Russland greift die Ukraine an

Würde mich wundern, da soweit ich weiß Scholz noch immer blockiert. Offenbar will er vorher die Reichweite der Marschflugkörper beschränken, bevor sie ausgeliefert werden. Damit soll wohl verhindert werden, dass damit Ziele in Russland angegriffen werden. Was natürlich völliger Schwachsinn ist, da die Ukrainer bekanntermaßen an Russland grenzt und ich es der ukrainische Armee ohne Weitere zutraue, eine solche Sperre zu umgehen, falls sie es darauf anlegen.

Wie bei fast jeder bisherigen Lieferung wird Scholz sich so lange sträuben, wie es möglich ist, nur um dann schlussendlich doch zu liefern. Auf diese Weise beschädigt er das Verhältnis zu beiden Seiten, also auch eine Art von Gleichbehandlung.

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Gleich eine nächste Frage: heute habe ich einen Bericht über die Drohnenentwicklung in der Ukraine gesehen, dabei wurde eine Neuentwicklung namens Marinka angesprochen.
Es handelt sich um eine Unterseedrohne und aus guten Grund hält sich die Ukraine natürlich mit Verlaubbarungen über diese neue Waffe zurück. Der Preis für eine Unterseedrohne wurde mit 430 000 € angegeben, die Reichweite beträgt ca. 800 km.
Wenn tatsächlich eine Kombination Unterseeboot/Torpedo entwickelt wurde, kann Russland im Schwarzen Meer seine Marine einmotten.
Hast du da irgendwelche zusätzlichen Informationen?

Wobei ich mich immer noch frage, was die Ukraine dann irgendwann machen soll. Selbst wenn es der Ukraine gelingen sollte, die Russen komplett aus dem Völkerrechtlich anerkanntem Gebiet der Ukraine raus zu treiben wird der Krieg nicht enden. Russland steht dann eben 5 Meter vor der Ukrainischen Grenze, und die Ukrainer ebenso an der anderen Seite. Die Russen schießen rüber und die Ukrainer dürfen nicht zurück schießen, oder wie stellen sich mache das Szenario dann vor?
Wenn die Ukraine weiter Gelände gewinnt, wird es irgendwann so sein, daß selbst eine Waffe mit nur 100 Meter Reichweite ausreichen wird, um Russischen Boden damit zu erreichen.
Solange die Ukraine dabei nur Militärische Ziele angreift, habe ich da gar kein Problem damit, wenn die Ukraine auch Russisches Gebiet beschießt. Irgendwann wenn die Ukraine weiter Gelände gewinnt, sind alle Vorräte, und Versorgungswege und Nachschub etc komplett auf Russischem Gebiet unterwegs, was sollte die Ukraine denn dann dagegen machen, wenn sie da nicht hin schießen darf?
Nicht Ok wäre es, wenn Zivilisten beeinträchtigt werden, insbesondere wenn dies mit Vorsatz passiert, und mehr als nur „Kollateralschaden“ ist.
Wenn russisches Territorium nicht nur Beschossen, sondern besetzt wird. Aber davon sind wir weit entfernt.

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Das ist alles noch in weiter Zukunft. Die aktuelle Gegenoffensive zeigt, dass es sehr schwer ist, Gebiete zu erobern. Die Ukraine hat jetzt noch maximal 2 Monate, bevor die Schlammsaison beginnt und dann dürfte bis zum Frühjahr wieder Stillstand angesagt sein. Im hier und jetzt benötigt die Ukraine eine Waffe wie die Taurus, um zumindest mal den Süden wieder zurück zu erobern. Alles andere ist noch ferne Zukunftsmusik.

Außerdem sollte man bitte nicht vergessen, dass die Ukraine über Waffen aus eigener Produktion, die Ziele in hunderten Kilometer Entfernung treffen können. Sollte man es darauf anlegen, wäre man also auf westliche Waffen gar nicht angewiesen. Worauf man aber bitter angewiesen ist, ist die anhaltende Unterstützung durch den Westen. Ich bezweifle, dass man die leichtfertig aufs Spiel setzen würde.

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Meiner Meinung nach muss die Ukraine gar nicht solche tollen Durchbrüche und Eroberungen bzw. Rückeroberungen durchführen, wie es unsere Videospiele-Gesellschaft offenbar erwartet.

Es reicht soweit in den Süden vorzustoßen, dass man Russland glaubhaft machen kann, dass die Krim gegen den Willen der Ukraine nicht gehalten werden kann, weil die Versorgung der Streitkräfte auf der Krim ohne Erlaubnis der Ukraine weitgehend unmöglich ist.

Deshalb greift die Ukraine auch nicht die Kertschbrücke wirklich ernsthaft an sondern gerade so weit, dass den Russen bewusst ist: jederzeit kann diese Verbindung abgeschnitten werden - und der Rückzug über die Kertschbrücke ist möglich.

Offenbar wurde ein Challenger 2 Kampfpanzer zerstört:

Es wäre der erste, der jemals durch Feindeinwirkung zerstört wurde.

Rheinmetall hat binnen weniger Monate eine Produktionskette für neue Gepard-Munition aus dem Boden gestampft und jetzt die ersten paar tausend Schuss geliefert. Bis Ende des Jahres sollen es 40.000 Granaten werden. Beeindruckend.

Russland gibt endlich offiziell die Räumung von Robotyne aus „taktischen Gründen“ zu.

Wieso sollte man das ausgerechnet hier wollen? Ich glaube nicht dass man hier sonderlich viel Wahlvieh zusammen treiben könnte, egal für welche Ranch.

@anon24168386,

Auf welchem Beitrag soll das die Antwort sein?

