Hi!
Kein Vergleich. Abwanderungen wird es immer geben, in jedem
Land. In D gehen allerdings deutlich mehr Firmen weg oder
pleite, als neue gegründet werden. Dieses Verhältnis ist in
den USA anders herum.
An dieser Stelle gebe ich Dir Recht (mit den Neugründungen).
Doch auch hier sollte man nicht einfach vergleichen, sondern
jedes Land spezifisch betrachten.
Da gehe ich mit. Zur Erinnerung: Du hast verglichen, ich habe spezifiziert…
Sicher ist unbestritten, daß
in beiden die Eigenheit des Kapitals gleich ist, dorthin zu
gehen, wo es sich mit weniger Widerständen vemehren kann.
Somit bleibt der Kern des Kapitalismus: Mehrwert.
Daß Deutschland hier für den Mehrwert schlechtere
Rahmenbedingungen hat, liegt jedoch in der
Nachkriegsvergangenheit begründet.
Das ist eine Erkenntnis, welche, sorry, ein durchschnittlich begabter 13-jähriger leicht entwickleln kann…
Direkt an der Nahtstelle
zum Ostblock mußte die BRD mehr soziale Bemühungen auf sich
nehmen, um sozial konkurrenzfähig zum „real exisitierenden
Sozialismus“ zu sein. Das war eine politische Gegebenheit, die
alle Parteien mittrugen und hierbei auch von ihren Alliierten
unterstützt wurden.
Das sehe ich nun ganz anders. Um „soziale Konkurrenzfähigkeit“ ging es hier nicht, sondern um den Aufbau eines Brückenkopfes gegen die Staaten des Warschauer Paktes. Deutschland hatte diese strategische Position, sonst hätte man uns verhungern lassen.
Schwein gehabt.
Da der Ostblock nun verschwunden ist, gibt es keine soziale
Konkurrenz mehr, so daß man mit dem Abbau der Leistungen
beginnt. Und das ruft nun halt Widerstand hervor.
Sorry, das halte ich für völligen Unsinn.
Weshalb hätte man sozial konkurrieren sollen? Freie Zuzugsmöglichkeiten gab es ohnehin nicht.
Keineswegs. Deine mir in die Hände spielende Argumentation nun
fadenscheinig umzudrehen ist nur zu leicht zu druchschauen.
Sorry, ich kann echt nicht erkennen, wo meine Argumentation
Dir in die Hände spielt.
Lies es noch mal.
Aber in Pauschalisierungen bist Du ja
immer fix.
Gäääääähn!
Wie ist das mit den „Sie sind überall“-Leuten? Sie
sind in der Lage einen Gegenbeweis zum Beweis ihrer Verfolgung
umzukehren.
Wen meinst Du damit?
Ist mir irgendwie zu kryptisch…
Damit habe ich weniger ein Problem. Nur glauben kann ich ihm
nicht…
Nun könnte man natürlich behaupten, Glauben sei gleich
Verstehen, aber diese eher dogmatische These lehne ich, zumal
in diesem speziellen Fall, ab.
Das will Dir keiner nehmen. Und zu recht wehrst Du Dich gegen
Dogmatismus, so wie das andere hier gegen den Deinen tun.
„Mensch, beherrsch dich und nicht mich“
Genau deshalb muss ich Extremisten wie die PDS ablehnen, deren Ziel nur in der totalen Kontrolle, Bevormundung und Freiheitsentzug liegt. Kapiert?
Das mag im Kern stimmen. Allerdings sind die Ziele der
Veränderung seitens Marx nicht unbedingt mit den meinen
kongruent.
Auch das ist O.K…
Ich danke Dir.
Es gibt reichlich Leute, die diese Ziele
vehement bekämpfen. Immerhin haben dabei nicht alle etwas zu
gewinnen.
Richtig. In Deutschland haben 95% massiv etwas zu verlieren. Nur leider kapieren sie das (noch) nicht und kämpfen (noch) nicht hart genug gegen die Sozialistenblase im Land.
Ich verweise hierbei auf das u.g. „kleinere Übel“.
Genau dieses wäre es, den Sozialismus weiterhin abzulehnen.
Moment…
ohne deren Inhalt zu verstehen.
Dünnes Eis, dünnes Eis…
Das war jetzt argumentativ nicht sonderlich tiefgängig. Naja,
ich will’s mal nicht weiter interpretieren.
