Russland greift die Ukraine an

Nicht nur Flugzeuge wurden in Sicherheit gebracht. Anscheinend hat der Rest der russischen Schwarzmeerflotte ihre Liegeplätze in Novorossiysk verlassen:


Quelle

Bisher ist noch nicht bekannt, wohin die Schiffe gebracht wurde. Eine Zeitlang können sie auf offener See verbringen, wo sie vor Angriffen mit Marschflugkörpern relativ sicher sind. Aber irgendwann müssen sie einen (sicheren) Hafen ansteuern. Eine Möglichkeit wäre Ochamchire, ein russischer Stützpunkt in Abchasien, den Russland seit einiger Zeit ausbaut. Er liegt ca. 350 km südöstlich von Novorossiysk und somit außer Reichweite von allen bekannten ukrainischen Waffensystemen (inkl. Taurus). Auch für ukrainische Überwasserdrohnen dürfte diese Distanz eine Herausforderung sein, gleichzeitig verlängert sich der Anmarschweg für die russischen Schiffe bei Angriffen auf die Ukraine. Da aber zwischen den Angriffen von See aus immer mehrere Tage liegen, dürfte das eher keine große Auswirkungen haben.

Kleines Update von gestern:

https://www.state.gov/briefings-foreign-press-centers/unga79/priorities-for-unga-and-foreign-policy-news

Now, the President has been consistent that our policy is that long-range strike capabilities provided by the U.S. are not to be used against targets in Russia. He has not made a policy change on that. He’s still in the same place, that that’s the guidance that we have provided to Ukraine. We understand that they have asked for that to be changed. The President looks forward to talking to President Zelenskyy this week. I’m sure the issue will come up. But he has not changed his view that the use of U.S. weapons, long-range-weapons, against targets in Russia is prohibited.

Also weiter keine Änderung.

Die Ukraine greift aber weiter erfolgreich Ziele tief in russischem Staatsgebiet an:

Eines der größten Munitionslager Russlands wurde nahezu vollständig zerstört, obwohl es sich ca. 500 km von der Ukraine entfernt befand. Laut Schätzungen sollen dabei ca. 30.000 Tonnen an Munition vernichtet worden sein. Das entspricht in etwa der Menge, die die russische Armee in 2-3 Monaten verbraucht.

Kurz darauf wurde ein weiteres Depot getroffen:

Russland war jetzt schon auf Munitionslieferungen aus dem Iran und Nordkorea angewiesen. Diese Verluste dürften spürbare Auswirkungen auf die Effektivität der russischen Armee haben.

Einspruch euer Ehren.
Wie viele Munitinslager wird es wohl geben? Der Nachschub ist auch gesichert, die Produktion läuft auf Hochtouren und Importe werden nu halt verstärkt…
Halte es vergleichbar mit der handvoll getroffener Raffinerieen, die bisher auch keine wirklichen Auswirkungen hatten…

Schwierige Aussage , die russische Armee schwimmt nicht grade in Artilleriegranaten da wird der Verlust in dieser Größenordnung wohl deutlich zu spüren sein , andererseits wird desshalb aber auch nicht grade die Front zusammenbrechen.

Langfristige Wirkungen im Ukraine-Krieg durch Treffer in russische Munitionslager

Der Artikel ist da ganz informativ

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Wie viele Granate, Raketen etc. produziert Russland pro Monat? Und wie viel Munition kann der Iran oder Nordkorea noch liefern?

Dem Vernehmen nach wurde in dem vor ein paar Tagen zerstörten Lager ein Großteil der Munition aufbewahrt, die von Nordkorea geliefert wurde. Da das Zeug gerne mal in den Haubitzen explodiert, wird die Vernichtung des Materials gleichermaßen russische wie ukrainische Leben gerettet, aber eben auch den Nachschub empfindlich gestört haben.

Dass es um den russischen Nachschub nicht zum besten steht, zeigt ja auch, dass es auf abgelagerten Schrott aus eigenem Bestand und dem anderer Länder (wie eben N-Korea) angewiesen ist und zunehmend darauf zurückgreift. Neulich tauchten Bilder aus der Ukraine auf, nach der nach Ansicht von Leuten, die sich auskennen (dazu gehöre ich nicht) Haubitzen aus den Nachkriegsjahren zu sehen sind, d.h. 80 Jahre altes Material mit Kalibern, die schon seit 50, 60 Jahren nicht mehr hergestellt werden.

Auch die Entwicklung der menschlichen Verluste deutet darauf hin, dass Russland das Material ausgeht und man immer häufiger Truppen ohne Panzer- und Artillerieunterstützung in die vorderste Linie schickt.


Zahlen wohl vom britischen Verteidigungsministerium

Wenn Russland also gerade etwas nicht gebrauchen kann, sind es Störungen im Nachschub.

