Hallo.
Was soll man davon halten?: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1…
Es kann ja durchaus möglich sein, daß die Inder die Schlägerei angefangen haben. Aber warum beteiligen sich fünfzig einheimische Jugendliche an der anschließenden Hatz?
Die einheimischen Jugendlichen sollten doch von den einheimischen Bürgern zu identifizieren sein.
Was soll man in solch einer Situation als „normaler“ Bürger tun?
Als „normaler“ Bürger in Mügeln oder anderswo, sollte man diejenigen welche erkannt wurden, den Behörden melden. Nur ist es in Mügeln wie anderswo auch so, dass jeder Außenstehende sich nach dem „Prinzip der drei Affen“ verhällt.
Mein Sohn wurde vor ca 4 Jahren von einem Mobb 7 Jugendlicher auf offener Straße mitten in der Nacht nicht weit von unserem Haus und in einer Wohnsiedlung mittels Fäusten und Holzknüppen verdroschen (man muss sich das mal vorstellen, es hat nicht genügt, daß die Schläger zu 7. gegen einen vorgingen, sie benutzen auch noch Stöcke, aber das ist wohl eine andere Sache). Wir waren an diesem Wochenende leider nicht zuhause. Aber während meiner Nachrecherche musste ich erfahren, daß angeblich keiner der Nachbarn weder etwas gesehen, noch gehört hat. Im Gegenteil es hies von den Nachbarn: Dass sie gerne geholfen hätten, wenn er sich bei ihnen gemeldet hätte - welch eine Farce -. Er hatte es schließlich einem alten Mann zu verdanken - der sich als Einziger auf die Straße traute -, daß dich Polizei und Sanitäter um ihn kümmern konnten Wie auch immer, mein Sohn wusste um wen es sich handelt und zeigte alle 7 an, obwohl wir beide - er und ich auch - im Nachhinein massive körperliche Gewaltandrohung bekamen.
Nur soviel zur „Zivielcourrage“ Deutschland.
Grüßle
Web-Scout
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Hallo.
Was soll man davon halten?:
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1…
Es kann ja durchaus möglich sein, daß die Inder die Schlägerei
angefangen haben. Aber warum beteiligen sich fünfzig
einheimische Jugendliche an der anschließenden Hatz?
Hallo Jochen,
Es ist dazu noch vieles unklar.
Es muss hinterfragt werden?
Was war wirklich die Ursache? Wer war ursprünglich daran beteiligt? Wie kam es dazu, dass letztlich 50 Personen die acht Opfer durch das Dorf jagten? Wo war die Polizeipräsens bzw. wann ist schließlich die Polizei eingeschritten? Warum hat man zugeschaut und sich passiv verhalten?
Fragen über Fragen!
Die einheimischen Jugendlichen sollten doch von den
einheimischen Bürgern zu identifizieren sein.
Sicherlich, von den Festbesuchern wurde jedoch behauptet, die betreffenden Jugendlichen seien keine Bürger von Mügeln.
Was soll man in solch einer Situation als „normaler“ Bürger
tun?
Nehmen wir mal an, dass eine harmlose Rempelei zwischen angetrunkenen Festbesuchern Handgreiflichkeiten ausgelöst hat. Das weitere alkoholisierte Personen eingegriffen und rechtsradikale Parolen gebrüllt haben und die Sache dann eskalierte.
War das nun eine stinknormale Schlägerei wie man sie des öfteren bei solchen Festlichkeiten erleben kann oder steckt da mehr dahinter.
Und die Politiker beschwichtigen die Sache mal wieder und zuvor hatte man mit rechtslastigen Wahlparolen rechte Wähler an sich gebunden.
Was kann man tun? Sofort die Polizei rufen, wenn möglich sich die Personen merken. Leider ist man als Einzelner gegen einen solchen rasenden rechten Pöbel machtlos.
Gruß
Peter
Hallo Jochen,
sicherlich ist es eine Schande, daß ein Pulk/Mob/*wieauchimmer* bestehend aus 50 Menschen auf 7 oder 8 Menschen zustürmt und diese verdrischt.
Andererseits muß man auch mal klar sehen, daß es sich hier um verdroschene Ausländer gehandelt hat. Das macht die Sache erst interessant medienwirksam.
