Schnelles Mittagessen- eure Empfehlungen und Tipps?

Bohnen, Kedgeree, Lammnierchen, Black Pudding, Hash Browns, sautierte Sardinen, pochierter Lachs, … sind alles keine „Eierspeisen“. Und auch wenn bei einem Egg Benedict ein Ei dabei ist oder der French Toast in Ei gewendet wird, ist das eine andere Hausnummer als ein hart gekochtes Ei oder ein schnittfestes Rührei, das schon Stunden auf dem Buffet vor sich hin schmurgelt.

Also hast Du auch ein schönes frisch für Dich zubereitetes Omlette mit Schinken bestellt, das Du hier eher nicht bekommen hättest.

Aber auch Du verstehst meinen Punkt offenbar nicht. Natürlich kann und soll sich jeder für das Frühstück entscheiden, das er möchte. Das funktioniert aber eben nur dann, wenn es auch ein entsprechendes alternatives Angebot (dein Omelett mit Schinken) gibt. Wir haben neulich auch eine Woche in Paris mit Begeisterung von Croissant vom Biobäcker an der Ecke zum Frühstück gelebt. Aber als ich sah, dass man auf dem Tour Montparnasse zur wunderbaren Aussicht über Paris auch ein Frühstück mit frisch zubereitetem Rührei, Obstsalat, … bekommen konnte, haben wir das Angebot für den minimalen Aufpreis auf das reine Aussichts-Ticket auch gerne genutzt, weil wir es nutzen konnten, da es bestand.

Und ich habe auch gar nichts gegen den aktuellen Standard in einer Vielzahl deutscher Hotels (auch wenn es eben durchaus auch nach wie vor beklagenswerte Angebote gibt). Darum ging es nie. Es ging um die Frage einer hinter dem aktuellen Stand stehenden Tradition jenseits allgemeiner Globalisierung über die letzten Jahrzehnte, und dass es solche Traditionen anderswo im Gegensatz zu Deutschland gibt, und diese für ein deutlich breiteres Angebot gesorgt hat.

Spaßvogel! Die USA und auch Kanada haben nicht bei Null angefangen, sondern die Einwanderer brachten heimische Traditionen mit. Und in den feineren Hotels der größeren Städte gab es schon recht früh tradierte und dann auch vor dem Hintergrund der neuen Heimat erweiterte Angebote. Z.B, der „French Toast“ ist tatsächlich ein ursprünglich römisches Rezept mit einem ersten Nachweis 300 A.D. bei Apicius, einer dann weiten Verbreitung, in den USA/Kanada überwiegend durch französische Einwanderer bekannt geworden (erst daher der Name, die Franzosen nannten das Gericht früher „römisches Brot“). Und dort kam dann der Ahornsirup und der Bacon dazu. Inzwischen findest Du 1001 Varianten des Gerichts mit zusätzlichen Früchten, sonstigen Füllungen und Beilagen, … in jeder Menge Hotels und Dinern mit Frühstücksangebot in den USA und Kanada Das nenne ich mal eine durchgehende und weiterentwickelte Tradition! Und es wäre ja nett, wenn man wenigstens die klassische Variante morgen auch in einigen mehr deutschen Hotels finden würde. Das würde aber trotzdem nichts daran ändern, dass dieses Angebot bei uns nicht auf einer eigenen langen Tradition fußen würde.

Sorry, aber es macht einfach keinen Spaß mit jemand der so offensichtlich jegliche Erklärungen vollkommen ignoriert um anderen Leute Dinge zu unterstellen, die sie nie gesagt haben.

Ich habe in Deutschland schon vielfach und weit überwiegend gut gefrühstückt. Das war aber hier auch nie das Thema! Ich würde auch wenn es hier ein vielfältigeres Angebot geben würde, deshalb noch lange nicht jeden Tag zwischen Lammnierchen, French Toast, Egg Benedict und pochiertem Lachs pendeln, sondern weit überwiegend bei meiner üblichen Frühstücksroutine bleiben. Aber auch das war nie ein Thema. Es ging hier ausschließlich um die Frage, auf welchen Traditionen unsere „Frühstückskultur“ basiert und was darauf aufbauend an Vielfalt verfügbar ist, die man dann auch nutzen könnte.

