nicht merken kann und der darüber schwadronierte, dass die schlechte ukrainische Luftabwehr auch schon mal in Polen landet.

Sinngemäß: die guten Systeme aus dem Westen holen alles runter, was die Russen an den Start bringen und das alte russische Zeug, was die Ukraine halt auch noch verwendet, fällt in Nachbars Garten runter und was er uns jetzt eigentlich genau sagen wolle…

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Die Ironie ist tot.

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Seit neulich sind es nicht nur die Mobilfunksignale, sondern auch Feuerchen, die die Russen machen, um sich im Schnee warmzuhalten, wenn sie es in ihren Hängematten zu langweilig finden und sie die Privatsphäre hinter der Frischhaltefolie leid sind:

Anscheinend wurde nun auch der Hafen von Novorossiysk mit maritimen Dronen angegriffen:

Das ist der wichtigste Handelshafen Russlands und er befindet sich weit entfernt von ukrainisch kontrolliertem Gebiet. Ein erfolgreicher Angriff hier wäre ein deutliches Zeichen für die neue Stärke der Ukraine auf dem Schwarzen Meer und würde Russland an einer neuen Front in die Defensive bringen.

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Nach der Lieferung von insgesamt 14 Panzerhaubitzen 2000 hatte das Bundesverteidigungsministerium versäumt, rechtzeitig umfangreiche Ersatzteilpakete zu bestellen, um die Waffensysteme regelmäßig instand zu setzen und so einsatzbereit zu halten.

Was macht das Bundesverteidigungsministerium eigentlich beruflich? :thinking:

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Von unerwarteten Problem überrascht werden. Vor allem von solchen, die vorhersehbar waren. Auch für Laien. :roll_eyes:

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Ich habe auch gestöhnt, als ich das gestern las. Passt aber leider zu dem, was man auch über die Bundeswehr seit ca. 20 Jahren liest.

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Andere Frage: Auf russischer Seite könnte es ja 100.000 Tote und kampfunfähige Soldaten geben. Wie sieht es auf ukrainischer Seite aus? Die eine oder andere Quelle vermutet eine ähnliche Größenordnung (was für schreckliche Zahlen, unfassbar viele junge Männer tot, weil Putin einen sinnlosen Krieg begann und sinnlos weiterführt). Gibt es Belege dafür, dass auch das ukrainische Militär Probleme hat, Soldaten zu ersetzen? Oder weiß man da einfach nichts?

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Schon alleine aus der Überlegung heraus, dass die ukrainische Militärführung eine völlig andere Taktik als Russland hat, das hauptsächlich auf seine Artillerie und zahlenmäßige Überlegenheit der Infanterie setzt, läßt erwarten, dass die Mannschaftsverluste auf der ukrainischen Seite zwar auch hoch aber vermutlich nicht so katastrophal wie bei den Russen sind. Dazu sind die Ukrainer im Schnitt wesentlich besser motiviert, ausgebildet und ausgerüstet.

Die Menschenverachtung der russischen Militärführung hat schon Feldmarschall Schukow im WK II mit der Bemerkung, daß die russischen Frauen neue Soldaten gebären würden, ausgedrückt.
Die aktuellen russischen Offiziere handeln genau in diesem Sinn und treiben die Soldaten ohne vernünftiges Konzept wieder und wieder in schon vorher erkennbar aussichtslose Angriffe. Dass hinter der Angriffswelle von den Russen Blockadeeinheiten nachrücken, die zurückweichende eigene Soldaten aufhalten sollen (auch durch „freundliches“ Feuer) spricht Bände.

Russlands Schwierigkeit ist doch vor allem die Motivation seiner Soldaten und Rekruten. Wer kämpft denn gerne auf der Verliererseite in einem Krieg, der ja nicht mal ansatzweise halbwegs schlüssig begründet und vermittelt werden kann?

Viele der Ukrainer werden auch keinen Spaß am Krieg haben, sie wissen aber wofür sie kämpfen und die Russen liefern ihnen mit jedem Tag neue Gründe.

US-Generalstabschef Miley spricht von ebenfalls 100.000 auf ukrainischer Seite, wobei das Verhältnis KIA:WIA hier deutlich besser sein dürfte.

Ich hätte davon nichts mitbekommen. Im Gegensatz zu Russland werden keine Kriminellen eingezogen und von Zwangsmobilmachungen ist auch keine Rede. Mit knapp 44 Millionen Einwohnern ist die Ukraine ja auch kein kleines Land.

