Guten Tag,
ab 17.10 werde ich in der Nähe von Figueras sein. Wer kann mir Tipps geben, zu welchen Zeiten ich am besten welche Dali Museen und Häuser besuche. Was muß ich unbedigt sehen?
Danke im Vorraus!
Jörg
Guten Tag,
ab 17.10 werde ich in der Nähe von Figueras sein. Wer kann mir Tipps geben, zu welchen Zeiten ich am besten welche Dali Museen und Häuser besuche. Was muß ich unbedigt sehen?
Danke im Vorraus!
Jörg
Halli,
natürlich solltest du das Dali-Museum besuchen, dafür empfiehlt es sich aber Zeit einzuplanen - da du außerhalb der Saison hingehst, ist es wohl auch nicht so tragisch mit den Menschenschlangen.
Die Villa steht in Port Lligat - aber die Führungen sehen da ungefähr so aus: „Wir sind im gelben Zimmer, hier haben Sie 10 Minuten Zeit sich umzusehen…“ Aber wer Dali-Fan ist, für den ist sie auf jeden Fall sehenswert, schon allein, weil auch das Städchen schnuckelig ist. Da sollte man sich allerdings vorher anmelden, entweder in dem man morgens vorbeifährt und sich ein Plätzchen reserviert, dann ins Städtchen fährt und sich bis zum Termin dort umschaut oder einen tag vorher anrufen und sich nen Termin geben lassen.
Viel Spaß wünscht Kim
Hi Jörg!
Hi Gemeinde!
Leider bin ich mit Corinne nicht ganz einverstanden. Aber dazu nachher mehr.
Als Dalí-Fan dürftest Du Dir auf keinen Fall das „Teatre-Museu Gala-Salvador Dalí“ in dessen Geburtsort Figueres, besichtigen. Je nachdem wie einträchtig Du Dir die Werke anschaust, aber m.E., solltest du dir mindestens ca. 3 Std. Zeit dafür lassen. Für mich, auf jeden Fall, ist es immer so. (Und ich war sehr oft schon drin!!!)
Das Städtchen Cadaqués (ca. 30 Km östlich von Figueres) solltest Du Dir anschauen. Und das nicht nur, weil es sehr schön und malerisch ist, sondern auch weil es im Leben Dalís eine sehr wichtige Rolle gespielt hat: Dort verbrachte er viele Sommer, als Kind und später, als Jugendliche. Das wirdst Du merken, indem Du Cadaqués aus mehreren Bildern von Dalí wieder erkennen wirst (vermute ich mal): Er hat es sehr oft gemalt! In Cadaqués befindet sich auch das Perrot Moore Museum mit Zeichnungen und Radierungen von Salvador Dalí (Noch ein Anreiz!!!).
Und ca 2 Km vom Dorfkern Cadaqués (und ofiziell, nur ein stadtteil davon) findest Du die Bucht Port LLigat. Aus einer Fischerhütte, die sich dort ursprünglich befand, baute sich Dalí sein Haus um. Dort verbrachte auch viele Jahren und auch dort bekam er Besuch von seinen Freunden (zT sehr bekannte Künstlern: Picasso, García Lorca, Buñuel, Paul Elouard,…) Seit 1997 ist dieses Haus der Öffentlichkeit zugänglich.
Für mich ist es ziemlich logisch, daß man von einem Wohn- oder Schlafzimmer, egal wer darin wohnt, kaum was zu Sagen gibt: Ein paar Anekdoten oder der Herkunft irgendein Geschenk… Aber viel mehr nicht. Deshalb werden die Besuchern nicht mit 1000 Fakten überhäuft (gibt es auch nicht!), sondern basiert den Besuch des Hauses vielmehr auf das eigene Gefühl wer dort mal gelebt hat; was in dem oder dem Zimmer mal geschah,… Aber m.E. kann man ja nicht viel davon erzählen (Stellt dir mal vor, Du bist sehr bekannt. Wenn Du stirbst, darf ich Dein haus besuchen: Was soll man mir von jedem einzelnen Zimmer alles berichten können?) Ich glaube es geht vorallem um das Gefühl zu sehen, wie Dalí, ganz privat, war und lebte (wenn das bei ihm überhaupt noch möglich!) Das ist was ich meinte als ich sagte, daß ich mit Corinne nicht ganz einverstanden bin.
Ansonsten gibt es noch der Schloß von Púbol. Púbol ist ein wirklich klitzekleines Dorf, weiter Süden im Landesinnere und Richtung Girona. Dort blieb Dalí auch mehrere male immer so ein paar Wochen am Stück.
Ah! Wenn du Dalís Haus in Port LLigat besichtigen möchtest, solltest du:
dich darauf gefaßt machen, daß die Strecke Figueres-Cadaqués zwar nur ca 30 Km. weg ist aber nur mit Privatauto zu machen ist und die Strecke mindestens 1 volle Stunde beansprucht (viiiiiiiiiiele Kurven; sehr schmalle Landstraße und tiefe Abfrunde zum Meer)
Dich unbedingt telefonisch im Voraus einen Termin geben lassen. Ohne diesen kommst Du nicht rein. Allerdings sind diese Termine innerhalb eines Tages möglich (zumindest jetzt in der Nachsaison). Der Telefonnummer von Spanien aus lautet: 972 251015. Es kostet 8 EUR.
Hier der Link (auf Spanisch nur, leider…):
http://www.salvador-dali.org/esp/horaril.htm
Wenn Du noch weitere Fragen hast, bitte stell sie öffentlich hier und ich werde sie -soweit mir möglich- auch beantworten!
Alles Gute, viel Spaß in Dalí-Welt und schönen Gruß
Helena
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Guten Morgen Helena,
Vielen Dank für Deine Tipps!
Eine Frage noch: Darf man in den Museen und Häusern von SD fotografieren/filmen? Oder kann ich mir die ganze Akkuladerei sparen?
Danke
Gruß Jörg
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Hi Jörg!
Guten Morgen Helena,
Vielen Dank für Deine Tipps!
Sehr gerne geschehen!!! :o))
Eine Frage noch: Darf man in den Museen und Häusern von SD
fotografieren/filmen? Oder kann ich mir die ganze Akkuladerei
sparen?
Grundsätzlich gilt, daß in spanischen Museen das Filmen und Fotografieren verboten ist. Also, in Figueres wirst Du es nicht dürfen. In Port LLigat, dagegen darfst Du. Und in Púbol auch. Im Perrot Moore Museum (Cadaqués), wieder untersagt.
Danke
Sehr gerne!!
Gruß Jörg
Dir auch schöne Grüße
Helena
Hi Jörg!
