Schicksal?

Hallo Loderunner,

natürlich meine ich nicht ein „Zerdrücken lassen“, sondern ein annehmen in dem Sinne, daß man möglichst alles versucht die gestellte Aufgabe zu lösen. Für mich ist Schicksal wie eine Aufgabe, die es gilt zu lösen. Es gibt aber auch Situationen wo wir eben nichts mehr tun können, auch da muss der Mensch dann durch.

Gruss
mrh

Hallo Jeanne

im großen und ganzen stimme ich mit dir überein, vor allem mit
der Aussage

Das erste Jahr des Säuglings bilden die entscheidenden
Anteile der Kernpersönlichkeit.

Das freut mich, denn das war auch der ernsthafteste bzw. am wenigsten polemischste Teil meines Postings.

es geht m.E. um persönliche Entwicklung als
Aufgabe.
Ich könnte mir vorstellen, dass dieses „Schicksal“ (wobei ich
auch hier mit deiner Def. konform gehen kann) dabei hilft,
sich weiter zu entwickeln.

Stimme dir sofort zu.

Mir fehlt bei deiner Ausführung ein Mittelmaß = die
Möglichkeit, sich in gegebenem Rahmen verändern zu können.

Auch hier stimme ich dir zu. Wie könnte ich noch einen Tag länger in meinem Beruf arbeiten, wenn es nicht so wäre?
Ich betreibe seit 21 Jahren meine Arztpraxis und hätte mich wahrscheinlich längst anders orientiert, wenn ich nicht auch viele positive Entwicklungen bei den Patuienten gesehen hätte.

Sondern unsere Schwächen zu Stärken zu machen.

Ein durchaus interessanter und bedenkenswerter Ansatz!

Nieniemals kommt ein Kind als Ar***loch auf
die Welt!!! Weil das Kind bei seiner Geburt unschuldig ist,
unschuldiger kann es nicht sein!

Naja, so ganz sehe ich das inzwischen nicht mehr, dass die Kinder ohne Charakter-Anlagen auf die Welt kommen. Natürlich - schuldig sind sie nicht, woran sollen sie auch schuld sein. Okay, sie sind also unschuldig, aber sie sind persönlichkeitsbetreffend nicht leer oder weiß wie ein Stück Papier. Das glaube ich nach so viel Jahrzehnten psychotherapeutischer Arbeit nun wirklich nicht mehr. Es ist schon faszinierend, wie unterschiedlich sich die Kinder, die Menschen überhaupt, bei gleichartigen Bedingungen entwickeln, weil die angeborenen „Temperamente“ so sehr durchschlagen. Allein schon meine 4 Kinder sind so unterschiedlich wie sie nur sein können. Und von meinen Patienten will ich garnicht erst anfangen. Nur so viel: Mancheiner hat eine grauenvolle Kindheuit gehabt und ist doch psychisch pumperlg’sund im Vergleich zu einem Anderen, der in guten Verhältnissen aufwuchs und eine schwer erträgliche Persönlichkeit sein eigen nennen darf.
Es grüßt dich
Branden

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Glauben …
Hallo Sophia,

gerade eben wollte ich das rote Post nach dem UP kopieren,
doch leider …

? Mail ?

Falls Du zum Bereich ‚Glauben‘ Selbsterfahrung und
Wahrnehmungsfähigkeit dazu addierst, widerspreche ich kaum.

Da bin ich jetzt erstens unsicher, ob das noch zum Thema Schicksl passt und zweitens, was genau Du meinst. Darauf bestehst Du ja nun schon zum zweiten mal, aber ich verstehe Dich wohl nicht ganz richtig.

Kannst Du das näher erläutern? Wenn es sehr umfangreich wird und stark vom Thema abweicht in einem neunen Thraed? Ich habe das Gefühl, Du wirst mir erklären, wie sich Esoterik von Religion unterscheidet.

Gruß, Rainer

Hallo,
was Du beschreibst, sind die bekannten ‚Wünsche an das Universum‘. Natürlich funktionieren die. Rein subjektiv betrachtet. Weil man sich vor allem die Gelegenheiten merkt, bei denen es geklappt hat. Und weil man, um die Erwartungshaltung bestätigt zu bekommen, auch gern fünfe grade sein lässt. (Um bei Deinem Beispiel zu beleiben: der Wunsch wäre subjektiv auch dann erfüllt, wenn man den Parkplatz nicht auf Anhieb bekommt oder er bei näherem nachdenken doch gar nicht so günstig gelegen wäre oder man ihn zwar gefunden hat, aber gar nicht nutzen kann, weil er zu eng ist.) Und weil man die Wünsche oft gar nicht so scharf abgrenzt, dass sie überhaupt wirklich unerfüllt bleiben könnten.

