Schlussfolgerungen

Vor einigen Tagen brachte ich hier - beabsichtigt als Aufhänger für einen humorvollen Denkanstoß - die Rede Jesu: „wer einem meiner Kleinsten ärgert, für den wäre es besser einen Mühlstein um den Hals … und im Meer versenken!

Statt dem erhofften: „Pahh, wie ungerecht, was steckt wirklich dahinter?“, kam die Retourkutsche: Du bist bestimmt keine, die an Jesus glaubt.

A) Woher will jemand wissen, wer an Jesus glaube, wer nicht ?
B) Würde der Spruch damit gerechter?
C) Ist nicht allein die Begründung dafür absurd, „steht im Buch“ oder " hat irgendwer zitiert" .

Missioniert wurde mit dem Allmächtigkeitsanspruch und großem Ansehen.
Unter dem Putz bröckelt es. Soll jemand an Jesus glauben, damit begeistert sein - trotz so toller Ratschläge:

Ärgert dich die Hand, abhacken
Ärgert das Auge, weg damit.
Das Bein? weg damit… Hollawind…

Nur weil es mich ärgert. Zum Glück sagt man in Bayern „mir tun die Haxn weh“ - nicht - der Fuß tut mir weg. Keiner reißt sich wirklich ein Bein aus :smile:

Aug um Aug ist im AT ist kein Vergeltungsprinzip sondern ein Denkschema. Es bedeutet, eine Blickweise gegen die andere zu tauschen, die Quelle zu prüfen, auf Maschen zu reagieren. Ain ist gleichzeitig Auge, Quelle, Blickweise, Masche, kann zudem noch als Verb genommen werden.

Ähnlich ist Markus 9 gedichtet. Zwischen dem Glanz der Erlösung, und dem Leiden das man hat - wenn nichts getan wird, gehen die gesalzenen Verse auf die Pointe.

Wenn vom Kleinsten etwas ärgert - so soll man alle Vielleichts klären, und fein zerreiben.

Doch nicht so ein ungerechtes Wahnsinnsurteil fällen…
Mühlstein her, um den Hals, ab ins Meer…
Der Hals heißt tsavar צואר. Ein Befehl=tsav, ar=schau.
Nu, schau?

Mit freundlichem Gruß
Mykene

Hallo Mykene
Ist wirklich so schlimm wie du meinst?…

Doch nicht so ein ungerechtes Wahnsinnsurteil fällen…
Mühlstein her, um den Hals, ab ins Meer…
Der Hals heißt tsavar צואר. Ein Befehl=tsav, ar=schau.
Nu, schau?

Ist das nicht als Beispiel und nicht als „Urteil“ zu sehen…?
Jeder wählt selbst - zum ersten- wenn Jesus als „König“ lt. Bibel schon Macht bekam, ich ihn aber nicht anerkennen will dann ist es nicht Jesus der richtet - ich entscheide - ablehnen oder annehmen, also reine Privatsache.Und zweitens auch dann, wenn ich „andere“- z.B. die Frau, Kinder ect. durch Drohung davon abhalten will, ihn- seine Lehre- zu „finden“ da sie die kennenlernen möchten- es ändert nichts, es zeigt mir dann nur wo mich mein Verhalten hinführen soll…
Die Schrift zeigt:

Johannes 5,22 Denn der Vater richtet niemand, sondern alles Gericht :hat er dem Sohn übergeben,…

und Jesus , er gab sein vollkommenes Leben, um von Sünde zu „befreien“ wie man weiß - die Wahl hat somit jeder- annehmen oder ablehnen- er bietet etwas an,- Joh.10,28…- richtet selbst aber niemand….
Beispiel: Wenn du- nach Schiffbruch - im Meer den „Rettungsring“ verweigerst- warum auch immer- kann dich der Matrose bzw. Kapitän nicht zwingen ihn zu ergreifen…gehst vielleicht unter- und Aus.… Sage ich als sterblicher Mensch zu Jesus: ich brauch dich/deine Lehre- nicht…was soll er tun?

