Vielen Dank für die ausführliche Berichtigung meiner Grammatik. Das finde ich „supiiiiiiiiiiiii“
?
Nach au, ei , ai, eu, äu* wird nicht ss geschrieben, sondern _ ß _.
(*Man nennt diese Doppellaute Diphthonge.)
Was davon hast Du in meinem anderen Posting nicht verstanden?
Gruß Kreszenz
Servus Uwe,
nach meinem Dafürhalten steht die Schweiz etwa im Winkel von 180° zu einem
„Diktat des Idiotismus“.
Von den heute existierenden demokratischen Republiken dürfte sie diejenige sein, die am längsten ununterbrochen eine war. Und den Anteil von Idioten an der Gesamtbevölkerung schätze ich in der CH als deutlich unterdurchschnittlich ein.
Schöne Grüße
MM
@Barciella
Korrekt wäre hier: „wegen des Wortes“.
Deine eMail-Frage nach dem Warum hier beantwortend:
Die Präposition „wegen“ steht, soweit ich weiß, IMMER mit dem Genitiv. Man möge mich korrigieren, falls ich mich irren sollte.
Gruß, Uwe
Die Präposition „wegen“ steht, soweit ich weiß, IMMER mit dem
Genitiv. Man möge mich korrigieren, falls ich mich irren
sollte.
Na, wenn man mich so nett bittet, kann ich nicht widerstehen. Man will ja einen Wissensdurstigen nicht dumm sterben lassen, nicht wahr? Wegen kann in bestimmten Fällen mit Dativ und sogar mit dem ungebeugten Nomen stehen:
http://canoo.net/services/OnlineGrammar/Wort/Praepos…
Canoo ist übrigens eine sehr schöne Seite. Solltest du öfter mal reinschauen. VOR dem Posten.
Gruß
Marco
PS: Wenn du Fehler findest, darfst du sie behalten.
Da wurden Fehler zur Norm erhoben
Hallo, danke für die Antwort. Ich weigere mich, jene Fehler, nur weil so viele sie machten, daß irgendwelche „Spezialisten“ sich dazu genötigt wähnten, sie als „korrektes Deutsch“ zu erklären, meinerseits ebenfalls als solches anzuerkennen!
Ich frage mich allen Ernstes, warum so viele, auch hier im Forum, diesen Unsinn „einfach so“ mitmachen und sich aufs Auge drücken lassen.
Kam dieser Schwachsinn nicht zusammen mit dem der Rechtschreibreform?
Also: ich bleibe dabei: „wegen“ bedeutet Genitiv!
Hallo,
Muss mich mal eben wieder einmischen…
Hallo, danke für die Antwort. Ich weigere mich, jene Fehler,
nur weil so viele sie machten, daß irgendwelche „Spezialisten“
sich dazu genötigt wähnten, sie als „korrektes Deutsch“ zu
erklären, meinerseits ebenfalls als solches anzuerkennen!
Mit solchen Aussagen zeigst du wieder deine Unkenntnis in Bezug auf die deutsche Sprache und Sprache als System. Hauptsache über angebliche Fehler und dumme Sprecher wettern, aber selbst keine Ahnung haben.
Entschuldigung, aber dir wurde klar gezeigt, wie die Grammatik von „wegen“ funktioniert. Man kann es auch anders ausdrücken: du irrst dich, deine Aussage, dass man wegen immer mit dem Genitiv benutzt ist falsch und das wurde dir gezeigt.
Wenn du lieber an deinen selbstgeschaffenen Regeln festhalten willst, kannst du das gerne tun, Bastian Sick ist damit ja auch recht weit gekommen. Nur solltest du bedenken, dass nicht alles in der deutschen Sprache so funktioniert, wie du es gerne hättest.
Konkret: Den Dativ bei wegen gab’s schon vor den Rechtschreibreformen.
Ich frage mich allen Ernstes, warum so viele, auch hier im
Forum, diesen Unsinn „einfach so“ mitmachen und sich aufs Auge
drücken lassen.
Weil sie sich etwas besser auskennen in der deutschen Sprache und sich – anscheinend ganz im Gegensatz zu dir – mal mit Grammatik auseinandergesetzt zu haben.
Kam dieser Schwachsinn nicht zusammen mit dem der
Rechtschreibreform?