Wenn nun aber tagtäglich von Ausländern ausgehende Gewalt an Deutschen verübt wird, wer berichtet darüber? Wird sich über einen Fall, in dem 2 Deutsche von 15- 20 Ausländern verdroschen werden (realer Fall!!!), genauso aufgeregt? Wird dies genauso medienwirksam verurteilt?
Nur so zum Verständnis: Ich will die Tat von Mügeln nicht schönreden.
Aber etwas mehr Neutralität würde der Presse und der Öffentlichkeit sicher gut stehen.
Und weiter denke ich, ist eine pauschale Verurteilung Sachsens oder aller neuen deutschen Bundesländer als potentiell gefährlich für Ausländer genauso falsch, wie die Tat selbst.
Gruß
Florian
Hallo,
Ähnliches habe ich in meiner Heimatstadt vor ein paar Jahren erlebt. Dort ging es allerdings nicht gegen Inder, sondern gegen „die Russen“.
Spontan war der Übergriff auch nicht, sondern vorher abgesprochen, mit Einladungen an „Spacken“ aus der Gegend. Ach ja, dass war nicht im braunen Osten, sondern im schwarzen Emsland.
Zu den Motiven und der grossen Menge, die mitmacht, kann man im Brett Psychologie, oder noch besser Biologie nachfragen.
Was kann man tun? In der Situation wahrscheinlich garnichts. Vielleicht kann man den ein oder anderen Bekannten aus dem Mob ansprechen und überzeugen, aufzuhören. Evtl. überzeugt man ihn, von seinem urzeitlichen Rudelabwehrverhalten abzulassen. Das könnte aber auch gefährlich werden.
Im Nachhinein kann man einiges machen. Z.B. bei der Aufklärung helfen, wie du schon geschrieben hast. In meinem Heimatdorf kannte ich einen aus dem Mob aus meinem Sportverein. Dort hat er von Trainer und Mitspielern gewaltigen Ärger bekommen. Sowas funktioniert aber nur, wenn die sozialen Gruppen(Sportverein, Feuerwehr, Kirche, usw.) an die Täter rankommen.
Grüsse
Jörg
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Hallo Jochen,
meine Ansicht dazu.
1.) Man sollte abwarten was noch an Fakten raus kommt. Heute sah ich einen Fernsehbeitrag, nachdem Ursprünglich ein Angriff auf irgendein Sozialzentrum geplant war. Aber warten wir lieber auf weitere Fakten.
2.) Ausländerfeindlichkeit ist nicht gleich Rechtsradikalität. Rechtsradikales Gedankengut enthält viel mehr, z.B. den Wunsch ein faschistische Regime zu errichten.
3.) Die Medien sind äußerst subjektiv. Rassistische Jugendgewalt geht nicht nur von Ausländer hassenden ostdeutschen Jugendlichen aus. Wenn sechs türkischstämmige Jugendlichen in Köln einen deutschstämmigen Jugendlichen krankenhausreif prügeln, spielen rassistische Einstellungen meistens auch eine Rolle. Nur wird dies weder in Statistiken noch in den Medien einen Platz finden.
4.) Gemäß Statistiken und Medienberichten scheint Ausländerhass in den neuen Bundesländer wesentlich stärker verbreitet zu sein, als in den alten Bundesländer. Die richtig fetten Ereignisse mit großen Mobs wurden in den letzten Jahrzehnten nur aus den neuen Bundesländern berichtet. Unvergessen ist Rostock-Lichtenhagen. Auch erzielt die NPD in den neuen Bundesländern die besseren Ergebnisse.
Fremdenfeindlichkeit ist menschlich und überall auf diesen Planeten anzutreffen. Aber ihr Ausmaß variiert.
5.) Der größten Bockmist findet sich in den Medienberichten, wenn es heißt, dass die umstehenden Menschen nicht eingegriffen.
Ein Mob aus 50 Personen jagt also 8 Inder.
Was würde ein beherzter Reporter machen, der das sieht?
Sich diesem Mob entgegenstellen?
Die Mitglieder dieses Mobs auffordern, die Jagd zu einzustellen?
Mitrennen um die 8 Inder mit seinen überlegenen Nahkampftechniken zu verteidigen?
Sollten aber die Umstehenden sich darauf beschränken die Polizei zu alarmieren, würde das ein Reporter berücksichtigen?