Schlussfolgerung:
Johannes 5,30 Ich kann nichts von mir selbst aus tun. Wie ich höre, so richte ich; und mein Gericht ist gerecht,…

Unter dem Putz bröckelt es. Soll jemand an Jesus glauben, damit :begeistert sein - trotz so toller Ratschläge:…Ärgert dich die Hand, :abhacken…

nein-besser den alten „Putz“ entfernen- z.B.für einen Dieb- auf „stehlen“…ect. verzichten- ehrlicher werden…- egal was es ist und ob
toll oder nicht- Matth.20, 28…Wie bekannt ist nahm er unsere „Sünden“ auf sich-…
Doch da jedem selbst die Entscheidung überlassen wird kommt es drauf an: will/kann ich’s glauben oder nicht… Schlachter Bibel 2000 speedytwo

Speedytwo, du bist nicht zu retten, wenn du nicht mal den Mühlstein um deinen Hals spürst, der dich ständig „unter Wasser“ hält.

Johannes 5,22 Denn der Vater richtet niemand, sondern alles Gericht :hat er dem Sohn übergeben,…

Der Sohn hat nix gerichtet.

Johannes 5,30 Ich kann nichts von mir selbst aus tun. Wie ich höre, so richte ich; und mein Gericht ist gerecht,…

Na, das ist mir ein Richter… richtet wie er’s grad hört.

Matth.20, 28…Wie bekannt ist nahm er unsere „Sünden“ auf sich-…

Die Sünden der Zukunft?
Speedytwo - da müsste unsere Welt heute besser ausschauen.
Komm, pack dich …

Mykene

Hallo,

Statt dem erhofften: „Pahh, wie ungerecht, was steckt wirklich
dahinter?“, kam die Retourkutsche: Du bist bestimmt keine, die
an Jesus glaubt.

A) Woher will jemand wissen, wer an Jesus glaube, wer nicht ?

Nun, wenn man einen biblischen Text so fundamental missverstanden hat, dann wäre es seltsam, wenn dies mit einem Glauben an Jesus kompatibel wäre.

B) Würde der Spruch damit gerechter?

Ja, weil man ihn dann anders verstanden hätte.

C) Ist nicht allein die Begründung dafür absurd, „steht im
Buch“ oder " hat irgendwer zitiert" .

Ja, vor allem wenn man zuvor unglauben unterstellt hat.
Sonst wäre es immerhin ein Einstieg in eine Argumentation.

Ärgert dich die Hand, abhacken
Ärgert das Auge, weg damit.
Das Bein? weg damit… Hollawind…

Und auch hier kann man nun ein mit dem christlichen Glauben unvereinbares Missverstehen annehmen.

Aug um Aug ist im AT ist kein Vergeltungsprinzip …

Da stimme ich dir im Sinne von Strafe oder Rache noch zu.

Es bedeutet, eine Blickweise gegen die andere zu
tauschen, die Quelle zu prüfen, auf Maschen zu reagieren. Ain
ist gleichzeitig Auge, Quelle, Blickweise, Masche, kann zudem
noch als Verb genommen werden.

Ethymologische Parallelisierung sind selten wirklich zielführend.
Eine Umdeutung dieses Abschnittes der Bibel in eine Aufforderung von anderen zu lernen oder mal die Perspektive zu wechseln wird den Zusammehang überhaupt nicht gerecht.
Hier geht es schon um Recht und Unrecht. Allerdings nicht wie oft (nicht nur von dir anscheinend so verstanden) als rächende Bestrafung, sondern im Sinne eines gerechten Ausgleiches für entstandenen Schaden und gerade nicht um eine Abschreckungsdrohung wechselseitiger Verstümmelung. Die weiteren Gesetzestexte des AT und die Rechtspraxis der Juden machen das überdeutlich.

Grüße
Werner

Hallo,

ich habe mit der Argumentationsweise von speedy auch so große Probleme, dass ich es möglichst vermeide, darauf einzugehen, aber deine Repliken gehen an den zitierten Stellen total vorbei, so dass der (m. E. ohnehin vergebliche) Versuch ihm damit irgend etwas zu verdeutlichen, fast schon komisch wirkt.

Gruß
Werner

Hallo Werner

Erstens, ich finde es gut, dass du überhaupt geantwortet hast.

Zweitens bedanke ich mich auch bei speedytwo.

Ihr beide führtet grade im Zusammenhang zur gleichzeitig laufenden Diskussion um „Hinrichtung im Iran“ perfekt vor, was dort passiert.

Ich lasse nun Namen weg, wende mich an „alle“ und bezeichnen als Ein oder Zwei. Jede Gruppen als solche sind hinlänglich bekannt und oft in der Gesellschaft vertreten. Ein, ein guter Christ, verteidigt die Menschenrechte, und weiß gar nicht, warum es zu den Reibereien ständig kommt. Er ist sooo gut - und alles ist richtig?