Ist auch besser so, einer der zitierten Sätze stammt von Dir selbst. Zähle mal die Doppelpunkte…
In diesem Fall gibt es eine Gemeinsamkeit der PDS mit den
anderen deutschen Parteien: das Programm steht auf geduldigem
Papier. Ich gleiche lieber die Handlungen und Kommentare ab.
Einfach die alltäglichen Phrasen verfolgen und man kennt das
Ziel.
Korrekt, deshalb kann ich in der PDS nur eine
Weichspül-Sozialdemokratie erkennen.
Oh, Du bist dann wohl ein echter Hardliner. Naja, die deutsche Demokratie wird auch Dich noch verkraften…
Denn ihr Papier gehr
weiter, als sie es tatsächlich tun. Doch schon das Programm
hat mit Marx/Engels nichts mehr zu tun. Doch auch hier ist das
eher das kleinere Übel leber, als die SPD, in die das „S“
nicht mehr paßt.
Das ist nun rein individuelle Interpretationssache.
Meine Interpretation von „sozial“ ist, den leuten eine Zukunftsperspektive für die nächsten 60 Jahre zu entwickeln und nicht den ganzen Laden leichtfertig zu verspielen. Was das betrifft, hat (auch) die SPD in der Tat noch ein gewaltiges Defizit.
Es geht hier glücklicheerweise nur um rein Deine Wahrheit.
Logisch, so wie es auch nur um Deine reine Wahrheit geht.
Nicht „nur“, sondern „nicht nur“…
Gäbe
es die absolute, dann hätten wir ja das Forum nicht.
Gut erkannt.
Übringens auch bei Marx recht interessant: relative Wahrheit.
…gefährliche Theorien.
Der Arbeiter ist nicht per se ein Linksaußen. Diese Position
bekleiden überwiegend wohlstandsfrustrierte
Pseudointellektuelle aus der Uni…
Auch wenn ich mit dem Begriff „linksaußen“ etwas vorsichtiger
wäre, so gebe ich Dir hier Recht. Und wenn die alle an der Uni
gewesen wären, könnte man ja noch (parteienübergreifend) auf
Geisteblitze hoffen. Aber schau Dir mal die berufliche
Zusammensetzung des Bundestages an. Da ist auch klar, warum
wir nicht zu Potte kommen … und auch das betrifft alle
Parteien.
Das sind aber nicht die „linksaußen“.
Ferner ist der Großteil unserer Volsvertreter auf der Uni gewesen und hat Jura, Lehramt oder Geschichte studiert.
Welch Glück, dass da jemand schneller war.
Naja, als Glück würde ich das auch nicht unbedingt bezeichnen.
Oder kann mir mal einer anhand des täglichen Tuns das „C“
erklären?
Das „C“ bezieht sich nach meiner Interpretation eher auf die kulturellen Wurzeln.
Und die sollte man in der Tat nicht jedem Multi-Kulti-Movement unterordnen.
Übrigens: ich bin konfessionslos, nur um hier nicht eine Grundwertediskussion vom Zaun brechen.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Die SPD ist keine extreme
Linksauußen-Partei. Es gibt einen linken Flügel in der
natürlich an sich auch links angesiedelten SPD. Und diese
Minderheit diktiert eben aktuell das überproportional
Geschehen mit.
Wieso sind eigentlich für Dich alle Leute neben „rechts“
linksextrem?
Sind sie nicht. Wer sagt das?
Und daß diese Minderheit zur Zeit wieder mitreden kann, ist
parteipolitisch nur logisch, wenn man sich die Wahlergebnisse
der SPD anschaut. In Anbetracht der Wahlbeteiligung sollte
mittlerweile alle Parteien darüber nachdenken.
Über den gewinn der Stimmen der Linksaußen? Naja…
Gerade vor dem Hintergrund steigender Arbeitslosigkeit und der demographischen Entwicklung sollten die deutschen parteien nicht auf Gedeih und Verderb versuchen, die Stimmen der Arbeitslosen und Altgen mit unhaltbaren versprechen einzukaufen, sondern das Alnd schleunigst fit für die Zukunft machen. und dazu gehört nunmal eine massive Reform / Kürzung der Sozialtransfers und eine Ausrichtung am wirtschaftlichen Wettbewerb um die besten Unternehmen. Alles andere ist wirklich unsozial, da es dem großteil der Bevölkerung auf Dauer die Lebensgrundlage entzieht.
Das trifft nicht den Kern Deines Zitates (welches Du ja auch
wohlweislich nicht mehr mit in das letzte Posting gezogen
hast).
Oh je, das hat man nun vom Platzsparen.