OK, das bedeutet, dass Du also ausschließlich auf Erfahrungen mit langfristig gebuchten und bewusst ausgewählten Hotels und Co. zurückgreifen kannst. Schön für Dich! Es gibt aber auch Menschen, die ganz spontan von jetzt auf gleich dienstlich verreisen müssen. Und dann gibt es da professionelle Kolleginnen, die sich ein Bein ausreißen, um einem auch kurzfristig noch ein anständiges Hotel zu besorgen. Aber es gibt so Dinge wie Reisen nach Bayreuth zur Festspielzeit, Reisen an die Küste mitten in den Sommerferien diverser Bundesländer, Reise in Messestädte zu Zeiten großer Messen, Reisen tief in die Botanik, …, wo Du Dir ein

mal besser verkneifen solltest, wenn Du gar nicht mitreden kannst, was es bedeutet dann überhaupt noch irgendwo in ansatzweise erträglicher Entfernung ein Bett zu bekommen, bei dem es eben nicht die Möglichkeit gibt, ein ggf. grausiges Frühstücksangebot mal eben durch einen Sprung über die Straße zu ersetzen.

Kenn ich alles. Übrigens noch mit der Erschwernis Rollifahrer. Aber das zählt natürlich alles nicht. Es zählen ausschließlich deine Erfahrungen. Verstehe schon.

Du schreibst detailliert bis zur Menge der weggeworfenen Pizza den Speiseplan deiner Mahlzeiten auf, inklusive Sous vide, huihuihui und den abgezählten Blättern Minze und schreibst Null über irgendeinen Salat oder ein Gemüse und dann soll man dich an der Stelle ausgerechnet nicht ernst nehmen und dazufantasieren? Ist es das, was du willst? Dass man dir was andichtet?
Doch, ergibt Sinn.

Ich weiß übrigens nicht, was deine Selbstdarstellung ausgerechnet mir gegenüber über Tütensuppe und Fertigknödeln soll! Macht Null Sinn. Du kennst meine Kommentare zu genüge auch in kulinarischen Themen und ich habe schon hier in diesem Thread vorgerechnet sogar, wie schwachsinnig das ist.
Aber dir geht es ja nicht um irgendeine Lösung einer Frage, sondern wirklich nur um Selbstdarstellung.

Funfact: Meine letzte Tiefkühlpizza ist vor etwa 20 Jahren in meinem Einkaufswagen gelandet. Ich hätte also dergleichen gar nicht im Tiefkühler, um es irgendwelchem Besuch anzubieten… Wenn wir FastfoodJunkfood Pizzaappetit haben und mal nicht auf gereiften Teig mit Planung zurückgreifen können, gibt es Pfannenpizza. Die dauert vom Entschluss bis zum Teller nicht oder kaum länger als Tiefkühlpizza.

In meiner Welt sind Tomaten auch dann Gemüse, wenn sie Teil der Sauce oder einer Marinade sind. Erstens. Und zweitens - und tatsächlich viel wichtiger - schrieb ich die Dinge nieder, die man zubereiten muss (darum ging es, Du erinnerst Dich). Dazu zähle ich Paprika, Tomaten, Gurken, Kohlrabi, Melonen, Erdbeeren, Himbeeren, Bananen, Nektarinen, Zitronen usw. nicht, die roh zu oder zwischen den Mahlzeiten gegessen bzw. bspw. in ein Müsli geschnitten werden.

Siehste, das ist genau das Problem: Du fühlst Dich angegriffen und glaubst, daraus das Recht ableiten zu können, mich und meine Lebensweise angreifen zu können. Was Du machst und wie Du Dich ernährst, ist mir völlig egal und gleichermaßen unbekannt.

Ich versuche zu erklären, warum es sinnvoll und auch möglich ist, möglichst viele Dinge selbst zuzubereiten, weil sich hier zwischenzeitlich andere Teilnehmer anderweitig äußerten.