Hi Gemeinde!Leider bin ich mit Corinne nicht ganz einverstanden. Aber dazu
nachher mehr.Als Dalí-Fan dürftest Du Dir auf keinen Fall das „Teatre-Museu
Gala-Salvador Dalí“ in dessen Geburtsort Figueres,
besichtigen. Je nachdem wie einträchtig Du Dir die Werke
anschaust, aber m.E., solltest du dir mindestens ca. 3 Std.
Zeit dafür lassen. Für mich, auf jeden Fall, ist es immer so.
(Und ich war sehr oft schon drin!!!)Das Städtchen Cadaqués (ca. 30 Km östlich von Figueres)
solltest Du Dir anschauen. Und das nicht nur, weil es sehr
schön und malerisch ist, sondern auch weil es im Leben Dalís
eine sehr wichtige Rolle gespielt hat: Dort verbrachte er
viele Sommer, als Kind und später, als Jugendliche. Das wirdst
Du merken, indem Du Cadaqués aus mehreren Bildern von Dalí
wieder erkennen wirst (vermute ich mal): Er hat es sehr oft
gemalt! In Cadaqués befindet sich auch das Perrot Moore Museum
mit Zeichnungen und Radierungen von Salvador Dalí (Noch ein
Anreiz!!!).Und ca 2 Km vom Dorfkern Cadaqués (und ofiziell, nur ein
stadtteil davon) findest Du die Bucht Port LLigat. Aus einer
Fischerhütte, die sich dort ursprünglich befand, baute sich
Dalí sein Haus um. Dort verbrachte auch viele Jahren und auch
dort bekam er Besuch von seinen Freunden (zT sehr bekannte
Künstlern: Picasso, García Lorca, Buñuel, Paul Elouard,…)
Seit 1997 ist dieses Haus der Öffentlichkeit zugänglich.Für mich ist es ziemlich logisch, daß man von einem Wohn- oder
Schlafzimmer, egal wer darin wohnt, kaum was zu Sagen gibt:
Ein paar Anekdoten oder der Herkunft irgendein Geschenk…
Aber viel mehr nicht. Deshalb werden die Besuchern nicht mit
1000 Fakten überhäuft (gibt es auch nicht!), sondern basiert
den Besuch des Hauses vielmehr auf das eigene Gefühl wer dort
mal gelebt hat; was in dem oder dem Zimmer mal geschah,…
Aber m.E. kann man ja nicht viel davon erzählen (Stellt dir
mal vor, Du bist sehr bekannt. Wenn Du stirbst, darf ich Dein
haus besuchen: Was soll man mir von jedem einzelnen Zimmer
alles berichten können?) Ich glaube es geht vorallem um das
Gefühl zu sehen, wie Dalí, ganz privat, war und lebte (wenn
das bei ihm überhaupt noch möglich!) Das ist was ich meinte
als ich sagte, daß ich mit Corinne nicht ganz einverstanden
bin.Ansonsten gibt es noch der Schloß von Púbol. Púbol ist ein
wirklich klitzekleines Dorf, weiter Süden im Landesinnere und
Richtung Girona. Dort blieb Dalí auch mehrere male immer so
ein paar Wochen am Stück.Ah! Wenn du Dalís Haus in Port LLigat besichtigen möchtest,
solltest du:
dich darauf gefaßt machen, daß die Strecke
Figueres-Cadaqués zwar nur ca 30 Km. weg ist aber nur mit
Privatauto zu machen ist und die Strecke mindestens 1 volle
Stunde beansprucht (viiiiiiiiiiele Kurven; sehr schmalle
Landstraße und tiefe Abfrunde zum Meer)Dich unbedingt telefonisch im Voraus einen Termin geben
lassen. Ohne diesen kommst Du nicht rein. Allerdings sind
diese Termine innerhalb eines Tages möglich (zumindest jetzt
in der Nachsaison). Der Telefonnummer von Spanien aus lautet:
972 251015. Es kostet 8 EUR.Hier der Link (auf Spanisch nur, leider…):
http://www.salvador-dali.org/esp/horaril.htmWenn Du noch weitere Fragen hast, bitte stell sie öffentlich
hier und ich werde sie -soweit mir möglich- auch beantworten!Alles Gute, viel Spaß in Dalí-Welt und schönen Gruß
HelenaGuten Tag,
ab 17.10 werde ich in der Nähe von Figueras sein. Wer kann mir
Tipps geben, zu welchen Zeiten ich am besten welche Dali
Museen und Häuser besuche. Was muß ich unbedigt sehen?Danke im Vorraus!
Jörg
Öffnungszeiten
Hi Jörg!
Guten Tag auch!
Auf Deine Bitte hin, welche Öffnungszeiten die 3 Besuchsstätten Dalí’s haben, hier die gewünschte Auskunft:
Casa-Museu Castell Gala Dalí in Púbol :
http://www.salvador-dali.org/horarip.htm
Geöffnet vom 15. März bis 01. November
Vom 16.09 bis 01.11.03–> 10:30 - 18:00 Uhr (Letzter Einlaß 17:15 Uhr) Montags geschlossen.
Telf. 972 48 86 55
Teatre-Museu Gala Salvador Dalí in Figueres :
http://www.salvador-dali.org/horarif.htm
Ganzjährig geöffnet.
Vom Oktober bis Dezember 2003 --> 10:30 - 17:45 Uhr (Letzter Einlaß 17:15 Uhr)
Montags geschlossen. Ausserdem geschlossen auch am 25 Dezember und 1. Januar
Telf. 972 67 75 00
Casa Museu Salvador Dalí in Port LLigat :
http://www.salvador-dali.org/esp/horaril.htm
Geöffnet vom 15. März bis 6. Januar
Vom 16.09 bis 06.01.2004 --> 10:30 -18:00 Uhr (Letzter Einlaß 17:10 Uhr)
Montags geschlossen. Auserdem auch am 25.12 und 6.1.04 zu.
Unbedingt erforderlich ist eine telefonische Reservierung. Ohne dies, kommt man in dem Haus nicht rein!!!
Telf. 972 25 10 15
So, das wars, was Du gerne wissen wolltest.
Ich hoffe ich habe dir (und andere Interesierten) damit weiter geholfen!
Viel Spaß bei der Besichtigung und alles gute!
