Mädchen erzählt ihrer Freundin, dass Vater (Veteran & Kriegsheld) und Mutter im Job nicht fair bezahlt werden und sie mit ihrem Geld (eigentlich für ein neues Handy) aushelfen muss. Freundin erzählt dann, dass ihr Vater (auch Veteran) sich freiwillig gemeldet hat. Papa von Mädchen zieht daraufhin in den Krieg und bringt sechs Monate später ein neues Handy mit.
Irgendjemand war der Meinung, dass die Message ‚wir zahlen zwar keine fairen Renten oder Löhne aber wenn ihr in den Krieg zieht könnt ihr euch Wurst und Handy leisten‘ genau das ist, was Iwan Normalrusse gerne hören würde.
Passend dazu hat Putin erst heute seinen Generälen versichert, dass es bei der Finanzierung der Armee keine Beschränkungen gäbe. Und das in einem Land mit 21 Millionen Menschen unter der Armutsgrenze leben…
Ist bei der unnachahmlichen vaterländischen Armee das Plündern jetzt nach Gewicht und Volumen der Beute beschränkt - angepasst an die Transportkapazitäten Richtung Heimat?
Ähm. Bedeutet das nicht, dass die besser sind als wir? 21 Millionen sind rund 10%, während die Armutsquote in Deutschland bei 16% liegt. Stimmt da was mit den Zahlen nicht?
Das ist eine merkwürdige Formulierung. Den geringsten Verlust an Menschenleben hätte es gegeben, wenn niemand Waffen an die Ukraine geliefert hätte. Versteh mich nicht falsch: Es ist gut und richtig, Putin die Stirn zu bieten und die Ukraine zu unterstützen, nur dieses „Verluste an Menschenleben verhindern“-Argument ergibt hier nicht viel Sinn.
Das ist eine Frage was als Armutsgrenze gesehen bzw. definiert wird - was finanziell in D als Armutsgrenze angesehen wird ist in Russland immer noch Mittelschicht
Nein … dann hätte Putin die Ukraine dem Erdboden gleichgemacht - alles gebrandschatzt was ihm vor die Füße fiel und stünde jetzt in Ungarn/Polen/Tschechien und würde an unsere Tür klopfen
Die Waffenlieferungen waren der einzige Weg ihn davon abzuhalten …
Als Putin einmarschierte und erklärte, man wolle die Zivilbevölkerung schonen (und sei in 5 Tagen fertig), war das genau so gemeint. Auch und vor allem, weil man in Russland damals noch glaubte, man würde mit offenen Armen empfangen werden - und auf einen guten Teil der ukrainischen Bevölkerung hätte das zu Beginn vermutlich sogar zugetroffen.
Die 180°-Wende mit der kompletten Eskalation erfolgte erst, nachdem die Ukraine erfolgreich Widerstand leisten konnte und den russischen Angriff auf Kiew abgewehrt worden war. Die Angriffe gegen die zivile Infrastruktur die wir inzwischen erleben sind Ausdruck der Unfähigkeit Russlands, den Krieg militärisch zu gewinnen - im Falle eines russischen Sieges wäre es nicht dazu gekommen. Ehe wir uns missverstehen: Das bedeutet nicht, dass es besser gewesen wäre, nichts zu tun. Aber deine Aussage ist halt falsch.
Die Annahme, dass Russland danach weitere Länder, insbesondere NATO-Staaten, angegriffen hätte, ist völlig absurd. Der Angriff auf die Ukraine folgte einem klaren russischen Narrativ, und auch wenn die meisten Analysten kaum damit gerechnet hätten, dass Russland wirklich angreift, haben andere Stimmen ganz offen davor gewarnt. Russland betrachtet offenbar die Staaten der Sowjetunion als Teil der eigene Einflusssphäre und reagiert aggressiv auf den Autoritätsverlust.
Bei den dir aufgezählten Staaten fehlen diese Grundlagen völlig.
Aha und nun? Ich weiß nicht ob dir das auffällt, aber du hast damit genau nichts zu der Fragestellung beigetragen. Selbstverständlich ist Armut von der jeweiligen Definition abhängig. Umso bemerkenswerter, dass nur knapp 10% der Russen arm sein sollen. Deswegen meine Frage, ob das mit den Zahlen so hinkommt.
Was soll an der Formulierung merkwürdig sein? Es ist eine Bedingung die gesetzt wird. Also, wenn man Putin aus der Ukraine vertreiben will, muss man alles dafür tun, dass das unter geringsten möglichen Verlusten an Menschenleben geschieht.
Das oberste Ziel ist also, Putin aus der Ukraine zu vertreiben.
Merkwürdig für mich ist allenfalls, dass jemand sagt: ich will möglichst wenig Menschenleben verlieren und deswegen Putin machen lassen, was er will und verteidige mich nicht gegen den Angriff Russlands.
Ich schätze Deine Meinung in anderen Bereichen sonst sehr, aber hier halte ich Dich für blauäugig.
Wie die Zivilbevölkerung schon in den ersten Kriegstagen geschont wurde, lässt sich in Butscha und anderen besetzten Orten, die wieder befreit wurden, sehr schön nachvollziehen.
Ja, da stimmt was nicht, da Russland ca. 143 Millionen Einwohner hat und 21 Millionen somit ca. 15 % sind.
Armut bedeutet in Russland unter anderem kein fließendes Wasser, kein Strom, keine Toilette, keine medizinische Versorgung. Das ist mit Deutschland in keiner Weise zu vergleichen.
