Russland greift die Ukraine an

Ein lesenswerter Artikel.
Er macht deutlich, dass die Hilfe für die Ukraine den Westen automatisch befähigt die Lieferfähigkeit bei Abwehrsystemen und Munition zu erweitern und damit eine bessere Abschreckung Russlands zu bewirken.

Die Hilfe für die Ukraine ist für den Westen Eigenhilfe.
Jeden Euro, den wir durch Nichtlieferung von Waffen an die Ukraine jetzt einsparen, werden wir wahrscheinlich in einigen Jahren oder auch in Jahrzehnten hundertfach bezahlen, wenn wir bzw. unsere Kinder oder Enkel uns auf unserem eigenen Staatsgebiet gegen den Aggressor aus dem Osten verteidigen müssen.

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Leopard 2A4 mit ERA Reaktivpanzerung:

Im russischen Internet kursiert die Behauptung, dass Russland alle Starlink Informationen für die Ukraine unterbrochen hat.

Ich gehe davon aus, dass das gar nicht möglich ist, weil Starlink ja nicht nur durch einen Satelliten betrieben wird, sondern durch mehrere.

Liege ich da richtig oder ist tatsächlich an der Behauptung was dran?

es gibt 3704 Starlink Satelliten bisher, eher fraglich das Russland mal eben das gesamte Starlink System abschalten konnte. Das klingt mal wieder nach einer Geschichte aus dem Putingarten.

Moskau: Auftragsmord? Russische Bankenchefin stürzt aus Fenster (t-online.de)

Interessant ist aber auch dieser Zufall hier, vor allem wie die Dame mit 28 Jahren Vizecheffin der Bank wurde …

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Da musst Du Dir mal ihr Bild anschauen, sie ist durchaus eine Hübsche und nicht nur in Russland ist das für eine Frau ein Karrierefaktor – dort allerdings ganz besonders.

Ein gutes Beispiel ist doch Shoigou, dessen Pressesprecherin ist ein aussprochen hübsches Mädchen. Sie wurde kürzlich von ihm zum Generalmajor befördert.

Ich habe zwar gewusst, dass Starlink sehr viele Satelliten im Weltraum hat, die genaue Zahl hatte ich allerdings nicht im Kopf.
Wie sieht es mit den Empfangsstationen in der Ukraine aus?
Das sind ja auch eine ganze Menge und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ukraine so dumm wäre einen zentralen Verteilungspunkt zu installieren.

Starlink funktioniert dezentral über Antennen

Meinst du diese Meldung?

Der übliche BS aus der russischen Trollfabrik. Wie @HeldvomErdbeerfeld richtig sagt funktioniert Starlink dezentral über einzelne Empfangsantennen:

Die Ukraine hat hunderte davon und der Verlust einer einzigen ist völlig irrelevant. Auch der zweite Teil mit dem Drohnenkontrollzentrum ist Schwachsinn. Die kleinen Drohnen werden von einzelnen Personen in irgendwelchen Unterständen gesteuert. Die großen werden in Basen weit hinter der Front gesteuert und sicher nicht auch nur in der Nähe von Artemovsk. Wenn da was getroffen wurde, dann war es eine Antenne um das Signal zu verstärken.

Offensichtlich hat man es notwendig, solche Nichtigkeiten als große Erfolge zu verkaufen. Das sagt dann eh schon alles…

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Im russischen Internet wird eine Gruppe von Soldaten gefeiert, die angeblich eine unversehrte Storm Shadow Rakete Putin zum Geschenk machten.
Jeder der beteiligten Soldaten erhielt angeblich eine Million Rubel (= ca. 10.000 €).

Ich kann mir das schon rein technisch nicht vorstellen, da die Raketen sicher nicht in Frontnähe gelagert werden, Eroberung fällt also aus.
Abgefeuerte Raketen würden normalerweise explodieren oder, wenn die Explosion nicht erfolgt, durch das Herabfallen zumindest schwer beschädigt sein.

Weißt Du etwas dazu oder ist das nur wieder eines der „Schöne russische Welt“- Märchen, die in Russland zur Zeit so gerne erzählt werden um gute Laune zu verbreiten?

vielleicht viel sie in eine Airbag fabrik, oder ein russischer Baseballstar hat sie gefangen…

Mal Spaß beiseite, selbst wenn es so wäre, was würde es ändern? Die Russen wissen wie eine Cruise Missile funktioniert und sie wissen was die Stormshadow kann, das ist jetzte keine absurde Hightechwaffe wie ein Stealthwasserstoff U-Boot, oder IRIS-T

Das sehe ich auch so aber ich möchte natürlich schon wissen zu welchen Absurditäten sich die Propaganda in Russland noch versteigt und ob es berechtigt ist, wenn ich das als reine Propagandafantasie abtue.

Das ist ein etwa so absurd wie die Diskussion in den Medien ob es moralisch vertretbar ist, daß die Ukraine in ihrem eigenen Land Streumunition gegen russische Truppen einsetzen darf, falls die USA sie liefern.

Wobei man ja wissen muss, dass die internationale Ächtung (ca. 120 Staaten, darunter weder die USA, China, Russland oder die Ukraine) diese Munition vor allen Dingen darauf beruht, dass sehr viele Blindgänger verschossen werden, die dann der Zivilbevölkerung nach Abschluss der Kampfhandlungen gefährlich werden. In diesem Fall wäre das ja die Bevölkerung der Ukraine und da hat wohl vor allen Dingen die Ukraine die Berechtigung eine Entscheidung für oder gegen den Einsatz zu treffen.
Die USA denken über die Lieferung nach aber nur für Munition, deren Blindgängerquote unter 2,35 % liegt.