Helena
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Halli,
Stop!!! lach, ich spreche hier nicht vom Wunsch mit 1000 Fakten bombardiert zu werden. Vielleicht hätte ich erwähnen müssen, dass wir parallel zur englischen Tour spanisch geführt worden sind. Und da ich spanisch verstehe, habe ich natürlich DEN Unterschied bemerkt und war daher natürlich etwas enttäuscht, dass wir nicht so viel erfahren haben, wie die spanisch-sprechenden Besucher. Es war wirklich nur so: hier sehen sie das XY Zimmer…5 Minuten Umsehen. Und zu manch einem Gegenstand hätte ich gerne mehr erfahren… Es wäre mir vielleicht auch nicht aufgefallen, wenn ich nicht Spansich sprechen könnte, aber nachdem ich dreimal da war und mir das bisher jedes Mal passiert ist (so dass ich meinen Freunden teilweise übersetzen musste), fand ich das doch etwas schade, da es ebenwohl einiges zu erzählen gibt. Es gibt verbunden mit diesem Haus sehr viele nette Anekdoten und nicht nur Fakten. Ich bin selber ehrenamtlich im Museum tätig und weiß eben, dass es auch anders gehen kann. Ok, Englisch mag nicht die Lieblingssprache der Spanier sein (klar, bei einer solch temperamentvoll schönen Sprache und vielleicht mag ich es auch zu sehr aus meiner ehrenamtlichen Tätigkeit sehen, aber so ein bisschen Info oder ein bisschen Erzählen, wünsch ich mir dann doch. Ich spreche hier also wirklich nicht von einem Bombardement von Fakten und Zahlen , sondern von dem kleinen Wissensdurst, den jeder Gast mitbringt, wenn er etwas bewusst besucht. Denn ich denke, nicht jeder, der ins Dalihaus kommt, weiß so viel, dass er alles selbst einordnen könnte. Und ein bisschen Stillen des Durstes wünsche ich mir dann einfach.
(Nur ein Beispiel, es wurde nach dem Ankleidezimmer auf die Akustik im nachfolgenden Raum nicht mal hingewiesen und manche Besucher in der Gruppe haben nur reingelugt und sind erst nachdem andere Besucher Sprechexperimente durchgeführt haben, noch mal umgekehrt - ich meine, das ist doch was Spannendes für den Besucher, oder?) Auch wenn Dali für sich spricht, man muss ihn lebendig halten und das passiert durch erleben, erfahren aber auch über erzählen. Nicht für jeden ist Dali ein Begriff…Naja, vielleicht mag mein Erlebtes eine Begleiterscheinung der Nachsaison gewesen sein…ich werd mal im Hochsommer hingehen
Kim
Leider bin ich mit Corinne nicht ganz einverstanden. Aber dazu
nachher mehr.
Für mich ist es ziemlich logisch, daß man von einem Wohn- oder
Schlafzimmer, egal wer darin wohnt, kaum was zu Sagen gibt:
Ein paar Anekdoten oder der Herkunft irgendein Geschenk…
Aber viel mehr nicht. Deshalb werden die Besuchern nicht mit
1000 Fakten überhäuft (
Hi Corinna!
Ich für mein Teil weiß ich (logischerweise) nicht, was in der Tour auf Englisch in Port LLigat alles erzählt wird. Aber wie ich oben geschrieben habe, glaube ich nicht, daß es allzu viel zu erzählen gibt: Daß dies Dalí’s Lieblingssofa war? Daß diese Tür früher blau gestriechen war? Daß er das Parfüm XY bevorzugte, statt YX?? Na ja… Ich weiß es nicht ob mich das alles wirklich interessiert! Mir hat es dort gut gefallen, weil als absolute Dalí-Fan, sehr das Gefühl genoß, dort zu sein, wo er auch gewesen war; daß ich gesehen habe wie er gelebt und gewohnt hat;… Der Rest sind für mich Anekdoten, die ich nicht unbedingt brauche. Auch nicht wenn ich zu dem Haus fahre.
Aber, so wie sich Dein Posting liest, glaube ich, daß Dir ein Besuch im Schloß Púbol (siehe mein Posting oberhalb von diesem!) sehr gefallen würde. Dort kriegst Du viele solche Sachen erzählst (auf Deutsch und Englisch nur mit Voranmeldung) und gibt es ausserdem Bildern zu bewundern (Radierungen).
Alles Gute und ein „dalinianischer“ Gruß! ;o))
Helena
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Hi,
danke für den Tipp - ich war tatsächlich noch nicht da.
Aber bei mir muss es auch kein Zumüllen mit Daten sein. Nur ist eben nicht jeder Dali so verbunden oder kennt so viel über ihn und ich denke, dass eben eine Geschichte hier oder etwas über sein Verhalten, Charakter da (wohl dosiert!), durchaus interessant sein kann. Ich war halt mit Leuten da, die mit Dali nicht viel am Hut hatten und nach dem Besuch auch nicht, weil sie außer einem rosa Plastiksofa nichts mit ihm verbinden konnten. Und das fand ich schade
Viele Grüße von Corinne
hi,
was nützt mir den ein besuch, wenn ich gar nichts über den bewohner erfahre außer, dass das sein schlafzimmer ist - das sehe ich wohl auch so. gerade dali ist jemand über den man spannend erzählen kann, da brauch ich nicht an tausenden von gegenständen vorbeigeführt werden ohne das jemand ein wort darüber verliert. mich interessiert es, warum dort 1000 von kleinen untensilien stehe. ich will ja nicht alles oder vieles wissen, aber doch bittschön ein klein wenig über den bewohner. ganz so einfach kann man es sich als führer nicht machen, nur weil die sprache nicht die eigene ist. wenn ich in ein hundertwasserhaus gehe, will ich auch nicht nur spiegel sehen, sondern wissen, was es spannendes über dies oder das zu hören gibt, ein haus erschließt sich nicht in allen dingen von alleine - zumal man nicht immer von fans und kunstkennern ausgehen kann. es gibt auch den interessierten durchschnittsmenschen. und dem etwas nahe zu bringen, das ist eine kunst und sollte man sich in heutigen museen zu herzen nehmen, sonst geht bald keiner mehr hin. nur weil der name dali groß geschrieben wird - wer weiß denn in ein paar jahren noch, wer dahinter steckt? ich denke viele kinder haben keinen begriff davon. leider.
Cin
‚Echo der Frau‘-Leserin??? ;o)))
Ebenfalls hi!
hi,
was nützt mir den ein besuch, wenn ich gar nichts über den
bewohner erfahre außer, dass das sein schlafzimmer ist - das
sehe ich wohl auch so.
Was willst du von einer Schlafzimmer ja wissen? wie oft die Bettwäsche gewechselt wurde? Oder ob der Schlafender eine Schlafmütze verwendete?
gerade dali ist jemand über den man
spannend erzählen kann,
Ganz genau! Aber ob er Signal oder Colgate Zahnpasta verwendet hat, ist doch nur eine irrelevante Anekdote! Und nicht nur sehr privat sondern auch grent es m.E. an ungesunde Neugier. (Übrigens liest du „Echo der Frau“ oder ähnlichen Zeitschriften?)
da brauch ich nicht an tausenden von
gegenständen vorbeigeführt werden ohne das jemand ein wort
darüber verliert.