Nein, aber ich glaube, dieser Puristenschwachsinn à la „wegen wurde schon immer nur mit Genitiv benutzt“ hat sich seit den Reformen erheblich verstärkt. Seitdem fühlen sich tausende von Menschen berufen, gegen Reformen zu wettern, deren Sinn sie z.T. nicht verstehen und ihr Gefühl teilweise nur mit konservativen Tendenzen begründen können, statt mit logischen und schlüssigen Argumenten. Hauptsache polemisieren und schimpfen und andere Leute als dumm und einfältig und schwachsinnig bezeichnen. Aber mal drüber nachdenken, sich mit der germanistischen/linguistischen Forschung beschäftigen oder sogar selbst der Sache auf den Grund gehen? Um Himmels Willen nein! Man könnte ja rausfinden, dass man falsch liegt. Und warum auch nachgucken, wenn man weiß, dass man eh Recht hat…
Also: ich bleibe dabei: „wegen“ bedeutet Genitiv!
Tja, dann sprich mal weiter dein falsches Deutsch. Als Hyperkorrektur wird das in der Sprachwissenschaft bezeichnet. Das ist, wenn Leute eine Regel korrigierend auch da anwenden, wo sie nicht mehr greift und wo gar kein Fehler mehr vorliegt. Bestes Beispiel sind Dialektsprecher, die „ch“ als „sch“ aussprechen und ihre Aussprache dem Hochdeutschen anpassen und dabei auch andere "sch"s als „ch“ aussprechen. Dein Beispiel, „wegen“ stur und stumpf immer mit dem Genitiv zu bilden, ist auch eins.
Entschuldige bitte meinen „Ausraster“, aber soviel Sturheit und mangelnde Kenntnisse, gespickt mit einer gehörigen Portion Arroganz konnte ich nicht unkommentiert lassen. Das liest man leider auch in anderen deiner Kommentare heraus.
Du solltest dich wirklich mal mit dem System „deutschen Sprache“ auseinandersetzen, sowie mit dem Phänomen Sprachwandel (das ich hier aber gar nicht angesprochen habe oder meine) beschäftigen, sowie auch allgemein damit, was Grammatikregeln sind, wo sie herkommen und wozu sie dienen. Ich kann dir da gerne ein paar interessante und leicht verständliche Bücher zu diesen Themen empfehlen.
Vielleicht solltest du einige davon lesen, bevor du wieder glaubst, über den ach so schlimmen Verfall der deutschen Sprache und die wer-weiß-wie-dummen Deutschen, die ihrer eigenen Sprache nicht mehr mächtig sind, schimpfen zu müssen.
Ehrlich, Leute, die ganz normal dem natürlichen Sprachwandel folgen und wegen mir sagen, sind mir wesentlich lieber, als diejenigen, die sich selbst Regeln aufstellen, alles andere als Schwachsinn abtun und sich nicht belehren lassen. Wenn du wenigstens einen Nachweis für deine Aussagen hättest… aber so…
Entsetzten Gruß,
- André
P.S.:
Was denkst du, wie die deutsche Sprache eigentlich entstanden ist, wenn nicht durch „Fehler“, die zur Norm erhoben bzw. inoffiziell irgendwann als normal betrachtet wurden?
Wenn jeder „Fehler“ sofort im Keim erstickt worden wäre, welche Sprache sprächen wir dann heute? Althochdeutsch? Urgermanisch? Proto-Indoeuropäisch? Oder gar Nostratisch oder „Proto-World“?
In 100 Jahren benutzt sicher kaum noch jemand wegen mit dem Genitiv. Dann sind auch die Verfechter der veralteten Rechtschreibung alle tot. Und dann? Geht dann unsere Sprache den Bach runter, weil wir andere Fälle benutzen? Hmm… möchte wissen, wie sich ein Sprachnörgler (ich benutze hier einen passenden Begriff von Anatol Stefanowitsch) den „Verfall der deutschen Sprache“ eigentlich vorstellt.
So. Jetzt hör ich aber mal auf. Beste Grüße,
- André
Ich frage mich allen Ernstes, warum so viele, auch hier im
Forum, diesen Unsinn „einfach so“ mitmachen und sich aufs Auge
drücken lassen.
Vielleicht, weil sie es nicht als Unsinn empfinden?
Der relativ alberne Widerstand gegen die Rechtschreibreform halte ich inzwischen für anachronistisch.
Trenn mir mal Helikopter nach alter Rechtschreibung korrekt!
Begründe mir „Betttruhe“, aber „Bettuch“!
Nenne mir alle Silbentrennungsregeln und alle Kommaregeln (nach deiner Schreibweise, wohlgemerkt)!