Allerdings hat das ja nun eigentlich nicht so wirklich was mit Schicksal zu tun, oder?

Gruß
loderunner

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Hallo,

Für mich ist Schicksal wie eine Aufgabe, die es gilt zu lösen.

Danke für Deine Meinung.

Es gibt aber auch Situationen
wo wir eben nichts mehr tun können, auch da muss der Mensch
dann durch.

Was natürlich auch eine Aufgabe sein kann.

Gruß
loderunner

Hallo,
was Du beschreibst, sind die bekannten ‚Wünsche an das
Universum‘. Natürlich funktionieren die. Rein subjektiv
betrachtet. Weil man sich vor allem die Gelegenheiten merkt,
bei denen es geklappt hat.

Nach Deiner Vorstellung sind „Wünsche an das Universum“ ein Selbstbetrug, der sich statistisch erklären lässt. Ich habe kein Problem damit, weil ich schon ähnlich Gedanken hatte. Einige „besonders Spirituelle“ in meinem Bekanntenkreis haben auch in dieser Hinsicht jede Bodenhaftung verloren und versuchen aus jedem Detail irgendeinen Quatsch herzuleiten.
Dennoch kann ich nur jedem raten, es auszuprobieren, um zu sehen wie die ungewöhnlichsten Zufälle sich häufen und zur Selbstverständlichkeit werden.

Allerdings hat das ja nun eigentlich nicht so wirklich was mit
Schicksal zu tun, oder?

Mehr als Du denkst. Obwohl ich auch der Meinung bin, dass man das meiste aber nicht alles in seinem Leben selber entscheidet.

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Hallo,

Nach Deiner Vorstellung sind „Wünsche an das Universum“ ein
Selbstbetrug, der sich statistisch erklären lässt.

Naja, kommt natürlich auch auf die Wünsche an. Ein gewisser Anteil kann je nachdem natürlich auch in einer Selbstkonditionierung bestehen, die eine stärkere Konzentration auf eine Aufgabe ermöglicht.

Allerdings hat das ja nun eigentlich nicht so wirklich was mit
Schicksal zu tun, oder?

Mehr als Du denkst. Obwohl ich auch der Meinung bin, dass man
das meiste aber nicht alles in seinem Leben selber
entscheidet.

Dann beschreib doch bitte, was Du unter Schicksal verstehst und wie das mit den obigen Wünschen zusammenhängt. Ist mir noch nicht klar, was Du meinst.
Gruß
loderunner

Motivationstrainer
Moin Motivationstrainer MOD Rainer,

Falls Du zum Bereich ‚Glauben‘ Selbsterfahrung und
Wahrnehmungsfähigkeit dazu addierst, widerspreche ich kaum.

Da bin ich jetzt erstens unsicher, ob das noch zum Thema
Schicksl passt

Ganz sicher passen Selbsterfahrung und Wahrnehmungsfähigkeit
zu Schicksal, bzw. sind zwingend erforderlich!!

und zweitens, was genau Du meinst.
Kannst Du das näher erläutern?

Wenn Selbsterfahrung und Wahrnehmungsfähigkeit nicht vorhanden
wären, würdest Du schicksalshaft daherkommende Fügungen und
Zufälle gar nicht wahrnehmen, nicht selbst erfahren können.

Bezgl. meinem Bsp. mit der Konzertkarte:
Hätte ich nicht gespürt (nicht i.S. der 5
universellen Gefühle i.d. Psy ‚gefühlt‘), dass , obwohl ich
eine Konzertkarte der teuersten Kategorie hatte, mich etwas
intuitiv (innerlich) zu dem Mann hinzog, der seine Karte
anbot, wäre ich nie, auf einem der besten Plätze im ICC zum
Sitzen gekommen.

Das meine ich mit Wahrnehmungsfähigkeit.

Außerdem: Schaue ich in die www Beschreibung zum
EsoterikBrett:
Esoterik stammt von dem griechischen Wort
esoteros ab, das „der Innere“ bedeutet. Gemeint ist
Geheimwissen, das nur einem bestimmten Kreis zugänglich oder
begreiflich ist, vor allem religiöser, philosophischer oder
auch okkulter Art.

Da steht sehr richtig: ‚der Innere‘ und ‚Geheimwissen‘.
Zu diesem Geheimwissen führen (natürlich neben ernsthaft
fleißigem Bemühen und Lernwillen, wie das NAWIS auch
benötigen, um ihren Studienabschluss zu schaffen und etwas auf
ihrem Gebiet bewirken zu können), Methoden, Techniken,
Rituale, die darauf abzielen, die Wahrnehmungs- und
Einflussfähigkeiten zu üben, zu verfeinern, das ‚Geheimwissen‘
und ‚Innere‘ selbst zu erfahren und in Bezug zum ‚Äußeren‘ und
schicksalsträchtigen Ereignisssen zu setzen.

