Sarazin muss gehen

Danke für die Hinweise auf die Artikel.

Wenn selbst die Fachleute, auf die Sarrazin sich anscheinen
beruft, klar aussagen, dass „Herr Sarrazin da wohl was falsch
verstanden hat“ kann man guten Gewissens behaupten, dass er
ziemlich falsch liegt.

Genau umgekehrt ist es:
Wissenschaftler müssen wissenschaftlich präzise formulieren und denjenigen korrigieren, der das nicht tut.
TS und z.B. viele Autoren populär-wissenschaftlicher Bücher tun das nicht, entweder aus Unwissenheit oder damit das Buch auch für den durchschnittlich intelligenten Leser verständlich bleibt.
Einfaches Beispiel: Wenn ich behaupte , „Alle vier Geraden eines Quadrats sind gleich lang“ ist das, was ich eigentlich sagen wollte, dass nämlich alle vier Seiten gleich lang sind, richtig, aber meine Formulierung ist mathematisch falsch, weil Geraden keine Begrenzung haben.
Es ist aber ziemlich grotesk, wenn ausgerechnet diejenigen, die selbst keine Ahnung von der Materie haben, päpstlicher als der Papst sind und die Aussagen des TS bzgl. der Vererbung von Intelligenz und der genetischen Gemeinsamkeiten von Volksgruppen als gruselig, Bullshit oder Unsinn klassifizieren.

http://idw-online.de/pages/de/news384817
http://bazonline.ch/wissen/medizin-und-psychologie/H…

Diese Artikel bestätigen das, was im Grunde auch TS sagt:

  1. Der genetische Einfluss auf die Intelligenz ist hoch.
  2. Genetische Unterschiede zwischen den heutigen Volksgruppen lassen sich
    nachweisen.

Nur dass einzelne Volksgruppen intelligenter als andere sein sollen (z.B. die Juden) ist z.Z. noch nicht bewiesen. Das Gegenteil aber auch nicht.

Hallo,

Nun ziehst du dich auf die fehlende Repräsentativität der
Stimmungsbilder zurück und interpretierst das als Indiz dafür,
dass sie falsch sein müssten. Das ist sehr verquer,

nein, verquer ist es, diesen „Umfragen“ irgendeinen Wert beizumessen. Wenn man sich mal klar macht, daß eine Voraussetzung an der Teilnahme daran ist, daß man bescheuert genug ist, für so einen Unsinn 25-99 Cent zum Fenster hinauszuwerfen, dann erklärt das auch schnell die Ergebnisse, die gerade bei umstrittenen Themen immer sehr stark in Richtung extrem ausschlagen. Hinter den ach so aussagekräftigen Ergebnissen stecken aber tatsächlich einige wenige tausend Deppen und dementsprechend unrepräsentativ sind sie denn auch.

weil auch
wenn eine Umfrage nicht explizit repräsentativ ist kann sie
durchaus die Tendenz der vorherrschenden Meinung wiedergeben.

Was soll denn nun wieder „nicht explizit repräsentativ“ heißen? Ist das ein Versuch, die Qualität von repräsentativen Umfragen in Frage zu stellen, ohne daß Du weißt, warum Du dieser Ansicht bist bzw. wie Du das belegen willst?

Gerade in diesem Fall sind die Werte „pro Sarrazin“ so
deutlich, dass statistische Unschärfen wenig an der
grundsätzlich richtigen Einschätzung der Stimmung ändern.

Es geht nicht um statistische Unschärfen, die bei seriösen Umfragen mit Spannbreiten angegeben/berücksichtigt werden, sondern darum, daß bei derartigen „Umfragen“ eine ergebnisrelevante Vorauswahl stattfindet (s.o.: es rufen Menschen an, die für offensichtlichen Unsinn bereit sind, 25-99 Cent auszugeben. Nota bene: bei Sat.1 erhalten Linkspartei und SPD bei der Anrufssonntagsfrage seit Jahren >65 %.)

Wie stellst du dir das mit der „schreienden Minderheit“ denn
überhaupt praktisch vor?

Die brauche ich mir nicht vorzustellen, die sehe ich hier im Brett.

Ich weiß, ohne mich ansonsten näher
nach weiteren Umfragen umgesehen zu haben, von 95%
Pro-Sarrazin-Zuschriften an die SPD, 9 von 10 Zuschriften an
die CDU(!) in BaWü, wo demnächst gewählt wird, sind zugunsten
Sarrazins, 85% Zustimmung bei „Hart aber fair“ und 70% bei
Beckmann. Sollen dann deiner Meinung nach ein paar Aktivisten
wie die Blöden Anrufe und Mails eingesendet haben um ein
solches Ergebnis zu erzielen?