Eine Frage: Von Deiner Arbeitskollegin -weißt Du ob sie Schauermilch oder -pulver zum Putzen verwendet??? Wenn nein: Interessiert es Dich etwa nicht? Dann warum bei Dali?
Wenn ja: Warum interessiert so was überhaupt?
mich interessiert es, warum dort 1000 von
kleinen untensilien stehe.
Sage ich ja! Und warum? Warum interessiert es dich??
ich will ja nicht alles oder vieles
wissen, aber doch bittschön ein klein wenig über den bewohner.Ein Klein wenig kriegst du ja erzählt!
ganz so einfach kann man es sich als führer nicht machen, nur
weil die sprache nicht die eigene ist.
Es hat mit der Sprache absolut nichts zu tun. Es werden Führungen in anderen Sprachen auch angeboten.
wenn ich in ein
hundertwasserhaus gehe, will ich auch nicht nur spiegel sehen,
sondern wissen, was es spannendes über dies oder das zu hören
gibt,
Was zB? Ob Hundertwasser evtl jeden morgen vor dem Spiegel gesungen hat???
ein haus erschließt sich nicht in allen dingen von
alleine - zumal man nicht immer von fans und kunstkennern
ausgehen kann.
Ich gehe schon davon aus, daß nicht alle, die dieses Haus besuchen, auch Fans von Dalí sind. Genauso, nicht alle die das Geburtshaus von J.W. Goethe auch begeistert von seinen Werken sind!
es gibt auch den interessierten
durchschnittsmenschen.
Gott sei Dank! Und hoffentlich recht lang!
und dem etwas nahe zu bringen, das ist
eine kunst
Die alles entscheidende Frage ist: Was soll man all diese Menschen nahe bringen?
und sollte man sich in heutigen museen zu herzen
nehmen, sonst geht bald keiner mehr hin.
Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht!
nur weil der name
dali groß geschrieben wird - wer weiß denn in ein paar jahren
noch, wer dahinter steckt?
Der Name Dalí (und sein Werk) steht schon heute in die Büchern der Kunstgeschichte, genauso wie Rembrandt, Michelangelo oder Renoir. Und niemand, der sich für Kunst interessiert, wird an diesen Namen vorbei gehen, geschweige denn, vergessen!
ich denke viele kinder haben keinen
begriff davon. leider.
Alles hat seine Zeit. Und sei sicher Christine: Und wenn es der allerletzter Mensch, mein sohn David wird wissen wer Salvador Dalí Domènech ist. Nur mit 2 ist es noch etwas verfrüht. Wenn es sein Alter entspricht, werde ich mal (wieder!) mit ihm nach Figueres fahren und dort das Museum bewundern. Und dazu werde ich ihn auch etwas zu erzählen wissen.
Cin
Helena
PS Ich finde, selbst einen Toten hat ein Recht auf seine Privatsphere. Was ich bei mir daheim mache oder nicht mache geht allein mich und meine Mitbewohnern (in meinem Fall, meine Familie) etwas an. Wenn andere sich da rein einmischen, ist es, zumindest, störend. Und wenn Du mich fragst, genau das hat der verstorbene Prinzessin Diana zu Grab getragen. Nach dem Tod finde ich ungerecht, daß jemand sich dermaßen in meinem Privatleben einmischt, denn derjeniger kann sich nicht mehr dagegen wehren. Ich bin mir ganz sicher, wäre Dalí jetzt noch am Leben, wurde er strengstens verbieten, sein damaligen Haus als Museum der Öffentlichkeit freizugeben. Und alles was über seine öfffentliche Image hinaus geht (was er immer sehr gepflegt und riesen Wert darauf gelegt hat), wurde er nicht zulassen, daß fremde menschen es erfahren.
Hi,
warum glaubst du, dass Dali-Interessierte an seiner Zahnpasta interesseiert sind oder daran wie oft die Bettwäsche gewechselt wird? Ist das alles, was dir dazu einfällt, wenn jemand schreibt, er möchte von einem Besuch mehr haben als nur durch die Räume geführt zu werden?
Entweder gehörst du zu den Leuten, die schon bei dem Wort Dali auf die Knie fallen und du magst einfach nicht verstehen, dass es Leute gibt, die auch noch mehr als nur der Name interessiert oder du bist schlicht ignorant und bezeichnest alle anderen, die Interesse an Dalis Leben haben als Klatschblatt-Leser. Irgendwie ist dieser Vergleich doch reichlich daneben. Und es spricht doch eher für sich, wenn du mit dem Wunsch eines anderen etwas mehr von Dali zu hören nur Klatsch und Trasch assoziierst oder langweilige Datenkanonaden.
Überlege vielleicht erst bevor du jemanden, den du gar nicht kennst, als Leser einer Klatschblattecke hinstellst, denn ich persönlich finde das beleidigend. Denn dann würde ich dir unterstellen, dass dir die Fantasie fehlt, die mir - und da kann ich Corinne nur zustimmen -genauso bei den Führern in Dalis Haus gefehlt hat - nämlich die Führung so interessant zu gestalten, dass man nachher auch etwas mit der Person Dalis anfangen kann.
Wenn du dich bei Zahlen und Daten überfordert oder gelangweilt fühlst, musst du halt weg hören. Manche Daten sind nämlich für andere durchaus interessant - es muss nicht gleich eine 3-seitige Liste sein, aber die wichtigsten und das ganze nett verpackt, dass es auch den Unverständigsten packen kann, wäre doch eine spannende Sache.
Und wenn du glaubst, Zahlen und Fakten seien alles, was man über Dali in diesem Haus als das von mir ebenso gewünschte Mehr berichten kann, muss ich sagen, dass du von Dali nicht viel weißt.
Und wenn du glaubst, dass jemand, der nur erwähnt, er hätte sich mehr gewünscht, jemand sei, der Tratsch und Klatsch hören will, ist dein Erfahrungshorizont doch etwas begrenzt.
Da ich dies aber nicht von dir glaube, ist es mir einfach ein Rätsel, wieso du von meinem Thread darauf schließen kannst, dass ich mir eine Zahnpastageschichte vorstelle - schließlich müsstest du als Dali-Fan doch genug von Dali wissen, um mir zustimmen zu können, dass man solche Führungen mit spannenden und wahren Geschichten anreichern kann - und dass das nichts mit Tratsch und Klatsch zu tun haben muss, versteht sich von selbst.