Darauf bestehst Du ja nun schon
zum zweiten mal, aber ich verstehe Dich wohl nicht ganz richtig.

In der kommunikationswiss. Psy heißt es:
Wenn B nicht das versteht, so wie es A meinte, dann liegt das
nicht an B, ist B nicht dumm, sondern die Aufgabe von A sich
verständlich zu machen. Tut mir leid, dass mir (A) das noch
nicht gelungen ist.

Wenn es sehr umfangreich wird und stark vom Thema
abweicht in einem neunen Thraed?

Das wäre dann der zweite Thread, den ich innerhalb von nur
drei Tagen mit den (z.T. OT-) Inhalten meiner Post anrege.
Echt produktiv!

Ich habe das Gefühl, Du wirst mir erklären,

Du schreibst wieder von Gefühl und i.S. der Psy vermute ich,
diesmal ist es Vorfreude.

wie sich Esoterik von Religion unterscheidet.

Wäre wirklich ein interessantes neues Thread Thema.
In der nächsten Woche faste ich (=Verzicht auf wewewa),
um endlich mal die über 1000 offenen Mails :smile:)),
die meine Schicksal befördernde FANPOST
meditativ achtsam wahrnehmend zu beantworten.

Vielleicht magst Du dieses neue Thema einsetzen, oder wer das
hier auch immer sonst noch liest und sich schicksalsträchtig
für diese wichtige Aufgabe berufen fühlt ?

Gruß und Tschüß bis zum 13.4.08
Sophia

Hi Jeanne,

Nieniemals kommt ein Kind als Ar***loch auf
die Welt!!! Weil das Kind bei seiner Geburt unschuldig ist,
unschuldiger kann es nicht sein!

So einfach scheint es eben doch nicht zu sein: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/628951/

Ulrich

Grüß Gott allerseits!

Schicksal ist eine Anweisung an das Leben, welche von einer
höheren, mit unserem Verstand nicht mehr erfassbaren (da
gestaltlosen) Macht ausgeht.

Was wäre diese Macht und ist sich diese Macht bewußt über das
Leid, was es dem Einzelnen zufügt? Macht es dieser Macht
Spass, anderen Leid zuzufügen? Ich denke eher, daß diese
sogenannte Macht keine Kenntnis von dem Leid hier hat.

Ich will im Folgenden auf diese Frage ein wenig eingehen, aber auch andere Themen ansprechen, die ich für wichtig erachte.

Das Leid, mit denen die Menschen in ihrem Leben konfrontiert werden, ist ja nicht aufgrund der Willkür eines höheren Wesens oder Gottes entstanden, das über den Menschen steht, sondern eher als Konsequenz einer bestimmten Haltung der Menschen der Wirklichkeit gegenüber zu verstehen. Das ist ein sehr großes Thema und man könnte es sehr genau aufschlüsseln und darlegen, was eigentlich auch sinnvoll wäre, weil die Menschen heutzutage von der Ordnung der Welt nichts (mehr) wissen. Mit Ordnung meine ich natürlich nicht die Ordnung der realen Welt, also nicht die Ausübung der Form der Erscheinung in der konkreten Erscheinungswelt nach physikalischen Gesetzmäßigkeiten, sondern natürlich meine ich damit eine sinnstiftende Ordnung, eine Ordnung, die sich im Schicksalsverlauf der Menschen zeigt, der wiederum nur gestalthaft im Bewusstsein aufnehmbar ist bzw. nur als Bild oder Bildfolge denkbar ist. Um das nochmals zu verdeutlichen: Man frägt sich oft: „Warum ist der oder jener plötzlich sehr schwer krank geworden?“ oder „Warum wurde ausgerechnet ich von einem Hund gebissen, als ich im Walde herumspazierte und eine Frau ihren Köter nicht mehr bändigen konnte?“ Naja, die Antwort: „Weil ich ausgerechnet zu dieser Zeit spazieren ging“ scheint mir doch recht einfältig zu sein. Vor allem deshalb, weil meine Erfahrung es mir anders zeigt. Wie sonst könnte ich im Horoskop des Betroffenen sehen, dass er am besagten Tag mit einer agressiven, verletzenden Energie konfrontiert wird, die ihn körperlich beeinträchtigt? Das geht schon eher in die Richtung „Ordnung der Welt“, auch wenn das jetzt nur ein banales Beispiel aus dem Alltag war.

