Russland greift die Ukraine an

Nein, meine Kontakte sind praktisch nur im großstädtischen Milieu.
Vorstellbar ist es, weil viele Russen im Vertrauen auf die 20% Zinsen auf Bankguthaben ihr Geld auf die Bank getragen haben.
Inzwischen ist der Zins stark abgesenkt worden und die Lebenshaltungskosten steigen immer weiter.
Die Menschen brauchen Geld.

Ein interessantes Video über den Ablauf des ersten Kriegstages auf dem Flughafen Antonow.

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Und hier noch ein interessantes Video in dem der gesamte heutige Frontverlauf von Cherson bis Swatove mit den wechselseitigen russisch/ukrainischen Aktivitäten analysiert wird.

Die Lieferung von Bradley Schützenpanzern wäre eine ziemliche Ansage. Die USA haben ca. 2000 davon eingelagert und das Fahrzeug aus den 80ern wird bis heute aufgewertet. Die 25mm Kanone ist vielseitig einsetzbar, die Gefährlichkeit kommt aber vom TOW-Zwillingsraketenwerfer. Die TOW ist bereits in der Ukraine im Einsatz und hat sich auch schon in früheren Konflikten gegen sowjetische Panzer bewährt. So hat der Bradley im Golfkrieg mehr irakische Panzer zerstört als der Kampfpanzer M1 Abrams.

Der Raketenwerfer M270, von dem die Ukraine bereits mindestens 10 Stück im Einsatz hat, basiert auf dem Fahrgestell des Bradleys, sodass es hier bereits Erfahrungen gibt.

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Ein harter Schlag gegen frisch mobilisierte russische Soldaten.

Zitat t – online:
In Makijiwka sei bei einem nicht näher beschriebenen Angriff in der Neujahrsnacht ein Gebäude zerstört worden, das russischen Truppen als Unterkunft diente. Dabei seien rund 400 russische Soldaten getötet und 300 weitere verwundet worden, teilte die ukrainische Militärführung mit. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.
Zitat Ende

Im russischen Internet wird sogar von 600 Toten geschrieben, die Blogger in Russland sind natürlich völlig aus dem Häuschen. Von der russischen Regierungsseite hört man keinen Ton.

Die Soldaten waren in einer Berufsschule untergebracht. Bilder im Internet zeigen ein großes, quadratisches Gebäude vor dem Einschlag und nach dem Einschlag der Himars sieht man nichts von einem Gebäude, nur noch Schutt.

Das Problem für die russischen Militärs dürfte jetzt in dieser Region sein, dass sie die frisch Rekrutierten unterbringen müssen aber nicht in Einzelunterkünften mit 50 m Abstand zu jeder kleinen Gruppe sondern sie müssen sie zentral unterbringen und dort sind sie absolut gefährdet.

Wenn sie jetzt nicht nur die Munition von der Front zurückverlagern müssen sondern auch die Frontsoldaten, dann wünsche ich dem russischen Militär viel Spaß bei der Arbeit.

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Jetzt gibt es auch eine offizielle Reaktion in Russland, es werden 63 Tote zugegeben. Na, immerhin aber glaubwürdig ist das nicht, jedenfalls für mich.

Sie müssen es ‚klein‘ reden :woman_shrugging:

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Diese Zerstörung kann aber nicht durch HIMARS-Raketen alleine erklärt werden. Da muss auch noch gelagerte Munition im Spiel gewesen sein.

Eben brachten sie im ZDF heute, dass es sich um vier Raketen gehandelt haben soll.

Selbst dann geht die Rechnung nicht auf. Die M31 hat einen Gefechtskopf mit 23kg Sprengstoff. Hier waren entweder deutlich größere Raketen im Spiel oder jemand war der Meinung, dass es eine gute Idee wäre, die Soldaten gleich zusammen mit der Munition unterzubringen. Zwei Fliegen mit einer Klappe sozusagen.

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Diese Vermutung wird jetzt auch im russischen Internet geäußert und die Wut der russischen Blogger ist groß.

In Swatowe wird am Wochenende ein mehrtägiger Temperatureinbruch mit bis zu -16° erwartet. Soldaten ohne geeignete Unterkünfte (z.B. wenn sie gerade eine Offensive durchführen) werden innerhalb kürzester Zeit Erfrierungen erleiden.

Jetzt lautet die Preisfrage für die russische Militärführung in der Ukraine:
Wie können wir frisch rekrutierte „Soldaten“ so locker über die Front verteilen, dass sie nicht mit einem Schlag in 100er Größe vernichtet werden können - ohne wirkliche Grundausbildung, ohne entsprechende Winterkleidung und ohne funktionierende Kommunikationsgeräte?
Wie können wir so verteilte Einheiten schnell für Massenangriffe konzentrieren und in unserer hierarchischen Doktrin schnell und gezielt der ständig wechselnden Lage entsprechend umzuschichten?

Im Winterkrieg 39 in Finnland starben mindestens soviele, wenn nicht noch mehr, russische Soldaten an Kälte und Krankheiten, als im Kampf.

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Ganz einfach: Gar nicht. Es erfordert eine gründliche Ausbildung um solche Temperaturen unter Gefechtsbedingungen unbeschadet zu überstehen. Dass es bisher eher mild war, verstärkt den Effekt sogar noch, da Nässe der zweite große Feind ist. Selbst wenn der russischen Führung etwas an den eigenen Soldaten liegen würde, wären in den kommenden Tage hohe Verluste durch Krankheiten zu erwarten.
Jetzt hat auch die russische Kriegsführung eine Konsequenz, vor der schon lange gewarnt wurde. Die Ortschaften, die russische Truppen bis zum Sommer erobern konnten, wurden von der eigenen Artillerie dem Erdboden gleich gemacht und bieten jetzt kaum mehr Schutz vor dem Wetter.

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Hier ein anschauliches Beispiel, wie die Ukraine solche Unterkünfte findet:

Auch das lässt sich durch den katastrophalen Ausbildungsstand der russischen Mobiks erklären.

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Offenbar gab es noch eben zweiten, ähnlich verheerenden Angriff:

Jetzt kommt die harte Realität in den Städten in Russland an.

Bei dem Schlag in Donezk waren vor allem frisch Mobilisierte aus Samara und Saratov betroffen.

Leider führt das noch nicht dazu, dass der Krieg als solcher in Frage gestellt wird, sondern man kritisiert nur die Art der Kriegsführung.

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Ukrinform meldet:

Das Munitionslager der Besatzer in Swatowe (kleine Stadt im Osten der Ukraine – Red.) wurde von einer Spezialeinheit der 92. separaten motorisierten Brigade von Iwan Sirko zerstört.
Das Video wurde auf Telegram von der Abteilung für strategische Kommunikation der Streitkräfte der Ukraine veröffentlicht, berichtet Ukrinform.

„Und so passiert es alles“, wurde die Zerstörung des Lagers unterschrieben.

Das Objekt befand sich am Stadtrand von Swatowe. Die Spezialeinheit der 92. Brigade setzte eine Angriffsdrohne ein. Am Morgen blieb vom Lager nur eine Brandstätte.

Nach Angaben der Abteilung für strategische Kommunikation brachten die Eindringlinge fast zwei Wochen lang Munition in das Lager in Swatowe.
Zitatende

Da scheint sich was zu entwickeln.

Die russische Führung kommt nicht einmal bei ihren eigenen Bloggern mit ihrer Argumentation durch. Es ist zu offensichtlich, dass die Ukraine jetzt offenbar in allen Frontabschnitten wieder die Initiative übernommen hat.
Dazu dieses Video:

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