Schnauz aus 'Die Feuerzangenbowle'

Hallo Ihr,

wahrscheinlich kennen fast alle den o.g. Film mit Heinz Rühmann.
Meine Frage:
Es gibt dort den Professor Schnauz. Der spricht mit einem besonderen Akzent. Es sagt z.B. „Schöler“ anstatt Schüler, „sötzen sö söch“ anstatt setzen sie sich.

Wenn ich mal viele, viele Jahre zudenken gab es die Pupenserie „Urmel aus dem Ei“. Dort kam eine singende Seerobe vor die ebenfalls so sprach.

Gibt es diesen Dialekt wirklich oder ist das Erfindung?

Danke und Gruß
Frank

Es gibt dort den Professor Schnauz. Der spricht mit einem
besonderen Akzent. Es sagt z.B. „Schöler“ anstatt Schüler,
„sötzen sö söch“ anstatt setzen sie sich.

Hallo, Frank,
vielleicht hatte der gute Schnauz mal irgendwo gelesen, dass eine sonore Stimme den Worten mehr Gewicht gäbe. Und nun versucht er halt mit möglichst tiefer Stimme zu sprechen.

Wenn ich mal viele, viele Jahre zudenken gab es die Pupenserie
„Urmel aus dem Ei“. Dort kam eine singende Seerobe vor die
ebenfalls so sprach.

Zuerstmal sollte man „Puppen“ mit Doppel-p schreiben, da das Wort sonst zu nahe an Verdauungslaute gerät.
Auch die Robbe verwandelt sich durch Weglassen des zweiten b. Sie wird dadurch zum Kleidungsstück.

Gibt es diesen Dialekt wirklich oder ist das Erfindung?

Es ist wie gesagt kein Dialekt, sondern ein Manierismus, eine (dämliche) Angewohnheit. Vielleicht auch nur durch verstpfte Nasennebenhöhlen hervorgerufen. Dann wäre es pathologisch.

Gruß und gutes Neues Jahr
Eckard

Um es ganz klar zu machen

Auch die Robbe verwandelt sich durch Weglassen des zweiten b.

Und dazu heißt es entweder Robbe oder Seehund und beim singenden Seeelefanten in „Urmel aus dem Eis“ handelt es sich weder um die eine noch den anderen, sondern eben um einen Seeelefanten.

A propos; bei den Buddenbrooks gibt es eine Mamsell, die ähnlich die Vokale aufbläst, sodass aus dem Bischof ein „Bäschoff“ wird.

Gruß Fritz

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Hallo, Fritz,

A propos; bei den Buddenbrooks gibt es eine Mamsell, die
ähnlich die Vokale aufbläst, sodass aus dem Bischof ein
„Bäschoff“ wird.

ist das Sesemi Weichbrodt („Sei glöcklich, du gutes Kend!“)?

Gruß
Kreszenz

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Und im Chor
Danke für die Ergänzung, Kreszenz,

mir fällt da noch ein, dass man im Chorgesangsunterricht ebenfalls die Vokale überbetont:

Laisö klüngön dainö Lüdör …

Gruß Fritz

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Laisö klüngön dainö Lüdör …

flööhen moinö

so heisst das:smile:

Und ein Prosit:smile:

jenny

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I hôbs gusst, i hôbs gwusst! :wink:

Isses „Mozart Werke Ges.m.b.H“?
Liebevoll-parodistische Musikrevue von Franz Wittenbrink (und Jenny Leporello?).

Ich nehms mal auf.

Beste Grüße nach Wien in den Bunker

Fritz

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Aber FRITZ!!!

Isses „Mozart Werke Ges.m.b.H“?

Dafür zieh ich Dir 500 Sterne ab!!!

„Loise flööhen moine Lüüdör“ hat doch mit Mozart nix zu tun …

Enzezzte Grüße
Barney

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Bitte nicht, Barney

ich schau heut schon seit der Frühe 3sat: 24 Stunden Mozart!

