Gut dass einer das Streiten hier noch nicht gelernt hat (kommt
sicher noch). Also noch mal von vorne und zwar höflich:
na gut dann versuchen wirs mal
fangen wir aber auch üblicher Weise mit „hallo“ an
.
hallo richard,
ich die (erste) Frage beantwortet habe ging ich davon aus, es
ginge um die Schallwarnehmung im Sommer/Winter, sprich die
Atmosphäre. Daher die Antwort „in kalter Luft ist Schall
schneller“. Das ist in der Atmosphäre so, kann nachgemessen
werden und deshalb bleib ich auch dabei.
ich glaube du hast einfach ein kleine Verwechslung in deiner Erinnerung (passiert jedem mal), oder das was du gehört hast ging
um etwas anderes!?
Eben nur in einem isochoren System, einer Druckkammer mit
konstantem Volumen. Die Atmosphäre erfüllt das nicht. Der
Normaldruck ist 1013 hpa, Sommer wie Winter, ein winterliches
Hochdruckgebiet kann ohne Umeichung des Barometers mit einem
im Sommer verglichen werden. Selbst die geschlossene Wohnung
ist so druckdurchlässig, dass wir Barometer innen aufstellen.
Obwohl es drinnen wärmer ist als draußen ist der Druck gleich.
joar wir leben halt in einem Näherungsweise isobaren Umfeld.
Dass im isochoren System die Schallgeschwindigkeit mit
steigender Temperatur zunimmt (zum dritten Mal: c~T^(0,5)) ist
rischisch
mir klar, ebenso wie es für die Erdatmosphäre nicht zutrifft.
falsch
Ich glaube dein Fehler liegt in der Annahme, die Du schon zu Anfang gebracht hast: die Schallausbreitung wird durch die höhere Temperatur beschleunigt (richtiger Teil) und durch die größere freie Weglänge zwischen den Molekülen wieder verlangsamt (falscher Teil). Wie kommst
Du auf diese Annahme?
So jetzt mal ein bisschen vorgerechnet:
Die Zeit in der 2 Moleküle aufeinanderstoßen bestimmt sich aus deren Geschwindigkeit v und der freien Weglänge s
Experiment mit einem idealen Gas(Luft ist näherungsweise eins):
n=1 mol
T1=273.15K
V1=2,2414*10^-2m^3
p1=1,01325*10^5 Pa
jetzt nehmen wir eine isobare
zustandsänderung vor:
n2=1mol
T2=2*T1=546,3K
v2=2*v1=4,4828*10^-2m^3
p2=p1
jetzt setzen wir es in die Gleichung ein, die du aktzeptiert hast:
k\*p1
c1=sqrt(-------) mit Rho1= n\*M/V1
Rho1
k\*p1
c2=sqrt(-------) mit Rho2= n\*M/V2
Rho2
=\> c2=sqrt(2)\*c1 nach einigen Umformungen =\> c~sqrt(T)
Wenn Du mit der freien Weglänge argumentierst musst Du schon ganz zu ende machen. Du meintest vielleicht, dass die Zeit, in der die Stöße der Moleküle passieren konstant bleibt da v mit s kompensiert wird (stimmt auch nur auf einer Ebene … wir sind aber im Raum).
Egal, jedenfalls wird diese Zeit mit der Weglänge multipliziert und wir erhalten die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Schalls.
Die Weglänge kannst du in dem Fall einfach Rauskürzen=> scheißegal wie Nah oder fern die Moleküle sind.
Gruß
Philipp