Es ist ein kleines bisselchen anders:
Wenn die Herren aus dem Kreml die angeblichen Beweise für die angebliche Inszenierung von Gräueltaten in Butscha und inzwischen ich weiß nicht wie vielen anderen Städten, die sie doch eigentlich „gleich am Montag“ hätten vorlegen wollen, nicht ganz vergessen hätten (vermutlich hat sie Lawrow in seiner Aktentasche verloren, weil zu viele Buterbrody mit drin waren), würde man ihnen auch in Deutschland eher glauben.
Aber so, wie die Dinge liegen, dass eben alle wichtigen Dokumente, die gleich morgen schon vorliegen sollten, plötzlich weg sind, die für die Inszenierung in Butscha versprochenen „Beweise“ genau wie auch der „ausgefeilte“ Entwurf für ein Abkommen zu einem Waffenstillstand, der auf rätselhafte Weise immer noch auf dem Postweg ist und von dem Lawrow leider auch keine Kopie bei seinen Akten behalten hat, kann man nur zur alten deutschen Volksweisheit zurückkehren:
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht,
auch wenn er dann die Wahrheit spricht.
hängt damit zusammen, dass sich die Herren in ihrem Lügengeflecht genauso schlimm verheddern wie ein fünfzehnjähriger Bengel, der seinen Eltern zu allem, was er tut, so viele Lügen erzählt, dass er überhaupt nicht mehr auseinanderhalten kann, was er jetzt eigentlich erfunden hat und was wahr ist.
Auch Desinformation muss man können, und von nichts kommt nichts. NKWD-Reenactment funktioniert nicht aus der hohlen Hand. Dem NKWD wäre es nicht passiert, ein Schiff im Sturm auf dem Meer untergehen zu lassen, wenn es dort zu diesem Zeitpunkt gar keinen Sturm gab.
Schöne Grüße
MM