Russland greift die Ukraine an


Das klingt nicht so, als ob die Russen mit ihren militärischen Mitteln fast am Ende wären :unamused:

Auch wenn die Geparden sofort geliefert worden wären, wäre kein UA-Soldat i.d. Lage gewesen, diese an der Front zu bedienen.
Der Einsatz hat also eine Vorlaufzeit.

Insgesamt finde ich, dass dieser Panzer nicht das ist, was die UA gerade braucht.

Die Marder hätten schon mehr geholfen.

Ich bezog mich auf moderne Waffensysteme wie Marschflugkörper, smarte Bomben oder Panzer, die nicht auf den 70er stammen. Auch ‚dumme‘ Waffen eignen sich für Tod und Zerstörung, besonders wenn man beides billigend in Kauf nimmt.

Das Gebiet, um das jetzt gekämpft wird, ist keine 200 km² groß. Wenn Russland gewillt ist ohne Rücksicht auf die eigenen Leute hier einen ‚Erfolg‘ zu verbuchen, haben sie eine reale Chance dafür. Und bisher lässt mich nichts daran glauben, dass die russische Führung sich auch nur ein bisschen um die eigene Soldaten schert.

Wir reden ja nicht von ‚sofort‘, aber die Ausbildung könnte ja schon beginnen, lange bevor die Fahrzeuge wieder einsatzbereit sind.

Geparden würden sich hervorragend gegen Drohnen eignen und wären somit eine wertvolle Ergänzung für die gelieferten Artilleriesysteme. Die Idee, die Ukraine bräuchte nur Material, das unmittelbar an der Front eingesetzt wird, ist zu kurz gedacht. Zumal ja nichts dagegen spricht, sowohl Geparden als auch Marder zu schicken.

Hier zwei Beispiele in einem Tweet:

Das sind russische Luftabwehrraketen (vermutlich 9K33 Osa), die kurz nach dem Start unkontrolliert zu Boden stürzen. Der Grund ist entweder das Alter oder schlechte Verarbeitung.

In seinem letzten Update schreibt das britische Verteidigungsministerium, dass die russische Armee in den ersten drei Monaten des Krieges so viele Tote verzeichnete, wie die Sowjetunion im gesamten Afghanistankrieg. Zur Einordnung: Damals waren das in etwas über acht Jahren 14.453 Gefallene.

. „Diejenigen, die diesen Krieg losgetreten haben, wollen nur eines: Für immer an der Macht bleiben“, so Bondarew. „Sie wollen in pompösen, geschmacklosen Palästen leben, Yachten segeln, die es mit der Tonnage der gesamten russischen Marine aufnehmen können, unbegrenzte Macht und völlige Unantastbarkeit genießen. Um das zu erreichen, sind sie willens, so viele Leben zu opfern wie eben nötig sind.“

Nachricht via @BR24: Russischer Diplomat tritt zurück: „Noch nie so geschämt“

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Jetzt ist schon wieder eine Pontonbrücke erledigt. Wenn erst alle Haubitzen im Einsatz sind, wirds wohl noch schwieriger.

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Die russischen Angriffe im Norden des Kessels scheinen sich nun auf Lyman zu konzentrieren:


Quelle

Lyman ist der letzte große Ort nördlich des Donez. Der war bisher ein unüberwindbares Hindernis für die russische Armee und dürfte ihr noch einiges an Kopfzerbrechen bereiten.

Um Popasna ist es ruhiger geworden, offenbar muss sich die russische Armee hier erst wieder konsolidieren.

Wie zu erwarten hat heute der Angriff auf Lyman begonnen:

Es ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit, bis Russland den Ort vollständig eingenommen hat und somit das gesamte Nordufer des Donez kontrolliert. Damit rückt nun auch Slowjansk (ca. 110.000 EW) und in weiterer Folge Kramatorsk (ca. 160.000 EW) in den Fokus. Der Name Kramatorsk ist durch einen russischen Raketenangriff auf den dortigen Bahnhof bekannt geworden, bei dem 57 Menschen getötet wurde.

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Die ersten französischen Selbstfahrhaubitzen vom Typ CAESAR sind in der Ukraine im Einsatz:

Es sollen 40 Ukrainer daran ausgebildet und bis zu zwölf Stück geliefert worden sein. Die CAESAR hat das gleiche Kaliber wie die US M777 oder die deutsche PzH 2000 und erreicht mit ca. 40km eine ähnliche Reichweite. Mit 6-8 Schuss in der Minute liegt man im Mittelfeld, dafür zeichnet sie sich durch sehr schnelle Stellungswechsel aus. Für das Aufbauen, Abfeuern von sechs Schuss und des Abbauen benötigt eine eingespielte Crew weniger als drei Minuten. Das macht es für feindliche Artillerie unmöglich, auf einen Angriff zu reagieren.