Du bist ganz sicher nicht der Adressat und das aus mehreren Gründen.

Wir auch nicht. Der nächste herausragend sortierte Supermarkt, der zudem bis 22 Uhr geöffnet ist, ist keine zehn Minuten zu Fuß entfernt. Aber wie solltest Du auch darauf kommen, dass so etwas eingekauft werden kann? Viel bequemer ist es doch, wieder etwas zusammen zu fantasieren und daraus einen Angriff zu konstruieren. Geht halt in der Regel nach hinten los.

Damit Dir Deine Fantasie nicht wieder einen Streich spielt und es in der Folge wieder schlimm peinlich für Dich wird, folgt hier eine vollständige Aufzählung der derzeit hier verfügbaren, gekauften TK-Produkte:
Laugenstangen
Erbsen
Spinat
Tintenfisch-Tuben
Tintenfisch-Beine
Black Tiger Garnelen
Wassereis
Veganes Mini-Magnum Eis

sowie diverse Sorten Fleisch:
Lammkeule
Rinderherz in Streifen
Hanger Steak
sowie Einzelteile vom erwähnten Steigerwälder Schwärzele

Ich habe auf das geantwortet, was Du geschrieben hast. Sorry, meine Glaskugel ist kaputt. Oder vielleicht auch doch nicht. Schon bemerkenswert, was Du so nachschiebst, wenn deine Argumentation nicht so ganz aufgeht. Aber klar doch, wo erfahrene Team-Assistenzen mit Reisebüro und Vertragshotels im Hintergrund schon für einen Fußgänger froh sind, überhaupt noch ein Bett irgendwo in ansatzweise akzeptabler Nähe zu finden, hast Du selbstverständlich von heute auf morgen auch noch mit Rolli ein riesige Auswahl trotz Festspielen, Messen, Hochsaison und entscheidest Dich dann weltmännisch für das tollste Hotel mit dem perfekten 1A Frühstück und pfeifst auf die Lokalitäten mit denen normale Menschen in solchen Situationen vorlieb nehmen müssen.

Damit beende ich dann mal das Thema für mich. Hat mich nicht gefreut!

2 Like

Ich denke, sie möchte genau das, was ich beschrieben habe, und für sie ist meal prepping etwas völlig anderes als Vorkochen. Verstehen müssen wir das nicht.

1 Like

Tut mir leid, aber das hat meine Oma schon gemacht. Und meine Mutter auch. Man kocht mehr und hat dann mehrere Tage etwas davon. Das ganze als „Meal Prep“ zu verkaufen, ist albern hoch drei.

4 Like

Alter Wein in neuen Schläuchen, sagte man früher. :joy:

3 Like

In meiner Kindheit gab es alle 1-2 Wochen einen Tag Rohkost. Wäre heute wohl der Veggie - D(etox) - Day.
Oh, hab gerade den neuesten trend-Sch€¥$$ erfunden; schnell ein Buch schreiben, bevor es wieder out …ääähm… unwoke ist.
:roll_eyes:

3 Like

und vergiss nicht den Veggie Friday und das siebenwöchige Intervallfasten vor Ostern!

3 Like

New trends in town:

#LeftoverMonday
#RottenLeftoverTuesday
#WickedFridgediveWednesday
#StarvingThursday
#FastfoodFriday
#ShoppingFoodSaturday
#PreppySunday

2 Like

War wieder klar, dass hier alle Köche zusammenkommen.
Trotzdem muss man auch einsehen, nicht jeder macht es so. Genau aus diesem Grund gibt es ja die ganzen vorbereiteten Lebensmittel und TK-Sachen. Und wenn dann andere Menschen sich andere Prioritäten setzen, muss ich nicht jeden davon überzeugen es so zu machen, wie man es selbst macht. Dann kann man ja auch mal etwas einbringen, was man selbst nicht so macht. Auch wenn man es selbst nicht so macht, kann es anderen helfen.

1 Like

Man sollte aber nicht aus den Auge verlieren, dass es sich dabei um hochverarbeitete Lebensmittel handelt, die die Vorgaben aus der Fragestellung nicht erfüllen.

