Über die wichtige Rolle Bulgariens, was die Artilleriemunition angeht, habe ich ja letzten Sommer schon was geschrieben:
Ziemlich sicher dürfte es noch weitere Fälle von Unterstützung geben, die nicht in aller Öffentlichkeit breit getreten wurde. Sich hier nur auf die offiziellen Zahlen zu verlassen, könnte dazu führen, dass man die Möglichkeiten der Ukraine massiv unterschätzt.
Wenn beispielsweise Russland davon ausging, dass die Ukraine nur noch über wenig Artilleriemunition verfügt, könnte das einige strategische Entscheidungen im Nachhinein erklären.
Ja, davon sprach ich ja auch das ein oder andere mal - nicht nur in diesem Kontext. Inzwischen leben aber viele Menschen nach der Devise „ohne Link ist es nicht passiert“ und übersehen dabei, dass eben nicht alles in der Öffentlichkeit landet, was so passiert. Das gilt für die Politik genauso wie für Behörden und auch die Wirtschaft.
Es ist ja auch wichtig, dass vieles für alle sichtbar geliefert wird. Es geht hier nicht nur darum, die ukrainische Armee aufzurüsten. Es geht auch darum, dass selbst Russland vielleicht irgendwann den Punkt gekommen sieht, an dem ein militärischer Sieg nicht mehr möglich ist.
Völlig richtig. Ich wollte damit nur sagen, dass es auch sinnvoll sein kann, Dinge nicht an die große Glocke zu hängen - aus den unterschiedlichsten Gründen. Einer davon kann auch das Überraschungsmoment sein. Vgl. „Der letzte Countdown“.
Im russischen Internet macht sich Hoffnung auf Spaltung der NATO breit. Die Argumentation von Scholz, nur dann Leos zu senden, wenn die Amerikaner Abrams Panzer schicken, lässt das aufkommen.
Soweit mir bekannt ist, reicht es Schulz nicht, dass Engländer, Franzosen, Finnen, Dänen und Polen Kampfpanzer liefern wollen – nein, die Amerikaner müssen unbedingt mit dabei sein.
Nun sagen die Amerikaner, dass es zeitlich und finanziell viel zu aufwändig wäre, für den technisch sehr komplizierten Abrams in der Ukraine eine Logistikkette für Treibstoff, Reparatur und Ersatzteile aufzubauen und zu unterhalten.
Scholz reichen die Europäer nicht. Er lässt offensichtlich durchscheinen, dass die Amerikaner von jenseits des Atlantiks hier tätig werden sollten, weil sie bei einem eventuellen Vergeltungsschlag der Russen auf jeden Fall jenseits des Atlantiks außer Reichweite wären.
Wenn das so stimmt, wäre das eine schallende Ohrfeige für die USA, denn das würde bedeuten, dass Scholz den Amerikanern nicht traut den NATO-Vertrag einzuhalten.
Deutschland ist jetzt genau in der Situation, die Scholz angeblich mit der Lieferung der Leos vermeiden will. Allerdings genau im umgekehrten Sinn: Deutschland ist der einzige Partner der hier nicht nur nicht selbst liefern will, sondern auch noch andere Staaten hindert zu liefern.
Wieder ein Verstoß gegen die Netiquette. Punkt 2, solltest Du mal gelesen haben!
Deine gesamte Art zu schreiben ist derart Schroff und Aggressiv, dass ich mich schon wundere, dass man Dir noch nicht Bescheid gesagt hat.
Ich habe auch keine Ahnung woher deine Weisheit kommt, dass ich mit diesen aufgezählten Usern irgendwas zu tun habe. Und mich dazu auch noch indirekt zum wiederholten mal zu Beleidigen, finde ich schon Anmaßend!
Ähm NEIN, dass ist eine Plattform wo man Fragen stellt, geht auch irgendwie aus der URL hervor.