Wenn neun von zehn Leuten für Sarrazin sind, ist das auch eine Quote von 90%. Hier im Haus haben wir einen, der sich ständig über die Qualität der Treppenhausreinigung aufregt. Damit liegt die Quote der Unzufriedenen nach Deiner Rechung bei 100%. Da der Rest zufrieden ist oder akzetiert, daß ein Gemeinschaftstreppenhaus drei Tage nach der Treppenhausreinigung nicht mehr wie geleckt aussieht, ist diese Quote aber völlig ohne Aussagekraft.

Das erscheint mir abwegig und ich halte die Ergebnisse der ARD
(Beckmann und Hart aber fair) auch für glaubwürdig. Immerhin
ist es ein öffentlich-rechtlicher Sender und die Zuschauer
dieser Formate dürften auch eher zu den politisch und
kulturell nicht komplett desinteressierten Schichten gehören.

Beckmann und „Hart aber Fair“ sind das ARD-Pendant zu den Unterschichtenformaten der Privatsender. Dort geht es nicht um ausgewogene Berichterstattung oder sachliche Diskussionen, sondern um Selbstdarstellung der Moderatoren, das Niedermachen der Vertretern von vermeintlich unpopulären Meinungen bzw. Politikern und Wirtschaftsgrößen im allgemeinen sowie um das brutale Vereinfachen von sachlich schwierigen Sachverhalten. Wer versucht, die Hintergründe oder Details zu erläutern, wird durch dümmliches Gelaber, einen Themenwechsel oder ein seichtes Filmchen unterbrochen. Menschen, die dort anrufen, sehen diese Sendung und demzufolge ist das Ergebnis nicht im entferntesten repräsentativ.

Ja, die Unzufriedenheit, wenn es mal gerade nicht genauso
läuft, wie man es gerne hätte. Die schreiende Minderheit halt,
die nur Mißfallen, aber nicht Zustimmung äußert. Für eine
bereits getroffene politische Entscheidung habe ich jedenfalls
noch niemanden auf der Straße Transparente schwenken sehen.

Die zahlreichen Beispiele, die ich nannte, in denen sich die
Politik in wesentlichen und grundsätzlichen Fragestellungen
nicht mehr am Willen des Volkes orientiert,

Du meinst um das, was Du für den Willen des Volkes hälst.

stammen allesamt
aus der jüngsten Vergangenheit. Das ist kein „weil’s gerade
mal nicht so läuft, wie man es gerne hätte“, dazu passiert es
zu massiert und bei sehr elementaren Dingen.

Wenn es nach dem ginge, was die schreiende Minderheit will, hätten wir heute auch die Todesstrafe.

Mir erscheinen die Initiativen und Proteste, anders als in
früheren Jahren, auch nicht als Demos irgendwelcher
„Berufsdemonstranten“. Die Ablehnung gegen Stuttgart 21 z. B.
zieht sich durch alle gesellschaftlichen Schichten,

Das ist ein unpassendes Beispiel, weil es sachlich vernünftige Gründe gegen das Projekt gibt.

das
gleiche gilt für das Rauchverbot in Bayern

Durch die rauchenden gesellschaftlichen Schichten.

und wenn immer öfter Bürgerentscheide gefordert
werden dürfte das auch weniger von politisch desinteressierten
Menschen kommen, die sowieso keine Lust an Beteiligung haben.

„Dürfte“ erscheint mir ein wenig unfundiert. Schon die Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen deutet nicht auf einen großen Beteiligungswillen der Bevölkerung hin. Bei den Bürgerentscheiden, die hier stattfanden, lag die Beteiligung bei knapp 25%.

Nein, die Ablösung über Bundesregierung und Bundespräsident
ist die einzige Lösung

Schon recht, nur die vorschnelle Festlegung - insbesondere des
Bundespräsidenten - gegen Sarrazin war alles andere als
glücklich. Es zeigt nämlich deutlich die Befangenheit oder
besser, dass gewisse unbequeme Wahrheiten öffentlich nicht
gerne gesehen werden und sofort abgeblockt werden, selbst um
den Preis, sich damit selber in die Nesseln zu setzen.

Es ging nicht um die „unbequeme Wahrheit“ Integrationsprobleme, sondern um die inhaltlich und sachlich völlig absurden Äußerungen zu Judengenen und ähnliche Entgleisungen.

