Schnelles Mittagessen- eure Empfehlungen und Tipps?

Ich muss mindestens alle paar Wochen dienstlich im Hotel übernachten. Teilweise tolle Häuser mit Front-Cooking, bei denen man ein frisches Omelette bekommen kann (auch wenn das kein traditinelles deutsches Angebot ist), bei denen man auch am Rührei oder der Auswahl an Brot, Wurst und Käse, … nicht auszusetzen hat, bei denen damit dann aber trotzdem Ende im Gelände ist. D.h. die Abwechslung beschränkt sich auf ein anders belegtes Brötchen oder Omelette statt gekochtem Ei. Teilweise aber eben auch mangels Alternative mal die schon beschriebenen Häuser mit dem Minimalangebot was Metro und Mios so für kleines Geld anbieten und der traditionellen Realität in einem Großteil deutscher Privathaushalte entsprechen dürfte.

Du hast weit weg von irgendeiner Objektivität dargestellt und bekommst das nicht einmal mit. Selbst jetzt lamentierst du was von ewig alten Traditionen und listest gleichzeitig „neumodische“ Rezepte auf, die gleichzeitig einen Komplexitätsgrad hat, den Otto Normal und das gerade in den USA (!) nicht mal mit tagelanger Vorbereitung hinbekommt. Aber lass gut sein.

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Ich muss wirklich der völlige Noob sein, dass mir das auf meinen Dienstreisen nicht passiert! Und dabei bin ich durchaus knauserig, weil ich keine Lust habe, viel Geld für Ü/F zu bezahlen. Weder privat noch dienstlich.

Deine „objektive“ Darstellung vergleicht ein deutsches Allerweltshotel mit einem amerikanischen Frühstücksdiner, also einem auf Frühstück spezialisierten gastronomischen Angebot. Nun ja.
Man könnte ja ein Allerweltshotel nehmen. Ich bin mal bei Hotels gucken gegangen. Oregon. Frag mich nicht, wie so, ist das erste gewesen, was mir eingefallen ist. Hotels mit Frühstück gesucht, Preis aufsteigend. Deine Aussage „überall zu finden“ in den USA. Landet beim ersten Hotel dort

Geil!
Zweiter Versuch, drei Treffer drüber. Bildersuche nach Breakfast

Wie das andere Hotel! Scheint also irgendwie nicht wirklich so üppig zu sein mit der Tradition. Gehen wir mal 10 Treffer teurer.

Super, läuft

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Nein, tut sie nicht, Du kapierst es einfach immer noch nicht. Es geht nicht um den unmittelbaren Vergleich, sondern darum, was verfügbar ist. Insoweit ist auch deine weitere Aufstellung von Bildern aus Hotels vollkommen witzlos. Natürlich gibt es in den USA auch massenhaft Motels und Hotels mit mehr oder weniger rudimentärem Frühstücksangebot. Wobei ein Angebot wie auf deinen Bildern überhaupt nicht ausschließt, dass es zusätzlich eine ggf. sehr umfangreiche Frühstückskarte gibt. Und all dies steht überhaupt nicht in Widerspruch dazu, dass es zusätzlich an jeder Ecke bessere Alternativen gibt, die es hier aber nicht in der Form gibt. Mal ein konkretes Beispiel: Wir waren im auf der Durchreise in einem ziemlich versifften Motel gelandet. Der Ort war auf den ersten Blick nur eine Ansammlung von rund zehn-zwanzig Häusern an einer Straßenkreuzung. Im Motel hätten wir zum Frühstück einen Pappbecher Kaffee und ein Doughnut bekommen können. Schräg gegenüber gab es aber ein Diner mit Frühstücksangebot. Nicht schick, nicht hipp, sondern ganz einfacher üblicher Standard mit einer dicht beschriebenen Frühstückskarte. Das war jetzt auch nicht das beste Frühstück der Welt, sondern eher durchschnittlich, aber es gab eben die deutlich größere Vielfalt.