In GB werden bzw. wurden 10.000 Ukrainer ausgebildet und auch andere Länder machen ähnliche Angebote. Ein gut ausgebildeter Soldat ist auf dem modernen Schlachtfeld viel wertvoller als das Kanonenfutter, dass Russland aktuell aufbieten.

Die Tatsache, dass dur Ukraine seit Monate erfolgreich in der Offensive ist, spricht auch eher dafür, dass sie aktuell erstens geringere Verluste haben und zweitens kein Problem mit der Mannstärke haben.

Aber ja, genaue Zahlen gibt es logischerweise nicht.

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Selenskyj hat mit seiner Raketen-Aussage (Polen) seine Glaubwürdigkeit verspielt. Ab jetzt wird man jede seiner Aussagen auch auf die Goldwaage legen müssen getreu dem Spruch "wer einmal lügt… "

Da wird einem ja Himmelangst für die Munitionsbeschaffung des Gepard.

https://www.ukrinform.de/rubric-ato/3618046-30-gepardpanzer-seit-kriegsbeginn-an-die-ukraine-geliefert-botschaft.html

Neben der Ausbildung gibt’s von Kanada eine ganz besonders wichtige Unterstützung:

The package includes the regular delivery of satellite imaging to the Armed Forces of Ukraine, additional high-resolution drone cameras, and winter gear sourced from Canadian industry in partnership with the Canadian Commercial Corporation.
[…]
The winter equipment, which includes boots, clothing, gloves, and parkas, is expected to be delivered by the end of November. In addition to the package, Canada will extend its cooperation with the United Kingdom to train Ukrainian troops until the end of 2023.

Die kanadische Armee gilt als eine der besten wenn es um Kriegsführung bei winterlichen Temperaturen geht. Das Kriegsgeschehen in der Ukraine wird sich im anstehenden Winter kaum verlangsamen und zum zweiten Mal in ihrer jüngeren Geschichte steht die russische Armee einem Feind gegenüber, der besser darauf vorbereitet ist.

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Angst braucht man da nicht haben - die fällt aus (war übrigens bereis bekannt, als die Geparden in die Ukraine geliefert wurden). Die Munition wurde aus Versehen aus der Schweiz beschafft, und keiner wusste, dass es sich dabei um ein neutrales Land handelt, das nicht wünscht, dass die dort produzierte Munition auch eingesetzt wird.

Aber keine Sorge - schon in wenigen Jahren wird dieser kleine Irrtum behoben sein:

Mögen hätten wir schon gewollt, aber dürfen haben wir uns nicht getraut.

Schöne Grüße

MM

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Ganz wichtiger Beitrag:

Deutschland hat der Ukraine angesichts der russischen Zerstörung von Infrastruktur bereits mindestens 2430 Stromgeneratoren geliefert. Ukrainische Kommunen nutzen die Geräte nach Angaben des Entwicklungsministeriums etwa für öffentliche Aufwärmstätten. Bereits im Mai hätten 25 weitere Partnergemeinden in den Regionen Sumy, Tschernihiw, Mykolajiw, Odessa und Dnipro 65 Diesel- und Benzingeneratoren erhalten, um den stabilen Betrieb der örtlichen Krankenhäuser, sozialen Einrichtungen und Wasserversorgungsunternehmen zu gewährleisten.

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Da sind doch die ehrenwerten Herren aus dem Kreml sehr viel einfacher zu verstehen: Alles, was sie äußern, bedeutet entweder gleichzeitig oder nur das Gegenteil…

Die Wichtigkeit dieser Maßnahme kann kaum überschätzt werden.
Solche Hilfe bleibt meiner Meinung nach auch besonders lang in der Erinnerung der Empfänger erhalten.

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Bundeskanzler Scholz hat die Schaffung eines europäischen Raketenschutzschildes angeregt. Das wäre angesichts der Zerstörungen in der Ukraine sinnvoll und technisch machbar.
Hier eine Darstellung der technischen Möglichkeiten (17 Minuten):

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Lügen setzt besseres Wissen voraus. Ich bin eher bei einer Mischung von „Wunsch Vater des Gedankens“ und „vorschnell aus der Hüfte geschossen“.

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Wieder eine sinnlose Geste:

Offensichtlich war der Beschuss ein Unfall und kein Flugabwehrsystem der Welt hätte die Opfer verhindern können. Diese Patriot wären in der Ukraine deutlich besser aufgehoben und ich verstehe einfach nicht, wieso die bisher noch nicht geliefert wurden. Stattdessen liefert man modernste Systeme, von denen es nur eine geringe Stückzahl gibt (IRIS-T und NASAMS) oder den Vorgänger der Patriot (HAWK).

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