Schlaue Mädchen - dumme Jungen

Hi!

Nein, dieses Mal ist das keine Provokation von mir, sondern nur ein Hinweis auf eine Fernsehsendung heute abend:

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Schlaue Mädchen, dumme Jungen - Sieger und Verlierer in der Schule

Jahrzehntelang erforschten Soziologen, Psychologen und Ethnologen die Frauen, und fast ausnahmslos kamen sie zum selben Ergebnis: Zeitlebens sei das so genannte schwache Geschlecht durch die Rollenmuster der Gesellschaft benachteiligt, seine Emanzipation müsse Ziel und gesetzlicher Auftrag sein. Auf diesem Weg gibt es Fortschritte - jetzt aber haben die Forscher eine neue Problemgruppe entdeckt: die Jungen.

Immer mehr Männer von morgen verlassen die Schulen mit miserablen Noten. Sie sind tief verunsichert, männliche Vorbilder fehlen. Forscher rufen bereits die „Jungenkatastrophe“ aus, die Leistungen der Mädchen werden unterdessen immer besser. Vor allem beim Lesen und beim Textverständnis liegen sie weit vorn, auch in Biologie sind sie längst überlegen.

Im XXP-Studio diskutiert Moderator Matthias Ziemann mit SPIEGEL-Redakteurin Katja Thimm, der Diplompsychologin und Professorin Barbara Koch-Priewe und Autor Uli Boldt („Ich bin froh, dass ich ein Junge bin“) über die unterschiedlichen Schulleistungen von Jungen und Mädchen.

Sendetermin: Montag, 17. Mai, 22.45 Uhr, XXP

Hallo Heinrich,

Nein, dieses Mal ist das keine Provokation von mir, sondern
nur ein Hinweis auf eine Fernsehsendung heute abend:

Du gibst also zu, dass Du sonst nicht diskutieren, sondern provozieren willst?

Sendetermin: Montag, 17. Mai, 22.45 Uhr, XXP

Schade dass das so spät ist, das würde ich mir ausnahmsweise gerne ansehen.

Gruß, Karin

Hi!

Nein, dieses Mal ist das keine Provokation von mir, sondern
nur ein Hinweis auf eine Fernsehsendung heute abend:

Du gibst also zu, dass Du sonst nicht diskutieren, sondern
provozieren willst?

Ich gebe gar nichts zu

Ich diskutiere gerne, wenn der/die Diskussionspartner/in auch diskutieren will (dies habe ich hier aber anders erlebt - von daher schenke ich mir hier Diskussionen).

Sendetermin: Montag, 17. Mai, 22.45 Uhr, XXP

Schade dass das so spät ist, das würde ich mir ausnahmsweise
gerne ansehen.

Kein Videorecorder?

Grüße
Heinrich

Kein Videorecorder?

Frauen können Videorekorder programmieren?

>:->

*SCNR*

Grüße,

Anwar

Hallo Heinrich,

Nein, dieses Mal ist das keine Provokation von mir, sondern
nur ein Hinweis auf eine Fernsehsendung heute abend:

Du gibst also zu, dass Du sonst nicht diskutieren, sondern
provozieren willst?

Ich gebe gar nichts zu

Ich diskutiere gerne, wenn der/die Diskussionspartner/in auch
diskutieren will (dies habe ich hier aber anders erlebt - von
daher schenke ich mir hier Diskussionen).

Sendetermin: Montag, 17. Mai, 22.45 Uhr, XXP

Schade dass das so spät ist, das würde ich mir ausnahmsweise
gerne ansehen.

Kein Videorecorder?

Als Vorsitzende des ADFC München und mit einer Vollzeitbeschäftigung als Technische Redakteurin habe ich mir angewöhnt, Sendungen entweder gleich anzusehen oder gar nicht.

Karin

Pauschalquatsch
Hi,
(…)

Vor allem beim Lesen und beim
Textverständnis liegen [Mädchen] weit vorn, auch in Biologie sind
sie längst [den Jungen] überlegen.

Das war doch schon immer so. Das ist doch wirklich nichts Neues.
Wieso braucht es intensive „Forschungsarbeit“, um festzustellen, dass Mädchen sprachlich und assoziativ besser ausgestattet sind als Jungen?
Dass Jungen immer schlechter werden sollen, halte ich für weit hergeholten Unsinn.
Gruss,

Hi!

Dass Jungen immer schlechter werden sollen, halte ich für
weit hergeholten Unsinn.

Kannst du das irgendwie begründen?