Aber, um so was begreifen zu können, darf man nicht in kollektiven Vorstellungen verstrickt sein. Das ist nämlich gar nicht gut, wenn man frei denken will. Hab ich ja erst wieder gesehen, wie es mit der Freiheit des Denkens hier in diesem Forum bestellt ist. Daran ist sicherlich auch die Informationsgesellschaft schuld. Wenn ich das mal an einem Beispiel erläutern darf: Warum antworten z. B. beinahe alle Menschen auf die Frage „Was war die größte nukleare Katastrophe der Menschheitsgeschichte?“ mit „April 1986 in Tschernobyl“ und keiner mit „Herbst 1957 in Tscheljabinsk“, obwohl das eine 30-mal so schlimme Katastrophe war wie die von Tschernobyl? Das liegt eben daran, dass die Leute lieber etwas nachplappern, als selber zu denken. Und wenn ich über „Schicksal“ in einem Buch der heutigen Zeit lese, dass Schicksal weitgehend als Folge von Entscheidungsprozessen der jeweiligen Person gesehen werden soll, da dies mit dem freien Willen korrespondiert, dann rührt sich mein Empfinden und sagt mir sehr deutlich, dass dieser Satz bzw. dieser Gedanke in diesem Buch nicht durch echtes Nachsinnen und anschließendes Begreifen seitens des Autors zustande gekommen ist, sondern durch Übertragung von Vorstellungen bzw. Informationen (die Vorstellungen, mit denen sich die Neuzeit über Wasser hält).

Naja, ich bin jetzt wieder ein bißchen vom Thema abgedriftet. Deine Frage ist jedenfalls nicht leicht zu beantworten. Wenn du die tieferen Zusammenhänge des Lebens verstehen willst, dann musst du erst einmal aus den Denkschablonen aussteigen, die die Sicht auf die Wirklichkeit der Dinge verhindern. Dass das auch wieder ein schwerer Schritt ist, sieht man daran, dass die wenigsten bereit sind, den Rahmen ihres Denkens, nämlich den der „dialektischen Erörterung“ von Pro und Contra, zu verlassen. Das wird einem schon in der Schule beigebracht, diese Art des Denkens.
Das sieht dann ungefähr so aus, wenn ich das mal an einem Beispiel erläutern darf:

THEMA: „Was spricht für bzw. gegen das Klonen von Menschen“.

PRO: Man kann Mangelware wie beispielsweise hochintelligente Menschen klonen, die später die Forschung vorantreiben.

CONTRA: Beim Klonvorgang könnten sich unbeabsichtigte Probleme einschleichen, außerdem Technik noch nicht ausgereift, Forschung kostet zu viel Geld, die Kirche macht Probleme,…

SYNTHESE: Man sollte nur klonen, wenn man vorsichtig dabei ist und darauf achtet, dass Nutzen für Staat und Gesellschaft entsteht.

Und wer jetzt nicht zugibt, dass man das nicht Denken nennen kann und die dialektische Analyse der größte Schwachsinn ist den es gibt, der steckt eben noch im kollektiven System drin mit einer gewissen Fremdübertragung. Das PRO- und CONTRA-Denken ist kein Denken, es ist lediglich der Vorgang des Abrufens von Vorstellungen (die natürlich vorher schon bestanden haben). „Denken“ besagt aber eigentlich das Auftauchen von Gestalten im Geiste und das verbinden derselben, sodass dann eine neue Einsicht in die Wirklichkeit der Dinge entsteht.

Jedenfalls, du hast gefragt: „Macht es dieser Macht Spass, anderen Leid zuzufügen?“ Das ist schon falsch gedacht, weil diese Macht keinen „Spass“ haben kann, weil sie außersubjektiv ist und nicht fähig ist, zu empfinden. Also „Spass“ und „Trauer“ und sowas gibt es nicht für diese geistige Macht, da sie ganz und gar frei ist von Gefühlen und Empfindungen. Gott wird zwar auch in der Bibel anthropomorphistisch dargestellt, aber das nur, um die Reaktion dieses „Wesens“ auf bestimmte menschliche Verhaltensweisen aufzuzeigen; es handelt sich damit um eine Art Spiegelung. Das ist natürlich nur deshalb so erklärbar, weil der Mensch ein Abbild von Gott ist und er mittels seines Empfindens mit dem Ursprung der Wirklichkeit der Dinge verbunden ist. Wir nabeln sozusagen direkt ans Paradies an, an den ersten Schöpfungstag.