Cin, die glaubt, dass Kunst viel lebendiger sein kann als sie in manchem Museum dargestellt wird
Da war ich auch schon vs. Da hab ich Neues gelernt
Hi,
weil dir nur das Schlafzimmer und die Toilette als Beispiel eingefallen sind…
Warum nicht in der Bibliothek erzählen, warum Dali so viele Bücher hatte, was sein Lieblingsbuch war, welchen Autor er verehrte? Warum nicht im Atelier kurz etwas über die Technik verraten oder warum die Bilder unfertig sind? Oder warum er Stoffschlangen am Pool hat etc. Ich verstehe nicht, wie so etwas, vorausgesetzt es ist interessant erzählt, langweilig sein kann. Wenn man so etwas nicht rüberbringen kann, liegt es doch eher am Museum und nicht an der Geschichte an sich. Schließlich war Dali einer der wichtigsten Maler des 20. Jh. und etwas Kultur hat ja wohl noch keinem geschadet. Und wenn ich höre, wie viele mit dem Wort Dali einen verrückten Maler assoziieren, muss ich sagen, dass gerade solche Museen gegen so viel Unwissen mehr tun könnten. Sind spannende Museen denn heute nur noch Utopie und wollen alle Besucher nur glotzen und nicht noch etwas hinzulernen? Dann soll wer dumm bleiben will, dumm bleiben. Und nebenbei bemerkt, wer glaubt, Daten und Zahlen und Klatsch und Tratsch sei nur das, was es mit Kunst und Künstlern zu verbinden gibt, der hat Kunst noch nie richtig erleben dürfen. Aber wenn du gerne von Zimmer zu Zimmer tratscht und es reicht dir allein zu wissen, dass du im Haus Dali stehst, dann reicht es dir wahrscheinlich auch vor Monet zu stehen und zu wissen, dass er das Bild gemalt hat - aber das was es darstellt dir egal ist. Dann sprechen wir hier allerdings von zwei verschiedenen Perspektiven - den Besucher eines kulturellen Ortes, der diesen besucht, um mal sagen zu können „Da war ich auch schon!“ und dem Kunstinteressierten, der den Ort kennen lernen möchte, um sagen zu können „Da habe ich etwas Neues entdeckt, etwas Neues erfahren, etwas Hinzugelernt!“ Klar, dass Vertreter der je anderen Richtung eine andere Art der Museumsbetrachtung bevorzugen.
Cin
(Vielleicht mag ja einiges von dem Genannten in Spanisch erzählt worden sein, aber nicht in der Führung, die ich hatte.)
Hi du,
wir hatten ja schon mal ganz kurz das Vergnügen auch wegen Dali und da habe ich hier so gesehen, dass es dazu noch ein paar Einträge gibt, die ich dann auch gleich mal durchgelesen habe. Also, ich war ja auch schon im Dali-Haus und spreche ja nun leider kein Spanisch und musste daher auch an einer Englischführung teilnehmen. Vielleicht wirklich mein Pech, denn ich muss gestehen, dass ich auch etwas perplex hinsichtlich der Führung war. Aber ich denke, dass liegt an den Erwartungen, die man als Besucher hat. Der eine genießt einfach nur der Wohnstätte von Dali zu begegnen und sich vorzustellen, wie er gelebt hat und der andere möchte Input: was hat er hier gemacht, was da, wozu gibt es den Pinsel, wozu der Käfig und warum ist die Leinwald voll Knochenleim und nicht voll von…
Deswegen wird man es nie allen Besuchern recht machen können.
Daher kann jeder auch nur von seiner Sicht sprechen, wie er es sich wünscht und vorstellt - und wenn man eben andere Erwartungen an ein Museum hat als wie sie erfüllt werden oder auch werden können, ist es verständlich, dass man enttäuscht ist. (*schüttel* ist mein Deutsch schlecht geworden)
Ich halte mich für einen Dali-Kenner und würde deswegen sagen, dass ich nicht so viele Infos brauche und mir vieles auch herleiten kann. Aber ich kann genauso verstehen, dass sich jemand im Haus mehr Input wünscht und interessiert ist zu erfahren, was das Bild darstellt, das da nur halbfertig steht und was es sonst noch dazu zu sagen gibt. Naja Zahnpasta und Bettwäschenwechsel ist sicher nicht damit gemeint, wenn sich jemand mehr von der Führung erhofft, grins. Es sei denn, man liest wirklich Emma (schreibt man das so?)
Es grüßt Phil
So ein beleidigendes Posting…
… verdient absolut keine Antwort von mir.
Grußlos
Helena
Hi!
Hi,
weil dir nur das Schlafzimmer und die Toilette als Beispiel
eingefallen sind…
Nööööö weitere Beispiele kann ich mir auch ausdenken! Kein problem!!
Warum nicht in der Bibliothek erzählen, warum Dali so viele
Bücher hatte, was sein Lieblingsbuch war,
Und wenn man das nicht weiß? Und wenn er das nie gesagt hat? (Oder nur engsten Freunde, die sonst nicht weiter erzählen?)
welchen Autor er
verehrte? Warum nicht im Atelier kurz etwas über die Technik
verraten oder warum die Bilder unfertig sind?
Bei Malern (vorallem in „Dalí-Größe“, wenn ich mich so ausdrücken darf), ist es oft so, daß sie „Inspiration“ kriegen und fangen an, einen Bild zu malen. Aber plötzlich sehen sie etwas (oder fühlen halt etwas) und schon ist diese Inspiration durch eine noch überschaumende überholt. Dann fangen sie noch ein Bild an und lassen den ersten unvollständig. Wenn dann die Peri0ode kommt, daß sie partout sich nicht inspirieren, dann nehmen sie (wenn sie Lust dazu haben) das 1. Bild und malen den fertig. Wenn Du Malern persönlich kennst, kannst Du sie danach fragen: Sie werden es bestätigen, daß es so ist.
Oder warum er
Stoffschlangen am Pool hat etc.
Weil es ihm gefällt, vielleicht??
Ich verstehe nicht, wie so
etwas, vorausgesetzt es ist interessant erzählt, langweilig
sein kann.
Nun die Interessen verschieden Menschen liegen nicht unbedingt auf die gleiche Höhe. Manche mögen Tratsch und Klatsch andere wichtigeren Fakten.
Wenn man so etwas nicht rüberbringen kann, liegt es
doch eher am Museum und nicht an der Geschichte an sich.
Nicht unbedingt. Es gibt Menschen, die aus dem langweiligsten Geschichte, eine spannende Erzählung machen können. ABER: Oft ist Fantasie dabei und das darf in einem solchen Museum nicht vorkommen. Wenn Dich solchen Tratsch interessiert, bitteschön, aber liest dann erst Dalís Autobiografie, vielleicht erfährst Du solche Sachen…
Schließlich war Dali einer der wichtigsten Maler des 20. Jh.
und etwas Kultur hat ja wohl noch keinem geschadet.