Im Übrigen: Russland hat in der Ukraine schon Streumunition eingesetzt.

Die Storm Shadow ist seit über 20 Jahren im Dienst und wurde unter anderem nach Ägypten und Indien exportiert. Der Gedanke, dass Russland und China bisher noch kein Exemplar genauestens untersucht hätten, ist absurd. Wie üblich: Wenn man sonst nichts hat, muss man halt Schei*e polieren.

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Wir sollten der Ukraine helfen, weil es nicht angeht, dass man im 21ten Jahrhundert noch Kriege vom Zaun bricht um das eigene Staatsgebiet zu vergrößern beziehungsweise die eigene Einflusssphäre zu vergrößern.

Wir sollten der Ukraine helfen, weil Krieg falsch ist und wir schon aus moralischen Gründen dagegen halten müssen.

Das der Krieg „Eigenhilfe“ sei, ist kompletter Blödsinn. Da glaub jemand seine eigene Propaganda, anders kann ich mir das nicht erklären. Wenn der Krieg doch eines bewiesen hat, dann doch wohl, wie armselig sich die russische Armee gegen die NATO ausnimmt.

Lies meinen Text bitte noch einmal langsam durch.
Wenn Du dann immer noch nicht verstanden hast auf was ich angespielt habe, kann ich Dir allerdings auch nicht helfen.

Ich denke, das eine schließt das andere nicht aus bzw. ergänzt sich bis zu einem gewissen Grad auch. Deine Gründe sind natürlich sehr schlüssig, aber wenn es nur darum ginge, müsste sich die Nato in deutlich mehr Kriege einmischen.

Russland gilt (noch) als Hauptgegner und alles, was Russland schwächt wird in der Nato als erstrebenswert angesehen. Egal wie der Krieg jetzt noch ausgeht, Russland ist auf Jahrzehnte als Konkurrent ausgeschaltet. Man würde lügen wenn man leugnete, dass hier eine ordentliche Portion Eigennutz mitspielt.

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Da gehe ich völlig mit. Ich finde nur diesen „Wenn wir der Ukraine jetzt nicht geholfen hätten, hätte Russland früher oder später die NATO angegriffen“-Narrativ ausgesprochen fragwürdig.

Das Baltikum gehört zur NATO, wenn ich recht informiert bin, und in die Richtung waren die Drohungen ja schon recht konkret.

Und wo habe ich das geschrieben? Du fantasierst doch hier nur noch.

Ich habe mich auf den verlinkten Artikel bezogen in dem ausführlich dargelegt wurde, dass durch die Notwendigkeit Munition an die Ukraine zu liefern die Lieferketten im westlichen Bereich aus- und aufgebaut würden und damit Europa eventuell in absehbarer Zeit in der Lage wäre die eigene Verteidigung wesentlich stärker zu forcieren.

Meine Schlussfolgerung war, dass wenn wir jetzt bei den Waffenlieferungen an die Ukraine zögerlich werden oder sie sogar zu niedrig halten, wir oder unsere Kinder und Enkel in der Zukunft wahrscheinlich für jeden eingesparten Euro das zig bis 100-fache ausgeben müssten (und dann auch unser eigenes Blut vergießen müssten), wenn wir uns dann selbst verteidigen müssten gegen die Aggression aus dem Osten (denn die Ukraine würde ja dann wahrscheinlich überhaupt nicht mehr bestehen).

Tut mir leid, dass dieser Gedankengang für Dich nicht nachzuvollziehen war - und es wundert mich, ehrlich gesagt, auch etwas.

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Das neuste US Paket:

The capabilities in this package include:

  • Additional munitions for Patriot air defense systems;
  • AIM-7 missiles for air defense;
  • Stinger anti-aircraft systems;
  • Additional ammunition for High Mobility Artillery Rocket Systems (HIMARS);
  • 31 155mm Howitzers;
  • 155mm artillery rounds, including DPICM, and 105mm artillery rounds;
  • 32 Bradley Infantry Fighting Vehicles;
  • 32 Stryker Armored Personnel Carriers;
  • Mine clearing equipment;
  • Tube-Launched, Optically-Tracked, Wire-Guided (TOW) missiles;
  • Javelin and other anti-armor systems and rockets;
  • Precision aerial munitions;
  • Penguin Unmanned Aerial Systems;
  • 27 tactical vehicles to recover equipment;
  • 10 tactical vehicles to tow and haul equipment;
  • Demolitions munitions and systems for obstacle clearing;
  • Small arms and over 28 million rounds of small arms ammunition and grenades;
  • Spare parts and other field equipment.

Da sind gleich ein paar interessante Dinge dabei:

  • Mit DPICM ist Clustermunition gemeint. Damit ist diese Ankündigung auch umgesetzt. Die USA verfügen über ca. 3 Millionen Stück davon, was natürlich auch die angespannte Versorgungslage bei den 155mm Granaten verbessert. Eine DPICM wirkt gegen weiche Ziele wie 3-5 konventionelle Granaten. Menschliche Wellen werden ab sofort für die russische Armee sehr kostspielig.
  • Gleich 32 neue Bradleys bedeuten, dass nicht nur die Verluste ausgeglichen werden, sondern die Anzahl sogar noch weiter erhöht wird.
  • 37 neue Bergefahrzeuge sind richtig viel. Es scheint wohl einiges an Verlusten gegeben zu haben, wo eine Bergung möglich ist. Gerade für die westlichen Kampfpanzer benötigt die Ukraine westliche Bergefahrzeuge.
  • Seit längerem sind auch wurde 155mm Geschütze dabei und dann gleich 31 Stück. Offenbar geht man davon aus, dass die Versorgung mit Munition gesichert ist.
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