Da hat der Kommentierende sich vertan, wie andere darunter schon anmerkten. Deswegen schrieb ich ja auch
:- )
Da hat der Kommentierende sich vertan, wie andere darunter schon anmerkten. Deswegen schrieb ich ja auch
:- )
Wie sieht denn das bei Fliegerbomben aus?
Russland hat ja offensichtlich einen Weg gefunden, alte Fliegerbomben, von denen sie Unmassen haben, mit einem einfachen Navigationssystem zu versehen und bringen diese Bomben dann mit Flugzeugen nach oben und aus 50-60 km Entfernung werden diese früher dummen Bomben jetzt etwas schlauer mit Geodaten genau ins Ziel (in der Regel an der Front) geschickt. Und das ist ja ein Unterschied ob 10 kg in einer Granate explodieren oder 500 kg von einer Fliegerbombe.
Und das Hauptproblem: die Fliegerbomben kosten dann, schlau gemacht, pro Bombe etwa 15 bis 20.000 €, also Schnäppchenpreise und Russland hat den Vernehmen nach, wie oben schon erwähnt, Unmassen dieser alten Bomben im Lager.
Ist ja auch richtig aber für den russischen Soldaten recht egal ober gegen einen Challenger 2, Einen Lea2A6 oder einen Abrams antritt, das Ergebnis ist das Gleiche
Das sind taktische Waffen, keine strategischen. Die sind also kein Ersatz für Marschflugkörper oder Kurzstreckenraketen, sondern wirklich nur für den Einsatz an bzw. knapp hinter der Front gedacht. Die Flugzeuge müssen dadurch auch relativ hoch aufsteigen, was sie zu leichten Zielen für die Flugabwehr macht. Daher werden sie auch eher weit hinter der eigenen Linie abgeworfen und gleiten dann ins Ziel.
Gegen so eine Bombe dürfte auch eine Patriot eher chancenlos sein, zumal eine PAC-2 Rakete um die 2 Millionen kostet. Mit einer Reichweite von bis zu 160 km könnte man die Flugzeuge damit bekämpfen, aber dazu müsste die Patriot auch eher nah an der Front stationiert werden. Das ist aber eigentlich nicht der Einsatzzweck, für den sie in der Ukraine gedacht ist.
Als aktive Gegenwehr könnte ich mir ein System wie das israelische Iron Dome vorstellen. Das kostet nur einen Bruchteil und soll auch in der Lage sein, Artilleriegranaten abzufangen. Aber das steht der Ukraine halt nicht zur Verfügung.
Als passive Gegenwehr könnte man die Satellitennavigation (GPS bzw. GLONASS) stören. Nur trifft dich das natürlich auch selber.
Da reicht schon ein A4. Mit der 100mm kann ein T-55 da nur höflich anklopfen.
Den ersten Leo hat’s übrigens schon erwischt:
Hier noch ein längerer Text auf Deutsch mit Spekulationen über Unfallursache und -motivation:
Kein kleiner Kratzer: Ukrainer crashen millionenteuren Leopard-2-Kampfpanzer | Exxpress
Oh Gott, bitte verlinke nie wieder den Dreckspress
Der Text ist genauso beschissen wie alles andere, was dort jemals produziert wurde.
Mein Safari verbindet mich nicht und warnt mich vor der „exxpress“ Seite🤷🏻♀️
Die sollen „möglicherweise finanzielle und private Daten stehlen“ .
Das amüsiert mich gerade bisschen…
Bekommen die Ukrainischen Soldaten jetzt eigentlich das von Putin auf westliche Panzer ausgesetzte Kopfgeld ?
Ich mein Kaputt ist Kaputt ?
Ja, ja, OK :- ). Mir war und ist die Qualität des Mediums durchaus bekannt. Letztlich steht in dem Artikel auch nichts anderes als in dem ausführlichen Artikel der von Dir verlinkten EurAsian Times (auch nicht unmittelbar ein Qualitätsmedium; eventuell hat der Expresse auch einfach davon abgeschrieben) - bis eben auf die Spekulation über die Motivation. Angesichts der wahrscheinlichen Quelle der Information („It also publishes „fake news“ e.g. spreading Russian propaganda against Ukraine“; siehe oben) wahrscheinlich auch eher ideologiegetrieben.