Prompt
ruderte Wulff einen Tag später zurück und versuchte den
Eindruck, dass er sich schon sehr eindeutig festgelegt hatte,
zu verwischen.

Wulff ist nicht zurückgerudert, sondern hat unabhängig von seiner persönlichen Meinung den aus dem Bundesbankgesetz abzuleitdenden Entscheidungsprozeß in die Wege geleitet. Einen Vorwurf hätte man ihm machen können, wenn er dem Antrag des Bundesbankvorstandes ohne weitere Prüfung entsprochen hätte. Dann nämlich hätte man ihm Befangenheit unterstellen können.

Mit „not amused“ hat das übrigens nichts zu tun. Mitarbeiter
sind generell gehalten, ihre privaten Meinungsäußerung
gegenüber Medien nicht mit dem Namen ihres Arbeitgebers zu
verknüpfen oder aber die Aussagen vorher mit den zuständigen
Abteilungen abzuklären.

Sarrazin hat es ja nicht verknüpft. Er hat ein Buch
geschrieben und immer wieder betont, dass er das als
Privatmann getan habe und nicht in seiner Funktion als
Bundesbankvorstand.

Wie ich bereits schrieb: das Amt ist von der (=dieser) Person nicht zu trennen.

Bei Sarrazin ist eine Abgrenzung aufgrund seiner Prominenz
nicht möglich, so daß er ganz besonders darauf zu achten hat,
wie er sich äußert. Man sollte auch meinen, daß sich ein
Vorstand der Bundesbank darüber im Klaren ist, welche
Außenwirkung er erzielt - für sich und sein Unternehmen.

Das stimmt. Sarrazin ist aber kein unbeschriebenes Blatt,
sondern der Mann war bekannt als er Bundesbank-Vorstand wurde.
Wenn er jetzt erneut das tut, was er auch früher immer wieder
gemacht hat, nämlich unbequem und „poltisch unkorrekt“ sein,
kann man nicht so tun als fiele man aus allen Wolken weil
damit nicht zu rechnen war…

In der Vergangenheit war er unbequem und unsachlich, nun hat er zu Elementen der Rassenlehre gegriffen. Darin liegt das Problem und nicht in irgendwelchen Rezeptbüchern und türkischen Kopftuchmädchen-Vergleichen.

Jetzt ist er ein Querdenker, vor gar nicht langer Zeit
sprachst Du so darüber:

Ich sehe da keinen Widerspruch. Der - folgerichtige - Ärger,
wenn ein Arbeitnehmer über die Stränge schlägt, ist
erwartungsgemäß eingetreten. Ich nehme Sarrazin in dieser
Hinsicht auch nicht in Schutz weil er sich in der Tat darüber
klar sein musste, dass sich die privat geäußerte Meinung nicht
von der beruflichen Existenz abspalten lässt und gerade ein
Mensch in exponierter Position zurückhaltend sein sollte.

Aha, nichts anderes schrieb ich.

Da ging es um genau das gleiche Thema, nämlich die Integration
von Ausländern. Nur daß damals die Sache mit dem Judengen
nicht zur Sprache kam und nun findest Du in Ordnung, was er
sagt und bist der Ansicht, der Arbeitgeber müßte die Aussagen
tolerieren?

Das Judengen können wir schnell abfrühstücken, in diesem Punkt
redet Sarrazin Unsinn, den ohne Witz jeder gymnasiale
Zehntklässler besser weiß. Da verrennt er sich in sachlich
falsche Dinge und lässt sich auch auf einen
Nebenkriegsschauplatz führen, der zweitrangig ist.

Wieso also Deine Meinungsänderung? Vor einem Jahr hast Du ihn und seine Ausführungen verurteilt, nun rechtfertigst Du seine Ausführungen als Auswuchs der Meinungsfreiheit und verurteilst die, die ihn kritisieren.

Der Arbeitgeber hat natürlich Recht wenn er skandalöse
Aussagen eines Mitarbeiters nicht ohne Reaktion duldet. Nur:
sind Sarrazins Aussagen denn wirklich skandalös? Zumindest in
der großen Mehrheit der Bevölkerung wird das nicht so gesehen,
im Gegenteil - man gibt ihm in dieser Diskussion Recht.

Du redest schon wieder von der großen Mehrheit der Bevölkerung und meinst stattdessen die Gestalten, die bei den Telephon- und Internetumfragen von einigen TV-Sendern bzw. -Formaten durchgeführt wurden.