An Mathias: Das Zitat steht zwei Postings drüber.
Bitte nicht auf diese Weise Platz sparen, ich lese die Postings direkt im Antwortmodus und kann so nicht hin- und herspringen.
Dein Zitat ist widerlegt durch die voranschreitende
Vereinbarkeit von Beruf und persönlichem Lebensziel, vom
Aufstieg der Deutschen in der Marslowschen Bedürfnispyramide,
von der Verschiebung der Berufswelt weg von der Produktion hin
zu Verwaltung und Dienstleistung.
Hmm, leider sagt Maslow aber nichts über gesellschaftliche
Begebenheiten, so wie Du das hier tust.
Deswegen schrieb ich ja "…in der Marslowschen Bedürfnispyramide,
von der Verschiebung der Berufswelt weg von der Produktion hin
zu Verwaltung und Dienstleistung." Das ist eine Aufzählung.
Für Maslow sind
Produktion, Verwaltung, Dienstleistung völlig uninteressant.
Und das Zitat ist eben durch die Nicht-Vereinbarkeit von Beruf
und Lebensziel noch lange nicht widerlegt. Oder willst Du mir
jetzt weismachen, daß die (offiziell) 4 Mio. Arbeitslosen
diese Vereinbarkeit gefunden haben.
Nein. Aber diese Leute, nebenbei sind es reel locker 6 Mio., sind zum größten teil arbeitslos, weil ihnen die aktuelle Politik die Chancen auf Beschäftigung entzieht.
Zudem ist doch merkwürdig, daß die Vereinbarkeit erreicht sein
soll und nun wieder abgebaut wird. Oder das die Abbaugegner
nicht erkennen, daß hier nur eine Vereinbarkeit mit ihren
Lebenszielen geschaffen werden soll.
Also, ich weiß nicht, irgendwie hinkt Deine Argumentation.
Verstehe ich nicht. Ist es denn eine erstrebenswerte Vereinbarung von Lebens- und Arbeitszielen, vom Sozialtransfer zu leben?
Mehr freiheit heisst mehr Chancen. Und Sozialismus steht gegen diese Freiheit. Jetzt klar?
Eine kapitalitische Grundordnung ist notwendig, um im
aktuellen Weltwirtschaftsgefüge nicht zu verhungern. Das halte
ich für unstrittig. Somit muss der Staat darauf reagieren und
die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen. Dass dabei
irgendwann das Leistungsprinzip wieder an Gewicht gewinnen
würde, war klar und macht vielen auch Spass. Die anderen
müssen eben mitziehen, die paar die es wirklich nicht können,
werden mitgezogen. Ganz einfach eigentlich, nur macht uns die
alte Klassenkampfrhetorik nach wie vor alte Feindbilder vor.
Im Kern gebe ich Dir Recht, daß der Kapitalismus so
funktionieren muß. Nur die „alten Klassenkämpfer“ wollen ja
auch keinen guten oder schlechten Kapitalismus, sondern die
Überwindung des Kapitalismus.
Bislang habe ich noch kein System gesehen, welches besser funktionieren würde, ohne massiven Impetus auf Freiheit und Lebensweise der Bürger zu haben.
Der Kapitalismus ist menschlich, weil die Menschen immer wieder zu ihm zurückkehren würden und werden. Das kapitalistische System hat sich auf der ganzen Welt gegen verschiedenartigste andere Modelle durchgesetzt, weil es der Natur des Menschen am ehesten entspricht.
Und, oh Schreck, da ist es wieder: „Ein Gespenst geht um in
Europa…“
Richtig. Aber die Sozialisten sind auf dem Rückmarsch. Frankreich hat es kapiert, Spanien aktuell nicht, Englands Labours entsprechen eher unserer FDP als einer sozialistischen partei und in Deutschland wird 2006 wohl auch wieder konservativ, also wirtschaftsfreundlich, gewählt.
Das Sozialistengespenst in Europa wird also bis Ende des Jahrzehnts nur noch für Landtagswahlen mit den Ketten rasseln können…
Dass dies schon lange nicht mehr den wirtschaftlichen und
gesellschaftlichen realitäten entspricht, lässt halt 5% der
Bevölkerung kalt, was auch klein problem wäre, wenn man sie
dorthin schicken würde, wo sie hingehören…
Nein, die läßt das eben nicht kalt. Ebenso wie die 40%
Nichtwähler.
Diese als Unterstützer sozialistischer Politik zu bezeichnen, ist mutig.
