Schnelles Universum

Hallo Tai,

ein Big-Bang widerspricht der (ohnehin zweifelhaften)
Forderung der Wissenschaft der Reproduzierbarkeit).

das verstehe ich nicht ganz.
‚Deine‘ Steady State Theorie ist auch nicht reproduzierbar. Zumindestens nicht beobachtbar.

Allerdings
ist es vernünftig anzunehmen, daß NICHTS nur einmal existiert.

Warum das denn?
Du existierst nur einmal, genauso wire ich nur einmal existiere.

Jahrzehntelang weigerten sich ja absurderweise viele
Astronomen zuzugeben, daß es außerhalb unseres Sonnensystems
andere Planeten gäbe.

Habne sich dann aber eines besseren belehren lassen (= Paradigmenwechsel)

Man kann auch keinen Stein ins Wasser
werfen, ohne daß konzentrische Wellen entstehen.

??? Wer hat das Gegentei lbehauptet?

Alles, was einmal existiert, existiert unendlich oft!

Das ist in einem endlichen Universum mehr als unwahrscheinlich.

Also muß
es immer mal wieder an verschiedenen Orten BBs geben.

Solche Theorien gibt es, hab ich in einem anderen Artikel auch erwähnt.

Allerdings wissen wir aufgrund unserer kurzen
Beobachtungsphase noch nicht wirklich, ob das Universum
expandiert oder pulsiert.

‚Wissen‘ tun wir herzlich wenig.
Allerdings deuten die momentanen Beobachtungsergebnisse auf ein sich ausbreitendes Universum hin. Es scheint sogar so, daß sich die Expansionsgeschwindigkeit erhöht.

Gandalf

Hi Tai,

Allerdings
ist es vernünftig anzunehmen, daß NICHTS nur einmal existiert.

Warum?

Wenn Du einen Elefanten siehst, weißt Du, daß es auch noch
andere geben muß. Wenn Du einen Diamanten findest, weißt Du,
daß es noch andere gibt. Wenn es eine Sonne gibt, gibt es noch
andere. Wenn…

Das ist nun aber sehr spekulativ.
Du kannst eben nicht aus der Existenz von A auf weitere Existenzen von A schließen!
Nur wenn Du weitere A beobachtest, kannst Du sagen, das weitere A existieren. Alles andere ist Spekulation.

Dafür, daß Astronomen die Existenz anderer Planeten abgelehnt
haben oder daß es noch andere Planeten gibt?

Auch das wird von den meisten Astronomen mittlerweile angenommen.
Sie haben also aus Beobachtungen gelernt - Das ist Wissenschaft!

Das ist zugegebenermaßen nach dem aktuellen Wissensstand
wahrscheinlich, aber eben nicht zwingend.

Es ist die momentan beste (kongruenteste) Theorie.

Ein Rat für Dich; ließ Sachen von Karl Popper.

Gandalf

Hi!

Was nicht heißen soll, daß sie der Wahrheit entsprechen.

„Die“ Wahrheit gibt es auch nicht, zumindest nicht nach unserem derzeitigen Wissensstand. Jede Vorstellung von unserer Welt (und auch sog.naturwiss.Theorien) sind in ihrem „Wissens-“ bzw. "Wahrheits-"Gehalt angepaßt an die jeweilige „Sichtweise“ des jeweiligen Autors und ändert sich entsprechend mit dem Fortschritt von (Er)kenntnissen und Begriffen; außerdem hängt er auch vom jeweiligen Standpunkt ab.

Gruß
Peter

ein Big-Bang widerspricht der (ohnehin zweifelhaften)
Forderung der Wissenschaft der Reproduzierbarkeit).

Inwiefern? Immerhin basiert das Modell auf reproduzierbaren
Beobachtungen.

Nicht die Beobachtungen sollen ja reproduzierbar sein, sondern
das Phänomen

Das ist auch nicht notwendig.

Allerdings

ist es vernünftig anzunehmen, daß NICHTS nur einmal existiert.

Warum?

Wenn Du einen Elefanten siehst, weißt Du, daß es auch noch
andere geben muß.

Woher?

Wenn Du einen Diamanten findest, weißt Du,
daß es noch andere gibt.

Woher?

Wenn es eine Sonne gibt, gibt es noch
andere.

Warum?

Wie wäre es mit Beispielen? Eines würde mir schon genügen.

Dafür, daß Astronomen die Existenz anderer Planeten abgelehnt
haben oder daß es noch andere Planeten gibt?

Für Astronomen die Existenz anderer Planeten abgelehnt haben.