Vielleicht vertiefe ich das Thema irgendwann einmal später…

Aber ich will dir noch einen Geheimtipp geben. Wenn du Antwort auf existentielle Fragen und Antwort auf Fragen über Gott suchst, dann kaufe dir das Buch von Franz Kronbeck mit dem Titel „Das verratene Wort. Von den Quellen des Seins und der Geschichte ihrer Verschüttung“. In diesem Buch ist jedes Wort Wahrheit und ich finde es schön, dass sich dieser Herr Kronbeck (studierter Theologe und Philosoph, der übrigens auch Schüler von Herrn Wolfgang Döbereiner war) einem Thema widmet, das in unserer heutigen Zeit so wahnsinnig wichtig ist und eigentlich auch für jeden Menschen von Bedeutung sein müsste, sofern er wissen will, woher er kommt und wer Gott wirklich ist. Dieses Buch geht so weit zurück an die Ursprünge des „Wortes“, dass damit auch der Grund für die Entstehung der Religionen dargelegt wird. Und es zeigt auf, was in unserer heutigen modernen Informations-Gesellschaft und dank der Aufklärung an Wahrheit verloren gegangen ist.

Mit freundlichen Grüßen
Herbert Braunschläger

Hallo Ina,

Schicksal ist eine Anweisung an das Leben, welche von einer
höheren, mit unserem Verstand nicht mehr erfassbaren (da
gestaltlosen) Macht ausgeht.

Und von dieser Macht sind wir ein Teil. Und dieser Teil, der
wir sind, hat vor unserer Zeugung mit dem Freien Willen, den
wir haben, zusammen mit dem restlichen Teil der gestaltlosen
Macht die Lebensaufgabe festgelegt.

Ich denke mal aufgrund deiner Aussagen, dass du ein wenig esoterisch bist. Ich bin es eigentlich nicht, und will mit diesen Dingen wie Reinkarnation und so nichts am Hut haben. Noch dazu lachen ja die wirklichen Buddhisten ja geradezu über unsere Nachahmungsversuche ihrer Religion und ihres Kulturgutes. Naja, nicht alle. Einige von ihnen sind vielleicht auch ein wenig sauer.

Und diese Transzendenz hat jeder einzelne mit-bestimmt. Glaube
ich zumindest. Du als Astrologe hast schon soviele Schicksale
gesehen, könntest du dir vorstellen, mit einem fremden
Schicksal zu leben?

Ich kann es mir zwar vorstellen, aber ich will es nicht. Und letztendlich glaube ich, geht das jedem so. Man hängt doch an seinen Problemen und bleibt ihnen treu :smile:

Die Frage habe ich mir schon manchmal
gestellt. Wie wäre es, wenn ich anstelle der anderen dieses
Schicksal hätte. Wie wäre ich damit umgegangen? Hätte ich es
verkraftet? Wenn ich über so etwas nachdenke fällt mir auf,
dass sich andere Schicksale fremd anfühlen und mein Schicksal
sich als ein Teil von mir anfühlt. Ich kann mich auch nicht
wirklich dagegen wehren, ganz tief in meinem Inneren spüre ich
den Pakt, den ich vor meiner Zeugung geschlossen habe.

Warum denkst du eigentlich, dass du selbst bestimmt hast, was du im späteren Erdenleben erleben wirst?

Wieso hat ein Stuhl kein Leben in sich? Er ist feste Form von
Energie. Alles ist Energie. Manchmal nimmt Energie Form an,
manchmal nicht. Oder?

Dann frag doch mal einen Biologen, der wird dir dann erklären, dass ein Stuhl nicht lebt. Dieser Spruch „Alles ist Energie“ ist auch wieder typisch esoterisch. Den hört man ja überall mittlerweile. Und so wie du die Welt unterteilst, könnte man gar nicht zwischen Leben und Nicht-Leben unterscheiden, da ja „alles Energie ist“. Findest du das nicht merkwürdig, dass das Tote für dich das gleiche ist wie das Lebendige?

Das mit dem dynamischen Charakter
kann ich nachvollziehen. Das meinte ich auch gestern, als ich
loderunner schrieb, wenn jemand vor seinem Problem davonläuft,
läuft das Problem hinterher und verstärkt sich noch. Entweder
ist es das gleiche oder ein gleichgeartetes Problem. Wir
können vor unseren Problemen nicht davonlaufen, sie laufen uns
solange hinterher, bis wir uns ihnen stellen und sie
bewältigen.

Ja, das ist völlig richtig. Die für einen Menschen zuständige Wahrheit erwischt ihn immer. Das ist wie mit dem Traum von der Schlange, den man v. a. in der Kindheit oft hat, die einem hinterherrennt und zum Schluss beißt sie einem dann doch noch in die Ferse. Das Bild passt recht gut, weil die Schlange das Zeichen der Versündigung und mithin der verdrängten Wahrheit ist.

Glaubt bloß nicht, das Leben gedankenlos und achtlos leben zu
können. Das Leben ist ein Geschenk Gottes und Geschenke
verhunzt man nicht, sondern man ist dankbar dafür.