Mein Punkt ist ja auch nicht einfach nur, dass es in Russland arme Menschen gibt. Mein Punkt ist, dass es dort arme Menschen gibt und gleichzeitig angekündigt wird, dass man unbegrenzte Geldmittel in die Armee stecken möchte.
Das würdest du aber wissen, wenn du nicht einfach nur einen meiner Sätze aus dem Kontext zitiertest.
Da du nicht in Putins Kopf sehen kannst, ist so eine Aussage völliger Unsinn. Niemand kann wissen, ob der das wirklich so meinte. Und angesichts der Tatsache, dass Putin im Zusammenhang mit der Ukraine so ziemlich jedes Abkommen gebrochen hat, hat Putins Wort für die meisten eher kein Gewicht mehr.
Das einzig Bemerkenswerte hier ist, dass du die Bevölkerung von Russland auf über 200 Millionen geschätzt hast.
das war eine 100% Fehleinschätzung und basiert einzig und allein auf dem kranken Geist von Putin, der sich in seiner Narzisstischen Selbstherrlichkeit überhaupt nichts anderes vorstellen konnte. Er träumt vom großrussischen Reich (sagt er ja auch) und sieht sich als neuen Zar (von Demokratie kann dort ja eher keine Rede sein)
Der größte Teil der Ukrainer wollte ganz sicher NICHT zurück zu Väterchen Russland, um wieder in völliger Unterdrückung, Fehlinformation und eben Armut zu leben, nachdem man eben erst ein bisschen westlichen Lebensstil mit demokratischen Wahlen und etwas Wohlstand erlebt hatte.
Nachdem direkt ab dem ersten Tag die Flüchtlingswelle los ging, scheint die Ukrainische Bevölkerung absolut nicht deiner Meinung zu sein. Keiner von denen will wieder unter russischer Herrschaft leben sonst würden sie nicht so heftig kämpfen. Ich will das auch nicht und bis deswegen sehr dafür die Ukrainer in ihrem Widerstand. zu unterstützen. Dafür drehe ich gerne meine Heizung runter,
du glaubst nicht wirklich die Zahlen, die aus Putins Propagandamaschine kommen?! sorry ja ne is klar, wenn Putin das sagt, MUSS das stimmen
Sorry Peregrin, das sollte insgesamt an Zerschmetterling gehen … ich hatte nur aus deinem Post heraus nochmal zitiert … (ich will die Baumstruktur zurück)
zu deiner Information:
Russland hat ca. 144 Mio Einwohner
In Russland leben ca. 25% der Einwohner unter der Armutsgrenze
„Nur zehn Prozent der Haushalte mit zwei Kindern mit geringen Einkommen leben nicht in Armut, während mehr als die Hälfte solcher Familien dauerhaft in Armut lebt“. Das besagt eine Studie der Hochschule für Wirtschaft in Moskau. "
Die russische Justiz hat selbst in der Forderung von Anton Krassowski, Sendedirektor beim Kreml-Sender RT, ukrainische Kinder zu verbrennen oder zu ertränken, keine strafwürdige Handlung festgestellt.
Da müsste man mal wissen, welche Definition von „Armut“ jeweils angewandt wurde.
Nach EU-Definition ist man arm, wenn man weniger als 40% vom Median des Netto-Äquivalenzeinkommens des jeweiligen Landes hat - in Deutschland weniger als 834€ im Monat bei einer alleinstehenden Person.
2019 haben bei einer Umfrage 72% der Antwortenden gesagt, dass sie einschätzen, weniger als das Existenzminimum zu verdienen. Laut staatlichem Statistikdienst Rosstat seien es 13,5%, die tatsächlich unter dem Existenzminimum liegen, also absolut arm sind.
Es geht hier nicht um Definition sondern um Realität.
Wer russische und deutsche Armut als gleichwertig betrachtet zeigt nur, dass er absolut keine Ahnung von den Lebensverhältnissen in Russland, speziell auf dem Land, hat.
Wenn ich sage, dass Teile der ukrainischen Bevölkerung nichts gegen ein Leben als Teil von Russland gehabt hätten, ist das genau so gemeint. Nicht die Mehrheit oder alle, sondern ein signifikanter Teil - und der würde auch nicht erobert werden wollen und das ist der Kardinalfehler, in Putins Denkweise. Pro-Russische Parteien waren in der Ukraine durchaus erfolgreich, diese Zeiten sind vorbei…
Umfragen westlicher Medien in den Donbas-Republiken vor dem Krieg 2022 haben gezeigt, dass um die 20% der Einwohner dort, gern zu Russland gehören würden, während die Mehrheit der Bewohner lieber eine autonome Teilrepublik innerhalb der Ukraine geworden wäre.
Man muss sich klar machen, dass die Ukraine zwar demokratischer als Russland war, aber auch mit Abstand ärmste Land Europas. Von dem grassierenden Korruptionsproblem mal ganz abgesehen - in Europa schneidet in diesem Punkt nur Russland noch ein klein wenig schlechter ab.
Das waren die Zahlen, die @Penegrin geschrieben hatte und genau deswegen hatte ich mich gewundert. Der Fehler meinerseits hat sich inzwischen aber eh geklärt.
Ich habe nicht deine Aussage aus dem Kontext gerissen, sondern mich über eine Zahl gewundert - inhaltlich habe ich das doch gar nicht diskutiert. Das diverse Staaten mit erstaunlich viel finanziellem Engagement Militär aufbauen und unterhalten wollen, während Teile der große Bevölkerung in Armut leben ist ja ein generelles Problem.