Ich kenne nur Filmszenen in denen Reporter sich darauf beschränken Gewalt zu filmen. Nie sieht man die Kollegen des Kameramanns beherzt eingreifen, Reporter scheinen wohl eine feige Spezies zu sein.
Gruß
Carlos
Hi!
Was soll man davon halten?:
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1…
Man sollte sich fragen, ob die schnelle Wiedervereinigung sinnvoll war.
Es kann ja durchaus möglich sein, daß die Inder die Schlägerei
angefangen haben. Aber warum beteiligen sich fünfzig
einheimische Jugendliche an der anschließenden Hatz?
Gruppendynamik, Dummheit, mangelnde politische Bildung, mangelnde Herzensbildung, mangelndes Demokratieverständnis.
Ein häufig anzutreffendes Problem in Ostdeutschland.
Die einheimischen Jugendlichen sollten doch von den
einheimischen Bürgern zu identifizieren sein.
Der „einheimische Bürger“ will „damit nichts zu tun haben“, „hat nix gemacht“ und „war nicht dabei“.
Das allerdings ist ein gesamtdeutsches Problem. Der Stutzer und Spießer will einfach nur „seine wohlverdiente Ruhe haben“.
Was soll man in solch einer Situation als „normaler“ Bürger
tun?
Ich würde es als „normal“ erachten, bei der Polizei auszusagen, was man gesehen hat.
Nicht verlangen kann man m.E., dass sich ein „normaler Bürger“ 50 Neonazis entgegenstellt.
Die Wohnung aufsperren und die flüchtenden Einlassen hingegen halte ich für selbstverständlich.
Grüße,
Mathias
Hi
Die Wohnung aufsperren und die flüchtenden Einlassen hingegen
halte ich für selbstverständlich.
Bei solchen (theoretischen) Aussagen würde mich immer interessieren, wie das dann in der Praxis tatsächlich aussieht.
Es redet sich nämlich leicht, aber wenn tatsächlich eine Schlägertruppe los ist, sieht die Sache u.U. ganz anders aus.
Ich gestehe, daß ich nicht weiß, ob ich das „Selbstverständliche“ tun und meine Wohnung aufsperren würde.
Allerdings komme ich kaum in diese Lage, denn ich wohne im 4. Stock.
Daß sich im Falle eines Falles dorthin jemand flüchten würde, halte ich für eher unwahrscheinlich. Ich könnte also ganz locker sagen, daß ich die Tür selbstverständlich öffnen würde.
Gruß
Edith
Moin,
meine Ansicht dazu.
Ach ja, immer schön verharmlosen. Wäre deine Antwort auch so ausgefallen, wenn der Mob Zeugen Jehovas durch die Straßen gehetzt hätte? Dass diese zum „Unerwünschten Personenkreis“ in diesen Landen zählten, wäre ja auch nichts neues.
Gruß
Marion
Hallo,
wie hier schon mehrfach geschrieben wurde, ist mal wieder nicht auszuschließen, dass das Szenario medial aufgebauscht und/oder völlig verzerrt wurde.
Wenn 50 Leute auf 8 losgehen, würde von diesen 8 Leuten nach allgemeiner Lebenserfahrung wohl nicht ein einziger auch nur die andere Straßenseite erreichen. Und die Dönerbude, die als Festung vor 50 wildgewordenen, gewalttätigen Proleten taugt, würde ich gern mal sehen. Die Türen der hiesigen Pendants wären dem Angriff einer hungrigen Vorschulklasse sicher kaum gewachsen.
Gruß
sine
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Hallo Marion,
Ach ja, immer schön verharmlosen. Wäre deine Antwort auch so
ausgefallen, wenn der Mob Zeugen Jehovas durch die Straßen
gehetzt hätte? Dass diese zum „Unerwünschten Personenkreis“ in
diesen Landen zählten, wäre ja auch nichts neues.
verharmlosen will hier sicher keiner/niemand!!!
Nur sollten die Medien endlich mal damit aufhören, dem deutschen Volk eine ewige Reue und ein ewiges Schuldgefühl einzureden/-schreiben/*wieauchimmer*. Was damals passiert ist, ist durch nichts zu entschuldigen und vor allem nicht mit Geld wieder gut zu machen.
Aber mal ehrlich: Was kann ich dafür??
Und ewig wird nur darüber berichtet, wie ach so unschuldige, friedliebende Ausländer durch (ost-)deutsche Strassen (beinahe zu Tode) gehetzt werden.