Die Bewertung als „Skandal“ durch die Bundesbank ist doch eine
willkürliche Festlegung, für die es gar keine Belege gibt…

Siehe oben: Glashaus und so. Du postulierst Meinungsäußerungen der „großen Mehrheit“ und hast dafür keinen Beleg. Da es für „Skandal“ keine meßbare Definition gibt, ist die Aussage darüber hinaus naturgemäß unbelegt und willkürlich.

Es gibt kein Meinungsbild in der Bevölkerung, sondern deren
viele. Interessanterweise bist Du nicht zum ersten mal der
Ansicht, daß Deine Meinung der Meinung der Mehrheit der
Bevölkerung entspricht.

Es gibt sehr wohl Strömungen - und die sind dieses Mal so
eindeutig wie selten.

Meinst Du und belegst diese Meinung nicht. Das einzige, was ich mit Erschrecken feststelle, daß es derzeit opportun zu sein scheint, ein gravierendes Problem unsachlich zu diskutieren. Damit wird jede sachliche Diskussion und damit auch jede Lösung unmöglich. Schlimmer noch: durch Sarrazins Aussagen ist das Thema für jeden anderen, der sich damit öffentlich beschäftigen will, verbrannt. Er hat also seinem Anliegen mehr geschadet als genutzt, wie man das so häufig erlebt: wer unsachlich argumentiert, arbeitet damit direkt gegen seinen eigenen Standpunkt.

Gruß
C.

Ich sehe dies als Naturwissenschaftler etwas anders…
Denn wenn Sarrazin irgendwelches Halbverdautes rauskotzt, dann muß er in erster Linie dafür die Verantwortung übernehme
In diesem Sinne wird er ja auch von den entsprechenden Fachleuten korrigiert, was ihn aber soweit ersichtlich nicht anficht.
Es ist ja das generelle Problem, dass irgendwer irgendwas behauptet, ohne auch nur im geringsten Ahnung von der Materie zu haben, und sich dann als verfolgt hinzustellen, wenn seine Thesen von Fachleuten zerlegt werden, bzw die Fachleute, auf die man sich mit seinen wirren Thesen beruft, vor Schreck die Hände über den Kopf zusammenschlagen.

Der dringende Verdacht des Rassismusses drängt sich mir aus der bereits dargestellten Zusammenschau des Sarrazinschen Gesamtwerkes auf.

Mike

Hallo,

was ich schon beinahe belustigend finde ist, dass man Sarrazin unterstellt, er würde pauschalisiert sagen: „Türken sind dies oder jenes“.

Oftmals hört man nun von Seiten der Sarrazin-Kritikern: „Alle Sarrazin-Befürworter sind Deppen (Nazis etc)“.

Wer pauschalisiert denn da nun?

MFG Cleaner

Hallo,

da du Naturwissenschaftler bist, dürftest du dich dann - deiner eigenen Logik folgend - doch eigentlich auch überhaupt nicht zu Themen äußern die originär den Fachbereichen der Politk- bzw. Rechtswissenschaft zugehörig sind.
Oder interpretiere ich dich da etwa falsch?

MFG Cleaner

Da ich diese Flut von Beleidigungen nicht für eine geeignete Gesprächsgrundlage halte, stelle ich an der Stelle einfach mal die Frage in den Raum, wieviele der ach so vielen Befürworter wohl die Thesen genau kennen und wieviele nur auf den Zug Fremdenfeindlichkeit aufspringen.

Außerdem kennst Du meinen inhaltlichen Standpunkt zu dem, was Sarrazin von sich gegeben hast, überhaupt nicht und wenn Du meinst, daß Du den aus meinen Ausführungen zum Diskussionsverlauf meinst ablesen zu können, bist Du schief gewickelt. Ich bin durchaus imstande, zwischen den Inhalten und der sich daraus ergebenden Diskussion (bzw. der Diskussionskultur) und den „arbeitsrechtlichen“ Implikationen zu trennen.

Im übrigen ist es schon sehr bezeichnend, daß Du inhaltlich auf meinen Artikel genau gar nicht eingegangen bist. Das paßt aber prima zu dem bisher zu beobachtenden Verhalten.

