Hi,
eher eine ethische, als eine philosophische Frage:
Gestern habe ich erfahren, dass ein Mensch aus meinem Umfeld „plötzlich und unerwartet“ verstorben ist. Dieser Mensch hat mich und meinen Hund warum auch immer gehasst. Mich verunglimpft, den Hund getreten und mehrfach angedroht, ihn zu töten. Mir war dieser Mensch egal, ich lasse mich von so viel Dummheit, wie ihm zueigen war, nicht sonderlich beeindrucken und er begegnete uns halt dann und wann, was nicht zu verhindern war.
Als ich von seinem Tod (mit Ende 50) erfuhr, stieg in mir ein unbändiges Gefühl von Schadenfreude auf. Und damit sitze ich jetzt da.
Mein Über-Ich sagt mir: Ich darf das nicht. Mein „Es“ wiehert (verhalten). Und mein „Ich“ stellt hier die Frage: Ist das ok?
Nein, ich will keine Absolution.
Gruß,
Anja