Es gibt tagtäglich Fälle, wo ausländische/ausländisch stammende Mitbürger deutsche (Jugendliche) durch die Strassen hetzen und von einer nicht zu verachtenden Überzahl verdroschen/beinahe zu Tode geprügelt werden.
Wann wird da (bewusst) geschrieben/berichtet, dass es Ausländer/Mitbürger ausländischer Abstammung waren? NIE!!!
Aber wehe ein (bekloppter) Deutscher verdrischt einen Ausländer/Mitbürger ausländischer Abstammung. Dann ist das Gejammer/der Aufschrei riesengross.
Also ein bisschen mehr Objektivität und Neutralität in solchen Sachen.
Gruß
Marion
Gruß
Florian
Moin,
verharmlosen will hier sicher keiner/niemand!!!
Woher willst du das wissen?
Nur sollten die Medien endlich mal damit aufhören, dem
deutschen Volk eine ewige Reue und ein ewiges Schuldgefühl
einzureden/-schreiben/*wieauchimmer*. Was damals passiert ist,
ist durch nichts zu entschuldigen und vor allem nicht mit Geld
wieder gut zu machen.
Es geht hier nicht darum, was „damals“ passiert ist, Es geht hier darum, was letzte Woche passiert ist. Und meiner Meinung anch geht es hier noch nicht mal darum, dass nach einem Volksfest ein paar Leute im Krankenhaus gelandet sind. Prügelnden besoffenen Mob und entsprechende Resultate hat es auch schon zu meiner Jugend ohne die Beiteiligung von irgend welchen Ausländern gegeben. Da nahm man dann halt ein paar Typen aus dem Nachbardorf, die ihrerseits dafür bekannt waren, dass sie gerne auch mal das Messer zogen.
Nein, hier geht es darum, dass Menschen von einem Mob durch die Stadt gehetzt wurden, deren auffälligstes Unterscheidungsmerkmal die Hautfarbe ist und die Vermutung, dass es sich hier um „Ausländer“ handelt und darum, dass statt diese einhellig zu verurteilen, wie man jede derartige Tat verurteilen sollte, egal von wem sie begangen wird, nun bis in die biedersten Bereiche unserer Gesellschaft eine Art Rechtfertigungsmantra abgenudelt wird, dass irgenewas von Gewaltkriminalität unter Ausländern und die Presse ist Schuld und was auch immer nuschelt. Das ist nicht nur verharmlosen, das ist eine Schande.
Aber mal ehrlich: Was kann ich dafür??
Dafür nicht, aber du könntst etwas dagegen machen, nämlich dich deutlich gegen solche Gewalttätigkeiten aussprechen, damit dieser Mob merkt, dass er in unserer Gesellschaft keine Mehrheit hinter sich hat.
Es gibt tagtäglich Fälle, wo ausländische/ausländisch
stammende Mitbürger deutsche (Jugendliche) durch die Strassen
hetzen und von einer nicht zu verachtenden Überzahl
verdroschen/beinahe zu Tode geprügelt werden.
Wann wird da (bewusst) geschrieben/berichtet, dass es
Ausländer/Mitbürger ausländischer Abstammung waren? NIE!!!
Dann liest du die falschen Medien. Die rechten Medien stürzen sich nämlich mit Begeisterung auf solche Fälle. Sowas schürt nämlich prima das Misstrauen und die Feindseligkeit der Mehrheit der dusseligen deutschen Bevölkerung gegen von den Nazis ungewollte Minderheiten.
Also ein bisschen mehr Objektivität und Neutralität in solchen
Sachen.
Rein objektiv hat hier ein ziemlich großer gewalttätiger Mob eine kleine Gruppe Menschen durch die Stadt gejagt und auf sie eingedroschen. Rein objektiv ist das ganz unabhängig wer der Mob und wer die Menschen waren eine verabscheuungswürdige Ungeheuerlichkeit.
Gruß
Marion
Genau,
in Wirklichkeit war das gar kein Mob, nämlich nur Schaulstige, die zusehen wollten, wie sich die Inder auf Veranslassung durch die Presse selbst verletzen.
So wird es gewesen sein, und jetzt weiter zur nächsten Soap auf den Verdummungskanälen.