Hallo,

was ich schon beinahe belustigend finde ist, dass man Sarrazin
unterstellt, er würde pauschalisiert sagen: „Türken sind dies
oder jenes“.
Oftmals hört man nun von Seiten der Sarrazin-Kritikern: „Alle
Sarrazin-Befürworter sind Deppen (Nazis etc)“.

siehe meinen vorstehenden Artikel an BB. Ich bin fest davon überzeugt, daß die meisten, die für Sarrazin irgendwo anrufen, überhaupt nicht wissen, was er im einzelnen für einen Standpunkt vertritt. Das war schon bei den Diskussionen in den letzten Jahren zu beobachten, als es um das Hartz IV-Kochbuch ging bzw. um die Kopftuchmädchen. Dummerweise interessiert sich die Medienlandschaft nur sehr bedingt für das, das zwischen den besonders markigen Formulierungen steht.

Ebenso ist interessant, daß in den in der Vergangenheit geführten Diskussionen über die Zunahme des Anteils der islamisch geprägten Bevölkerung teilweise die gleichen, die nun auf Seite Sarrazins stehen, alle Argumente mit dem Hinweis auf Fremdenfeindlichkeit vom Tisch wischten.

Aber wie auch anderer Stelle nachzulesen ist, interessiert die meisten ihr Geschwätz von gestern nicht mehr. M.E. ist es vielen, die sich hier zu Wort melden, sowieso egal, worum es gerade geht. Hauptsache, man kann die Regierung in irgendeiner Form angreifen.

Gruß
Christian

Hallo Cleaner,

du hast recht:Würden wir wirklich neutral diskutieren, gäbe es längst kein „Integrationsproblem“ mehr.Denn das Problem sind wir ja selbst, nicht die zu Integrierenden.
Ich habe schon einmal zum Thema Rechtsstaat geschrieben, dass wir durch unsere Diskussionsführung stets einen Zustand des „Wir“ und die „Anderen“ erzeugen.
Dieser Diskussionsstil hat uns noch nie gut getan, denn diese Art von Debatten führt man ja in zeitlichen Abständen immer wieder.Noch nie hatten wir damit Erfolg.
Wie lange werden wir noch gegen die Wand rennen?

Gruß

Wader Hans

PS: Jemanden „von der Kanzel reissen“ kann man übrigens auch ohne Gewalt.Mit der Macht der Worte.Von der Kanzel gerissen haben wir schon Viele,zuletzt ganz fantastisch, weil historisch einmalig ohne Krieg… Erich Honecker.

Hallo,

und jetzt erkläre mir bitte mal den Unterschied zwischen den Aussagen:

„M.E. ist es vielen, die sich hier zu Wort melden, sowieso egal, worum es gerade geht. Hauptsache, man kann die Regierung in irgendeiner Form angreifen.“

und

„Teile der Migranten muslimischen Glaubens sind offensichtlich nicth willens, sich zu integrieren“

Hinsichtlich des Vorwurfs der Pauschalisierung sehe ich da keinen Unterschied.

MFG Cleaner

Ich sehe dies als Naturwissenschaftler etwas anders…

Das du und andere Wissenschaftler das anders sehen ist verständlich,
weil die Aussagen nicht wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. Aber
im Grunde sind die Unterschiede zwischen dem, was die Wissenschaftler
z.B. in den von dir genannten Artikeln - die ich aufmerksam gelesen
habe - sagen und dem, was TS sagt, nur marginal bzw. begrifflicher
Art und für die Diskussion nicht bedeutsam.
Wenn TS behaupten würde, dass die Erde eine Kugel sei, könnten die
Wissenschaftler auch die Hände über den Kopf zusammenschlagen und zu
Recht behaupten, dass er irrt.

und jetzt erkläre mir bitte mal den Unterschied zwischen den
Aussagen:

„M.E. ist es vielen, die sich hier zu Wort melden, sowieso
egal, worum es gerade geht. Hauptsache, man kann die Regierung
in irgendeiner Form angreifen.“
„Teile der Migranten muslimischen Glaubens sind offensichtlich
nicth willens, sich zu integrieren“
Hinsichtlich des Vorwurfs der Pauschalisierung sehe ich da
keinen Unterschied.

Mir fällt es schwer, Unterschiede festzustellen, weil ich nicht einmal Gemeinsamkeiten erkenne.