Und da kommt nachher diese Schau; und die will ich halt schaun; und ich hab mit Jenny drüber gredt.

Mozart hat mit „Leisö flööhn …“ wirklich nichts zu tun.

Ententsezzzze dich wieder! :wink:
Fritz

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Servus, Fritz!

Bitte nicht, Barney
ich schau heut schon seit der Frühe 3sat: 24 Stunden Mozart!

Na gut, damit bist du sozusagen geschädigt. Und entschuldigt.
Ich hab mich mit dem Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker begnügt.
Ein großartiger Genuß!!!

Löse Dich wieder von deiner Fixation.

Beruhigte Grüße
Barney

‚Mozart ist eine gefährliche Kunst‘
gell Fritz :wink:

Aber hier ist es der Titel eines Feuilletons in einer Beilage zu den SN, die sich diesmal ausführlich mit Mozart beschäftigt.
Das meint Nikolaus Harnoncourt: http://www.salzburg.com/sn/wochenschau/artikel/19071…

Und hier ein Interview mit Mozart selber :smile:, Titel „So stolz seyn wie ein Pavian“:
http://www.salzburg.com/sn/wochenschau/artikel/19071…

Und sonst allen w-w-w-lern: Fürs neue Jahr Glück und Gesundheit!

Ich hab mich mit dem Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker
begnügt.
Ein großartiger Genuß!!!

Dem ist nichts hinzuzufügen!

Helene
(die grad 3sat schaut, a nit schlecht, de Sicht… :smile: )

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gell Fritz :wink:

Hier fehlt noch: Gell, Barney!

Danke für die Links.

Und sonst allen w-w-w-lern: Fürs neue Jahr Glück und Gesundheit!

Dir auch und mehrfach!

Ich hab mich mit dem Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker
begnügt. Ein großartiger Genuß!!!

Das sagte Barney.

Dem ist nichts hinzuzufügen!

Ich habs auch gseng, bzw. gehört.

(die grad 3sat schaut, a nit schlecht, de Sicht… :smile: )

Bisschen aufgedreht grad, aber spaßig: „Ich bin die erste Sängerin!“

Gruß Fritz

und Glückwunsch zur EU-Führung!

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allerdings, Helene,

Das meint Nikolaus Harnoncourt:
http://www.salzburg.com/sn/wochenschau/artikel/19071…

Und auch Harnoncourts „Der musikalische Dialog“ wie auch „Musik als Klangrede“ sind gefährliche Werke.

Und hier ein Interview mit Mozart selber :smile:, Titel „So stolz
seyn wie ein Pavian“:
http://www.salzburg.com/sn/wochenschau/artikel/19071…

Und sonst allen w-w-w-lern: Fürs neue Jahr Glück und
Gesundheit!

Natürlich!

(die grad 3sat schaut, a nit schlecht, de Sicht… :smile: )

naja, stellenweise ganz lustig. Mehr Parodien mit Mozarts Musik wären mir lieber …

Gruß
Barney

(die grad 3sat schaut, a nit schlecht, de Sicht… :smile: )

naja, stellenweise ganz lustig. Mehr Parodien mit Mozarts
Musik wären mir lieber …

"Heimat bist du großer Töne! … "

Oiso, i hob seer glocht; hot dia dei Haberer beisere Witz dazööt? :wink:

Gruß

Fritz

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Hallo, Helene,

bist du noch dabei? Den Don Giovanni haben sie ganz schwarz gemacht. Und dunkel! Und zuviele Großaufnahmen von Hinterköpfen und Ellenbogen.

Man muss aber nicht hingucken. Die Musik reicht allemal!

Gruß Fritz

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Hallo Kreszenz,

A propos; bei den Buddenbrooks gibt es eine Mamsell, die
ähnlich die Vokale aufbläst, sodass aus dem Bischof ein
„Bäschoff“ wird.

ist das Sesemi Weichbrodt ("Sei glöcklich, du gutes
Kend!
")?

und wir wissen natürlich auch, daß Sesemi Weichbrodt nicht die Mamsell, sondern die Lehrerin war.