Zwei, ein „ausgesprochen“ guter Christ, bemüht, allen die Bibelverse beizubringen, versteht erst Recht nicht, worin der Fehler liegt. Er tut ja nichts schlechtes - meint er.

Zwei wird etwas als Spinner belächelt, dem man am Besten aus dem Weg geht, denn diese Art „Gläubigkeit“ beginnt man allmählich, seit dem Humanismus vor Jahrhunderten schon, bereits mit einer vernünftigen Erziehung zu überwinden, wobei die „Spinnerei“ gleichzeitig noch von diversen Predigern geschürt wird, oft teils unbewusst. Sie wissen nicht, was sie bei den Opfern anrichten, die ihnen treugläubig ihre „Heiligkeiten“ nachtragen.

ich habe mit der Argumentationsweise von speedy auch so große
Probleme, dass ich es möglichst vermeide, darauf einzugehen,…

Bereits im Christentum ist hier eine Spannung, die man überhaupt nicht mehr im Griff hat. Es entsteht eine Kluft der Verachtung, aber momentan noch nichts Schlimmeres, weil man mitten drin ist im Prozess des Herauswachsen aus irrigen Vorstellungen. Eins kommt sich zu diesem Zeitpunkt viel besser vor.

Nun setze ich mal die Szene in ein anderes Land. Dort ist die Rolle von Ein und Zwei ganz anders besetzt. Es ist ein Land mit alter Kultur, mit altem Wissen. Aus diesem Wissen betrachtet sind Ein und Zwei - Schrott. Ich kann das nachvollziehen, seit ich das alte Wissen kennengelernt habe. Man hätte Lust, in den überheblichen Sauhaufen dreinzuschlagen. So ähnlich sehen die Demonstrationen dann auch aus, die uns im Fernsehen gezeigt wurden. Zwar richten sie sich gegen die entsprechenden Länder, was da alles dahinter ist - ahnt aber keiner. Sie richten sich aber auch gegen einzelne Personen. Wehe, wenn einer der Eigenen, die das bessere Wissen haben, mit dem miserablen verhassten Schrott daher kommt…

Um noch einmal dazwischen zu erinnern Eins kommt sich besser vor.

Das FIESE an der ganzen Situation:
Da kommen irgendwelche „Friedensrichter“ und erklären: Ihr dürft so etwas böses nicht tun! Christen verfolgen ist Unrecht.
Ja, sdfjwtnjsfwri
Wer ist hier böse und wer liefert die Gründe dafür.

Es findet also ein nutzloser Kampf auf ganz verkehrten Fronten statt.

aber deine Repliken gehen an den zitierten Stellen total
vorbei, so dass der (m. E. ohnehin vergebliche) Versuch ihm
damit irgend etwas zu verdeutlichen, fast schon komisch wirkt.

Das sollte es auch.

Mykene

Gruß
Werner

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nötige Schlussfolgerungen

Nun, wenn man einen biblischen Text so fundamental missverstanden hat, dann wäre es seltsam, wenn dies mit einem Glauben an Jesus kompatibel wäre.

Werner, du sprichst hier die Zwickmühle an, in die das Christentum geraten ist. „Glauben an Jesus“ heißt Heilighalten irgendwelcher Idole, die leider nicht in der Bibel stehen.
Man bezieht sich auf die Bibel, darf ja nicht zitieren…
Weil sonst kommt’s auf, dass alle Religion Schrott ist.

Daraufhin hast du dann die Gruppe der „Ungläubigen“, die vermutlich die echten Wahrheitssucher sind.

Ärgert dich die Hand, abhacken
Ärgert das Auge, weg damit.
Das Bein? weg damit… Hollawind…

Und auch hier kann man nun ein mit dem christlichen Glauben
unvereinbares Missverstehen annehmen.

Einem „echten“ Christen ist das ein Dorn im Auge, hast Recht.
Es ist ein UNVEREINBARES MISSVERSTEHEN.
Das geht aber nicht damit weg, indem man die Bibel ignoriert, sondern sie „korrigiert“. Bei anderer Leseweise zeigt der gleich geschriebene Text ein anderes Ergebnis.

Ethymologische Parallelisierung sind selten wirklich zielführend.
Eine Umdeutung dieses Abschnittes der Bibel in eine Aufforderung von anderen zu lernen oder mal die Perspektive zu wechseln wird den Zusammehang überhaupt nicht gerecht.

Was denn sonst?

