Ob sie nun auf dem Roten Platz oder dem Maidan hängen ist mir egal, Hauptsache sie hängen…
Dazu wird es leider nicht kommen.
Denken wir doch mal an Deutschland 1918/19. Deutschland war nun wirklich geschlagen aber die Generäle erzählten dem Volk, dass die Heimat, die Politiker der Armee den Dolch in den Rücken gestoßen hätte. Das war die Basis auf der Hitler aufbauen konnte.
Grundlage war die grundsätzlich nationalistische Gesinnung in Deutschland auch in der Weimarer Republik, wenn man es von unserem heutigen Standpunkt aus betrachtet.
So in etwa würde ich mir dann die Situation in Russland vorstellen.
Erst als Hitler Deutschland wirklich ins absolute Elend hinein manipuliert hatte, die Volkswirtschaft praktisch vollkommen zerstört war und jede Hoffnung auf eine Wiederauferstehung Deutschlands zumindest für die ersten Jahre total ausgelöscht war, war Deutschland bereit die Niederlage hinzunehmen und sich auf die demokratische Schiene setzen zu lassen.
Ja, wir haben die Demokratie hier in Deutschland nicht selbst eingeführt, das muss man immer wieder mal Einigen in Deutschland vor Augen führen, wenn sie sich über Russland und andere dritte Welt Tyrannen demokratisch korrekt erheben wollen.
Die westlichen Siegermächte haben uns auf dem Weg geholfen und für die ersten 10-20 Jahre praktisch garantiert, dass hier nichts verrutschen könne.
Das war ein Glücksfall in der Weltgeschichte und nicht unser Verdienst. Wir sind nicht besser aber auch nicht schlechter als die russischen Menschen.
DAS sollten wir uns in dem Zusammenhang immer wieder selbst vor Augen führen.
Die Russen müssen mit ihren inneren Problemen selbst fertig werden, wir können ihnen höchstens (wenn gewünscht) hilfreich zur Hand gehen.
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Nun, bekanntlich ist Russlands überkommene Regierungsform der Despotismus, gemildert durch Meuchelmord. Es kam schon vor, daß man die Überreste des massakrierten Herrschers in eine Kanone stopfte und dahin schoß, wo er herkam. Ein anderer wurde mit der eigenen Schärpe erdrosselt. Man sollte also nie nie sagen. Zumindest wird Vladi gut daran tun, sich für den Rest seiner Tage von Fenstern fernzuhalten…
… und evtl weniger Tee zu trinken 
So war’s gemeint.
Habe ich jemals behauptet, ich wäre NETT??? 
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Interessante Taktik, einen ziemlich fähigen Kommandanten gegen einen völlig unfähigen auszutauschen.
Da sieht man mal wieder, dass auch im Militär das Image wichtiger als die Fähigkeit ist.
Gerassimov wird häufig von Journalisten als Erfinder des hybriden Krieges bezeichnet.
Das ist Unsinn. Er hat über dieses Thema, das schon damals rund um die Welt im Gespräch war, vor einigen Jahren auf oberster Ebene in Russland ein Vortrag gehalten und westliche Journalisten haben daraus konstruiert, dass er diese Kriegsform auf verschiedenen Ebenen „erfunden“ habe.
Sein Verdienst ist allenfalls, dass er das russische Militär für den hybriden Krieg vorbereitet und ausgestattet hat.
Taktische und strategische Fähigkeiten auf dem Schlachtfeld gehören nicht zu den Punkten, die bei der Erwähnung des Namens Gerassimov sofort beim Hörer präsent sind.
Er ist ein militärischer Apparatschik und treuer Gefolgsmann Putins. Nicht umsonst sind ihm vier Vize-Oberkommandierende, unter anderem auch Surowikin, zugeordnet.
Vermutlich handelt es sich um einen Schachzug Putins in dem Machtkampf zwischen Prigoschin, Kapyrow und dem etablierten Militär.
Teile und herrsche.
@Penegrin,
Weißt Du etwas darüber, ob und wenn ja, in welchem Umfang die von der Bundesregierung angekündigten Marderlieferungen mit Milan-Raketen ausgestattet werden?
Ich habe heute im Internet gehört, dass eventuell keine Milan mitgeliefert werden und das würde den militärischen Wert der Marder doch sehr stark reduzieren. Eine Bekämpfung von Kampfpanzern wäre auf jeden Fall so nicht möglich.
Was ist also an dieser Behauptung dran?
Man liest beides und es gibt jeweils gute Gründe. Die MILAN soll ohnehin bei der BW durch MELLS ersetzt werden und sind somit entbehrlich. Andererseits wäre es halt so ein lauwarmer Kompromiss von Scholz um Onkel Vladimir nicht unnötig zu ärgern.
Auch ohne MILAN wäre der Marder ein gutes Fahrzeug, zumal der Einsatz einer MILAN ziemlich umständlich und zeitraubend ist.
Ich schaue mir immer wieder gerne den Reisner an, zumal er die Dinge gut erklärt.
Der Denys Davydov ist mit seinen Aussagen auch immer gut dabei, zumal er täglich eine Zusammenfassung bringt. Er hat schon vor einiger Zeit vorausgesagt, dass die Russen eine Zangenbewegung um Soledar machen werden. Wobei ich zugebe, dass er manchmal auch der Propaganda der Ukraine verfällt bzw. sich auch zu eigenen Meinungen hinreißen lässt.