Das mit dem „Wegschicken“ laß ich mal so stehen, da es für
Deine „liberale“ Haltung spricht.
Ich schrieb nicht „wegschicken“, sondern „…dorthin schicken würde, wo sie hingehören…“. Um es zu präzisieren: damit meinte ich für die PDS das Parteiverbot und für die SPD und die Grünen die Opposition.
Das ist natürlich legitim.
Ich hingegen bin der Ansicht, dass die Vermögensverteilung den
Talenten entsprechen sollte. Zumindest der Erblasser sollte
sich das Geld verdient haben, der Erbe, der nichts kann, hat
dann eben Glück gehabt.
Nur durch die Möglichkeit einer überdurchschnittlichen
Belohnung für Inititive wird es eine solche geben. Durch
Umverteilung und die Verdammung von Privateigentum erreicht
man nur Armut, s. DDR.
Im Kapitalismus läuft das so, wie Du es sagst. Der
nichtskönnende Erbe … tja, was solls. Bei Lenin nennt sich
das „parasitär“.
Richtig. Nur was gibt den Sozialisten und Kommunisten das REcht, über versteuertes Familienvermögen zu gebieten?
Deshalb wird sich in Deutschland diese Richtung auf Dauer nicht durchsetzen. Wenn es dem Michel erst mal an das Häuschen geht, was in den Städten angesichts der niedrigen Freibeträge durchaus passieren kann, wird es sehr spannend werden. Wenn dann wieder jemand ruft, „Deutschland erwache“, soll keiner der heute in der Politik aktiven sagen, er hätte es nicht gewusst.
Mit der Armut in der DDR … naja, das erinnert mich etwas an
den Kommunisten mit dem bluttriefenden Messer im Maul. Das hat
uns damals auch amüsiert.
Wie gesagt, heute hätte man dort eine Hungersnot. Ich bin überzeugt davon, dass man uns den laden nur verkauft hat, weil er ohnehin heillos pleite war.
Ausserdem gibt es ja diese nette Annahme, welche ich im
übrigen auch unterstütze: verteilt man das gesamte Vermögen im
Volke zu gleichen teilen auf die Köpfe, so wären die alten
Vermögensverhältnisse dennoch binnen 5 Jahren wieder
hergestellt.
Ja, wenn man kapitalistische Rahmenbedingungen hat. Aber die
nichtsnutzigen Erben würden dabei erstmal in die Röhre schauen
Das stimmt so nicht. Es würde dem neidischen Sozialisten zwar so gefallen, die Erben größerer Vermögen realisieren ihr Kapital allerdings schon längst nicht mehr in Deutschland. Der deutsche Staat geht somit doppelt leer aus, denn die Investition des Erbes, welche ja auch dem Allgemeinwohl zugute kommt über Kapitalertragssteuern, findet ebenfalls im Ausland statt.
Unter anderen Rahmenbedingungen wäe schnell auch das verstaatlichte Vermögen verprasst, denn echte Inititive kommt so nicht mehr auf. alles veraltet, kaum etwas neues wird entwickelt und man geht pleite, wie die DDR.
Richtig. Nämlich dass es den meisten ganz gut gelungen ist.
Man vergleiche die wirtschaftliche Situation in den neuen BL
abhängig von der Couleur der Landesregierungen…
Nein, man vergleiche nach wirtschaftlichen Voraussetzungen.
Wir könnten ja jetzt über Sachsen-Anhalt schwätzen. Da halten
sich die CDU/FDP und SPD/PDS-Regierungen die Waage. Ich wette,
daß es für Dich bei den ersteren immer steil bergauf ging und
bei den zweiteren steil bergab.
Was „für mich“ passiert ist, zählt in diesem fall nicht. Die Zahlen liegen vor.
Im übrigen kann man dieses Spielchen auch für die alten BL
betreiben. Nur leider fehlt da das liebgewonnene linksextreme
Feindbild.
Keineswegs. Wo die PDS mitregiert, ist alles im Eimer, s. Berlin (ist ja teilweise ein altes BL). Sämtliche alte BLs, in welchen die SPD regiert, liegen hinter Bayern und BaWü, die, unionsregiert, die Weichen auf Zukunft gestellt haben.
Richtig. Ich bin nicht begeistert ob dieser Spielchen. Aber
das ist die Realität. Leider.
Wenn das Deine Meinung ist, dann kann ich nur sagen: 5% PDS
sind Realität, Klassenkampf ist Realität, korrupte Politiker
sind Realität.
Richtig. Und all das muss bekämpft werden.