Moin nochmal…
Prügelnden besoffenen Mob und entsprechende Resultate hat es
auch schon zu meiner Jugend ohne die Beiteiligung von irgend
welchen Ausländern gegeben. Da nahm man dann halt ein paar
Typen aus dem Nachbardorf, die ihrerseits dafür bekannt waren,
dass sie gerne auch mal das Messer zogen.
Zu „meiner Zeit“ (ich bin mittlerweile 32) war es so, daß man sich gekloppt hat (was an sich schon „suboptimal“ ist). Und wenn einer am Boden lag, war aus.
Heute geht es dann erst richtig los.
Ausserdem gab es da immernoch so etwas wie einen „Ehrenkodex“: Bei keiner Schlägerei wurden (Stich- oder Schuss-)Waffen eingesetzt.
Der Einsatz solcher Gegenstände/Waffen scheint heute leider normal zu sein.
Nein, hier geht es darum, dass Menschen von einem Mob durch
die Stadt gehetzt wurden, deren auffälligstes
Unterscheidungsmerkmal die Hautfarbe ist und die Vermutung,
dass es sich hier um „Ausländer“ handelt und darum,
dass statt diese einhellig zu verurteilen, wie man jede
derartige Tat verurteilen sollte, egal von wem sie begangen
wird, nun bis in die biedersten Bereiche unserer Gesellschaft
eine Art Rechtfertigungsmantra abgenudelt wird, dass irgenewas
von Gewaltkriminalität unter Ausländern und die Presse ist
Schuld und was auch immer nuschelt. Das ist nicht nur
verharmlosen, das ist eine Schande.
Das jede dieser Taten, egal von wem sie verübt wurden/werden, verurteilt werden müssen, steht m.M. nach ausser Frage.
Bleibt nur noch zu klären:
Wurden diese Personen verdroschen, weil sie Inder waren?
Oder, wie jetzt langsam durchzusickern scheint, weil sie den Streit, wie es auch ein Deutscher, Türke, Marokkaner etc… hätte tun können, provoziert haben???
Sicher hätten dann keine 50 Leute auf diese 8 zustürmen müssen,aber wenn diese nun zuerst mit Flaschen geworfen hätten, geschubst, gepöbelt und andere Personen verletzt hätten??
Das macht die Tat nicht besser, aber rückt es das ganze Geschehen nicht in ein etwas anderes Licht??
Könnte man dann nicht davon ausgehen, daß es sich nicht um eine Tat mit rechtsradikalem Hintergrund, sondern nur um eine „normale“ Dorfschlägerei handelt?
Dafür nicht, aber du könntst etwas dagegen machen,
nämlich dich deutlich gegen solche Gewalttätigkeiten
aussprechen, damit dieser Mob merkt, dass er in unserer
Gesellschaft keine Mehrheit hinter sich hat.
Das möchte ich hiermit tun:
Taten solcher Art, egal von welcher politischen Richtung oder Nationalität ausgehend, verurteile ich hiermit auf das Schärfste!
Dann liest du die falschen Medien. Die rechten Medien stürzen
sich nämlich mit Begeisterung auf solche Fälle. Sowas schürt
nämlich prima das Misstrauen und die Feindseligkeit der
Mehrheit der dusseligen deutschen Bevölkerung gegen von den
Nazis ungewollte Minderheiten.
Die „linken“ Medien stürzen sich mit genau der gleichen Begeisterung auf solche (Vor-)Fälle wie in Mügeln geschehen. So etwas schürt wieder das deutsche Schuldgefühl (oder soll es wohl).
Rein objektiv hat hier ein ziemlich großer gewalttätiger Mob
eine kleine Gruppe Menschen durch die Stadt gejagt und auf sie
eingedroschen. Rein objektiv ist das ganz unabhängig wer der
Mob und wer die Menschen waren eine verabscheuungswürdige
Ungeheuerlichkeit.
Stimme Dir hier zu 100% zu.
Gruß
Marion
Gruß
Florian
Hallo Marion,
ich finde Sines Beitrag/Einwand gar nicht sooo verkehrt.
Es wurden 8 Inder von 50 Menschen im „Blutrausch“ verfolgt.
Diese 8 Inder verschanzten sich in einer Dönerbude.
Wenn nun diese 50 Verfolger/Hetzer sich an diesen 8 Inder hätten rächen wollen/sie verdreschen wollen, meinst Du nicht, sie hätten die Döner-/Pizzaschmiede auseinander genommen/nehmen können?