Versuch es mal mit „Frühstück“ und dem Namen einer Stadt deiner Wahl. Jedes Drei Sterne aufwärts belehrt dich eines Besseren. Ich war im vergangenen Jahr alleine in mehrfach auf Schulungsversanstaltungen, z. T. kirchliche Träger, alles Hotels der eher unteren Veranstaltungskategorie. Überall auch Salate, angerührte Aufstriche, diverse Eivarianten, Waffeleisen etc

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Na, dann bist du bisher nur in ganz ausgewählten Ländern gewesen.

Wenn du in Ländern wie Italien, Frankreich, Spanien oder Portugal von dem im Vergleich zu Deutschland in der Regel deutlich eingeschränkten Frühstück alle nicht-veganen Angebote abziehst wirst du häufig vor einem leeren Teller sitzen.

Und wenn du dort nach veganem Cappuccino fragst werden dich die meisten Hotelangestellten wie ein Auto angucken.

Auch wir grün-versifften Linken sollten nicht vergessen, dass manche Dinge in Deutschland einfach besser sind als in vielen anderen Ländern.

Ich verstehe deine Argumentation auch nicht. Und ich finde auch, dass sie sich zu sehr auf Eierspeisen fokussiert.

Ich verreise auch gerne und habe in Paris nahe den Tuilerien in einem gemütlichen, in meinen Augen typischen Pariser Cafe mit viel Vergnügen an drei Tagen jedes Mal das gleiche Croissant und das gleiche omlette jambon gegessen - die Aura dieses besonderen Ortes und das Rauskommen aus dem Alltag waren herrrlich. Objektiv war aber das Frühstücksangebot in diesem Café im Vergleich zu jedem Hamburger Bäcker spatanisch.

Und es stimmt, dass Frühstück in deutschen Hotels leider mehr Betonung auf Masse als auf Klasse hat. Ich hätte z. B. lieber einen wirklich guten Käse als drei mittelmäßige.

Aber ich finde das Meckern auf hohem Niveau.
Das Standardprogramm in deutschen Hotels ist doch:

  • Brot, Brötchen, Knäckebrot, Toast
  • mehrere Müslis und ähnliches
  • Marmeladen
  • Aufschnitt und Käse (zugegeben, da hätte ich auch gerne manchmal mehr Qualität)
  • Joghurt, Quark
  • mehrere Obstsorten
  • Gemüse (Gewürzgurken, Paprika)
  • Rührei und weiche Eier
  • Lachs
  • Kuchen, anderen Nachtisch

Ich glaube, das ist international gesehen eher am oberen als am unteren Ende.

Und zum Argument mit der jahrhundertealten Tradition: Vor 150 Jahren war so manche US-amerikanische Stadt doch noch ein menschenleeres Stück Prärie, da ist aus europäischer Sicht doch nicht viel mit Tradition…

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manches mag ich auch nicht, zb. frittirte taranteln.
aber sollte der ganze rest der welt nun auf meine individuelle befindlichkeit rücksicht nehmen müssen?

e.c.

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Ich kenne eher knüppelhart gekochte Eier.
Nach künstlicher Limo schmeckenden O-Saft nicht vergessen. Ja, das ist Trinken und nicht Essen, ich weiß.

In Göttingen gab’s übrigens immerhin Honig vom regionalen Imker. Bacon allerdings kurz vorm verkohlten Zustand.

Solche Automaten mit „chemischen“ O-Saft kenne ich häufiger aus dem Ausland. Finde ich in Deutschland heutzutage kaum noch. Und wenn, dann oft mit der Alternative echten Safts.

Das war nicht mal ein Automat, sondern so eine Art Glaskaraffe.

Vielleicht mag ich eine andere Käsesorte als Du und finde es gut, Auswahl zu haben.