Aug um Aug kramst du nun aus dem älteren Wissen,
weil dir meine Erklärung zu neu (und damit unrichtig) erscheint?
Hast du damit irgend ein Problem.

Neu oder nie gehört, ist nicht gleich unrichtig.
Unrichtig ist die Feststellung "Wunde um „Wunde“
Man sagt da statt Wunde - Freundschaft (gleiches Wort anders gelesen!)
Du aber pickst dir das „Aug um Aug“ weil es ein paar ältere Zitate und etwas veröffentliche Literatur dazu gibt.
Ja, fjsfjwrnc ist die denn richtig?

sondern im Sinne eines gerechten Ausgleiches für entstandenen Schaden und gerade nicht um eine Abschreckungsdrohung wechselseitiger Verstümmelung. Die weiteren Gesetzestexte des AT und die Rechtspraxis der Juden machen das überdeutlich.

Eine kurze Gegenfrage - wann entstand das „Judentum“?
Da war eine „Schrift“ gepflegt worden im alten Perserreich, das von Alexander dem Großen zerschlagen wurde. Eine einheitliche Philosophie von Indien zum Mittelmeer, in Europa Teilen von Asien und in halb Afrika kann angenommen werden. Die dort vorhandenen Schriften wurden etwa ab 300 v. Chr. ins Griechische übertragen. Viele der Generäle Alexanders übernahmen kleinere Staaten in einem Staatenbund.

Du beziehst du dich auf ein Judentum?
Der Rest der Welt?

Mykene

Grüße
Werner

Hallo Mykene

Speedytwo, du bist nicht zu retten, wenn du nicht mal den Mühlstein :um deinen Hals spürst,
der dich ständig „unter Wasser“ hält…

So bleibt man schön „kühl“…
Du wünscht etwas über Gott/Bibel zu erfahren- würde ich da- falls mir möglich- dir strengstens „verbieten“ wollen das zu tun, dann müsste ich „ersaufen“… obiges träfe auf mich zu- ich „richte“ mich lt.Bibel dann selbst…

Die Sünden der Zukunft? …
Speedytwo - da müsste unsere Welt heute besser ausschauen. Komm, :stuck_out_tongue:ack dich …
Der Sohn hat nix gerichtet…

Hat er nicht? s. Mark.13,10…zu wenig?
Die Schrift – warum auch immer- wurde sie nicht zuwenig beachtet?..
gab es früher die Technik? …da sagt die Schrift z.B. - man liest da etwa in Off.6, 4…? Lies doch selbst…Jesus muss davon gewusst haben…und Johannes schrieb auf…Kommt die Frage: gäbe es die Probleme auch dann, wenn der Fall in Eden ausgeblieben wäre? Gute Frage.
Wurde der Mensch nicht erst durch das „Urteil“lt.1.Mo.2, 17, Ps.90,10…so schön unvollkommen und braucht jetzt Hilfe…? Ist diese Erklärung zu einfach für dich dass sie dich zum „Ausflippen“ bringt? Wie das? Darüber kann man doch noch reden…
Die Bibel enthält genug Prophezeiungen, die genaues Wissen über die Zukunft verraten — Warum soll man immer nur schwarzsehen?- Wäre die Bibel das „Märchenbuch“ für alle bräuchte man sich gar nicht mehr damit beschäftigen- ausserdem-
hätten wir heute ein Buch nötig mit Mühlsteine- Drohungen - wenn nicht… falls du etwas nachdenkst könnte es dir „aufleuchten“. Da kommt ganz einfach

Die Schlussfolgerung-

Informationen, - es gibt sie- viele Unterlagen die Einsichten bieten, z.B. Archäologie, Quantenphysik, Medizin u.a. viele andere wissenschaftliche Untersuchungen…nicht alle Wissenschafter sind automatisch „Feinde der Schriften“, im Gegenteil…z.B. wenn man liest: …des Neurochirurgen Jacob.D. Liedmann meinte ebenfalls, dass die Verkürzung der Lebensspanne auf die verstärkte Strahlung zurückgehe,…
In der Thymusdrüse sehen die meisten Anatomen und Physiologen das Überbleibsel eines Organs, das bei unseren Vorfahren noch eine Funktion hatte…

Fn. Die ersten Menschen kannten den Tod noch nicht; er kam erst als Folge der Sünde über den Menschen (vgl. Röm 5,12; 6,23; Eph 2,1-3).