Hätten sie dies nciht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch gemacht?
Gruß
Florian
Hallo,
wie hier schon mehrfach geschrieben wurde, ist mal wieder
nicht auszuschließen, dass das Szenario medial aufgebauscht
und/oder völlig verzerrt wurde.
Ah ja…
Da ist gar nichts passiert…
War ja nur einfache Folklore, die diese Ausländer einfach nicht verstehen wollten, waren ja fremd hier, gelle…
Wenn 50 Leute auf 8 losgehen, würde von diesen 8 Leuten nach
allgemeiner Lebenserfahrung wohl nicht ein einziger auch nur
die andere Straßenseite erreichen.
Aufschaukelung, und Du glaubst gar nicht, wie schnell ein Mann mit Angst im Nacken rennen kann. Und bis sich so ein Mob formiert, dauert das schon ein wenig.
Und die Dönerbude, die als
Festung vor 50 wildgewordenen, gewalttätigen Proleten taugt,
würde ich gern mal sehen.
In Zeitungsberichten ist von einer Pizzeria die Rede, und ausserdem waren 2 Polizisten vor Ort, die solange die Stellung gehalten haben, bis endlich Verstärkung kam.
http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/474/1…
Die Türen der hiesigen Pendants
wären dem Angriff einer hungrigen Vorschulklasse sicher kaum
gewachsen.
Wenn man keine Ahnung hat…
-mkl-
Hi
meinst Du nicht,
sie hätten die Döner-/Pizzaschmiede auseinander
genommen/nehmen können?
Hätten sie dies nciht mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit auch gemacht?
Nicht wenn 2 Polizisten da stehen und die Meute nicht weiß, ob die eventuell schiessen im Falle eines Falles…
Mike
Moin,
Zu „meiner Zeit“ (ich bin mittlerweile 32) war es so, daß man
sich gekloppt hat (was an sich schon „suboptimal“ ist). Und
wenn einer am Boden lag, war aus.
Heute geht es dann erst richtig los.
Ausserdem gab es da immernoch so etwas wie einen „Ehrenkodex“:
Bei keiner Schlägerei wurden (Stich- oder
Schuss-)Waffen eingesetzt.
Der Einsatz solcher Gegenstände/Waffen scheint heute leider
normal zu sein.
Dann bist du wohl nicht in einer Gegend großgeworden, indem Langeweile, Arbeitslosigkeit, genau wie Perspektivlosigkeit und Alkohlkonsum groß, der Bildungs- und sonstige Horizont hingegen eher relativ klein war und meistens schon an der Dorfgrenze aufhörte. Es handelt sich übrigens um die gleiche Gegend, die auch Jörg in seinem Posting eins weiter untern bezüglich der Hatz auf die „Russen“ erwähnt. Es scheint sich dort in den letzten 25 Jahren also nicht allzuviel verändert zu haben.
Ähnliche Kriterien wie die oben genannten dürftest du zu Hauf in der Ostdeutschen Provinz, aber auch in Großstädten finden.
Bleibt nur noch zu klären:
Wurden diese Personen verdroschen, weil sie Inder waren?
Ist dir noch irgend ein anderes gemeinsames Kennzeichen bekannt?
Oder, wie jetzt langsam durchzusickern scheint, weil sie den
Streit, wie es auch ein Deutscher, Türke, Marokkaner etc…
hätte tun können, provoziert haben???
Ist dir noch nie der Gedanke gekommen, dass für viele Menschen allein die Anwesenheit von Menschen mit anderer Hautfarbe ene Provokation darstellt? Noch nie von Ausänder-befreiten Zonen oder rassistischen Übergriffen gehört? Was ist denn in deinen Augen eine Provokation, die eine Hetzjagd rechtfertigen würde? Sich mit der falschen Hautfarbe auf ein deutsches Volksfest zu trauen? Dort Mädchen anzusprechen? Jemanden auf der Tanzfläche anzurempeln?
Sicher hätten dann keine 50 Leute auf diese 8 zustürmen
müssen,aber wenn diese nun zuerst mit Flaschen geworfen
hätten, geschubst, gepöbelt und andere Personen verletzt
hätten??
Dann ruft man normalerweise die Polizei, die bei derartigen Volksfesten im Allgemeinen eh in Alarmbereitschaft steht. Was denn sonst???
