Das sollte kein Problem sein. Sowohl Griechenland (ca. 500) als auch die Türkei (ca. 400) haben den Leopard 1 noch im Einsatz. Da sollte es also auch genügend Munition geben, von Restbeständen in diversen Armeen ganz zu schweigen. Armeen tendieren dazu, eher nichts wegzuschmeißen. Ist ja noch gut, die Munition.
Zudem ist der Leopard 1 mit der Royal Ordnance L7 bewaffnet. Das ist eine britische Konstruktion, die in vielen Kampfpanzern (Centurion, Panzer 68, …) zum Einsatz kam. Die Japaner haben mit dem Type 16 MCV auch einen sehr modernen leichten Panzer, dessen Munition ebenfalls kompatibel wäre.
Mich würde ja eher das ‚wo‘ interessieren
Wie schon gesagt ist der Leopard 1 ein älteres Modell und für einen ausgebildeten Panzerfahrer sollte es kein Problem sein, damit umzugehen. Klar gibt es Unterschiede im Detail, aber Panzer funktionieren eigentlich fast immer nach dem gleichen Prinzip. Ungewöhnlich (für die Ukrainer) ist halt nur, dass es mit dem Ladeschützen einen 4. Mann gibt. Aber die Aufgabe des Ladeschützen ist die mit Abstand einfachste. Ein paar Tage sollten genug sein, um damit kämpfen zu können.
Problematisch dürfte eher der Logistikteil sein. Woher kommen die Ersatzteile? Die Mechaniker? Das Zubehör? Ich fürchte, dass der Leopard wenig mehr als eine „Einwegwaffe“ wird und auch schon leichtere Beschädigungen zu einem Totalausfall führen werden.