Den „wirklich guten“(!) könntest Du ja zuhause essen. :wink:

Stell Dich nicht so an!
Die harten Rosinen im Müsli mag ich auch nicht. Kann man ganz leicht herausfischen. Habe ich jahrzehntelang gemacht, bis der Herr Seitenbacher (ja genau der, den keiner wegen seiner Stimme mag, den aber jeder kennt!) als erster auf die Idee kam, eine Mischung ohne Rosinen auf den Markt zu bringen.
Selbst aus einem Rosinenbrötchen kann man die Dinger rauspu(h)len. :wink:

Grundsätzlich muss man sich beim Reisen den Frühstücksgewohnheiten vor Ort anpassen, meiner Meinung nach. Das ist ja bspw. In Frankreich und Italien eher übersichtlich. In Italien gibt es oft diesen abgepackten Kram an Biscottiteilen, geschmacklich schrecklich und von den Plastikmengen nicht zu reden. Wobei ich den Eindruck habe, dass das auch da weniger wird. Und in Frankreich ist das Croissant zwar der glorifizierte Traum eines jeden Deutschen. De facto sieht das aber ganz anderes aus, spätestens, wenn man sich in „normalen“ Etablissements bewegt. Dann gibt es auch mal nur das vom Vortag übrig gebliebene Baguette, aufgeröstet, damit es nicht so auffällt.
Spätestens dann greift auch eine Regel, die man m.E. Immer befolgen sollte. Sie macht einem das Leben leichter. Wer nicht nur zwischen schmeckt geil und scheiße / eklig unterscheidet, sondern fließende Zonen kennt. Lebt besser.
So bekommt mein Umfeld mit, was ich besonders gerne mag, weil ich mich vor Begeisterung an der Tischkante festhalten muss. Es bekommt die wenigen Sachen mit, bei denen ich wirklich ein Problem habe und sie nicht essen kann. Das sind aber vielleicht ein halbes Dutzend Dinge, mehr nicht. Aber ich trage ansonsten halt auch nicht vor mir her, was ich nicht so mag. Und wenn es nur Marmeladesorten gibt, die eher dritte, vierte Wahl sind, dann ess ich die oder ess nur mit Butter… und gut ist.
Oder, in Italien und Frankreich sehr oft: Ohne Frühstück buchen und in die nächste Bar gehe, um im Stehen den Kaffee zu trinken + x der freien Wahl. Ist eh billiger und viel besser.

Okay ich glaube die Reaktionen hier sind ein bisschen zu heftig für meine Ursprungsfrage - ich wollte einfach mal eure Erfharungen hören, was ihr so an Produkten kennt die gesund sind aber nicht lange zur Zubereitung brauchen. Immerhin gibt es da ja auch schon die unterschiedlichsten Sachen. Zum Beispiel bin ich jetzt auf Suppen und Porridges von Purora gestoßen, wie ich mal bisschen gegooglet hab. Also wollt ich mich nach Erfahrungen umhören. Ich lebe schon lange alleine und weiß, dass ich einkaufen gehen muss um etwas zu kochen^^ aber ich finde es absolut legitim, dass jeder Mensch andere Prioritäten hat. Ich finde es super schön, wenn ihr gerne kocht und echt auch gerne damit auseinadersetzt. Mir ist tatsächlich der Sport wichtiger und zb auch die Zeit mit meinem Hund. Kochen tue ich halt einfach nicht so gerne (wahrscheinlich weil bei mir zu Hause nicht viel gekocht wurde) - was aber nicht bedeutet dass ich gesund essen wichtig finde.

danke für die Links!

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Das ist auch völlig OK, nur gehen halt manche Dinge nicht zusammen wie z.B. Langstreckenflug, günstig, nicht nach Afrika und innerhalb der gleichen Zeitzone. Deswegen wollte ich mit meinen Rückfragen herausbekommen, wie Du Dir die ganze Sache vorstellst, um dann ein paar Tipps geben zu können. Aber anscheinend ist Dir das Thema dann anscheinend doch nicht wichtig genug, um drauf zu antworten.