Das macht die Tat nicht besser, aber rückt es das ganze
Geschehen nicht in ein etwas anderes Licht??
Nein. Es sei denn, du willst dich von unserem Prinzip der Rechtsstaatlichkeit und Gewaltenteilung verabschieden.
Könnte man dann nicht davon ausgehen, daß es sich nicht um
eine Tat mit rechtsradikalem Hintergrund, sondern nur um eine
„normale“ Dorfschlägerei handelt?
Normale Dorfschlägereien richten sich nicht gezielt gegen Ausländer.
Die „linken“ Medien stürzen sich mit genau der gleichen
Begeisterung auf solche (Vor-)Fälle wie in Mügeln geschehen.
So etwas schürt wieder das deutsche Schuldgefühl (oder soll es
wohl).
Ich hab hier in diesem Forum noch keine Spur dieses „deutschen Schuldgefühls“ entdecken können, und hier äußern sich eine Mengen Leute. Meiner Meinung nach ist der Verweis auf „deutsches Schuldgefühl“ eine Erfindung der Rechten, die weder die deutsche Vergangenheit in irgend einer Weise verarbeitet hat, noch entsprechende Anstrengungen diesbezüglich unternimmt. Niemand kann unsere Generation für die Vergangenheit verantwortlich machen und nach meinen Beobachtungen fühlt sich auch niemand dafür verantwortlich, für das was heute passiet, bzw. was wir zulassen, sind wir hingegen sehr wohl verantwortlich und diesbeüglich ist es sicher nicht verkehrt, aus der Vergangenheit zu lernen (und unter „lernen“ verstehe ich z.B. das rechtzeitige Erkennen von faschistischem Gedankengut, auch wenn es sich diesmal nicht gegen Juden, sondern andere von einigen hier „unerwünschte“ Personenkreise richtet. Oder muss sich die Vergangenheit wirklich erst wiederholen?
Gruß
Marion
Hallo,
Hallo,
Ah ja…
Da ist gar nichts passiert…
War ja nur einfache Folklore, die diese Ausländer einfach
nicht verstehen wollten, waren ja fremd hier, gelle…
Nein, aber die Gewalt muss nicht von den Deutschen ausgegangen sein.
Sie scheint, wie sich Berichte/Zeugenaussagen verdichten, von den Indern ausgegangen zu sein.
Aufschaukelung, und Du glaubst gar nicht, wie schnell ein Mann
mit Angst im Nacken rennen kann. Und bis sich so ein Mob
formiert, dauert das schon ein wenig.
Richtig, das bestätigt/bekräftigt meine Meinung, dass die Inder nicht einfach so verdroschen wurden, sondern diese Auslöser/Verursacher des Streits waren.
In Zeitungsberichten ist von einer Pizzeria die Rede, und
ausserdem waren 2 Polizisten vor Ort, die solange die Stellung
gehalten haben, bis endlich Verstärkung kam.
Der von Dir zitierte Artikel ist einwandfrei und einzig richtig. Genau so war’s!!
Das zeigen schon Ausschnitte wie:
Ob sie für Rechtsradikale einschlägige Kleidung wie etwa schwarze T-Shirts trugen, kann er nicht sagen. Doch der Beamte, der gewöhnlich auf dem Polizeirevier in der Kleinstadt bei Meißen Wache schiebt, ist sich sicher: „Aus Mügeln kamen die nicht.“
Die Polizisten haben also sofort erkannt, dass es keine Mügelner Bürger waren. Und schwarze T-Shirts werden nur von rechtsradikalen getragen.
Uihh, wir sind ein Volk von rechtsradikalen. Alle, die ein schwarzes T-Shirt besitzen oder tragen:
Schämt Euch!!!
Drinnen hockte bald ein Dutzend teils verletzter indischer Staatsbürger, die sich auf der Flucht vor aufgebrachten Festbesuchern in das Lokal geflüchtet hatten - „die Inder zitterten um ihr Leben“, berichtet Reinhard. Draußen sei die Menge unterdessen immer aggressiver geworden.
Ein Dutzend?? Ich dachte die ganze Zeit, es waren „nur“ 8??!!