Und wenn Du eines Tages Deinen Job verloren
hast (was ich keinem wünsche) und die Gesellschaft nochmal
nachtritt („du Sozialschmarotzer“), dann ist das auch
Realität.
Das ist mir bereits passiert, ich bin dann jedoch sehr schnell aus eigenem Antrieb wieder auf die Beine gekommen. AL-Geld musste für mich bislang noch nicht bezahlt werden, keine Angst.
Noch mal lesen, bitte.
Wie Du siehst, hab ich getan.
Sehe ich nicht.
*Taschentuch reich* So ist das, weil die PDS, äh sorry, SED
den Laden bis zur Grenze einer Hungersnot
heruntergewirtschaftet hat.
Ohne die Wende würde man wohl heute in der DDR nicht mehr 15
Jahre auf einen Trabant, sondern auf eine Semmel warten.
Naja, das habe ich oben schon mit der Armut kommentiert.
Leider nur sehr kurz. Die Frage bleibt, ob Ihr Euch heute immer noch amüsieren würdet, ob Stoiber in geistiger Gefolgschaft von FJS, Gott hab` ihn selig, weitere Kredite gestellt hätte, oder ob Ihr den kiit von den Fesntern essen müsstet…
Klar. Man könnte das auch „Meinungsbildung anhand der Fakten“
nennen.
Schön wärs, nur Gretchenfrage: „Wie hältst du es mit den
[Fakten]?“
Hab keine gefunden.
Suche weiter, sie sind vorhanden. Nur sieht man sie mit der roten Brille so schlecht.
Hättest Du sie ernsthaft gelesen, müsstest Du weinen ob der
Verkommenheit des deutschen Politikwesens.
Ich tue beides, aber ich muß Ersteres nicht tun, um Zweiteres
zu tun.
Nur weine ich darüber nicht und sage „Das ist Realität“,
sondern lasse mich von diesen „Realisten“ in die linksextreme
Ecke schieben.
…na dann solltest Du Dein Wahlverhalten überdenken.
Nicht mehr?
Nicht mehr!
Was?
Mensch, irgendwie muss ich die Regierungsbeteiligung der o.g.
Leute verschlafen haben…
Oder in Geschichte nicht aufgepaßt
Da bin ich informiert, keine Sorge.
Keineswegs. Ich kann sie mit dieser Argumentation genauso
verurteilen.
O.K., das beruhigt.
Was hast Du denn gedacht?
Ein Rechter bin ich sicherlich nicht.
Nein, ich wähle Parteien, die in den letzten 50 Jahren keine
Mörderorganisationen in sich aufgenommen haben. Das reicht
mir, 2 Generationen Abstand ist für mich akzeptabel. Eine
halbe jedoch nicht. Somit hinkt Dein Vergleich, aber das
erwähnte ich ja bereits.
Siehst Du, und das sehen halt andere Leute anders.
Leider ja.
„Geschichte
ist biegsam, wenn Herren sie machen.“ Aber, wann Schuld
anfängt und Schuld aufhört ist, glaube ich, eher ein Thema
für’s Rechte- oder Philosphie-Brett.
Nein, das ist ein thema für ein Zwiegespräch mit sich selbst für jeden einzelnen denkenden Menschen.
Und sehr einfach zu beantworten in unserem Fall wie ich finde.
Für mich endet die Schuld mit dem Tod der Verursacher. Da kaum noch einer der damaligen verbrecher lebt, ist die Schuld für mich zunächst erledigt.
Man kann nun neue Schuld generieren, indem man die alten, falschen Ideen weiterführt, weiterlebt. Im Falle der Nazis wird dies in vernachlässigbarem Umfang getan. Im Falle der DDR-Kommunisten leider nicht. Daher wird hier neue Schuld generiert. Dagegen muss sich Deutschland wehren, wie ich finde.
Tolerante Erdenbürger sind per Definition keine PDS-Wähler.
Siehst Du, das meinte ich mit Intoleranz.
Das ist keine Intoleranz, sondern ein Fakt.
Wer aus Überzeugung eine extrme Partei wählt, zumal mit der Geschichte der SED/PDS, kann sich kaum glaubwürdig als toleranter Demokrat gerieren.
Nicht nötig, ich werde hier mit allen Anzeichen und
Argumentationshilfen zu diesem Thema bedient, danke.
Na da bin ich ja beruhigt, daß Du das aus Deinen eigenen
Artikel herausliest.
Nein, aus Deinen.
Grüße,
Mathias