In der Tat! Aber ein wichtiger Maler muß nicht unbedingt ein spannendes Leben führen. Und m.E. abgesehen vonden vielen Reisen (meistens nach Frankreich und USA) war das Leben Dalís, für mich, höchst uninteressant.
Und wenn
ich höre, wie viele mit dem Wort Dali einen verrückten Maler
assoziieren,
Das hat er selber, mit ähnlichen Wörtern, von sich selbst gesagt und mehrmals behauptet.
muss ich sagen, dass gerade solche Museen gegen
so viel Unwissen mehr tun könnten.
Von wegen Unwissen seitens der Museum!!!
Sind spannende Museen denn
heute nur noch Utopie und wollen alle Besucher nur glotzen und
nicht noch etwas hinzulernen?
Ob ein Museum spannend ist oder nicht, liegt allein an den Betrachter. Soweit steht für mich fest. Ein Museum ist was man daraus selber macht. Und um die faszinations eines Museums zu fördern, bieten viele sog. „Kinderführungen“ an, die mE. selbst für Erwachsenen hochinteressant sind.
Dann soll wer dumm bleiben will,
dumm bleiben.
Der einzige der Dumm bleibt ist ausschließlich der, der nichts lernen will. Diese sind für mich die ärmsten Menschen überhaupt.
Und nebenbei bemerkt, wer glaubt, Daten und
Zahlen und Klatsch und Tratsch sei nur das, was es mit Kunst
und Künstlern zu verbinden gibt, der hat Kunst noch nie
richtig erleben dürfen.
Geht es Dir etwa so??? Mir gewiß nicht! Doch Daten und Fakten können ggbflls. helfen, ein Bild besser zu verstehen. Und wenn Du das noch nicht verstanden hast, frage ich mich, ob Du „Kunst richtig erlebt hast“.
Aber wenn du gerne von Zimmer zu
Zimmer tratscht und es reicht dir allein zu wissen, dass du im
Haus Dali stehst, dann reicht es dir wahrscheinlich auch vor
Monet zu stehen und zu wissen, dass er das Bild gemalt hat -
aber das was es darstellt dir egal ist.
Jeder wird -um in einem vernünftigen Ton zu bleiben, auch wenn es mir schwer fällt- dazu etwas anderes sagen können. Aber ich verbinde Kunst (egal in welcher Form: Musik, Theater, Bildhauerei, Architektur, aber auch Malerei) in erster Linie mit meinen eigenen Gefühlen. Was ein Kunstwerk in mich „wach“ ruft oder anregt, DAS ist was mich an Kunst interessiert und den Grund weshalb ich so gerne Museen anschauen. Kannst Du das überhaupt verstehen oder nachvollziehen?
Dann sprechen wir hier
allerdings von zwei verschiedenen Perspektiven
Das glaube ich allerdings auch!
- den Besucher
eines kulturellen Ortes, der diesen besucht, um mal sagen zu
können „Da war ich auch schon!“
Das interessiert mich nicht im geringsten. Es ist sogar mal schon vorgekommen, daß weil ich nicht genug Zeit hatte, mich einen Museum richtig anzuschauen, habe ich es ganz ausgelassen. Und was andere zu diesr Vorgehensweise sagen, ist mir schnurzpiepsegal.
und dem Kunstinteressierten,
der den Ort kennen lernen möchte, um sagen zu können „Da habe
ich etwas Neues entdeckt, etwas Neues erfahren, etwas
Hinzugelernt!“
Und dazu braucht man 1. genügend Zeit. Und ein Hintergrundswissen. Aber gewiß kein Tratsch und Klatsch vom Künstler.
Klar, dass Vertreter der je anderen Richtung
eine andere Art der Museumsbetrachtung bevorzugen.
Ja, stimmt! Und wir zwei würden nie zusammen in Ruhe einen Museum geniessen können. Was mich auch sehr beruhigt, muß ich sagen…
Cin
Helena
(Vielleicht mag ja einiges von dem Genannten in Spanisch
erzählt worden sein, aber nicht in der Führung, die ich
hatte.)
In Port LLigat wird auf Spanisch oder Katalanisch kaum was erzählt. Allerdings wird man aufgemuntert, selbst Fragen zu stellen, die dann, wenn man es kann, bei besten Willen auch beantwortet werden.
Hi,
Und wenn
ich höre, wie viele mit dem Wort Dali einen verrückten Maler
assoziieren,Das hat er selber, mit ähnlichen Wörtern, von sich selbst
gesagt und mehrmals behauptet.
Wenn das alles ist, was dir zu Dali einfällt…sehr bescheiden.
Sind spannende Museen denn
heute nur noch Utopie und wollen alle Besucher nur glotzen und
nicht noch etwas hinzulernen?Ob ein Museum spannend ist oder nicht, liegt allein an den
Betrachter. Soweit steht für mich fest. Ein Museum ist was man
daraus selber macht.
Intelligente Idee! Dann schaffen wir den Job der Führerinnnen, Museumspädagogen und Kunstwissenschaftler doch einfach ab. Kinderührungen warum denn? Jeder hat genug Fantasie sich selbst etwas aus dem Maler zu machen. Vielleicht wird aus Picasso ja dann ein Hobbytorero, aus Monet einer, der mit Korken Punkte gemalt hat und aus Dali ein foto-realistischer Maler.
Museums zu fördern, bieten viele sog. „Kinderführungen“ an,
die mE. selbst für Erwachsenen hochinteressant sind.
Naja, die brauchen wir ja dann nicht mehr. Wer deine Fantasie hat…
Und nebenbei bemerkt, wer glaubt, Daten und
Zahlen und Klatsch und Tratsch sei nur das, was es mit Kunst
und Künstlern zu verbinden gibt, der hat Kunst noch nie
richtig erleben dürfen.
Geht es Dir etwa so??? Mir gewiß nicht!
Komisch, dass dies aber das erste ist, was dir einfällt, wenn jemand den Wunsch äußert, mehr über Dali zu erfahren.
Jeder wird -um in einem vernünftigen Ton zu bleiben, auch wenn
es mir schwer fällt- dazu etwas anderes sagen können. Aber ich
verbinde Kunst (egal in welcher Form: Musik, Theater,
Bildhauerei, Architektur, aber auch Malerei) in erster Linie
mit meinen eigenen Gefühlen. Was ein Kunstwerk in mich
„wach“ ruft oder anregt, DAS ist was mich an Kunst
interessiert
Du meinst, du schaffst dir dann also dein eigenes Wissen über den Künstler, egal, ob es stimmt oder nicht? Dein Gefühl trügt sich nicht. Über eine Oper, deren Sprache du nicht verstehst, informierst du dich also nicht? Und aus einem Ceasar wird dann ein Romeo?