Hier mal ein Video, in dem ein russischer Oppositoneller darstellt, warum der Krieg auuch mit dem Tod oder Rücktritt Putins nicht enden wird.

https://www.youtube.com/watch?v=qJf2iZBUofEhttps://www.youtube.com/watch?v=qJf2iZBUofE

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Witalij Portnykow ist ein ukrainischer Journalist.

Sind diese andauernden Fehlleistungen Absicht oder einer Medieninkompetenz geschuldet?
Aus beidem müsstest Du lernen, Dich zu bessern.

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Russischen Quellen zufolge wurde eine russische Su-34 von einer ukrainischen F-16 abgeschossen. Die Su-34 befand sich angeblich 50km hinter der Front und sollte Bomben abwerfen.

Die Su-34 ist Russlands modernster Jagdbomber und erst seit ca. 15 Jahren in Einsatz. Die russische Luftwaffe verfügt noch über ca. 130 Stück, etwa 30 gingen seit dem Überfall verloren. Die Maschine ist wegen ihrer Leistungsfähigkeit für die russische Bomben-Strategie von großer Bedeutung.

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Der Pilot muss ja platzen vor Stolz :face_with_hand_over_mouth:

Vermutlich wie der, der im Jugoslawien-Krieg mit einer alten MiG-21 Fischdose Amerikas TopSecretHighTech Tarnkappen Flieger F117 vom Himmel holte.
Ich musste damals so lachen; aber unter Piloten zeigt man anderen Respekt.

Das erste Ass auf einer F-16 wird ein Ukrainer sein.

Das war damals eine Boden-Luft-Rakete vom Typ S-125. Die ist heute noch in der Ukraine im Einsatz.

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Trotzdem rücken die russischen Bodentruppen weiter ganz langsam vor und erobern wichtige Trümmerwüsten, die früher Ortschaften waren, oder? Und Putin hat wohl genug Männer, die den Tod nicht fürchten, um das noch jahrelang so weiterzuführen.

Ja. Das ist Teil der (alles andere als optimalen) Strategie der Ukraine Land gegen Leben zu tauschen. Zu mehr reicht es aktuell nicht.

Eigentlich nicht. Putin hat bereits zum jetzigen Zeitpunkt Russland demographisch dermaßen geschadet, dass die Folgen wahrscheinlich über mehrere Generationen spürbar sind. Schon jetzt fehlen die Gefallenen/Verwundeten als Arbeitskräfte:

Mit der Fortpflanzung schaut es auch nicht so gut aus:

Es ist bekannt, dass auch 18jährige Wehrpflichtige auf Umwegen in der Ukraine landen und fallen:

Putin opfert sein Volk um auf dem Schlachtfeld Erfolge erzielen zu können. Die Ukraine macht es genau anders herum:

Bis vor kurzem wurden nur Männer ab 27 an die Front geschickt, Anfang des Jahres wurde das Alter auf 25 gesenkt. Der Gedanke dahinter ist, dass diese Männer Zeit hatten, eine Familie zu gründen und Kinder zu zeugen. Die jüngeren fehlen zwar an der Front, aber so wird eine mögliche Zukunft der Ukraine nach dem Krieg in die Erwägungen miteinbezogen. Putin ist das völlig egal. Nach ihm die Sintflut.

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Das klingt alles ziemlich schrecklich für das russische Volk. Autokratie und De-Facto-Diktatur sind eben doch nicht immer günstig so für den kleinen Mann und die kleine Frau…

Vermutlich wäre Russland zu einem weiteren militärischen Konflikt (abgesehen von den Atomwaffen) selbst bei einer (fiktiven) schnellen Beendigung des Ukrainekriegs kaum in der Lage, oder wie siehst du das?

Kommt halt darauf an, gegen wen. Die meisten Nachbarn Russlands sind so schwach, das würde sich wohl auch neben der Ukraine ausgehen. Man müsste vielleicht die Intensität dort reduzieren, aber am Ende würde es wahrscheinlich reichen. Aserbaidschan oder Kasachstan wären wahrscheinlich schwieriger, NATO Staaten lasse ich da mal außen vor. Eine konventionelle Bedrohung Russlands existierte ja eh nur in Putins Kopf.

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How it started:

How it’s going:

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Wie sieht Frau Wagenknecht das?
Ein echter Freund lässt einen nicht im Kugelhagel?
Wertvolle Auslandserfahrung für Nordkoreaner?
Internationaler Jugendaustausch?

Ok, eigentlich ist das nicht zum lachen sondern widerlich, wie Putin und Kim Jong-un mit den Bürgern ihrer Länder umgehen.

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Der Einsatz Nordkoreanischer Soldaten in der Ukraine dürfte wohl die Hilfsbereitschaft der Süd Koreaner deutlich steigern…wie heißt nochmal das Land das knapp 800 Taurus und auch Clustersprengköpfe hat… es dürfte spannend werden was die Süd Koreaner liefern