Nu ja, wenn Du meinst… *seufz*

ich frage mich
ob du wirklich glaubst, dass der durchnittsbürger sich die hose mit
der kneifzange anzieht? geh doch einfach einmal mit offenen augen
durch die welt.

stelle ich an der Stelle einfach mal
die Frage in den Raum, wieviele der ach so vielen Befürworter
wohl die Thesen genau kennen und wieviele nur auf den Zug
Fremdenfeindlichkeit aufspringen.

findest du nicht auch, dass du hier ein wenig zu weit gehst? du
unterstellst also dem großteil der deutschen unwissen und
rassistische tendenzen?
oha, damit disqualifizierst du dich zumindest in meinen augen immer
mehr.
bin ich nun rassist, weil ich öffentlich die meinung vertrete, dass
kriminelle auländer raus aus dem gastland müssen?
bin ich rassist, weil ich sage, dass an schulen die nationale sprache
gesprochen werden muss?

Außerdem kennst Du meinen inhaltlichen Standpunkt zu dem, was
Sarrazin von sich gegeben hast, überhaupt nicht

nein? du hast doch bereits zur genüge deinen senf zu dieser thematik
in diesem forum beigesteuert. und ich kann dich nur daran messen was
du schreibst. und das reicht mir, um mir eine meinung über deine
gedankengänge zu erlauben.

meinst, daß Du den aus meinen Ausführungen zum
Diskussionsverlauf meinst ablesen zu können, bist Du schief
gewickelt. Ich bin durchaus imstande, zwischen den Inhalten
und der sich daraus ergebenden Diskussion (bzw. der
Diskussionskultur) und den „arbeitsrechtlichen“ Implikationen
zu trennen.

jeder dreht es sich so dass es passt.

Im übrigen ist es schon sehr bezeichnend, daß Du inhaltlich
auf meinen Artikel genau gar nicht eingegangen bist. Das paßt
aber prima zu dem bisher zu beobachtenden Verhalten.

mit verlaub, auf so etwas will ich auch gar nicht eingehen. denn
soviel linksradikales gutmenschentum, … !
mich hat eben nur ein wenig gestört, wie wehement du der tatsache
widersprichst, dass die mehrheit der deutschen pro sarazzin ist.
wäre es vor monaten noch denkbar gewesen, dass du damit durchgekommen
wärest, heute sicherlich nicht mehr.

langsam neigt sich das gutmenschentum in deutschland dem ende zu. und
das ist auch gut so. hat eh viel zu lange gedauert, bis sich der
deutsche dieser geissel entledigen konnte.

und allein dafür, sollte man ts einen orden verleihen. die früchte
werden wir in einigen jahren ernten. genauso, wie es seit der wm 2006
normal geworden ist, im schrebergarten die deutsche fahne auf dauer
zu hissen. und meinen natioanalstolz, lasse ich mir von
dummschwätzern die es noch zu hunderttausenden gibt - aber es werden
erfreulicher weise immer weniger - nicht kaputtmachen.

und nochmal: deine unterstellung, dass jetzt alle auf den zug der
FREMDENFEINDLICHKEIT aufspringen, ist zum kotzen. der deutsche lässt
sich nicht blind vor den karren spannen. deutschland ist kein
rassistisches land. wer sich hier benimmt, wird auch in zukunft
herzlich willkommen sein.

und wer das nicht kapiert, muss eben ab in den flieger!! so wie es in
anderen ländern eine selbstverständlichkeit ist, worüber man dort
erst gar nicht diskutiert.
wie ts schön sagte: „will ich den muezzin hören, buche ich einen
urlaub im abendland“.

bin ich nun rassist, weil ich öffentlich die meinung vertrete,
dass
kriminelle auländer raus aus dem gastland müssen?
bin ich rassist, weil ich sage, dass an schulen die nationale
sprache
gesprochen werden muss?

Zweimal Ja

deutschland ist kein
rassistisches land. wer sich hier benimmt, wird auch in
zukunft herzlich willkommen sein.

Wer bestimmt, wie sich jemand zu benehmen hat?
Du, nicht?

und wer das nicht kapiert, muss eben ab in den flieger!! so
wie es in
anderen ländern eine selbstverständlichkeit ist, worüber man
dort erst gar nicht diskutiert.

Soso.

wie ts schön sagte: „will ich den muezzin hören, buche ich
einen urlaub im abendland“.

Das hat er gesagt?
Dann ist er noch blöder, als ich ohnehin dachte.

TL

[MOD] Schließe ich mal
Hallo,

ich weiß nicht, ob sich noch jemand an die Ursprungsfrage erinnert …?

Die Beiträge der letzten Stunden dienten mehr oder weniger dem Austausch altbekannter „Vorwürfe“ bzw Unterstellungen.

Ich möchte noch einmal auf die Brettbeschreibung hinweisen.

[MOD] Thomas