O.k. musst es auch nicht glauben, es ist aber auf Grund wissenschaftlicher Forschung längst nicht mehr ausgeschlossen dies noch als „unglaublich/ unmöglich“ naiv abzutun…und wenn- erkläre mal was Besseres- über die Zukunft……
Schlachter Bibel 2000 speedytwo

Hallo,
deine „Eins“ und „Zwei“ Geschichte finde ich schwer verständlich und den Argumentationsgang verwirrend.

Ich gehe nur auf einiges ein, dass ich glaube verstanden zu haben.

Dass es auch im Christentum erhebliche Widerspüche und Spannungen gibt hat wohl niemand jemals bestritten.
Dass dabei die Vertreter verschiedener Positionen sich jeweils im Recht fühlen, liegt - nicht nur in Glaubensdingen - in der Natur der Sache und betrifft auch dich, die

… das alte Wissen kennengelernt …

hat. Und dabei werfe ich niemandem vor einem

… überheblichen Sauhaufen …

anzugehören, in den

Man hätte Lust … dreinzuschlagen.

Gruß
Werner

Hallo Mykene,

deine „Antwort“ ist mir nur in Teilen verständlich.
Natürlich kannst du einen Text, zumal wenn er so mythisch und symbolträchtig ist, wie fast alle biblischen Texte, individuell auslegen. Symbolische Sprache ist niemals eindeutig.
Du kannst sie natürlich auch literaturwissenschaftlich oder sprachwissenschaftlich untersuchen und jeweils zu unterschiedlichen und doch gültigen Ergebnissen kommen.

Wenn du diese Texte aber daraufhin hinterfragen willst, was diese Texte im Rahmen der Religion(en) für die sie grundlegend sind bedeuten, dann musst du schon Kategorien und Maßstäbe dieser Religion(en) anlegen.
Und wenn du diese Texte nicht in ihrer Bedeutung für die Religion thematisieren wolltest, dann ist dies zum Einen vielleicht das falsche Brett und zum Anderen solltest du das dann explizit aussagen. So durfte ich wohl annehmen, dass es hier um die christliche Interpretation dieser Texte geht und nicht um ethymologische, literarische, historische, oder mykenische.

Vor diesem Hintergrund kann ich dir natürlich nicht verwehren z. B. aufgrund ethymologischer Überlegunen aus „Auge um Auge“ ein „Masche um Masche“ o. ä. herauszulesen.
Ich darf dich aber doch darauf hinweisen, dass dies im christlichen Kontext unsinnig ist (für den jüdischen mögen bitte andere Stellung beziehen).

Natürlich kann ich auch nicht für alle Menschen christlichen Glaubens sprechen - vor allem nicht bei dieser Stelle, denn sie wird gerne auch von Christen missverstanden - aber ich bin mir doch sehr sicher, dass deine Interpretationen an der Intention der Texte als Zeugnisse des christlichen (und auch jüdischen - hier mit weniger Gewissheit) Glaubens und Anleitung zum Glauben vorbei gehen.

Gruß
Werner

Maßstab der Religionen
Hallo Werner,

Natürlich kannst du einen Text, zumal wenn er so mythisch und symbolträchtig ist, wie fast alle biblischen Texte, individuell auslegen. Symbolische Sprache ist niemals eindeutig.

Das ist deine AUSREDE für nicht vollständig erschlossene Texte. Ein Begriff ist eindeutig. Ist dieser Begriff mehrdeutig, wie es zum Beispiel mit „jekum“ der Fall ist, dann gehören alle Aussagen erschlossen und nicht mit „Symbolik“ rumgedeutelt. Stapelweise Bücher gibt es zur Symbolikfaselei über Kains „siebenmal gerächt“. Glaubst du, da wäre mal einer drauf gekommen, das „jekum“ siebenmal zu lesen?

Ne, wäre ja viel zu einfach. Lieber schreibt man Bücher für die Katz über die ach, so schwierige Symbolik!

Du kannst sie natürlich auch literaturwissenschaftlich oder
sprachwissenschaftlich untersuchen und jeweils zu
unterschiedlichen und doch gültigen Ergebnissen kommen.

Es geht nicht um’s Symbole untersuchen, sondern um den Text zu verstehen. Der soll vernünftig werden - und nicht nach dem „Maßstab der Religionen“ gemessen werden. Dass dieses System nicht klappt, merkt man nicht nur an den Kirchenaustritten, sondern vor allem daran, dass ihm die Logik fehlt, und wie sich das im Nichtwissen der Bevölkerung fortsetzt.