Grüße
Heinrich

Hallo Heinrich,

das ist schon ein recht provokanter Titel. Doch wirft er bei mir die Frage auf durch welche Fähigkeiten Mädchen und Jungens miteinander verglichen wurden. Leider konnte ich die Sendung nicht sehen, und hoffe, dass meine Überlegungen dazu nicht allzu weit hergeholt sind.
Eine gute Volksschullehrerin weiß, dass ihre 7-8jährige Mädchen in den ersten zwei Jahren problemlos den Zugang zur Schrift finden, im Gegensatz zu ihren männlichen Schülern. Bei ihnen spielt das bildliche Denken noch eine sehr große Rolle, sie begreifen anders im wahren Sinn des Wortes. Dafür kommen diese spielend mit Zahlen und Logik zurecht, woran es eher bei den Mädchen hapert. Aber wer ist denn da jetzt schlauer?
Eine gute Volksschullehrerin beherrscht als Pädagogin die ganze Palette des Lehrens, und kann den jeweiligen Wahrnehmungsfähigkeiten gerecht werden. Das halte ich für entscheidend, wenn man Kindern nicht das Selbstvertrauen zum Lernen können und wollen nehmen will.

Immer mehr Männer von morgen verlassen die Schulen mit
miserablen Noten. Sie sind tief verunsichert, männliche
Vorbilder fehlen. Forscher rufen bereits die
„Jungenkatastrophe“ aus, die Leistungen der Mädchen werden
unterdessen immer besser. Vor allem beim Lesen und beim
Textverständnis liegen sie weit vorn, auch in Biologie sind
sie längst überlegen.

Meiner Ansicht nach wird viel zu einseitig unterrichtet. Kinder, die gerne und problemlos mit Texten zum Lernen zurecht kommen, schaffen ihren Weg durch die Schullaufbahn spielend. Aber manche Schüler lernen leichter auf anderen Wege: sei es durch Video, durch Gruppenarbeit und Referate, durch selber tun und Konkretes beobachten. Es ist wünschenswert, dass im Unterricht auch diese Möglichkeiten angeboten werden.
Wie auch immer habe ich den Eindruck, dass die Ansprüche an die Schüler in den letzten 20 Jahren ziemlich angehoben wurden, auch in den Hauptschulen. Und gerade da stelle ich mir vor haben die praktisch Veranlagten und künftige Handwerker ganz schön zu kämpfen. Mir ist schon klar, dass Allgemeinwissen für uns alle sehr wichtig ist. Aber es kommt darauf an, wie dieses Wissen beigebracht wird. Für manche mag ein Buch zum Lernen reichen, um z.B. dann in Sozialkunde eine brauchbare Ex zustande zu bringen.

Talente sind bei uns allen unterschiedlich gelagert. Gott-sei-Dank, dass wir nicht alle das Zeug zum Mediziner, Juristen oder Informatiker haben, auch wenn es verführerisch ist sein Kind auf diese Berufslaufbahn zu schupsen - am liebsten von Volksschulzeitbeginn an. Denn immerhin sind die Verdienste dieser Berufsgruppen verführerisch hoch. Aber was soll eine Gesellschaft und deren Volkswirtschaft mit ausschließlich Belesenen und Logikern anfangen? Das dürfte uns allen klar sein. Dennoch haben diejenigen in unserer Gesellschaft das höchste Ansehen, die eloquent und belesen sind, und dies mittels akademischen Graden nachweisen können. Das hohe Ansehen hat meiner Meinung nicht nur wirtschaftliche Gründe sondern auch etwas mit unseren Wertevorstellungen zu tun, weshalb es ist in ein Akademiker zu sein.
Noch immer frage ich mich, wer für diese Erkenntnis über die sogenannten schlauen Mädchen und dummen Jungens verantwortlich ist. Dass sie nicht stimmt und auch nur eine Frage der Sichtweise ist, das ist uns allen klar.

Überhaupt wünsche ich mir generell andere Lernziele, als die heutigen.
Ich würde mir wünschen, dass Mädchen wesentlich mehr mit technischen Knowhow gezwiebelt werden, nicht nur im praktischen Bereich wie Lampen anschließen, Zündkerze wechseln, Fahrradgangschaltung reparieren, Drucker anschließen, sondern auch in der Theorie vieler anderer naturwissenschaftlichen Gebiete (übrigens ist Bio schon immer bei Mädchen besonders beliebt gewesen). Und dass man bei Jungens ein Manko wie z.B. emotionale Intelligenz ernst nimmt, ihnen ihre Frustrationstoleranz anzuheben lehrt, sie sozial kompetenter und psychisch stabiler macht, sie weniger geltungssüchtiger sind.