Wenn ein Stern entsteht, fliegen halt Materiefragmente von ihm
fort bzw. vereinen sich gar nicht erst mit ihm. Da sie sich
durch die Gravitation zu Kugeln zusammenfinden, entstehen
(zumindest nach meinem Verständnis der Physik) ganz
automatisch Planeten.

Diesen Automatismus solltest Du unbedingt veröffentlichen. Der momentane Kenntnisstand der Atsrophysik läßt solche Behauptungen zur Planetenbildung nämlich nicht zu.

Alles, was einmal existiert, existiert unendlich oft!

Interessante Theorie. Kannst Du das auch beweisen oder
wenigstens nachvollziehbar begründen?

Siehe oben

Da sehe ich keinen Beweis, sondern nur weitere unbegründete Behauptungen.

Alles, was einmal existiert, existiert unendlich oft!

Das ist in einem endlichen Universum mehr als
unwahrscheinlich.

Ein endliches Universum ist momentan allerdings auch ziemlich unwachrscheinlich. Die aktuellen Messungen (z.B. von COBE, BOOMERANG usw.) sind sich jedenfall am besten mit einem unendlichen Universum vereinbar.

Du kannst eben nicht aus der Existenz von A auf weitere
Existenzen von A schließen!
Nur wenn Du weitere A beobachtest, kannst Du sagen, das
weitere A existieren. Alles andere ist Spekulation.

Ich kann mir einen kurzen Kommentar nicht verkneifen, auch wenn er ein bißchen offtopic ist:

Wie Gandalf schrieb, folgt aus der Existenz eines Objektes A0 eben nicht daß es auch A1, A2, …, An oder gar unendlich viele As gibt !

Unsere Begriffe entstanden aus dem „Verarbeitungsergebnis“ unseres Gehirns der Umwelt-Erfahrungen; es sind Klassifizierungen ohne die unser „Prozessor“ nicht auskommt (eine wörtliche metaphorische Ähnlichkeit meiner Aussage zu Wörtern aus der EDV-Technik ist nicht zufällig und erwünscht, siehe z.B. bei Programmiersprachen Klassen usw.).
Dabei sind die Objekte unserer Umgebung alle ± individuell und somit existieren gar keine Klassen als solche; es handelt sich immer um eine ± künstliche Zusammenfassung, d.h. Bildung von Mengen.
Daraus folgt, daß eine Schlußfolgerung von einem Objekt A0 auf z.B.A1, d.h. Mengenbildung {A0,A1}, ebenso nur künstlich ist, also in diesem Sinne sowieso nicht gemacht werden darf.

Grüße
Peter

Hallo Gandalf,

Du existierst nur einmal, genauso wie ich nur einmal
existiere.

Ich gehe ja von einem unendlichen Universum aus - darin existieren wir beide unendlich oft :smile:

Allerdings deuten die momentanen Beobachtungsergebnisse auf
ein sich ausbreitendes Universum hin. Es scheint sogar so, daß
sich die Expansionsgeschwindigkeit erhöht.

Das war meine ursprüngliche Aussage ganz oben. Mein Erklärungsversuch für dieses Phänomen war die Idee, daß „unsere“ Galaxien in den „Randgebieten“ deshalb beschleunigen, weil die Wirkung der Gravitation durch die anderen Galaxien (im Zentrum des Clusters) nachläßt.

MfG

Tai

Hi

Wenn Du einen Elefanten siehst, weißt Du, daß es auch noch
andere geben muß.
Wenn Du einen Diamanten findest, weißt Du,
daß es noch andere gibt.
Wenn es eine Sonne gibt, gibt es noch
andere.

Woher?

Weil eine komplexe sterbliche Lebensform zumindest einen Vorfahren haben muß. Selbst wenn sie künstlich in einem Labor entstanden ist, ist sie zumindest potentiell reproduzierbar.

Weil eine Struktur, die aus Molekülen zusammengesetzt ist, immer wieder genauso zusammengesetzt werden kann.

Weil nichts einzigartig ist :smile:

Wie wäre es mit Beispielen? Eines würde mir schon genügen.

Für Astronomen die Existenz anderer Planeten abgelehnt haben.

Jetzt machst Du Dich über mich lustig, oder? Jahrzehntelang bin ich verzweifelt, wenn ich immer wieder die gleichen negativen Aussagen von Astronomen gehört habe. Zeige mir EINEN, der vor 20 Jahren gesagt hätte, es gäbe noch andere Planeten außerhalb unseres Sonnensystems.