Sesemi = norddt. Variante für Reserl? -->lach mich schlapp!

Gruß Gudrun

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Hallo Wolfg … äh … Fritz!

"Heimat bist du großer Töne! … "

Ja, der war gut.

Aber geradezu selbstverständlich mußte dann ja noch die Fäkalsprache kommen. Das muß heute offenbar am Burgtheater einfach so sein. Ohne solche geht’s nicht mehr.
Das zerstört die paar positiven Momente.
Resümee daher: mißlungen.

Gruß
Barney

Mamsell und Damsell
Hallo, Gudrun!

und wir wissen natürlich auch,

Ein Glück!

daß Sesemi Weichbrodt nicht die Mamsell, sondern die Lehrerin war.

Vielleicht ist „eine Mamsell“ doch was anders als „die Mamsell“.

Sesemi = norddt. Variante für Reserl? -->lach mich schlapp!

Das kann ich bestätigen; auf die Schnelle leider nur durch Wikipädia.

»Sei glücklich, du gutes Kind« – Sesemi Weichbrodt als Kassandra
In der spezifischen Sprechweise Therese (Sesemi) Weichbrodts lautet der Spruch: »Sei glöcklich, du gutes Kend«. Mit diesem Wunsch besiegelt die alte Erzieherin mehrerer Buddenbrook-Generationen Hochzeiten und andere feierliche Anlässe im Leben ihrer ehemaligen Schützlinge. Oft hat sie bei diesen Anlässen das letzte Wort. Angesichts des Scheiterns dieser Ehen, des Niedergangs der Firma kommt dem Ausspruch im Verlauf des Romans die Bedeutung eines schlimmen Omens zu. Nur folgerichtig schließt eine Sentenz Sesemi Weichbrodts auch den Roman ab: Ihr kommen die letzten gesprochenen Worte zu, das Siegel des Schicksals: »Es istso !«. Daß sie in dieser Situation Tony Buddenbrooks Hoffnung auf den Glauben, auf ein Wiedersehen im Jenseits, mit ihrem Spruch »bekräftigt«, setzt den Niedergang der Familie auf der letzten Seite des Romans in die metaphysische Dimension fort.

Gruß Fritz

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Schwäbische Grüße
Sag, Barney, gehst du nicht ein bisschen zu weit mit deiner Aversion gegen das Burgtheater?

Aber geradezu selbstverständlich mußte dann ja noch die Fäkalsprache kommen.

Ob das am Burgtheater liegt?

Hier scheinst du sehr viel empfindlicher zu sein als der Wolferl Amadee und auch empfindlicher als die ganze Familie Mozart, sei es die Mamma oder das Bäsle.

Der Text den der Mozartkoordinator sprach, stammt von Mozart. Mozart komponierte ja auch „Leck mir den Arsch fein recht schön sauber“ Kanon in B-Dur K. 382d oder schreibt in K. 560 („O du eselhafter Martin“) etwas von „Aufs-Maul-Scheißen“.

Mach dir den Spaß und gib „Mozart, Scheiße, scheißen“ bei google ein.

Gruß Fritz

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Servus:smile:

Mozart komponierte ja auch „Leck mir den Arsch fein recht
schön sauber“ Kanon in B-Dur K. 382d oder schreibt in K. 560
(„O du eselhafter Martin“) etwas von „Aufs-Maul-Scheißen“.

Oder aber auch den Kanon KV 231 „Leck mich am Arsch“ für sechs Singstimmen, der in der Vorstellung oft als Zugabe gesungen wird, in der TV-Aufzeichnung aber wegblieb.

Der Text „Daliegen sich anscheissen“ stammt von Ernst Jandl.
http://www.sandammeer.at/zeitloses/jandl-lechtsundri…

lg.jenny

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