Mit bis zu 100 km/h ist sie zudem sehr schnell und kommt mit einer Tankfüllung bis zu 600 km weit. Diese Haubitze gibt der ukrainischen Armee eine sehr vielseitige, mobile Waffe in die Hand, die gerade in einem Stellungskrieg, wie wir ihn im Osten sehen, sehr wertvoll sein wird.

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Während die Ukraine mit modernster Artillerie versorgt wird, reaktiviert Russland alte T-62 Panzer:

Der T-62 ist ein richtig alter Panzer, dessen Produktion 1975 eingestellt wurde. Die modernste Version (die jetzt vermutlich reaktiviert wird) ist der T-62M aus den frühen 80ern. Diese Panzer haben also seit ca. 40 Jahren keine nennenswerten Upgrades erhalten und sind heute hoffnungslos veraltet. Dass überhaupt einsatzfähige T-62 zur Verfügung stehen, ist dem Umstand geschuldet, dass Russland vor ein paar Jahren Syrien damit ausstattete, da die syrische Armee seine massiven Verluste an Panzern nicht mehr ausgleichen konnte.

Dass Russland nun auch auf T-62 zurückgreifen muss, ist eine kleine Sensation. Alleine von den Typen T-80 und T-72 sollte die russische Armee 2,500 aktive Panzer und ca. 10.000 in der Reserve haben. Selbst wenn die ukrainischen Zahlen stimmen und über 1300 russische Panzer zerstört wurden, müsste es noch genügend T-80 oder zumindest T-72 geben. Da dies offensichtlich nicht der Fall ist, muss man davon ausgehen, dass Russland entweder diese Zahlen erfunden hat oder ein Großteil der eingelagerten Panzer nicht einsatzfähig sind.

Der T-62 ist dem T-72 in allen Belangen deutlich unterlegen. Das größte Problem wäre aber die Logistik. Im Gegensatz zu modernen russischen Panzern benötigt der T-62 vier Mann und seine Kanone hat ein ganz anderes Kaliber (115mm vs. 125mm), was Probleme bei der Munitionsversorgung mit sich bringt. Es dürfte auch kaum Soldaten geben, die für diesen Typ trainiert sind und natürlich weiß jeder Panzerfahrer, dass der T-62 auf einem modernen Schlachtfeld eine Todesfalle ist.

Bisher wurde noch kein T-62 im Kampf gesichtet, aber sobald der erste davon eingesetzt wird, ist die russische Armee nur mehr wenige Wochen vom völligen Kollaps entfernt.

Ich war schon frühzeitig irritiert als man Bilder von russischen Soldaten mit Repetiergewehren sah. Ich habe von Militärtechnik - und schon gleich von russischer - nicht viel Ahnung, aber schon das vergleichsweise neue Material hat sowohl der nun kräftig modernisierten Ausrüstung der Ukrainer in Verbindung mit der viel besseren taktischeren Ausrichtung nicht viel entgegenzusetzen. Wenn die nun die T-62 ausgraben, die wahrscheinlich ohne Wartung seit 30 Jahren in irgendwelchen Lagerhäusern rumstanden, dauert es wohl nicht mehr lange, bis man Pferde die Zarenkanone ins Gefecht schleppen sieht.

Es geht immer wieder nach dem Motto: wir haben zwar keine gute Qualität aber wir werden sie mit der reinen Masse erdrücken.

Wobei ein Repetiergewehr auf einem modernen Schlachtfeld mehr zu suchen hat als ein T-62. Aber wie heißt es so schön: Ein schlechter Panzer ist besser als gar kein Panzer.

Angeblich sagte Stalin mal sinngemäß, dass Quantität auch eine Art Qualität sei.

Das war halt, was er von der sog. materialistischen Dialektik der Engelsschen „Dialektik der Natur“, der formalisierten (oder besser „formalistisierten“) ursprünglichen Dialektik Hegels, verstanden hatte … :thinking:

Wieso, die Jahrgänge 1960 und älter müssten sich doch damit perfekt auskennen…?

Ach Penne…

Wir reden hier immer von der russischen Schuld, aber ist Russland alleine Schuld an dem Krieg in der Ukraine und sind die Maßnahmen die man gegen Russland getroffen hat wirklich ein Anzeichen für humanitäres Handeln, oder will man eigentlich nur Russland schaden?

Gucken wir uns hierfür doch mal in der Geschichte einiger Nato Staaten um! Nehmen wir nur einmal die USA, ein Pseudonym wenn es um Rechtsstaatlichkeit geht, jedenfalls wenn es nach der USA selbst, oder der Nato geht.

Wo fange ich da am besten Mal an? Ja genau, am Anfang! Obwohl ich nur die Spitzen der Eisberge herauspicke damit der Beitrag nicht zu lang wird. Nachdem die USA auf den Knochenhaufen von zig Millionen Menschen der indigenen Völkergruppen errichtet wurde, hat man mit der Versklavung unserer schwarzen Brüder und Schwestern – die nicht nur in den USA stattfand, sondern so gut wie bei allen Natostaaten, einschließlich Deutschland- sich wirtschaftliche Vorteile erschafft.