Diesen Automatismus solltest Du unbedingt veröffentlichen. Der
momentane Kenntnisstand der Atsrophysik läßt solche
Behauptungen zur Planetenbildung nämlich nicht zu.

Ich weiß, aber eine solche Veröffentlichung wäre tatsächlich nicht konform mit den gegenwärtig favorisierten Theorien. Ich lege keinen Wert darauf, jetzt ausgelacht und posthum geehrt zu werden :wink:

MfG

Tai

Wenn Du einen Elefanten siehst, weißt Du, daß es auch noch
andere geben muß.
Wenn Du einen Diamanten findest, weißt Du,
daß es noch andere gibt.
Wenn es eine Sonne gibt, gibt es noch
andere.

Woher?

Weil eine komplexe sterbliche Lebensform zumindest einen
Vorfahren haben muß. Selbst wenn sie künstlich in einem Labor
entstanden ist, ist sie zumindest potentiell reproduzierbar.

Damit hast Du immer noch nicht begründet, warum es auch noch andere Elefanten geben muß, wenn ich einen sehe. Auf Galapagos lebt beispielsweise das einzig lebende Exemplar einer so gut wie ausgestorbenen Schildkrötenart. Die Biologen wären froh, wenn Deine Logik hier greifen würde, aber die Praxis sieht leider anders aus. Aus der Existenz dieses Schildkrötenbullen folgt eben nicht, daß es noch andere geben muß. Dasselbe Schicksal droht leider auch den Elefanten. Auch da kann es passieren, daß irgendwann irgend jemand den letzten Elefanten sieht, ohne daß es noch andere gibt.

Weil eine Struktur, die aus Molekülen zusammengesetzt ist,
immer wieder genauso zusammengesetzt werden kann.

Ja, „kann“ aber nicht „muss“. letzteres war aber Deine Behauptung, für Die Du uns weiterhin eine Begründung schuldest.

Wie wäre es mit Beispielen? Eines würde mir schon genügen.

Für Astronomen die Existenz anderer Planeten abgelehnt haben.

Jetzt machst Du Dich über mich lustig, oder? Jahrzehntelang
bin ich verzweifelt, wenn ich immer wieder die gleichen
negativen Aussagen von Astronomen gehört habe. Zeige mir
EINEN, der vor 20 Jahren gesagt hätte, es gäbe noch andere
Planeten außerhalb unseres Sonnensystems.

Ich warte immer noch auf ein Beispiel.

Diesen Automatismus solltest Du unbedingt veröffentlichen. Der
momentane Kenntnisstand der Atsrophysik läßt solche
Behauptungen zur Planetenbildung nämlich nicht zu.

Ich weiß, aber eine solche Veröffentlichung wäre tatsächlich
nicht konform mit den gegenwärtig favorisierten Theorien.

Na und? Wenn Du sie nachvollziehbar begründen könntest wäre das kein Hindernis - eher im Gegenteil.

Ich
lege keinen Wert darauf, jetzt ausgelacht und posthum geehrt
zu werden :wink:

Nach der posthumen Ehrung sieht es momentan eher nicht aus.

Ich gehe ja von einem unendlichen Universum aus - darin
existieren wir beide unendlich oft :smile:

Die Menge der natürlich Zahlen ist auch unendlich. Trotzdem gibt es jede natürlich Zahl nur ein einziges Mal. Aus der Annahme eines unendlichen Universums allein folgt also noch nicht, daß es uns unendlich oft gibt. Dazu bedarf es weiterer Argumente.

Das war meine ursprüngliche Aussage ganz oben. Mein
Erklärungsversuch für dieses Phänomen war die Idee, daß
„unsere“ Galaxien in den „Randgebieten“ deshalb beschleunigen,
weil die Wirkung der Gravitation durch die anderen Galaxien
(im Zentrum des Clusters) nachläßt.

Das genügt nicht. Es müßte schon etwas da sein, was von draußen zieht. Das ist beispielweise in kosmologischen Modellen der Fall, in denen davon ausgegangen wird, daß die ungleiche Verteilung von Energie und Materie nicht auf die sichtbare Wabenstruktur um die Voids begrenzt ist, sondern auf größeren Skalen fortgesetzt wird. Danach gäbe es Beriche mit geringer Energiedichte, die beschleunigt expandieren (wie unser sichtbares Universum) und andere Bereiche, die verzögert expandieren oder gar kollabieren.