Wenn es für einen weiter vorne stehenden Beitrag sein sollte, wäre es hilfreich den Verfasser direkt anzusprechen, damit er antworten kann.

Selbst in diesem Krieg ein unfassbares Blutbad:

At least 17 people, including a child, were killed in the blast, which took place on a busy market street in the middle of the day - a rarity.
[…]
At least 32 people are thought to be injured. A market, pharmacy and shops are all reported to have been hit, resulting in a now-contained fire.

Ergänzung: Auf den Tag genau vor 80 Jahren wurde die Stadt von der Roten Armee befreit. Wohl eher kein Zufall.

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20230906_214826

Die ersten frontalen Gegenangriffe der Russen wurden abgeschlagen. Daraufhin änderten sie die Taktik und griffen von zwei Seiten, von Süden und vom Westen aus an. Mit dem Angriff aus dem Westen wollten Sie die Nachschubwege für die ukrainische Feuerstellung auf einer Anhöhe abschneiden. Die Ukrainer haben das wohl voraus geahnt oder irgendwelche Anzeichen gesehen. Auf jeden Fall wurden die russischen Gegenangriffe von ukrainischen Flankenangriffen unter großen Personalverlusten der Russen neutralisiert.

Das nach Angaben der Ukraine, die ich natürlich nicht verifizieren kann.

Das kann noch interessant werden. Mal abwarten, was die Untersuchungen ergeben.

Ist an der Geschichte was dran das sie eine
Möglichkeit gefunden haben moderne Munition für den Gepard kompatibel zu machen , ich kann mich dunkel daran erinnern so etwas gelesen zu haben.

Das ist mehr oder weniger das, was gemacht wurde. Moderne 35 mm Granaten wurden adaptiert, damit sie vom Feuerleitsystem (von dem keiner mehr so richtig weiß, wie es funktioniert) des Gepard korrekt erkannt werden. Dabei sind die Sprenggranaten, die man zur Bekämpfung von Luftzielen benötigt, ungleich schwieriger in der Herstellung als die Hartkerngranaten gegen Bodenziele. Aber gerade erstere würde die Ukraine in deutlich größeren Mengen brauchen. Mir ist nicht bekannt, dass ein Gepard in der Ukraine im Erdkampf eingesetzt wurde. Dafür ist er zu wertvoll, was mit ein Grund ist, wieso ukrainische Panzer in der Offensive so anfällig gegenüber Hubschraubern sind.

Das ist auch wieder ein „schönes“ Beispiel, dass - bei aller zu lobenden Unterstützung durch den Westen - das Zögern und die Verzögerungen insbesondere bei der Lieferung von Waffensystemen und Munition viel Leid und Tod verursacht hat. Bei allen taktischen und moralischen Überlegungen, die sicherlich ihre Berechtigung hatten und haben: an dem Punkt, an dem wir heute stehen, hätten wir vor über einem Jahr sein können.

Die Geparden standen bei uns seit fast 20 Jahren in der Gegend rum und dass die Dinger Munition brauchen und wir nicht genug davon auf Lager hatten, um die Ukraine gegen einen Feind zu beschützen, der für chirurgische Kriegsführung nicht bekannt ist, war allgemein bekannt. Das gleiche mit den F 16. Die Piloten werden nun ausgebildet - wie schön. Auch damit hätte man vor Jahren anfangen können, spätestens aber vor 18 Monaten. Nun kommen die Dinger mit etwas Glück zum Jahreswechsel.

Dann wird die Ukraine militärisch wohl mehr oder weniger komplett ausgestattet sein, so dass sie ihre Operationen unter Beteiligung der diversen Waffensysteme endlich gescheit aufbauen und durchführen kann, anstatt mit einem Schweizer Käse gegen die Stellungen und die Luftabwehr der Russen anzurennen und dabei tausende Soldaten in den Tod zu schicken. Wohlgemerkt: für das, was sie hat, schlägt sich die Ukraine gut, aber man hätte die Ukraine von Anfang an, spätestens aber ab Mai/Juni 2022 in eine ganz andere Lage versetzen können, wenn man nicht über jeden Schritte Monate um Monate nachdenken „müssen“.

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Das trifft Putin wirklich hart:

Die HSBC (Die HSBC (Hongkong and Shanghai Banking Corporation) ist eine international tätige Bank mit Hauptsitz in London. Sie bietet eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen im Bereich des persönlichen und Online-Bankings an, wie zum Beispiel Kredite, Hypotheken, Sparanlagen, Investitionen und Kreditkarten. Weitere Informationen findest du auf der Website der HSBC Bank.)

teilt mit, dass sie ab Oktober sämtlichen Service für russische Staatsbürger in den angeschlossenen Banken in China und Ostasien einstellt.
Das heißt im Klartext: Russland kann nicht mehr über im Ausland lebende Russen Gelder fließen lassen um die Sanktionen zu umgehen.
Außerdem trifft es natürlich auch alle Oligarchen und sonstige Gangster die ihr Geld im Ausland haben und es aus Sicherheit von den westlichen Staaten nach Asien transferiert haben.

Und für mich der wichtigste Aspekt: wer glaubt daran, dass diese Entscheidung gegen den Willen Pekings getroffen wurde?

China hat derartig starke wirtschaftliche Probleme, dass es auf einen Handelspartner wie Russland (der ungefähr 3% in der Außenhandelsbilanz Chinas ausmacht) keine Rücksicht nehmen kann/muss.

Die Panik im russischen Internt ist nicht zu überhören.

Was genau hat die chinesische Regierung mit der privaten, englischen Groß-Bank HSBC zu tun?

Oder sind das nur private Annahmen und Meinungen ohne klare, gerichtsfeste Beweise?
Aiwanger, you know?