Wenn man keine Ahnung hat…
Genau, dann halte Dich mal daran…
-mkl-
Gruß
Florian
Moin again,
Dann bist du wohl nicht in einer Gegend großgeworden, indem
Langeweile, Arbeitslosigkeit, genau wie Perspektivlosigkeit
und Alkohlkonsum groß, der Bildungs- und sonstige Horizont
hingegen eher relativ klein war und meistens schon an der
Dorfgrenze aufhörte. Es handelt sich übrigens um die gleiche
Gegend, die auch Jörg in seinem Posting eins weiter untern
bezüglich der Hatz auf die „Russen“ erwähnt. Es scheint sich
dort in den letzten 25 Jahren also nicht allzuviel verändert
zu haben.
ich bin in Hamburg aufgewachsen und kenne Alkoholkonsum, Perspektivlosigkeit,„Bildungsarmut“ etc. seeeehr gut.
Genau so gut kenne ich aber auch „Abziehen“, Übergriffe von „Ausländern“, oder Mitbürgern ausländischer Abstammung gegenüber Deutschen. In Hamburg ist das Alltag. Und?? Wird da ein großes Tam-tam von gemacht? Wann steht in der SZ,Welt,FAZ,BILD,… dass ein Mob von 20 Ausländern/Mitbürgern ausländischer Abstammung Jagd auf deutsche gemacht hat? Es wird dann überwiegend berichtet, daß Männer mit „südländischem Aussehen“ verdächtigt werden.
Ein feiner aber nicht zu vernachlässigender Unterschied.
Ähnliche Kriterien wie die oben genannten dürftest du zu Hauf
in der Ostdeutschen Provinz, aber auch in Großstädten finden.
jepp, aber von allen Seiten -> rechts, links, „international“
Ist dir noch nie der Gedanke gekommen, dass für viele Menschen
allein die Anwesenheit von Menschen mit anderer Hautfarbe ene
Provokation darstellt?
Doch, solche Leute soll es geben. Und zu diesen zähle ich mich definitiv nicht!!
Noch nie von Ausänder-befreiten Zonen
oder rassistischen Übergriffen gehört?
Doch,leider ja.
Hast Du noch nie von deutsch-feindlichen Übergriffen in diesem unserem Land gehört? Das ist niocht sooo abwegig/selten, wie es hier dargestellt zu werden scheint.
Was ist denn in deinen
Augen eine Provokation, die eine Hetzjagd rechtfertigen würde?
Gibt es nicht. Nichts fertigt eine Hetzjagd.
Von keiner Seite. Und darum geht es mir. Um ein bischen mehr Neutralität.
Sich mit der falschen Hautfarbe auf ein deutsches Volksfest zu
trauen?
Sollte normal sein. Rechtfertigt keine Übergriffe…
Dort Mädchen anzusprechen? Jemanden auf der Tanzfläche
anzurempeln?
Rechtfertigt keine Übergriffe,niemals!!
Dann ruft man normalerweise die Polizei, die bei derartigen
Volksfesten im Allgemeinen eh in Alarmbereitschaft steht. Was
denn sonst???
Eigentlich ja, so sollte es sein.
Nein. Es sei denn, du willst dich von unserem Prinzip der
Rechtsstaatlichkeit und Gewaltenteilung verabschieden.
Nein, um Gottes Willen!
Normale Dorfschlägereien richten sich nicht gezielt gegen
Ausländer.
Wer sagt, daß es gezielt(!!!) gegen Ausländer ging? Wer kann so etwas beweisen???
… diesbeüglich ist es
sicher nicht verkehrt, aus der Vergangenheit zu lernen
richtig, einverstanden
(und
unter „lernen“ verstehe ich z.B. das rechtzeitige Erkennen von
faschistischem Gedankengut,
„Nur“ faschistisches Gedankengut??
Wer sorgt denn dafür, daß wir aus der jüngsten Vergangenheit lernen? Wer warnt weiterhin vor der Nachfolgepartei der SED??
Wer prangert intensiv die Mauertäter an(ich meine nichtr die Schützen, das sind die ärmsten „Schweine“, ich meine die Befehlsgeber)??
auch wenn es sich diesmal nicht
gegen Juden, sondern andere von einigen hier „unerwünschte“
Personenkreise richtet.
Wer sagt, dass die Personen unerwünscht sind/waren?
Oder muss sich die Vergangenheit
wirklich erst wiederholen?
Ich hoffe nicht…
Gruß
Marion