Wenn du diese Texte aber daraufhin hinterfragen willst, was
diese Texte im Rahmen der Religion(en) für die sie grundlegend
sind bedeuten, dann musst du schon Kategorien und Maßstäbe
dieser Religion(en) anlegen.

Wenn diese Maßstäbe komplett falsch sind?
Da war keine Entwicklung dem Stamm entlang.
Texte, die Kirchenväter schrieben sind noch in Ordnung.
Später ab 500, 700, 1000 und in diesen Abschnitten fortlaufend, entstanden immer größere Abweichungen.

Und wenn du diese Texte nicht in ihrer Bedeutung für die
Religion thematisieren wolltest, dann ist dies zum Einen
vielleicht das falsche Brett

Äh, sind wir hier bei Religionswissenschaft?
Die Bibel gehört in diese „Abteilung“. Schau mal was für ein Wissen in der juristischen Abteilung dazu da wäre. Eigentlich sind in den Bibeltexten Gesetzesvorlagen, aber das geht dir sicher viel zu weit… Psychologie und Philsophie enthält sie auch. Das alles hat die Religionswissenschaft verschlafen, seit Jahrhunderten Dornröschenschlaf.

hier um die christliche Interpretation dieser Texte geht und
nicht um ethymologische, literarische, historische, oder
mykenische.

Wie weit soll das Unding christliche Interpretation noch fortschreiten. All die Sekten, die im Laufe der Zeit, vom Islam angefangen, entstanden sind - entsprangen nur der Fehlinterpretation. Man merkt, du hast dir keine Gedanken über die Folgen gemacht.

z. B. aufgrund ethymologischer Überlegunen aus „Auge um Auge“
ein „Masche um Masche“ o. ä. herauszulesen.
Ich darf dich aber doch darauf hinweisen, dass dies im
christlichen Kontext unsinnig ist

So macht man das auch nicht :smile:)) Masche um Masche ist falsch, dabei betrügt einer den Anderen mit seiner Glaubensansicht. Klar - sowas fällt dir ein…

Zur Auslegung gehört in erster Linie vernünftiges Überlegen, neben dem Finden der besten Ideale. Ich muss leider den Kirchenvater Hieronymus „aufwecken“, der einiges geschrieben hat zu der Methode an die Texte heranzugehen.
Bei deiner Meinung hätte er den Kopf geschüttelt:
„Unsinn hat zu bleiben, weil es der Maßstab der Religion ist!“

Wer hat denn das Maß verzogen?
Im Laufe der Zeit sind gewaltige Irrtümer und Risse aufgetaucht.
Was du als „Christentum“ glaubst, ist das Ergebnis einer Missionierung mit einem ganz anderen Christentum als es früher war.

Intention der Texte als Zeugnisse des christlichen (und auch
jüdischen - hier mit weniger Gewissheit) Glaubens und
Anleitung zum Glauben vorbei gehen.

Ich habe selten so etwas ausgemacht Dummes gelesen.
„Die sichere Gewissheit des Glaubens - von der die andere Gehirnhälfte das Gegenteil sagt…“

Die Kriminalgeschichte des Christentums von Deschner beschreibt in 10 dicken Bänden, wie das geendet hat. Es fällt mir leider der Name und der Buchtitel eines dicken Buches nicht ein, das mit Fallbeispielen von den psychologischen Schäden des Glaubens berichtet.

Willst du warten bis Religionen wegen ihrer Schädlichkeit per Gesetz verboten werden?
Ist ja so toll an „Aug um Aug“ zu glauben …
Vielleicht meinst du, das ist überholt, besser Backe hinhalten.
Die wird dir jetzt wohl nun schon weh tun, sorry.
Du willst es aber so - und gibst mir auch noch die andere.

Denn, wo kämen wir hin, wenn jeder den Humor der Bibel verstünde,
(das täte weh, gell!)
Wenn jeder Lebenskraft hat. (Frisch, reimt sich mit Backe).
Willst du die Backe hinhalten?

Mykene

Gruß
Werner

Speedy, du bist ein trauriges Beispiel des Glaubens…

Fn. Die ersten Menschen kannten den Tod noch nicht; er kam erst als Folge der Sünde über den Menschen (vgl. Röm 5,12; 6,23; Eph 2,1-3).

Warum sollten Menschen früher alle man Leben geblieben sein?
Dann wären sie auch noch heute da …

Es gab Menschen VOR „Adam“.