Schau mal was bei Google in der Kurzbeschreibung dieses Forums steht:
wer-weiss-was .de ist seit 1996 die Experten- und Ratgeber-Community für schlaue Fragen und hilfreiche Antworten von Experten wie dir und mir.
Wenn Ihr zwei doch kein Bock auf die Fragen habt. dann geht doch einfach drüber hinweg, statt irgendeinen Dunst zu hinterlassen oder sogar beleidigend zu werden.
Ja habe ich, zumal hier auch schon der Vergleich zum Leo1 und T64 getroffen wurde und Penegrim dazu meinte das die beiden in der Handhabe ähnlich sein.
Es wird oft davon geschrieben, ob, warum und wieso der Leo2 geliefert werden sollte, hier und da keimt auch die Aussage auf, dass der Leo2 eben auch kein einfaches Kampfsystem ist aber eine klare Aussage bezüglich Ausbildung habe ich nicht gefunden. Im Gegenteil,
Ist auch interessant die fast ein Jahr alten Beiträge der Nutzer zu lesen, die Meinungen dazu und gelegentliche Änderung der Meinung.
Es gab auch diese Aussage „Wobei der Gepard deutlich komplizierter im Umgang ist als etwa ein Leopard 1 oder Marder.“ aber immer bezogen auf den Leo1.
oder diese: Auch hier gilt wieder: Wer die Logistik ignoriert, hat’s auf dem Schlachtfeld schwer.
oder z.B. zu den Kosten eines Panzers, was meiner Meinung nach auch kein unwichtiger Faktor ist.
Irgendwo stand auch etwas zum Munitionsverbrauch, war zwar auf russischer Seite gemeint, hier ging es speziell um den noch vorhandenen Vorrat.
Aber ich kann mir bei der vergangenen „Geiz ist Geil“ Einsparung der Bundeswehr in den letzten Jahren(zenten?) nicht vorstellen, dass man hier so wahnsinnig viel Munition eingelagert hat, denn auch Lagerung kostet Geld.
ich habe eben keine Antworten gefunden, auf die sich meine Fragen beziehen.
und trotzdem interessant und lesenswert auch wegen der vielen technischen Background Informationen.
Wenn ich mich recht entsinne, habe ich die damals zu einem guten Teil selbst geschrieben bzw. mitgestaltet. Ich wüsste auch nicht so recht, was für ein Problem Du mit meiner Formulierung haben solltest, wenn Du kein Wiedergänger dieser Gestalten bist.
Eine Binsenweisheit. Die Ukraine und ihre Verbündeten beweisen quasi seit Kriegsbeginn, dass sie das Metier beherrschen. Du erklärst mit keinem Wort, warum die Logistik beim Leopard 2 nun auf einmal ein Problem darstellen soll, während das weder bei IRIS-T noch bei der PH 2000 noch bei den HIMARS-Systemen erkennbar der Fall ist.
Wie viele Leopard 2-Panzer sind noch gleich in Umlauf? Um die 3000? Natürlich gibt es säckeweise Munition für das Teil, zumal es sich um ein Standardkaliber der NATO handelt.
Ich weiß nicht, was Du Dir genau erhoffst. Du bist hier mit höchst zweifelhaften Beiträgen u.a. zu den Themen Covid-Todesfälle und Flüchtlinge eingestiegen und hast auch in der Folge nicht unbedingt erkennen lassen, dass es Dir hier speziell darum geht, möglichst stark in Realität und Wissenschaft verwurzelte Standpunkte zu vertreten. Wie es in den Wald schallt, so ruft es hinaus.
Wenn Du Dir eine andere Art von Antworten erhoffst, wäre es vielleicht ganz gut, wenn Du Dich etwas aus der Querdenker-Putinversteher-Ecke lösen würdest, anstatt hier den ständig Eindruck zu vermitteln, dass bei Dir das afd-Parteiprogramm unter dem Kopfkissen liegt.