Beide sind schlau, Mädchen und Jungens. Und sie können von einander lernen, nicht nur ergänzen (sie müssen nicht in Konkurrenz zu einander sein). Das ist für mich das Ideal, das für mich selbst als Erwachsene wichtig ist.

viele Grüße
claren

Einmal nachdenken hilft…
Hallo Helge,

Dass Jungen immer schlechter werden sollen, halte ich für
weit hergeholten Unsinn.

Ich denke es stimmt, liegt aber nicht an den Jungen. Wenn wir uns den Verlauf der „Leistungen“ von Jungen und Mädchen mal anschauen und diesen mit der Besetzung des Lehrkörpers (männlich/weiblich) anschauen, dann fällt auf: Früher gab es mehr Lehrer und die Jungs waren besser, heute gibt es mehr Lehrerinen und die Mädchen sind besser.
IMO liegt die Schlussfolgerung hier klar auf der Hand.

Grüße,

Anwar

  • Gegner der Koedukation -

Wobei…
Hallo claren,

…meiner Information nach die Intelligenz bei den Geschlechtern unterschiedlich verteilt ist.
Ich habe vor nicht allzu langer Zeit einen Artikel gelesen, in dem es hieß, dass die Intelligenz bei Männern weiter streut als bei Frauen.
Bei gleichem Durchschnitts-IQ gibt es in einer männlichen Stichprobe mehr Genies und Deppen als bei Frauen.
Das würde für mich zum Teil zumindest auch die im Vergleich zu den Jungs größere Unauffälligkeit von Mädels in der Schule erklären. Sie setzen einfach weder nach oben noch nach unten Maßstäbe:wink:

Grüße
Jürgen

Auf gut deutsch: Ihr seid so doof, weil es dafür in jeder Generation einen Newton und Einstein gibt?:smile:

grüßli,

barbara

Genau
Hallo barbara,

Du hast es erfasst…
Allerdings: Wir haben im Gegensatz zu euch wenigstens manchmal einen Newton oder einen Einstein:wink:

Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen,

ich denke, beides bringt eine Gesellschaft weiter: der fleißige Durchschnitt und die genialen Denker von Innovationen:smile:. (nur, was machen wir mit dem ganzen Rest;-D…- dafür jibbet wahrscheinlich den Sex…)

grüßli,

barbara

1 Like

das hat meinen tag gerettet :smile:) owt
.

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Hi!

…meiner Information nach die Intelligenz bei den
Geschlechtern unterschiedlich verteilt ist.
Ich habe vor nicht allzu langer Zeit einen Artikel gelesen, in
dem es hieß, dass die Intelligenz bei Männern weiter streut
als bei Frauen.
Bei gleichem Durchschnitts-IQ gibt es in einer männlichen
Stichprobe mehr Genies und Deppen als bei Frauen.
Das würde für mich zum Teil zumindest auch die im Vergleich zu
den Jungs größere Unauffälligkeit von Mädels in der Schule
erklären. Sie setzen einfach weder nach oben noch nach unten
Maßstäbe:wink:

Also sind nach deiner Meinung keine Veränderungen in der Unterrichtsgestaltung zugunsten der Jungen erforderlich, weil die heute immer stärker auftretenden Differenzen zwischen Jungen und Mädchen bzw. die zunehmenden Verhaltensstörungen bei Jungen ganz normal sind?

Grüße
Heinrich

Hi Heinrich,

Dass Jungen immer schlechter werden sollen, halte ich für
weit hergeholten Unsinn.

Kannst du das irgendwie begründen?

Ich bin’s doch nicht, der etwas behauptet. Ich sage nur, dass die Behauptung an sich unsinnig ist. Das muss ich nicht begründen.
Gruss,

Grübel
Hi Anwar,

Ich denke es stimmt, liegt aber nicht an den Jungen. Wenn wir
uns den Verlauf der „Leistungen“ von Jungen und Mädchen mal
anschauen und diesen mit der Besetzung des Lehrkörpers
(männlich/weiblich) anschauen, dann fällt auf: Früher gab es
mehr Lehrer und die Jungs waren besser, heute gibt es mehr
Lehrerinen und die Mädchen sind besser.
IMO liegt die Schlussfolgerung hier klar auf der Hand.