Wieso sollte man das nicht können? Jeder Mensch verfügt über
den freien Willen. Wer von uns Menschen kann darüber urteilen,
wer sein Leben „verhunzt“ und wer sein Leben „sinnvoll“
gestaltet? Mit solchen Äußerungen bin ich äußerst vorsichtig,
denn was in meinen Augen verhunzt erscheint, wird genauso
seine Berechtigung haben wie das in meinen Augen sinnvolle
Leben. Jedes Leben hat seine Zeit und seine Berechtigung.
Stelle dir doch mal vor - nur vorstellen! - du bist in der
Anderswelt und überlegst gemeinsam mit deinen Helfern, welche
Erfahrungen du in deinem nächsten irdischen Leben sammeln
möchtest. Ihr kommt zu dem Ergebnis „Bettler“ wäre genau die
Erfahrung, die du noch nicht sammeln konntest. Das Leben als
Bettler wird dir die Erfahrungen geben können, die zusammen
mit deinen bereits gesammelten Erfahrungen einen großen
„AHA-Effekt“ herbeiführen und deine Seele ungeahnt wachsen
lassen könnte.
Verstehst du, was ich meine? Es gibt Menschen, die verachten
Bettler. Menschen neigen dazu, das, was ihrer Meinung nach
unter ihrer Würde ist, zu verachten, und das, was über ihnen
steht, also Menschen, die „es materiell zu etwas gebracht
haben“, zu bewundern, sprich: sie beurteilen andere Menschen,
ohne vielleicht den tieferen Sinn dahinter zu sehen,
geschweige denn zu verstehen.

Mit „verhunzen“ habe ich eher gemeint, Gottes Plan, der sich im Irdischen als Schicksal auswirken will, nicht anzunehmen, sondern dagegen anzukämpfen. Und das dann aus dem Leben nichts gescheites werden kann, ist wohl klar. Während ein Bettler z. B. sein Leben nicht zwangsläufig verhunzen muss, nur weil er Bettler ist.

Mit freundlichen Grüßen
Herbert Braunschläger

Hallo Herbert,

Ich denke mal aufgrund deiner Aussagen, dass du ein wenig
esoterisch bist. Ich bin es eigentlich nicht, und will mit
diesen Dingen wie Reinkarnation und so nichts am Hut haben.

Warum eigentlich nicht? Ich denke seit meiner Kindheit über den Sinn des Lebens nach. Wenn das esoterisch ist, sei’s drum. Sei mir bitte nicht böse, aber für mich ist das „Schubladen“-Denken.

Noch dazu lachen ja die wirklichen Buddhisten ja geradezu über
unsere Nachahmungsversuche ihrer Religion und ihres
Kulturgutes. Naja, nicht alle. Einige von ihnen sind
vielleicht auch ein wenig sauer.

Lachen soll ja sehr gesund sein. :smile: Ich bin jedenfalls keine von denen, die die Esoterik als ihr „neues Hobby“ auserkoren haben und denken, damit „glänzen“ zu müssen. Und wenn die Resultate meiner Gedanken sich vielleicht mit denen der Buddhisten ähneln kann ich nur sagen: Die Gedanken sind frei, Patente kann man darauf zum Glück noch nicht anmelden. Reinkarnation beschäftigt mich schon seit meiner Kindheit und in der DDR gab es meines Wissens keine Informationen über den Buddhismus. Ich wusste jedenfalls nichts davon. Vielleicht glaubten unsere heidnischen Vorfahren in Europa ja auch an Reinkarnation? Wer weiß?

Ich kann es mir zwar vorstellen, aber ich will es nicht. Und
letztendlich glaube ich, geht das jedem so. Man hängt doch an
seinen Problemen und bleibt ihnen treu :smile:

Wenn du das so sagst, wird das für dich stimmen. - Aber nicht für jeden. Wieso sollte ich meinen Problemen treu bleiben? Probleme sind für mich nur dazu da, sie zu überwinden und etwas daraus zu lernen. Ich will ihnen bestimmt nicht treu bleiben. Was wäre dafür der Sinn?

Warum denkst du eigentlich, dass du selbst bestimmt hast, was
du im späteren Erdenleben erleben wirst?

Nicht allein, aber ich denke schon, dass meine Seele daran beteiligt war. Ich sehe mich als Teil eines Ganzen. Ich habe doch die Probleme hier auf Erden zu bewältigen. Wären es wirklich meine Probleme, wenn ich vorher nicht zugestimmt hätte? Wenn ich keine Aktie daran hätte, könnte es mir doch egal sein, was sich jemand anderes für mich ausgedacht hätte.

Wieso hat ein Stuhl kein Leben in sich? Er ist feste Form von
Energie. Alles ist Energie. Manchmal nimmt Energie Form an,
manchmal nicht. Oder?