Belassen wir’s dabei.
Dieses Schmierenblatt würde ich nie zitieren wollen.
Mehr dazu vielleicht von Penegrin.
Siehe oben: der ursprünglich verlinkte Tweet stammt von der durchaus auch zweifelhaften EurAsia Times, die wiederum den langen Artikel verfasst hat, den der Express praktisch 1:1 abgeschrieben hat.
Es gibt auch beeindruckende Videos davon.
Immerhin scheint die ukrainische Offensive jetzt begonnen zu haben und tatsächlich geht es Richtung Melitopol:
https://euromaidanpress.com/2023/04/20/frontline-update-ukraines-counteroffensive-has-begun/
Kommt mir ein bisschen früh vor. Die Bodenverhältnisse sind noch immer schwierig, besonders für die schweren westlichen Panzer.
Ich finde auch ehrlich gesagt nirgendwo Infos dazu. Ich wäre da also noch eher skeptisch.
Die Ukraine verstärken im Moment ihre Aktivitäten aber für mich sieht es eher danach aus, als ob sie die Front abklopfen um zu sehen wie die Möglichkeiten für einen Angriff an den verschiedenen Stellen sind. Russland hat das Problem sich zu überlegen, an welcher Stelle der Hauptangriff an einer fast 1000 km langen Front zu erwarten ist. Und diesen Abschnitt, der vielleicht dann 5 oder 10 km breit ist, entsprechend abzusichern ist im Vorhinein praktisch unmöglich.
Russland baut jetzt sogenannte Panzerjäger auf, das sind kleine Infantietrupps mit schultergestützen Panzerabwehrraketen, ähnlich den Javelins aber mit einer doppelten Reichweite.
Wahrscheinlich hoffen Sie darauf, dass die Ukraine mit Panzerattacken den gleichen Fehler machen, den sie am Anfang vor Kiew gemacht haben und damit krachend gescheitert sind.
Die Ukrainer müssen andererseits beweisen, dass sie tatsächlich in der Lage sind mit verbundenen Truppenteilen, also Panzerwaffe, Artillerie, Infanterie und Schützenpanzer, am besten natürlich auch noch mit der Luftwaffe koordiniert angreifen können.
Für so einen Angriff halte ich es auch noch für zu früh aber ich bin trotzdem der Meinung, dass die Gegenoffensive in der Form läuft, dass zur Zeit das bewährte Mittel der Unterbrechung des russischen Nachschubs durch die Ukraine praktiziert wird.
Also im Hinterland der russischen Front möglichst viele Munitionslager zu zerstören und die Nachschubwege, speziell die Eisenbahnverbindungen, zu unterbrechen.
Das bringt die geringsten Verluste und erzeugt die höchste Wirkung. Die nächsten zwei, drei Wochen auf diese Art und Weise die Russen immer mehr von ihrem Nachschub abschneiden und dann angreifen wäre vermutlich die beste Strategie.
Wenn die Ukraine so weit durchbrechen könnte, dass sie diese Taktik durch Unterbrechung der Landverbindung auch gegenüber der Krim und den westlichen russischen Truppenteilen praktizieren könnte, wäre das dann auch eine gute Verhandlungsposition gegenüber den Russen, denen man dann die Kertschbrücke noch offen lässt für einen Rückzug von der Krim und aus dem Gebiet Cherson. Eine Weigerung könnte ich mir nicht vorstellen, da die Konsequenz daraus wäre, die Truppen bei Cherson und auf der Krim total zu verlieren.
Aber das sind Spekulationen, warten wir mal ab was die nächsten Wochen bringen.
Es könnte allerdings auch sein, dass die Russen lieber für dumm gehalten werden, als für total inkompetent bei ihrer Luftabwehr ukrainischer Drohnen oder bei der Verhinderung von Sabotageakten durch eingesickerte Ukrainer oder aus der eigenen Bevölkerung.