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Stimmt. Es hat nicht jeder das Glück wie ich, fast alles zu mögen.

Fastfood, Tiefkühl- oder Dosengerichte sind nicht alle schlecht.

Man kann sie durchaus aufpeppen, mit zusätzlichem Gemüse oder selbst zubereitetem Salat bereichern.

Kommt halt darauf an, welchen Maßstab man anlegt. „Macht satt, geht als schnelle Mahlzeit ohne Genuss durch und ist nur 50% teurer als selbstgemacht“ lässt als Anforderung durchaus Spielraum für das ein oder andere TK-Produkt insbesondere der namhaften Hersteller wie Bofrost oder Eismann. Und das ist auch völlig OK; wie so oft geht es im Leben auch beim Essen um Prioritäten bzw. die Ziele, die man verfolgt.

Gestern wollten die Kinder inkl. einem Gastkind nicht mitgrillen und wünschten sich zum Filmabend TK-Pizza. So knapp die Hälfte der drei Pizzen wandert nachher mangels Geschmack in die Tonne, sofern nicht ein Kind gleich noch ad hoc Riesenhunger bekommt. Dosen- oder Tütenessen (gibt’s schonmal bei Aufenthalten bei anderen Familien) werden von denen genauso größtenteils verschmäht wie das Essen in der schulischen Ganztagsbetreuung, von der wir das große Kind vor knapp einem Jahr genau aus dem Grund abgemeldet haben.

Wie gesagt: es ist halt eine Frage dessen, was man als Ziele definiert. Ich mache inzwischen eigentlich alles selbst und der Aufwand hält sich mit ein bisschen Übung in Grenzen. Gestern zum Grillen gab es selbstgemachte Barbecue-Sauce (10 Minuten), selbst aufgesetzte Chili- und Knoblauch-Öle, die Rippchen wohnten sechs Stunden im Sous vide-Garer in selbstgemachter Marinade (10 Minuten) und dazu gab es selbstgemachtes Brot, das scheibenweise eingeölt auf den Grill kam und mit der Kräuterbutter verziert wurde.

Heute morgen sammelten wir 12 kg Erdbeeren, die gerade von meiner Frau in Marmelade verwandelt werden, die dann wieder ein Jahr reicht. Gleichzeitig ist ein Brot im Ofen, dessen Zubereitung mich keine zehn Minuten gekostet habe. Nachher mache ich noch Pizzateig (5 Minuten), der bis morgen Abend gehen darf. Knoblauchöl muss ich auch neu machen (5 Minuten) und danach mache ich dann wohl die erste Fuhre Zitroneneis aus mallorquinischen Zitronen (die ich zusammen mit einer ganze Menge anderem Zeug bestellte), was mich vielleicht auch nochmal eine Viertelstunde kosten wird. Am Wochenende mache ich dann noch Mandel- und Pfefferminzeis (mit Minze aus dem Garten) und den Rest Sahne, der dann noch übrig, wird das kleine Kind dann schüttelnd in Butter verwandeln, was es vor ein paar Monaten in der Schule lernte.

Wie gesagt: muss man alles nicht machen, aber es ist jetzt auch nicht so, dass uns das alles rund um die Uhr beschäftigen würde. Wenn man erst einmal damit angefangen hat, sammelt man Erfahrung, wird schneller und in der Planung, Vorbereitung und Verarbeitung auch effizienter.

Und das, was das an Zeit kostet, wird dadurch wettgemacht, dass die Kinder auf die Frage, was denn ihr Lieblingsessen sei, Kartoffelsuppe, Schweinebäckchen, Paella oder „alles, was Papa macht“ antworten und McDonalds & Co. nur daher kennen, dass nebenan eine Tankstelle ist und das große M auf einem Pfeiler neben unserer Autobahnausfahrt prangt.