Und erkläre, wann „ss“ und wann „ß“ genommen wird!
Also: ich bleibe dabei: „wegen“ bedeutet Genitiv!
Da hast du Recht. Allerdings handelte es sich um eine Rechtschreib-, nicht um eine Sprachreform.
Gruß Bombadil2
Du solltest dich wirklich mal mit dem System „deutschen
Sprache“ auseinandersetzen, sowie mit dem Phänomen
Sprachwandel (das ich hier aber gar nicht angesprochen habe
oder meine) beschäftigen, sowie auch allgemein damit, was
Grammatikregeln sind, wo sie herkommen und wozu sie dienen.
Ich kann dir da gerne ein paar interessante und leicht
verständliche Bücher zu diesen Themen empfehlen.
Hallo André,
erstmal Zustimmung zu deinem Posting, und dann meine Frage: welche Bücher wären das denn? Ich wäre als Nichtlinguist nämlich durchaus interessiert an ein bisschen linguistischer Freizeitweiterbildungslektüre. Gern auch mit Anspruch, wenn sie sich trotzdem gut lesen.
Viele Grüße,
Sebastian
Hallo!
Der relativ alberne Widerstand gegen die Rechtschreibreform
halte ich inzwischen für anachronistisch.
Es gibt durchaus fundierte Kritik an der Rechtschreibreform, auch von fähigen Linguisten. Uwes penentrante „Früher war alles viel besser“-Polemik gehört nicht dazu, zumal sie in weiten Teilen auch nur eine substanzlose „So wie ich es für richtig halte, ist es am besten“-Polemik ist. Letztendlich hat er recht wenig Ahnung von der Deutschen Sprache und ihren Tiefengesetzen.
Die Änderungt bei der ss/ß-Schreibung, gegen die Uwe so gerne schimpft, gehört zu den Dingen, die mE noch am besten durchdacht waren. Aus alter Gewohnheit schreine ich zwar oft noch „daß“, aber letztendlich sehe ich gerade an diesem Punkt nichts fachliches auszusetzen.
Also: ich bleibe dabei: „wegen“ bedeutet Genitiv!
Der differenzierte Einsatz der Fälle bei wegen ist auch in der Hochsprache schon mehr als ein halbes Jahrhundert verankert, vermutlich noch länger, denn es gibt einen sehr praktischen Grund dafür.
Wegen dringender Geschäfte verreist.
*Wegen dringenden Geschäfte verreist.
*Wegen Geschäfte verreist.
Wegen Geschäften verreist.
* Steht in duesem Fall für „hochspraqchlich nicht korrekt“.
Da hast du Recht. Allerdings handelte es sich um eine
Rechtschreib-, nicht um eine Sprachreform.
-))
Gruß,
Max
Gruß Bombadil2
Da steht: ‚‚im süddeutschen Sprachraum‘‘!
nicht wahr? Wegen kann in bestimmten Fällen mit Dativ und
sogar mit dem ungebeugten Nomen stehen:
Momentchen mal. Da steht: „im süddeutschen Sprachraum“! Das bedeutet gleichzeitig: „NICHT im Norddeutschen“. Die Hochsprache wird aber im gesamten Sprachraum benutzt. Die Norm der ochsprache gilt auch für Süddeutschland. Wenn sie deren Regeln verlassen, sprechen sie Dialektsprache. Alles klar?
Canoo ist übrigens eine sehr schöne Seite. Solltest du öfter
mal reinschauen. VOR dem Posten.
Die fehlende Differenzierung von wegen Dialektsprache und Hochsprache bzw. Erheben ersterer auf ein Niveau mit der Hochsprache disqualifizieren die Seite als grammatischer Ratgeber zumindest für mich. Man sieht ja - an Deinem Posting - zu welchen Verirrungen sowas führen kann.
Gruß, Uwe
Ein allgemeiner Bildungsverfall geht leider einher mit einem entsprechenden Verfall der Sprache. Das liegt in der Natur der Sache. Deine Argumentation öffnet dem Verfall der Sprache Tür und Tor.
Gruß,
Uwe
Du magst mir in Deinem polemischen und unsachlichen Stile Unkenntnis und Arroganz vorwerfen, all das trägt nicht wirklich zu einer Klärung bei. Die Tatsache, daß „wegen“ im süddeutschen Sprachraum scheußlicherweise auch mit Dativ gebildet wird, bedeutet noch lange nicht, daß demzufolge jene (die betreffende Regel der Hochsprache ignorierende) MUNDARTLICHE Konstruktion nun für den gesamten deutschen Sprachraum und die offizielle Hochsprache richtig sein muß!