Ich bin ein begeisterter Nutzer von TK-Produkten und vorbereiteten Lebensmittel. Ich mache mir aber keine Illusionen darüber, dass es sich um TK-Produkte und vorbereitete Lebensmittel handelt.

Gruß,
Max

2 Like

Die Diskussion wäre gar nicht in der Länge entbrannt, wenn nicht ein jemand das hier geschrieben hätte:

und

Dass Du Dich nun darüber beschwerst, dass sich auf solche Allgemeinplätze hin diejenigen melden, die nun einmal wirklich nahezu alles frisch machen, täglich kochen und trotzdem noch ein Leben außerhalb der Küche haben, ist schon unterhaltsam.

1 Like

Diese Einsicht war bei anderen hier durchaus von Anfang an gegeben.

Ich habe da eher Darstellung von Leuten gesehen, denen Du zuvor abgesprochen hattest, dass es sie überhaupt geben könnte/es Leute schaffen könnten regelmäßig frisch zu kochen. Dazu hattest Du deine Prioritäten mitgeteilt, die Du offenbar für allgemeingültig betrachtest und die keine Zeit fürs frische Kochen lassen. Dazu wurdest Du lediglich darauf aufmerksam gemacht, dass man Prioritäten durchaus auch anders setzen kann, es Menschen gibt, die dies tun, und die dann auch keinerlei Problem haben, regelmäßig frisch zu kochen. Was Du daraus machst, ist Dir überlassen.

Aber ich wiederhole mich gerne: Ich halte es für ziemlich widersprüchlich einen Sport-Kult in dem von Dir beschriebenen Umfang zu betreiben und auf fit und gesund zu machen, aber dann die ganze Bandbreite der Lebensmittelchemie einem gesunden, frisch gekochten Essen vorzuziehen.

Wahrscheinlich hast du recht und ich bin da ein wenig zu illusioniert in die Frage hineingegangen. Mir ist das Thema wichtig- aber es steht nicht ganz oben auf meiner Prioritätenliste, weil gerade viele andere Dinge in meinem Leben verrückt spielen. Aber ich danke für die Tipps, die ich hier schon bekommen habe und werde auch versuchen, einiges selbst umzusetzen. Selbstgemachten Pizaateig möchte ich am Wochenende auf jeden Fall ausprobieren- ich denke da hast du mich inspiriert. Da werde ich dann auch gleich mehr machen. Wocheneinkauf habe ich mir schon fix für Freitag nach der Arbeit eingeteilt.

Ich verstehe den Punkt den du ansprichst. Mit einem Abo werden aber die Produkte günstiger und es sind ja mehr Inhaltsstoffe drin als Haferflocken. Bei dem Preis ist halt auch der Mixer dabei, der das auch auf die gewünschte Temperatur erhitzen kann. Aber ich denke das ist eben etwas, was jeder anders sieht. Für mich wäre so etwas halt super, weil ich da unterschiedliche Geschmacksrichtungen mit gesunden Zutaten schon fix-fertig habe und mir dadurch Zeit und Überlegungen spare. Da ist ja auch recht viel sogenanntes Superfood drin- was ich mir so jetzt wahrscheinlich eher nicht kaufen würde. Und ich denke, dass ist dann ja nicht etwas für jeden Tag. Aber an den Tagen wo ich es wirklich nicht schaffe etwas vorzukochen, kann ich mir das praktisch im Glas mit auf den Weg nehmen. Ist wahrschienlich besser, als mir unterwegs einen Smooties im Plastik (der genauso teuer ist aber nicht warm oder mit Bio Zutaten) oder Sushi zu kaufen.

Hihi danke dir- das klingt genau nach mir! :slight_smile:

Um es nochnal deutlicher zu sagen: Die Rohzutaten, die in einem Glas drin sind, kosten weniger als ein Euro, und Porridge zu kochen ist derart simpel, dass man dafür kein eigenes Gerät braucht. Das ist nichts als der Versuch, naiven Leuten Geld aus der Tasche zu ziehen. Sorry, aber das ist so.

Gruß,
Max

3 Like