Oder wolltest du schlichtweg sagen: Gefühle und Wissen schließen sich nicht aus? Denn dann habe ich nichts Gegenteiliges behauptet, aber bei deiner Oberflächlichkeit Postings zu lesen, hast du das sicher überlesen oder nicht verstehen wollen.
eines kulturellen Ortes, der diesen besucht, um mal sagen zu
können „Da war ich auch schon!“Das interessiert mich nicht im geringsten. Es ist sogar mal
schon vorgekommen, daß weil ich nicht genug Zeit hatte, mich
einen Museum richtig anzuschauen, habe ich es ganz
ausgelassen.
Tatsächlich? Unglaublich!
und dem Kunstinteressierten,
der den Ort kennen lernen möchte, um sagen zu können „Da habe
ich etwas Neues entdeckt, etwas Neues erfahren, etwas
Hinzugelernt!“Und dazu braucht man 1. genügend Zeit. Und ein
Hintergrundswissen. Aber gewiß kein Tratsch und Klatsch vom
Künstler.
Stimme ich dir zu und deswegen ist deine Unterstellung, jemand der sich mehr für Dalis Haus interessiert, sei ein Klatschblattleser, auch reichlich unsinnig.
Und wir zwei würden nie zusammen in Ruhe einen
Museum geniessen können.
Stimmt, denn man dürfte nie gegenteiliger Meinung von dir sein. Du würdest nur mit einem halben Ohr zuhören und dich gleich angepfeffert fühlen.
Was mich auch sehr beruhigt, muß ich
sagen…
Mich zum Glück nicht, denn ich habe Menschen, die die trotzt ihrer gegenteiligen Auffassung in der Lage sind, Gemeinsamkeiten zu erkennen und vor allem auch richtig zuhören. Und das ist oft ein fruchtbarer Dialog.
Mein Tipp an dich: Manchmal muss man Postings genauso richtig lesen, wie man ein Bild betrachtet, um es zu verstehen. Du hast bei dem Bild nur den Vorteil, dass du viel hineininterpretieren kannst, es wird sich nicht wehren. Vielleicht ist dir daher der Umgang mit Kunst lieber. Wenn nicht, versuche erst einmal jemanden, der eine Meinung zu etwas hat, richtig zu verstehen, bevor du beleidigend wirst. Denn dann hättest du von meinem ersten Posting etwas mehr verstanden.
Cin
Hallo Helena,
Ich habe ja mit dem Postings nichts zu tun. Aber als Dalifan habe ich sie doch mal durchgelesen. Aus einer objektiven Sicht mal gesehen. Ihr habt einfach unterschiedliche Auffassungen. Aber vielleicht auch nicht in jedem Museum. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass du gar nichts wissen möchtest und nur Kunst auf dich wirken lassen willst. Zumindest geht es mir so. Ich lass ein Bild auf mich wirken und hab mir so ein subjektives Bild gemacht. Aber mich interessiert es brennend, was es aus Forschungssicht gibt oder ob der Künstler selbst etwas dazu gesagt hat. Manchmal lag ich schon so was von daneben.
Und nichts anderes hat Christine gesagt. Sie wollte halt in diesem Dalihaus mehr erfahren. Ich finde das jetzt nicht schlimm. Auch würden mir nie viele Fragen in einem Museum einfallen, weil ich ja gar nicht wüsste, auf was alles achten. Die Umgebung ist ja meist sowas von neu und da ist man mit schaun so beschäftigt, das man manchmal so nen Führer brauch, der einem sagt, schauen sie da mal hin, das ist was ganz Tolles. (So geht es mit immer in den Tropfsteinhöhlen. Viel zu sehen und zu staunen, aber den Stalagmit der dann 1000e von Jahren mehr drauf hat als die anderen, erkenn ich dann doch nicht.)
Ich denke, ihr würdet euch bei einem Museumsbesuch gut ergänzen. Auch wenn ihr das nicht glaubt. *fg* Aber gerade solche unterschiedlichen Sichtweisen müssten mehr aufeinander eingehen. Versuchen einander zu verstehen. Der eine ist ein Kopfmensch, der andere ein Gefühlsmensch, aber ich denke dass jeder von euch beides gebraucht: Kopf und Gefühl – also kennt ihr beides und seid gar nicht so voneinander entfernt. Ist nur halt ein anderer Schwerpunkt.
Gruß Peter
P.S. Ich denke es wäre sicher ein spannender Dialog geworden. Auch auf die Gefahr, dass ich jetzt eine auf den Latz krieg: Helena ich fande du warst zuerst beleidigend wegen dem Echo der Frau Leser. Ich denke das, was du damit verbunden hast, das wollte Christine mit ihrem Posting nicht sagen. Und so hat sich eins ans andere gefügt.
Hi,
Vielleicht liest du die Postings besser richtig durch, bevor du dich erhitzt, wo es nichts zu erhitzen gibt. Denn im Gegensatz zu dir, habe ich denjenigen, der sich wünscht, etwas mehr von Dali zu erfahren, nicht als Klatschblatteckenleser beschimpft.
Aber ich nehme deine Reaktionen einfach als Beweis dafür, dass es dir gar nicht um ein ernsthaftes Argumentieren geht. Sobald jemand etwas Kritisches zu Dali und das Drumherum sagt, ist bei dir der Kippschalter gefallen. Es wird, egal, was man sagt, dagegen argumentiert.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil, zur deutschen Grammatik: die Wenn-dann-Beziehung ist dir bekannt? Dann noch mal zum Mitdenken meines Postings und wenn du da nicht mitdenken willst, dann lies zumindest die letzten beiden Sätze - da steht nämlich das Wichtigste drin. Aber wenn deine Beiträge im Angepfeffert-Sein bestehen wollen, dann lies Postings halt weiter nur mit einem Auge:
Wenn du mich in die Klatschblattecke stellst, dann müsste ich dir unterstellen, dir fehlt die Fantasie dazu, wie man Führungen interessant gestaltet.
Wenn dir nichts Besseres einfällt als Klatsch und Tratsch bei dem Wunsch eines Besuchers, mehr zu erfahren, dann müsste ich dir unterstellen, dass du außer Klatsch nichts Besseres weißt.
Wenn du glaubst, Zahlen und Fakten seien alles, was man über Dali in diesem Haus als das von mir ebenso gewünschte Mehr berichten kann, muss ich sagen, dass du von Dali nicht viel weißt.
Und wenn du glaubst, dass jemand, der nur erwähnt, er hätte sich mehr gewünscht, jemand sei, der Tratsch und Klatsch hören will, ist dein Erfahrungshorizont doch etwas begrenzt.
