Russland greift die Ukraine an

Naja, ganz so schwierig ist das nicht. Die Ukraine muss mit der Offensive einen entsprechenden Erfolg verbuchen und da gibt’s nur wenig Möglichkeiten. Das wissen auch die Russen und bereiten sich entsprechend vor:

Das sind die bekannten Befestigungen der russischen Armee. NATO Satteliten überfliegen das gebiet ständig und du kannst sicher sein, dass die ukrainische Armee jeden Graben genau erfasst hat. Der wahrscheinlichste Ort für eine ukrainische Offensive ist der Süden, da hier das russische Staatsgebiet am weitesten entfernt ist und der Nachschub sich am besten unterbinden lässt. Dementsprechend stark wurde auch diese Region befestigt. Grundsätzlich gibt es hier drei mögliche Stoßrichtungen:

A) Melitopol: Logischste Angriffsrichtung und somit auch die, mit der die Russen am ehesten rechnen. Von der Front bis zur Stadt sind es keine 80 km und wenn die Stadt unter Kontrolle ist, kommt hier kein Nachschub mehr nach Westen durch. Damit bliebe nur mehr die Krim-Brücke, die von Melitopol nur mehr 150km entfernt ist und damit in Reichweite der ukrainischen Artillerie Läge.

B) Berdiansk: Hier sind es ca. 100 km und es gibt mehrere Flüsse im Weg. Auch hier könnte man den Nachschub nach Westen abschneiden. Die Krim-Brücke wäre ca. 170km entfernt.

C) Mariupol: Prestigeträchtiges Ziel. Auch nur 70 km von der Front entfernt, aber auch nur 50km vom russischen Staatsgebiet. Hier liegen fünf russische Luftwaffenbasen im Umkreis von 150 km, was einen Angriff hier sehr gefährlich machen würde. Die Krim-Brücke ist hier schon über 200 km entfernt.

Der geographisch einfachste Weg führt nach Melitopol, dafür ist der am besten geschützt. Die Gegend dort ist durchzogen von Flüssen und kleinen Seen, was militärische Operationen ziemlich erschwert. Man muss das Gebiet ja nicht nur erobern, man muss es auch versorgen können und gegen Angriffe verteidigen. Dazu muss ein breiter Korridor erobert werden, daher rechne ich hier mit mindestens zwei Angriffsachsen. Müsste ich raten, würde ich auf eine Offensive zwischen Melitopol und Berdiansk tippen. Man müsste die beide Städte nicht erobern, um den Nachschub abzuschneiden und man wäre dem großen Ziel ‚Rückeroberung der Krim‘ einen großen Schritt näher.
Gleichzeitig würde ich Angriffe über den Dnjepr erwarten, um die russische Verteidigung auf Trapp zu halten. Ein unerwarteter schneller Vorstoß hier wäre sehr unangenehm für die russische Verteidigung.

Bin gespannt, wie sich das entwickelt.

Was hat Kevin damit zu tun? Frage für einen Eintracht Fan…
:clown_face:

Offensichtlich war ich hier in Gedanken bei Giovanni Trapattoni. Was erlauben Putin!? :stuck_out_tongue_winking_eye:

2 Like

Die USA schicken bis Mitte Mai 31 Abrams Panzer nach Deutschland. Dort absolvieren ukrainische Soldaten ein zehnwöchiges Training, was bedeutet, dass die Panzer spätestens im August eingesetzt werden könnten.

Wieso??? Alle russischen Soldaten Flasche leer!!!

1 Like

Das hier war angeblich eine FAB 500 Gleitbombe:

Wenn es stimmt, wurde die Bombe wohl absichtlich abgeworfen, aber die Gleitflügel haben sich nicht geöffnet. Deswegen wurde Belgorod getroffen.

1 Like

Ich habe da mal eine technische Frage.

Seit ein paar Tagen geistert eine Geschichte durch die etwas unauffälligeren Medien, die auf Berichten aus Russland und Griechenland aufbauen soll und besagen, dass Russland einen Bunker gesprengt haben will, in dem sich unter anderem auch Führungskräfte der NATO befunden haben sollen.

Hier mal ein Link:

https://globalbridge.ch/die-nato-schweigt-zu-ihrer-katastrophe-bei-lwiw-in-der-ukraine/

Angeblich soll eine KINSCHAL-Rakete eingesetzt worden sein, um den Bunker zu brechen und anschließend „eine zweite Rakete“, um den Bunker zu zerstören.

Ist es vorstellbar, dass eine KINSCHAL 100 m tief in das Erdreich eindringt, um erst in dieser Tiefe zu explodieren? Ich fand im Netz keine ausreichenden Informationen. Vielleicht auch nur, weil ich nicht weiß, nach welchen Begriffen ich suchen muss.

Oder, am naheliegendsten, Du bist einer russischen Propaganda Räuberpistole aufgesessen?