Gruß, Uwe
Hallo Andre!
Mit solchen Aussagen zeigst du wieder deine Unkenntnis in
Bezug auf die deutsche Sprache und Sprache als System.
Uwe hat von der deutschen Sprache so viel Ahnung wie der „Kluge Hans“ vom Rechnen. Er hat die Regeln auswendig gelernt, aber den tieferen Sinn dahinter kennt er nicht und versteht er nicht. Deswegen kann er auch nicht beurteilen, ob eine Veränderung sinnvoll oder oder unnütz, und seine Argumentation beschränkt sich auf „Das ist falsch“ oder „Das ist scheußlich“.
Gruß,
Max
Ich frage mich allen Ernstes, warum so viele, auch hier im
Forum, diesen Unsinn „einfach so“ mitmachen und sich aufs Auge
drücken lassen.Vielleicht, weil sie es nicht als Unsinn empfinden?
Klar, wenn sie selbst falsches Deutsch zu sprechen gewohnt sind…
Der relativ alberne Widerstand gegen die Rechtschreibreform
halte ich inzwischen für anachronistisch.
Du meinst: „DEN relativ albernen Widerstand…“
Die Bemerkung ist ein zynisch, typisches „Totschlagargument“ der RR-Befürworter.
Trenn mir mal Helikopter nach alter Rechtschreibung korrekt!
Begründe mir „Betttruhe“, aber „Bettuch“!
Nenne mir alle Silbentrennungsregeln und alle Kommaregeln
(nach deiner Schreibweise, wohlgemerkt)!
Und erkläre, wann „ss“ und wann „ß“ genommen wird!
Warum sollte ich das tun?
Also: ich bleibe dabei: „wegen“ bedeutet Genitiv!
Da hast du Recht. Allerdings handelte es sich um eine
Rechtschreib-, nicht um eine Sprachreform.
Ja, und? Offenbar hast du meine in jenem Zusammenhang gestellte Frage nicht verstanden.
Gruß, Uwe
Hallo Sebastian,
Schön, dass andere sich auch dafür interessieren.
Zum einen habe ich gestern kurz in eine relativ bekannte und sehr gute Grammatik der Deutschen Sprache von Helbig & Buscha geguckt, dir mir schon von mehreren Seiten empfohlen wurde. Auch dort stehen irgendwo um Seite 358 herum (weiß es nicht mehr genau), dass viele Präpositionen, die den Genitiv fordern, auch den Dativ bekommen können, wegen gehört da natürlich dazu. Den Dativ hat man da nicht nur manchmal in der Umgangssprache (und in vielen Dialekten), sondern zum Teil auch, wenn im Plural der Genitiv nicht ersichtlich ist, z.B. bei Wegen Medikamenten (ich denke, *Wegen Medikamente wäre hier sogar falsch, aber Uwe darf mich da gerne eines besseren belehren, wenn er es belegen kann).
Naja. Also die Grammatik ist wohl zu empfehlen, ich selbst hab sie aber nicht gelesen: Gerhard Helbig & Joachim Buscha: Deutsche Grammatik: Ein Handbuch für den Ausländerunterricht (http://www.amazon.de/Deutsche-Grammatik-Ein-Handbuch…).
Ein Buch, von einem Linguisten geschrieben, das mit den ganzen falschen Aussagen und selbsterdachten Regeln Bastian Sicks aufräumen möchte und dabei erklärt, wie Sprache eigentlich wirklich funktioniert, ist: André Meinunger: Sick of Sick? Ein Streifzug durch die Sprache alös Antwort auf den »Zwiebelfisch« (http://www.amazon.de/Streifzug-durch-Sprache-Antwort…), fast mein persönlicher Favorit, möchte ich sagen, zumal ich den Autor persönlich kenne und sein Buch nach der 1. Ausgabe für ihn sogar mal korrekturgelesen habe.