Da mag wohl eine Korrelation bestehen, aber ein kausaler Zusammenhang?
Abgesehen davon wurden im Ursprungsposting nur Beispiele genannt, in denen Mädchen ohnehin besser ausgestattet sind.
Gruss,

Hallo barbara,

selbst die Deppen:wink: unter uns sollen manchmal - ob aus Zufall oder nicht - die Welt voranbringen. Intelligenz hat hier oft eher einen hinderlichen Einfluss:wink:

Und ansonsten: Letztendlich hast Du recht. Rein darwinistisch betrachtet nützt unserer Rasse ein erfolgreicher Sex mehr als alle Relativitätstheorien. Was man ja schließlich an uns aussterbenden Deutschen bewundern kann. Was hilfts, wenn wir gottgleich würden - aber nur für 30 Jahre…

Grüße
Jürgen

Hallo Claren!

Meiner Ansicht nach wird viel zu einseitig unterrichtet.
Kinder, die gerne und problemlos mit Texten zum Lernen zurecht
kommen, schaffen ihren Weg durch die Schullaufbahn spielend.

Das seh ich ganz genauso.

Aber manche Schüler lernen leichter auf anderen Wege: sei es
durch Video, durch Gruppenarbeit und Referate, durch selber
tun und Konkretes beobachten. Es ist wünschenswert, dass im
Unterricht auch diese Möglichkeiten angeboten werden.

Für Lehrkräfte ist ein vielfältige Methoden verwendender Unterricht aufwendiger; deshalb wird er meistens leider nicht gemacht.

Wie auch immer habe ich den Eindruck, dass die Ansprüche an
die Schüler in den letzten 20 Jahren ziemlich angehoben
wurden, auch in den Hauptschulen.

Ja, genau. Zudem kommt manchen vor, dass ihr Fach das einzige sei und dass es unbedingt auf Universitätsniveau unterrichtet werden müsste. Bei manchen Lehrplänen hab ich den Eindruck, dass in den letzten Jahrzehnten nie darüber nachgedacht wurde, was notwendig ist. So als ob ich meine Wohnung nicht entrümpeln würde.

Aber was soll eine Gesellschaft und deren Volkswirtschaft mit
ausschließlich Belesenen und Logikern anfangen? Das dürfte uns
allen klar sein.

Ist es, oder besser: sollte es sein.

Das hohe Ansehen hat meiner Meinung nicht nur wirtschaftliche
Gründe sondern auch etwas mit unseren Wertevorstellungen zu
tun, weshalb es ist in ein Akademiker zu sein.

Für mich steht die Bezahlung im Bildungsbereich eigentlich auf dem Kopf. Diejenigen, die eine vernünftige Basis für die Kinder legen können (Kindergarten und Volksschule), verdienen am wenigsten; Unilehrer am meisten.
Wenn ich mal ein Bild brauch: Das ist so, als wenn ich beim Fundament spare, damit ich mir ein luxuriöses Dach leisten kann. Wir sollten uns nicht wundern, wenn uns letzteres irgendwann mal auf den Kopf knallt.

Überhaupt wünsche ich mir generell andere Lernziele, als die
heutigen.

Du sprichst mir aus der Seele. *lächel*

Ich würde mir wünschen, dass Mädchen wesentlich mehr mit
technischen Knowhow …, sondern auch in der Theorie vieler anderer
naturwissenschaftlichen Gebiete (übrigens ist Bio schon immer
bei Mädchen besonders beliebt gewesen).

Damit müsste im Kindergarten angefangen werden. Imo nicht nur direkt beim Wissen und der Umsetzung, sondern - verbunden mit unterem - damit, Fehler machen zu dürfen und kommunikativer Fähigkeiten wie etwa: andere ausreden zu lassen.

Und dass man bei Jungens ein Manko wie z.B. emotionale Intelligenz
ernst nimmt, ihnen ihre Frustrationstoleranz anzuheben lehrt, sie
sozial kompetenter und psychisch stabiler macht, sie weniger
geltungssüchtiger sind.

Bei den Jungs wird das mehr und mehr zum Vorbildproblem. Kindergärtner sind exotische Wesen, Volksschullehrer langsam, aber sicher am Aussterben.

Beide sind schlau, Mädchen und Jungens. Und sie können von
einander lernen, nicht nur ergänzen (sie müssen nicht in
Konkurrenz zu einander sein).

Das ließe sich lernen.

Das ist für mich das Ideal, das
für mich selbst als Erwachsene wichtig ist.

viele Grüße

liebe Grüße

claren

Klaus (der Wolkensteiner)