Wieso verlinkt Du jetzt einfältigste russische Propagandaseiten? So schlimm bei Dir?

1 Like

Danke, dass Du mich, nachdem ich mich aus diesem Thema 1 Jahr zurück gezogen habe, als erstes gleich durch die Blume beleidigen möchtest.

Kannst Du Dir vorstellen, dass ich frage, um den möglichen Wahrheitsgehalt abzuklopfen? Also das was Plattformen wie mimikama tagtäglich machen?

Mit anderen Worten, statt mir Vorwürfe zu machen, hättest Du mir auch Belege liefern können, dass die Behauptungen auf dieser Seite unrealistisch sind.

Nachtrag: Newsweek befasst sich mit der Geschichte und hat starke Zweifel an der Glaubwürdigkeit aufgrund der Quellenlage.

Bleibt trotzdem noch meine technische Frage: ist es vorstellbar, dass eine KINSCHAL 100 m tief ins Erdreich eindringt und dort einen Bunker zumindest schwer beschädigt?

@Pierre,
Es ist Tatsache, dass man eine Nichtexistenz oder ein Nichtereignis nicht beweisen kann.
Über das Gerücht habe ich schon am 16. April berichtet.

Leider befeuert jede Erwähnung auch das verrückteste Gerücht.

Hier in diesem Strang hat Cook mit Beitrag 3761 diese Meldung als Beispiel für die unglaubliche russische Märchenpropaganda erwähnt und niemand hat ihm irgend wie wiedersprochen. Was natürlich deine Frage noch nicht genau beantwortet.

2 Like

Aber Pierres sachliche Frage zu den 100 m kann man ja als Militärexperte beantworten.

Nein. Etwas ähnliches ist in manchen Filmen möglich, wo unter Missachtung der physikalischen Gesetze Bomben durch Belüftungsschächte in Todessterne abgeworfen und zur Detonation gebracht werden.

100 Meter Gestein, Geröll oder auch nur Sand können keine Bomben aus dem aktuellen Arsenal der Menschheit durchschlagen.

3 Like

Wie geschrieben: ich habe mich in diesem Beitrag ein Jahr lang nicht sehen lassen. Danke für die Nennung der Nummer.

Nun ja, man kann auch etwas freundlichere Worte wählen. Man muss nicht jedem gleich die Verschwörerkeule über den Kopf ziehen.

Ich gebe auch ehrlich zu, dass mir der Ukraine-Krieg inzwischen recht weit am verlängerten Rücken vorbei geht und ich nicht als erstes auf die Idee kam, selbst nach Faktencheckern zu suchen, wofür ich um Entschuldigung bitte. Mich hat der technische Aspekt viel mehr interessiert, als die Tatsache, ob diese Meldung echt oder ausgedacht ist.

Danke

Bunker 100m unter der Erde sind meiner Meinung nach atombombensicher.

Was sollten dort 160 Nato-Offiziere? Warum in der Ukraine und nicht im nahen Polen?
Warum keine Reaktionen in den (welchen?) NATO-Ländern und bei den Angehörigen?

Es ist ein Gerücht, das die russische Lüge der Nato-Soldaten in der Ukraine untermauern soll.
Angeblich haben die Russen in Mariupol einen französischen General gefangen genommen, der wurde aber nie präsentiert.

Ach und das reicht Dir? Kann micht nicht erinnern, dass Mr. C. auch Experte für Bunker-Buster wäre.
Hätte Dir aber auch Dein eigener, gesunder Menschenverstand sagen können. Von einer Nuklearwaffe hat ja selbst das Schweizer-Russische Qualtätsmedium nicht geplaudert.
Ein kurzer Blick auf Autoren und Artikel auf diesen Seiten hätte Dir weitere Hinweise auf die Desinformationsagenda geben können.
Aber egal, nach einem Jahr Abstinenz kann man schon mal ne seltsame Frage stellen.

Nein. Jede Waffe hat ihren Einsatzzweck und wird so konstruiert, um ihn zu erfüllen. Die Kinschal ist auf Geschwindigkeit und Reichweite ausgelegt und ist als Bunker Buster einfach nicht einsetzbar.

Zum Vergleich: Der mächtigste Bunker Buster der USA wiegt 14 t (Kinschal: 4 t) und kommt mit einem Sprengkopf von 2,4 t (Kinschal: 500 kg) auf einen Penetrationswert von ca. 60 Metern. Die meisten Bunker Buster schaffen nicht mal einen zweistelligen Wert.

Es ist einfach physikalisch unmöglich, dass eine (oder zwei) Kinschal einen Bunker in dieser Tiefe zerstört.

4 Like

Oh Mann, danke. Schon wieder die Nase voll …
Fragen zu Waffen und Kriegen werde ich hier nicht mehr stellen.

1 Like

Gibt es irgendeinen Konflikt, bei dessen Auflösung ich helfen kann?