Hallo,
deine „Eins“ und „Zwei“ Geschichte finde ich schwer
verständlich und den Argumentationsgang verwirrend.

Wenn es leicht zu erfassen wäre, welche Probleme im Grunde vorliegen, wären sich die Menschen schon nähergekommen.

Die Wehrhaftigkeit ist nicht immer schlecht,
Der Glauben ist nicht immer gut.

Mykene

Gruß
Werner

Es geht nicht um’s Symbole untersuchen, sondern um den Text zu
verstehen. Der soll vernünftig werden -

Dann ist gut, gehört in die Tonne.
Du willst doch nicht behaupten, dass alle Texte eine wie auch immer geartete eindeutige Botschaft enthalten, außer, dass sie sagen ich bin nicht (im System) entschlüsselbar.

Was zur Entschlüsselung der Botschaft was ein Artefakt trägt notwendig ist ist ja längst geklärt. Fehlt da was, ist dann nichts gar nichts zu machen.
Ein Botschaft kann die Mechanismen zu ihrer Entschlüsselung in der Botschaft selbst nicht mitteilen.

Hi Speedy

Beispiel: Wenn du- nach Schiffbruch - im Meer den
„Rettungsring“ verweigerst- warum auch immer- kann dich der
Matrose bzw. Kapitän nicht zwingen ihn zu ergreifen…

Und das deswegen weil du das Behauptest?:smile:
Vergesse nicht ich bin der Kepten und da hast du nichts zu melden:smile:
Willst oder nicht ist mir ja Sch…egal, Speddy kommt mit und basta.

gehst
vielleicht unter- und Aus.…

Ist auch drin, wenn du mit aller Kraft das verhindern möchtest.

Suche was besseres. Es taugt nicht:smile:

Gruß

Balázs

Liebe Mykene,
ich will dich nicht aufbringen.
Du hast offensichtlich eine dezidierte und feindliche Haltung gegenüber mindestens der christlichen Religion und offenbar überhaupt keinen Zugang zum Kern des Glaubens.
Dein Verlangen nach Einfachheit und Verbindlichkeit ist nachvollziehbar. Dieses Bedürfnis hat wohl jeder, nur bietet der Glauben sie in einer Weise, die du nicht annehmen willst oder kannst.

Vielleicht ist es frustrierend oder sogar provozierend für Dich, aber die Glaubenswahrheit, die in den biblischen Texten steckt, kannst du mit ethymologischen Mitteln und nackter Rationalität nicht finden.
Das magst du nun wieder als Ausrede empfinden, aber an dieser Stelle kann ich dir nicht weiter helfen.
Ich will Dir aber auch auf deinem Weg nicht weiter im Wege stehen und mich auch deiner verhaltenen Agressivität nicht weiter aussetzen.

Du hattest dich Eingangs (wo ich hier eingestiegen bin) darüber beschwert, dass man dir auf deine Interpretation biblischer Texte hin gesagt hat, du würdest nicht an Jesus glauben.
Nach allem was du nun noch dargelegt hast erlaube mir noch eine Frage:

Ist das denn nicht so?

Gruß
Werner

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Hi Speedy.

Die Bibel enthält genug Prophezeiungen, die genaues Wissen
über die Zukunft verraten

Was denn???

nicht alle
Wissenschafter sind automatisch „Feinde der Schriften“,

Was redest du da vom Feind???

im
Gegenteil…z.B. wenn man liest: …des Neurochirurgen Jacob.D.
Liedmann meinte ebenfalls, dass die Verkürzung der
Lebensspanne auf die verstärkte Strahlung zurückgehe,…

Ja genau, meinte, mein Gott Speedy, meinte, meinte, meinte.
Was meinst du was man unter meinen meint?:smile:

In der Thymusdrüse sehen die meisten Anatomen und Physiologen
das Überbleibsel eines Organs, das bei unseren Vorfahren noch
eine Funktion hatte…

Hmm. Sagen die auch wann diese unsere Vorfahren lebten und was diese Funktion war?
Natürlich nur du blendest das aus da diese bombenfeste Tatsachen dein Buch obsolet machen.
Und die andere mehrere hunderte deutliche Atavismen sind dir ja auch bekannt oder? Hast noch deinen Blinddarm, in welche Richtungen wachsen an deinem Körper die Haare, warum haben in deinem Rumpf die Wenen keine Klappen?
Na weil deine Vorfahren auf allen Vieren sich tummelten, ist doch logo:smile:
Jetzt mal vom Salzgehalt deines Blutes nichts zu reden. Da war Opa noch Fisch im Mehr:smile:

Aber Speddy du sollst ja experimentieren, stell dich vor dem Spiegel und betrachte deine Körperbehaarung (hast noch welche?:smile: Was sagt dir das???