Auch sehr schön, v.A. leicht verständlich geschrieben und mit schönen Beispielen garniert, ist: Ilse Achilles & Gerda Pighin: DUDEN – Vernäht und zugeflixt! Von Verprechern, Flüchen, Dialekten & Co. (http://www.amazon.de/Duden-Vern%C3%A4ht-zugeflixt-Ve…) — da gibt’s auch einiges interessantes über Jugendsprache, Gebärdensprache, Mehrsprachigkeit, Spracherwerb von Kindern usw. Ein paar mal mag es etwas zu einfach ausgedrückt sein und manchmal wirft man als Linguist auch naserümpfend seinen Kopf hin und her (à la „Naja naja, aber…“), aber im Großen und Ganzen sehr schön gemacht.
Ein wenig trockener und weniger auf konkrete Sprachbeispiele bezogen, dafür ein Standardwerk zum Thema Sprachwandel, ist: Rudi Keller: Sprachwandel (http://www.amazon.de/Sprachwandel-unsichtbaren-Hand-…). Da geht es auch um die Theorie der Unsichtbaren Hand. Das ist fast schon philosophisch oder soziologisch. Es geht größtenteils darum, wie sich etwas so ändern kann, als folge es einem konkreten geplanten Pfad, obwohl keiner der beteiligten bewusst darauf hingearbeitet hat. Ein Trampelpfad ist dafür ein gutes Beispiel, und Sprachwandel funktioniert genauso: Niemand will, dass der Genitiv ausstirbt, aber es passiert halt.
Ein bisschen was anderes ist das Buch Georg Cornelissen: Rheinisches Deutsch (http://www.amazon.de/Rheinisches-Deutsch-Wer-spricht…), das eigentlich konkret sich nur aufs Rheinische bezieht, aber dabei viele Phänomene erklärt und konkret in den Dialekt einordnet, die von vielen Leuten oft als „falsches Deutsch“ abgestempelt wird. Mir scheint ohnehin, die ganzen Sachen, die angeblich „falsches Deutsch“ seien, scheinen sich im Rhein-Ruhr-Gebiet, sowie im Schwäbischen zu häufen. Das Buch ist nicht so ein Spaßwörterbuch eines Dialekts, sondern behandelt die Mundart der Region soziolinguistisch.
Und für diejenigen, die glauben, Deutsch stürbe bald aus und wäre gefährdet und müsse unbedingt geschützt werden, der weiß nicht, wie eine bedrohte Sprache wirklich aussieht und wie Sprachentod eigentlich vonstatten geht. Davon ist im Deutschen nämlich nichts zu spüren. Ein Buch über Sprachentod wäre: Jan Wohlgemuth & Tyko Dirksmeyer (Hrsg.): Bedrohte Vielfalt – Aspekte des Sprach(en)tods (http://www.amazon.de/Bedrohte-Vielfalt-Aspekte-Aspec…). Das Buch enthält einzelne Artikel auf Deutsch und Englisch, die über bedrohte Sprachen und auch Teilsysteme berichten. Darunter auch einer namens „(Wovor) Muss die deutsche Sprache geschützt werden?“. Ich muss aber gestehen, dass ich die meisten Artikel davon nicht gelesen habe…
Das wären so die Bücher, die ich zu dem Thema empfehlen würde, die ich auch kenne und selbst besitze (bis auf die eingangs erwähnte Grammatik). Ich habe sie in etwa in absteigender Reihenfolge der Mir-am-Herzen-Lage sortiert, d.h. die erstgenannten sind die besten. ^^
Sicher gibt’s noch etliche mehr, aber die kenn ich dann halt nicht. Bücher wie Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod oder diese ganzen Sprachnörglerbücher, die man im Buchhandel meist direkt daneben finden kann, kenne ich auch zur Genüge und halte von ihnen nichts.
Zur Rechtschreibproblematik kann ich kein Buch empfehlen, habe mir da meine eigene Meinung gebildet (ich habe beides in der Schule gelernt). Die NDR gefällt mir wirklich besser und ich halte mich weitestgehend auch daran, auch wenn es einige (meist sowieso optionale) Dinge gibt, die mir auch nicht passen. Perfekt ist sie nicht, aber so schlimm und furchtbar und argh und keif und überhaupt, wie Uwe sie immer gerne so darstellt, ist sie nun wirklich nicht.
So. Hoffe, du kannst unter den obengenannten irgendwas finden, was du interessant findest und lesen möchtest.
Und vielleicht nicht nur du, sondern auch Uwe, für den das Angebot ja eigentlich gedacht war. Ihn möchte ich v.A. Sick of Sick? und Sprachwandel ans Herz legen.
Viele Grüße,
- André
Uwe hat von der deutschen Sprache so viel Ahnung wie der
„Kluge Hans“ vom Rechnen.Er hat die Regeln auswendig
gelernt, aber den tieferen Sinn dahinter kennt er nicht und
versteht er nicht.