Gerade im Radio gehört:
300 haben sie,
100 davon stehen in der Werkstatt,
19 wären tauglich für die Ukraine.
Aber dann für 8 Milliarden F35 anschaffen - mit denen man dann wohl dank Bürgerbeschwerden nur in Kanada üben können wird. Aber vielleicht wird man mal etwas mehr Bewaffnung vorrätig halten - mag sein, Munition wird dann sogar für 6 Tage ausreichend vorhanden sein?
Das Problem an den Bundeswehr Leoparden ist, das sie seit 2014 auf die Version A7 umgerüstet werden die verständlicherweise die Ukraine gerne hätte und Deutschland aus diversen Gründen nicht liefern will oder wegen verbauter Komponenten nicht liefern darf.
Ich erinnere mich noch gut als sämtliche Marder unseres Standortes stillgelegt „in der Werkstatt“ waren aufgrund abgefahrener Kettenpolster. Man muss bei den Aussagen nicht einsatzfähig immer vorsichtig sein, so wurde z.b. die deutschen Wasserstoff UBoote zeitweise stillgelegt weil beim Würstchen braten die Dunstabzugshauben nicht ordentlich funktioniert haben. Bei den 100 Leos steht die Chance gut das sie nicht einsatzfähig sind weil der linke Blinker kaputt ist…
Panzer auf dem Niveau des 2A5 hat die Ukraine wohl selbst durch russische Waffenlieferungen einige, die Ukrainer werden wohl eher ein Auge auf die A7 Reihe geworfen haben…
Hallo,
na, denn mal los - https://www.n-tv.de/politik/Pistorius-Bundeswehr-soll-staerkste-Armee-der-EU-werden-article23861696.html
das ist doch genau das, was auch die anderen in der EU und natürlich auch die USA wollen.
Deutschland soll die Nr. 1 werden in Europa, was den Frieden aber auch den Krieg betrifft und sich an die Spitze jeglicher Aktivitäten stellen - dann sind die USA raus aus der Nummer von wegen Kriegspartei und für die Strategie gegen Russland wartet dann auch wieder alles auf Deutschland - wir können es doch ?.
Gruss
Czauderna
Das glaube ich gerne, aber man sollte halt die Realitäten im Auge behalten. Der A5 ist kein schlechter Panzer und dem meisten, was Russland noch zu bieten hat, überlegen oder zumindest ebenbürtig. Vor allem der überragende Schutz der Besatzung ist in so einem intensiven Konflikt von großer Bedeutung.
Was für den A5 spricht, sind die 105 Stück davon, die in Polen bereit stehen. Die weiteren 142 A4, die auf den 2PL Standard aufgerüstet wurden, sind auch nicht zu verachten (das Bundesheer verfügt ebenfalls über den A4).
Crunsch, deine Beiträge in dieser Diskussion hier sind in keiner Weise zu beanstanden und die Fragen zum Teil ja nicht so trivial, z. B. die Frage der Versorgung mit Munition. Hier darf man auch dann mitdiskutieren, wenn man nicht alle Dienstgrade zwischen dem Obergefreiten und dem Oberhauptfeldwebel am goldenen Band auswendig kann.
Laissez-faire, der Allwissende, der in jedem Beitrag staunt, dass er der einzige hier mit Durchblick ist, bist du ganz sicher nicht!
Ein Punkt, den man auch nicht vergessen sollte: Scholz zerstört gerade nachhaltig den guten Ruf, den sich die deutsche Rüstungsindustrie in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut hat. Polen zog bereits die Konsequenzen und bestellte Kampfpanzer in Südkorea. Andere Staaten werden folgen und das wird sich nicht nur auf Kampfpanzer beschränken.
Das wird Arbeitsplätze und Steuereinnahmen kosten und in weiterer Folge wird es auch die deutsche Rüstung beeinflussen, da man Projekt alleine finanzieren muss. Scholz wird Deutschland so oder so nachhaltig prägen.