Gruß

Balázs

Da musste ich auf die richtige Stelle klicken:smile:

Das sollte es auch.

Lieber Werner.

ich will dich nicht aufbringen.

Gut, privatsache.

Du hast offensichtlich eine dezidierte und feindliche Haltung
gegenüber mindestens der christlichen Religion

Kritische scheint mir angebrachter.

und offenbar
überhaupt keinen Zugang zum Kern des Glaubens.

Was dann wäre?

Dein Verlangen nach Einfachheit und Verbindlichkeit ist
nachvollziehbar. Dieses Bedürfnis hat wohl jeder,

Sorry, Irrtum, nicht jeder.

nur bietet
der Glauben sie in einer Weise, die du nicht annehmen willst
oder kannst.

Soso. Da fehlt was einem dazu gelle?
Was wäre das? Nicht so zaghaft bitte, man kann was vertragen.

Vielleicht ist es frustrierend oder sogar provozierend für
Dich, aber die Glaubenswahrheit, die in den biblischen Texten
steckt, kannst du mit ethymologischen Mitteln und nackter
Rationalität nicht finden.

Ach wie schade gibts da keine Abhilfe?

Das magst du nun wieder als Ausrede empfinden,

Aber nein doch wo denkst du hin.

aber an dieser
Stelle kann ich dir nicht weiter helfen.

Tja. Mann ist hilflos.

Ich will Dir aber auch auf deinem Weg nicht weiter im Wege
stehen und mich auch deiner verhaltenen Agressivität nicht
weiter aussetzen.

Oh gilt Parität hier nicht mehr?

Du hattest dich Eingangs (wo ich hier eingestiegen bin)
darüber beschwert, dass man dir auf deine Interpretation
biblischer Texte hin gesagt hat, du würdest nicht an Jesus
glauben.

Schwerer Vorwurf.

Nach allem was du nun noch dargelegt hast erlaube mir noch
eine Frage:

Ist das denn nicht so?

Und wenn? Was würde das erklären? Das angedeutete ominöse Fehlen?

Gruß

Balázs

Du hast offensichtlich eine dezidierte und feindliche Haltung
gegenüber mindestens der christlichen Religion und offenbar
überhaupt keinen Zugang zum Kern des Glaubens.

Ich war drin habe aber, im Unterschied zu dir, irgendwann mal gesagt: Hollawind, da stimmt was nicht!

Dein Verlangen nach Einfachheit und Verbindlichkeit ist
nachvollziehbar. Dieses Bedürfnis hat wohl jeder, nur bietet
der Glauben sie in einer Weise, die du nicht annehmen willst
oder kannst.

Hier bringst du einen Drachenknäuel mit Pech. Das Gefühl von glauben, dass etwas gut sei und hilfreich - passt nicht mit Schrott zusammen.

Vielleicht ist es frustrierend oder sogar provozierend für
Dich, aber die Glaubenswahrheit, die in den biblischen Texten
steckt, kannst du mit ethymologischen Mitteln und nackter
Rationalität nicht finden.

Auch hier mischt du einen nachbeplapperten, schon oft ausgespuckten Brei. Eine klare Übersicht kann man „glauben“ aber nicht ein schwammiges Getue, das die Leute bei jedem Schritt in Schwierigkeiten bringt.

Das magst du nun wieder als Ausrede empfinden, aber an dieser
Stelle kann ich dir nicht weiter helfen.

Das hast du gut erkannt!
DU KANNST NICHT. Ich aber kann es.

Du hattest dich Eingangs (wo ich hier eingestiegen bin)
darüber beschwert, dass man dir auf deine Interpretation
biblischer Texte hin gesagt hat, du würdest nicht an Jesus
glauben.

Oh Mann, was machst du dir für blödsinnige Sorgen!
Ob man an Jesus glaubt" und die Welt geht drunter und drüber, weil die Menschen nicht das einfachste „ABC“ vom „MITDENKEN“ beherrschen, alles Regeln, die im NT zusammengefasst sind, von denen aber keiner eine Ahnung hat.

Glauben und nicht mal eine Ahnung haben - ist eine höllische Kombination, die dem Glauben diametral dagegen läuft.

Mykene

Gruß
Werner