Dann mach ich mal mit dem guten Harry S. Truman weiter, der Frauen, Kinder - ja sogar Kleinkinder und geistig Behinderte - zu Hunderttausende hinrichten lies als er den Befehl für den Abwurf der Atombombe gab. Dabei sei noch zu erwähnen, dass die hunderttausende Glück hatten als sie sofort dahingerafft wurden; weit mehr siechten ganz langsam und Qualvoll dahin, bis der Tod sie zu sich holte.

Zwar könnte ich noch einige Angriffskriege wie den Irakkrieg aufführen, aber dann würde der Beitrag einfach zu lang werden.

Deshalb mache ich doch gleich mal mit der Kubakrise weiter und berichtet nachher noch von Clinton! Nachdem die USA in der Türkei und Italien – also direkt an der Grenze von Russland (UDSSR) - 75 Atomare Mittelstreckenraketen Stationiert hatte, hat Russland (UDSSR) damals als Reaktion auf Kuba einen atomaren Stückpunkt errichten wollen. Doch als die USA gedroht haben, dass sie Kuba dem Erdboden gleich machen würden, sollte dort weiter der Stützpunkt ausgebaut werden, hat Russland zum Wohle des Friedens und Kubas den Stützpunkt aufgegeben. Natürlich wurde Russland seinerseits auch Zugeständnisse gemacht und die Raketen in der Türkei und in Italien wurden abberufen.

Womit mach ich denn jetzt weiter? Na, der gute Bill Clinten passt doch sehr gut in diese Liste, oder nicht? Der gute Bill, auch ein Demokrat wie z.B. der liebe Harry, hat nicht nur die USA aus einer Wirtschaftskrise geholt, nein, er hat sich sogar höchstselbst den Praktikantinnen angenommen und sie in „ Französisch“ Unterrichtet. Doch damit nicht genug! In dem Angriffskrieg gegen Jugoslawien , der nicht von der UN abgesegnet wurde und nur von den Natoländern geplant und geführt wurde, hat der gute und liebe Menschenfreund, Bill Clinton, den Abschuss von Nabalm-Clusterbomben befohlen. Wieder wurden Frauen, Kinder, ja sogar Kleinkinder getötet.

Etwas über Napalmbomben: Gerade Napalmbomben gehören zu den fiesesten Bomben die es gibt. Wird man von dem heißen Plamsa erwischt brennt sich das Zeug bis auf die Knochen durch; hat man das Pech und der Körper schaltet sich nicht selbstständig ab erleidet man Qualen die seines gleichen suchen. Wieder wurden tausende von Zivilisten getötet, und noch mehr schwerst verletzt. Mich verfolgt noch immer das Bild welches ich vor Augen hatte, als ich den Bericht der New York Times las, wo Frauen, Männer zum Teil Kopflos zwischen den Trümmern hingen… einfach nur Grausam… Da stellt sich mir die Frage ob die offiziellen Zahlen der Toten des 78 tägigen Dauerbeschusses der Nato wirklich nur Ansatzweise stimmen können…

Fazit: Den Irakkrieg habe ich jetzt mal ausgelassen, weil ich dort zu viele Zeilen für hätte opfern müssen. Doch eines wird klar: Russland wurde regelrecht dazu gezwungen seine Grenzen zu verteidigen… Auch ist zu beachten, dass die Sanktionen der westlichen Staaten nur Arme und schwache Menschen treffen - also die Art von Menschen die der Westen ja eigentlich Schützen wollte… Es sollte also klar sein, dass die Nato und westliche Staaten alles andere als der Unschuld Untertan sind. Vielmehr führt gerade die USA die Länder an die am meisten Menschen in den letzten Hundert Jahren getötet hat; einschließlich der Hitler Jahre.

Folglich gilt doch folgendes:

Ist Russland Unschuldig? Natürlich nicht! Ist der Krieg vielleicht gerecht? Wieder ein klares NEIN!

Doch trägt Russland die Schuld an diesem Krieg? Wenn ich die Kausalität zu Rate ziehe muss ich eindeutig die Nato-Länder als Schuldigen Klassifizieren. Denn eines ist sicher: Hätte die Nato sich unter anderem an das Versprechen gehalten und keine Osterweiterung angestrebt und vorgenommen, wäre es bei dem Status Quo, welches man eigentlich seit der Kubakrise aufrechterhalten wollte, geblieben.

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Ja, Geschichte hatten wir auch in der Schule (und im Radio). Dann ist die einzig logische Option eine gemeinsame Grenze auf (Ex-) ukrainischem Poden, richtig?
Ist aber schonmal in Polen schiefgegangen …

Folgendes ist wichtig:

Ps.: Versteh mich nicht falsch, denn ich Spende jeden Monat 1/10 von meinem Gehalt für die Ukraine- kannst du dass auch von dir behaupten? Mein Beitrag soll nur eine andere Sichtweise aufzeigen die vielleicht etwas ehrlicher ist als die die unsere lieben Medien verbreiten…