Da ich dies aber nicht von dir glaube, ist es mir einfach ein Rätsel, wieso du von meinem Thread darauf schließen kannst, dass ich mir eine Zahnpastageschichte vorstelle. Schließlich müsstest du als Dali-Fan doch genug von Dali wissen, um mir zustimmen zu können, dass man solche Führungen mit spannenden und wahren Geschichten anreichern kann
Cin
Mein Statement über diese Diskussion.
Hi Corinne!
Vielen Dank, als erstes, für Dein nettes Posting!
Mir ist es klar, daß nicht alle, die irgendwelche Haus von einem „Promi“ (wenn ich mich so ausdrücken darf) besuchen, auch ein Fan von diesem ist, geschweige denn sein Werk kennt. zB Letztes Jahr war ich in Weimar (übrigens eine nun wunderschöne Stadt, die m.E. eine Reise wert ist). Dort habe ich das Haus besucht, wo J.W. Goethe mal gelebt hat. Doch deshalb mich „fan“ von Goethe zu nennen wäre fast so übertrieben, wie zu behaupten Goethe war ein ausgezeichneter Mathematiker!
Im Allgemein aber, wenn ich ein Museum besuche, versuche ich mich erst darüber zu erkündigen und zB aus Führern Fachwissen darüber zu holen. Wenn es in einem Museum aber eine Führung angeboten wird, nehme ich sie (siehe mein Posting über „Dalí-Schloß Púbol“).
Ich mag auch nicht unbedingt mit Daten und Fakten überhäuft zu werden, aber ich vertrete der Meinung, wenn jemand mir etwas über zB ein Gemälde erzählt, kann ich dem bestimmt mehr abgewinnen bzw. besser verstehen, was der Künstler damit zum Ausdruck bringen wollte. Das macht die Malerei, m.E. um vieles interessanter. Willst du ein Beispiel: Hier! ;o))) Das Bild „Guernika“ von Pablo Ruiz Picasso ist gewaltig. Ich kann mir wirklich, bei besten Willen nicht vorstellen, daß jemand, bei Betrachtung dieses Meisterwerkes, einfach an dem vorbei geht und nichts dabei empfindet. Dafür muß man wirklich ein Stein sein. Doch wenn man zusätzlich von der höchstinteressantten Geschichte des Gemäldes erfährt (zB wie es entstand; was Picasso damit zum Ausdruck bringen wollte; warum diese Farben; usw usf…), versteht man die eigentliche Größe dieses Gemäldes, warum dieses Gemäldes ein Stück Geschichte ist (und nicht nur Malereigeschichte, sondern GESCHICHTE, so, Großgeschrieben!). Und dann fühlt man sich (zumindest ich), als ein mikroskopisches Teil von gar nichts im Gegensatz zu der Unendlichkeit, Grenzenlosigkeit dieses gemalte Stück Geschichte. Für mich „Guernika“ gehört zur Geschichte wie zB die Abschaffung der Sklaverei in Amerika oder die Gerichtsurteile in Nürnberg nach dem 2. Weltkrieg.
Doch zurück zu Dalí:
Salvador Dalí i Domènech (so sein vollständiger Name) war ein Mann, der wirklich verstand was Werbung ist. Und sein Lebenslang hat er davon Gebrauch gemacht. Er wollte immer im Mittelpunkt stehen und das genoß er sehr. Doch er zeigte nur das was er zeigen wollte und nie sein privat Leben. Das war sozusagen Heiligtum, an dem niemand ran dürfte. Man weiß/vermutet jetzt, daß zB Gala eine sehr dominante Frau war und er unterwarf sich freiwillig ihr. Das, als Beispiel gedacht und genannt, wußten nur sehr, sehr wenige Menschen, damals, als Salvador noch lebte. Er wollte das schlichtweg NICHT, daß der Öffentlichkeit es erfährt. Und ich finde, das ist zu Respektieren.
Persönlich bin ich absolut der Meinung, daß er nicht gewollt hätte, daß sein Haus ein Museum wird.
Und nun komme ich zu der Punkt: ;o)))
Wenn er zeitlebens soooooo wenig von sich erzählt hat; wenn er partout nicht wollte, daß sein Privatleben in der Öffentlichkeit bekannt wird; wenn er so gut Showman - privater Mensch trennen konnte;…:
Woher sollen wir viel davon wissen, um erzählen zu können was er in Port LLigat alles gemacht oder gar gedacht hat?
Sollte es mehr Infos darüber geben, warum muß man diese zur Schau stellen, wenn er das ausdrücklich nicht wollte? Ist so ein Wunsch nicht zu respektieren?
Was hat zu bedeuten, in Anbetracht sein Lebenswerk, ob er Maria Callas gemocht hat oder ob grün seine Lieblingsfarbe war? (Das sage ich jetzt nur als Beispiel und ist von mir selbst erfunden!)
In Port LLigat, wenn ich mich richtig erinnere, hängt absolut kein einziges Gemälde von Hausbesitzer. Woher soll dann der Anlaß her rühren, etwas über seine Arbeit und seine Maltechniken DORT zu erfahren? Gehört das nicht eher in sein Museum in Figueres?
Ich finde, so ein Wunsch ist auf jeden Fall zu respektieren. Man muß wissen, wo die Grenzen zwischen nutzlosen Neugier und wichtige Daten zum besser Verständnis seine Werke, liegen. Das ist, gewiß, nicht einfach und die Grenzen variiren sehr von Mensch zu Mensch: Was einem stört, gehört dem anderen schlichtweg dazu. Aber das wäre jetzt Thema für eine andere Diskussion, die nicht mehr mit Dalí zu tun hat (und auch nicht unbedingt mit der Malerei)
Mich persönlich würde sehr stören, wenn jeden Tag von Fotografen verfolgt wurde, um von mir neue Bildern auf dem Markt zu bringen (siehe Lady Di) oder um Neues aus meinem Privatleben zu erfahren. Soviel ich weiß, gibt es im moment eine Klage im Europäischen Gerichtshof von Prinzessin Caroline von Monaco diesbezüglich.
Na ja. soviel zum Thema.
Ich hoffe, Corinne, es war Dir nicht allzu langweilig! Und entschuldige mich, bitte, daß ich Dein Posting genommen habe, um eine allgemeine Antwort zu diesem Threat zu geben!
Jedenfalls vielen Dank und einen lieben Gruß aus Bayern!
Helena
PS. Wie oben angedeutet, in Port LLigat, versucht den Verein, der das Haus als Museum betreibt, absichtlich und ausdrücklich nicht so viel von Dalís Privatleben preis zu geben. Und das finde ich absolut in Ordnung. Deshalb eben so wenige Infos.
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