Dann frag doch mal einen Biologen, der wird dir dann erklären,
dass ein Stuhl nicht lebt. Dieser Spruch „Alles ist Energie“
ist auch wieder typisch esoterisch. Den hört man ja überall
mittlerweile.

Und ist er deshalb unwahr? Ohne den Biologen zu nahe treten zu wollen, da würde ich doch lieber eine höhere Macht dazu befragen wollen. Und auch auf die Gefahr hin, dass du das nicht nachvollziehen kannst oder willst oder wie auch immer: ich fühle und denke, dass alles, was ist, Leben in sich trägt.

Und so wie du die Welt unterteilst, könnte man
gar nicht zwischen Leben und Nicht-Leben unterscheiden, da ja
„alles Energie ist“. Findest du das nicht merkwürdig, dass das
Tote für dich das gleiche ist wie das Lebendige?

Nein, finde ich überhaupt nicht merkwürdig. Ich unterscheide auch nicht in Leben und Nicht-Leben. Was sollte diese Unterscheidung auch für einen Sinn haben? Wie lange wurden sogar lebende Tiere als Dinge bezeichnet? Als Dinge behandelt werden sie leider immer noch, aber das ist ein anderes Thema.

Ja, das ist völlig richtig. Die für einen Menschen zuständige
Wahrheit erwischt ihn immer.

Na fein. Das freut mich jetzt aber, Herbert. Hier sind wir uns einig. :smile:

Mit „verhunzen“ habe ich eher gemeint, Gottes Plan, der sich
im Irdischen als Schicksal auswirken will, nicht anzunehmen,
sondern dagegen anzukämpfen. Und das dann aus dem Leben nichts
gescheites werden kann, ist wohl klar. Während ein Bettler z.
B. sein Leben nicht zwangsläufig verhunzen muss, nur weil er
Bettler ist.

Genau so hatte ich das auch gemeint. Keiner kann seinem Schicksal ausweichen, so ist das Leben.

Liebe Grüße
Ina

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Hallo,

Ich unterscheide
auch nicht in Leben und Nicht-Leben. Was sollte diese
Unterscheidung auch für einen Sinn haben?

Gar keinen, denn die Atome, aus denen alles besteht, leben definitiv nicht. Nach der allseits bekannten esoterischen Regel ‚Wie im Kleinen, so im Großen‘ kann es demzufolge gar kein Leben geben. Und wenn es es kein Leben gibt, kann es auch keine Unterscheidung zwischen belebt und nicht belebt geben.
Das deckt sich zwar alles nicht mit den naturwissenschaftlichen Definitionen, aber das ist, zumal in diesem Unterforum, eher ein Hinweis auf die Richtigkeit meiner Aussage, denn schließlich können die NaWis das Gegenteil nicht beweisen.

Amy

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Liebe Sophia,

Habe mir alles durchgelesen. Was mir noch dazu einfällt ist folgendes.

Alles beeinflusst alles. Wenn das so ist, ist jeder Mensch wichtig, und ganz und gar bedeutend. Jede einzelne Handlung, jedes Wort, aber auch jeder einzelne Gedanke ist wichtig für alle anderen auf der Welt. In diesem Zusammenhang bekommt der Satz - Jeder ist für sich selbst verantwortlich - eine ganz neue Bedeutung. Jeder einzelne trägt die Verantwortung für seine Gedanken, Worte, Taten, die sich wiederum auf alles andere auswirken.
Da sind wir wieder beim Bewussten Leben. Bin ich mir immer bewusst, was ich mir gerade so denke?, was ich so daherplappere, was ich tue?
Ich habe seit Jahren einen Zettel an meinem Computer im Büro kleben auf dem steht:
Gutes Denken!
Gutes Reden!
Gutes Tun!
Weiß gar nicht mehr,wo ich das her hatte, gefiel mir aber gut, und so übernahm ich es. Diese Zeilen ermahnten mich schon des öfteren und halfen mir, bewusst zu denken, zu reden, zu handeln.

Liebe Grüße
Ina

1 Like

Hallo,

Alles beeinflusst alles.

Das ist wohl eher nicht so. Zum Glück.

Wenn das so ist, ist jeder Mensch
wichtig, und ganz und gar bedeutend. Jede einzelne Handlung,
jedes Wort, aber auch jeder einzelne Gedanke ist wichtig für
alle anderen auf der Welt.

Ein Gedanke, der nicht in eine Handlung mündet, ist für niemanden wichtig, nicht einmal für denjenigen, der den Gedanken hatte und schon gar nicht für alle anderen auf der Welt. Wie sollten sie von diesem Gedanken Kenntnis erlangen?
Hättest du deine Gedanken nicht hier formuliert, hätten sie mich in keiner Weise beeinflusst.