Viel Spaß beim gucken 
ist das nicht. Es ist blutiger Ernst, und die Gefallenen sind keineswegs „bloß Russen“ oder „nur Ukrainer“. Alle ohne Ausnahme waren Menschen, und es wäre für jeden Einzelnen besser gewesen, noch eine Weile zu leben.
Beiläufig: Über die Qualitäten von Markus Reisner hat uns @Penegrin, selbst ein nicht ganz harmloser Reservist des öfter mal zu Unrecht belächelten Bundesheers, schon vor einigen Monaten aufgeklärt.
Warum ich mich an dem „Viel Spaß“ so aufhänge?
Ich bin, anders als viele anderen Deutschen, aus unmittelbarem persönlichem Zusammenhang noch sehr gut bewusst, dass es keinen „gerechten“ oder „guten“ Krieg gibt. Meine beiden Großväter haben vor Verdun im Dreck gelegen, meine Mutter hat im letzten Weltkrieg einen Verlobten und einen Ehemann verloren, während mein Vater in der Cyrenaika „nur“ ein Bein Führer und Reich gewidmet hat. Bei dem Angriff der Tommies, der ihm das Bein gekostet hat, hat er beiläufig einen guten Schulfreund in relativ kleinen Stücken durch die Gegend fliegen gesehen.
Am 8. Mai 1945 kam meine Mutter zum Wasserholen an den Brunnen, gegenüber schaute der frisch von den Franzosen eingesetzte Bürgermeister zum Fenster heraus und rief: „Frau Caprano, haben Sie schon gehört? Wir haben endlich kapituliert! Ab heute wird alles nur noch positiv!“
Einige Jahre später haben meine Eltern dann geheiratet - aus dem sehr simpeln Motiv heraus, dass aus ihrer Clique nur sie beide noch am Leben waren. Alle anderen hat dieser Scheißkrieg, der für nichts und niemanden gut war, mit gut zwanzig Jahren aus dem Leben gerissen.
Nein, da ist kein Spaß im Spiel.
In diesem Sinne
MM
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Bloß nicht aufregen. Nach seinen Einlassungen zum Thema Impfungen und diesen hier bin ich mir recht sicher, dass wir es mit einer Reinkarnation eines unserer Universalgelehrten wie Lassie, Olli Walter o.ä, zu tun haben, was in mir die Hoffnung weckt, dass der Spuk bald wieder vorbei ist.
Im übrigen glaube ich, dass nun eine Generation herangereift ist, die einfach zu wenig Kontakt mit Krieg hatte und deswegen auf den Gedanken kommt, so etwas habe mit Spaß oder Unterhaltung zu tun. In jeder Sekunde und in jedem Video geht es um Leben, Tod, Verstümmelung, Hinterbliebene und Kinder ohne Elternteile. Krieg ist nicht etwas, das im TV oder in diesem Internetz passiert, sondern etwas, das Leben zerstört, auch wenn sie dadurch nicht enden, sie nachhaltig und bis zum Lebensende beeinflusst.
Aber was red ich. Darüber weißt Du ja viel mehr als ich. Bei mir fiel nur ein Großvater im 2 WK. und der andere trug durch Flucht und Krankheit so schwere Folgen davon, das er in einer Zeit starb, an die ich keine Erinnerung mehr habe.
Grüße
C.
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Ok, das ist ne Ansage. Das Treffen in Ramstein dürfte interessant werden…
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Das sehe ich auch so - Ich glaube tatsächlich, dass unsere Generation (also die, die noch Großeltern hatte, die wenigstens in ihrer Jugend noch den Krieg hautnah erlebt haben, und uns persönlich wenigstens einen kleinen Einblick dazu hat geben können) eine deutlich andere Haltung zum Krieg haben, als die Folgegenerationen. Die Zeitzeugen sterben langsam aus … 
Selbst meine Mutter, die zum Kriegsende erst 12 war ist nun 89 und ich glaube nicht, dass auch einer ihrer Enkel sich für ihre Geschichten interessiert :-\ die wollen Spaaahaaaaaß.
Ich habe noch die Geschichten einer meiner Urgroßmütter und der Großmutter und Großtanten väterlicherseits im Ohr - und mein Großvater mütterlicherseits hatte aus seiner Gefangenschaft in Russland auch viel zu erzählen - dabei war NICHTS was ich persönlich erleben wollen würde
GRuß h
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Wobei Reisner das ja nicht als Privatperson, sondern im Auftrag und im Namen des Bundesheeres veröffentlicht.
Ja, das ist richtig.
Aber ich glaube eher nicht, dass er nur wegen seines photogenen Äußeren Kommandant der Garde geworden ist.
Schöne Grüße
MM
Die Garde wird überbewertet 
Relevanter sind da imho eher sein Geschichtsstudium sowie seine Verwendung bei den Aufklärer und dem Jagdkommando.
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No ja, die Lipizzaner auch. Aber wo soll man denn eine gscheite Marineinfanterie herbringen, wenn Triest unter italienischer Verwaltung steht?