Schön, daß Ihr Euch so einig seid!
Welches wäre denn der „tiefere Sinn dahinter“, der hier so bedeutungsschwanger ein ums andere Mal herbeigenötigt wird und von dem ich angeblich „keine Ahnung“ habe?
Gruß, Uwe
Du magst mir in Deinem polemischen und unsachlichen Stile
Unkenntnis und Arroganz vorwerfen, all das trägt nicht
wirklich zu einer Klärung bei. Die Tatsache, daß „wegen“ im
süddeutschen Sprachraum scheußlicherweise auch mit Dativ
gebildet wird, bedeutet noch lange nicht, daß demzufolge jene
(die betreffende Regel der Hochsprache ignorierende)
MUNDARTLICHE Konstruktion nun für den gesamten deutschen
Sprachraum und die offizielle Hochsprache richtig sein muß!
Hallo,
Polemisch und unsachlich. Jetzt wirfst du mir praktisch die gleichen Wörter an den Kopf, die ich dir auch hingeworfen habe. Wirkt komisch.
Polemisch und teilweise unsachlich hab ich wirklich geantwortet… einerseits weil mir bei soviel unreflektiertem Sprachdünkel und Arroganz dann doch mal der virtuelle Kragen geplatzt ist (jetzt habe ich mich wieder beruhigt), andererseits um dir auch mal in einem ähnlichen Ton zu begegnen, den du z.T. hier an den Tag legst. Ich hab’s dabei allerdings doch etwas sehr überspitzt.
Die Reibereien, in die du aufgrund deiner unfreundlichen und pedantischen Art weiter unten im Forum mehrmals geraten bist (wie [nicht dass] du da den Norweger korrigiertest z.B.) hab ich erst danach gelesen, das hat aber mein Bild bestätigt. Und ich bin ja nun wirklich nicht der einzige, den deine Art und deine ständige Anti-NDR-Propaganda (oder sagt man „Kontrapaganda“?) übel aufstößt.
Soviel zu meinem bewusst polemischen und leider sehr unsachlichen Kommentar. Ich bin durchaus (wieder) in der Lage, sachlich zu diskutieren.
Zum Thema:
Dass du die süddeutschen Dialekte scheußlich findest, ist pure Geschmackssache. Über Geschmack möchte auch ich nicht streiten. Ich bitte dir, meinen Kommentar an SebastianS weiter unten zu lesen; da habe ich am Anfang nochmal kurz erklärt, warum wegen durchaus mit Dativ konstruiert werden kann. Oder sagst du etwa wegen Medikamente?
Es ging hier ja weniger um die umgangssprachliche Form wegen dem Regen, sondern eher um deine übergeneralisierende (und damit falsche ) Aussage, wegen würde immer im Genitiv konstruiert. Das ist einfach nicht so, wurde dir bereits gezeigt, ich habe im Kommentar an Sebastian auch nochmal 'ne Quelle zitiert (die Deutsche Grammatik von Helbig und Buscha, etwa Seite 358, könnte aber auch 2 Seiten vorher oder nachher drinstehen).
Vielleicht findest du unter den genannten Büchern auch was. Einige davon könnten dir zeigen, dass Dialekte gar nicht so furchtbar sind, und dass es völlig natürlich ist, dass Sprache sich verändert, und das nicht unbedingt (eigentlich fast nie) zum Schlechten.
Wie gesagt, nach meinem „Ausbruch“ gestern bin ich gerne zu einer sachlichen Diskussion, z.B. über wegen, Genitive und Dative bereit. Du kannst ja gerne schon versuchen, Belege für deine Behauptung zu finden…
Schönen Gruß,
- André
Entschuldigung, aber dir wurde klar gezeigt, wie die Grammatik
von „wegen“ funktioniert. Man kann es auch anders ausdrücken:
du irrst dich, deine Aussage, dass man wegen immer mit
dem Genitiv benutzt ist falsch und das wurde dir gezeigt.
Nein. Eine mundartliche Form wurde als regelkonform deklariert (s. o.), obwohl sie es nicht ist. Vielleicht können wir die Diskussion bitte etwas SACHLICHER führen, also auf Polemik möglichst verzichten? Das würde die Beiträge erheblich verkürzen und ermöglichte ein Beschränken auf das Wesentliche! Danke.
Gruß, Uwe