In diesem Zusammenhang bekommt der
Satz - Jeder ist für sich selbst verantwortlich - eine ganz
neue Bedeutung. Jeder einzelne trägt die Verantwortung für
seine Gedanken, Worte, Taten, die sich wiederum auf alles
andere auswirken.

Wie schon erwähnt, wirken sich Gedanken allein erst mal gar nicht aus, Worte und Taten vielleicht, aber sehr selten auf ‚alles andere‘.

Amy

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Determinismus
das naturwissenschaftliche pendant zu Deinem ‚Schicksal‘ ist der ‚‚Determinisums‘‘.
Seit Heisenbergs Unschärfe-Relation gilt der Determinismus als überholt.
Also: anstatt, daß alles, was geschieht, einem ‚vorgefertigten Plan‘ folgt, geht ‚man‘ heutzutage eher davon aus, daß ‚prinzipiell‘ (also ‚‚vom Wesen her‘‘) eine Vorhersagbarkeit zukunftiger Ereignisse unnmöglich ist.

Nicht, weil die verfügbaren Meßgeräte ‚zu schwach‘ wären, sondern, weil es in der Natur der ‚allerkleinsten Dinge‘ liegt, nicht meßbar zu sein oder so ähnlich …
Man kann nicht einmal mit Bestimmtheit feststellen, ob es sich bei einem gemessenen Elementarteilchen um eine massebehaftetes ‚‚Ding‘‘ oder eine ‚‚masselose elektromagnetische Welle‘‘ handelt …
So hab’ ich’s verstanden, jedenfalls.

Bin selber für Korrekturen dankbar.

Weitere Stichworte in dieser Richtung sind ‚‚Symmetriebrüche‘‘, ‚Chaostheorie‘’, ‚‚Determinismus‘‘, …

Alles beginnt mir der Macht der Gedanken
Liebe Ina,

Ich habe seit Jahren einen Zettel an meinem Computer im Büro
kleben auf dem steht:
Gutes Denken!
Gutes Reden!
Gutes Tun!
Weiß gar nicht mehr,wo ich das her hatte, gefiel mir aber gut,
und so übernahm ich es.

Und ich hatte das mit den acht edlen Wahrheiten im Buddhismus beantwortet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vier_Edle_Wahrheiten

Achtfache Pfad:
Rechte Sicht,
rechte Entschlossenheit,
rechtes Reden,
rechtes Handeln,
rechter Lebensunterhalt/-erwerb,
rechtes Bemühen,
rechte Aufmerksamkeit/Achtsamkeit,
rechte Konzentration.

Vllt. hast Du noch freien Platz am Monitor?

Die Schaffung der „Welt“ beginnt mit der Qualität der Gedanken.
Von Marc Aurel u.v.a. gibt es dazu endlose Verse.

Wie geht es Dir?
Denke oft an Dich.

Lieben Gruß von Sophia

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Hallo Branden,

das:

Okay, sie sind also unschuldig, aber sie sind
persönlichkeitsbetreffend nicht leer oder weiß wie ein Stück
Papier.

wollte ich mit meinen Zeilen auch niemals ausgedrückt wissen wollen, denn daran glaube ich auch nicht.
Hier stimme ich voll und ganz mit dir überein :wink:

Ich zitiere aus meinem posting:

Was hätte das Leben für einen Sinn, wenn wir immer das blieben, mit dem wir auf die Welt kommen?

Grüße von jeanne

Hallo,

das naturwissenschaftliche pendant zu Deinem ‚Schicksal‘ ist
der ‚‚Determinisums‘‘. Seit Heisenbergs Unschärfe-Relation …

Danke, das ist mir bekannt. Es gibt allerdings keinen ernstzunehmenden Wissenschaftler, der ausschließt, dass es trotzdem einen unbekannten Mechanismus dahinter geben könnte. Den wir vielleicht sogar aus unserem Universum heraus prinzipiell nicht finden können.
Du hast aber natürlich recht, dass man momentan erstmal von Nicht-Determinismus ausgeht. Und dass die Zukunft von uns nicht vorhergesagt werden kann, weil keinerlei Möglichkeit bekannt ist, auch nur die Gegenwart genau zu erfassen.
Gruß
loderunner

Hallo,

nur als Denkanstoß: Es gibt bestimmte Techniken, mit deren
Hilfe die Erinnerungen an andere Leben in dein Bewusstsein
treten, sprich, dir wieder bewusst werden.

Nur als Denkanstoß: es wird behauptet, dass es diese Techniken gäbe.
Du versuchst, die eine Behauptung mit der anderen zu stützen.
Gruß
loderunner

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