Insbesondere durch die Möglichkeit, daß die Expansionsgeschwindigkeit unseres Universums sich unendlich beschleunigen könnte, bin ich auf folgende Idee gekommen:

Bei hinreichend hoher Expansionsgeschwindigkeit würde die Größe des sichtbaren Universums immer weiter schrumpfen. Wenn die Größe des sichtbaren Universums die Planck-Länge erreicht, würde aber etwas sehr seltsames passieren: In diesen Dimensionen schlägt die Unschärferelation zu und würde dafür sorgen, daß die Energie nicht mehr gleichmäßig verteilt wäre. Auf hinreichend kleinen Skalen könnte dies mögicherweise dazu führen, daß die Energiedichte in einem Bereich, der die größe des sichtbaren Universums hat, so groß wie beim Urknall wird.

Diese hohe Energiedichte würde zu einer lokalen Abbremsung der Expansion führen. Während die Umgebung ungebremst (oder wegen der durch die Quantenfluktuation hervorgerufenen Dunklen Energie sogar noch stärker beschleunigt) weiter expandiert, würde der Bereich hoher Energiedichte ganz gemächlich wie ein gewöhnlicher Urknall expandieren. Das Ergebnis wäre ein komplettes neues Universum.

Das würde überall im expandierenden Raum passieren. Wenn das Universum also diese hohe Expansionsgeschwindigkeit erreicht, würde das zu einem regelrechten Feuerwerk von Big Bangs führen und das würde sich in allen offenen Tochteruniversen wiederholen. Wurde ein solches stady-state-Universum schon irgendwo beschrieben?

Hallo

(…) aber nirgendwo wird jemand behaupten das Naturphänomene nicht existieren weil sie anscheinend einmalig sind.

Danke, Danke, Danke! Auf diesen Satz habe ich jahrzehntelang
gewartet!

Wie steht es dann mit den zahlreichen grenzwissenschaftlich
Phänomenen, die schon extrem häufig beobachtet wurden, aber
eben im Labor nicht nachstellbar waren?

Nana, nicht das Wort im Munde umdrehen! :smile:
Du hast behauptet, ein einzelnes Ereignis passt nicht in die Wissenschaftstheorie, weil es nicht reproduzierbar ist, ich bin dagegen der Meinung das das ein Anspruch an Experimente ist und nicht an die Natur.

Nebenbei hat niemand einen BB beobachtet, sondern er wird aus den Informationen die wir jetzt erhalten postuliert. Bei irgendwelchen Grenzphänomenen ist es aber genau andersrum. Dort gibt es eine Beobachtung, die eben nicht durch irgenwelche Informationen (Naturbeobachtung, Experimente, Theorien, usw.) gestützt werden.

Aber wenn es dich so freut: die reine Einzigartigkeit eines Ereignisses sagt nichts darüber aus, ob es „wissenschaftlich“ ist oder nicht.
(Das wird es erst durch die dazugehörigen Untersuchungen und Theorien, die müssen den Ansprüchen genügen. Das ist bei Grenzphänomenen regelmässig leider nicht der Fall).

Gruß, DW.

Hallo

Wie wäre es mit Beispielen? Eines würde mir schon genügen.

Für Astronomen die Existenz anderer Planeten abgelehnt haben.

Jetzt machst Du Dich über mich lustig, oder? Jahrzehntelang
bin ich verzweifelt, wenn ich immer wieder die gleichen
negativen Aussagen von Astronomen gehört habe. Zeige mir
EINEN, der vor 20 Jahren gesagt hätte, es gäbe noch andere
Planeten außerhalb unseres Sonnensystems.

Das behauptest du ja nun mehrfach. Wie kommst du darauf? Schon Anfang des 20. Jahrhunderts wurden Planeten „gefunden“, nachdem man in der Lage war, die Bewegung von Sternen zu vermessen und Bahnunregelmässigkeiten gesehen hat. Aber auch davor hat niemand behauptet es gibt nur unsere paar Planeten im Universum. Man hat sich eher darum gestritten wie viel es wahrscheinlich sind, und ob Erd-ähnliche dabei sind.

Gruß, DW.

Hi

würde das zu einem regelrechten Feuerwerk von Big Bangs führen
und das würde sich in allen offenen Tochteruniversen
wiederholen. Wurde ein solches stady-state-Universum schon
irgendwo beschrieben?

Nicht daß ich wüßte, aber das ist auf jeden Fall ein Modell, mit dem ich mich sehr gut anfreunden könnte. Jetzt brauchst Du nur noch ein paar passende Formeln (heutzutage reicht es ja nicht mehr, den Leuten seine Füße zu zeigen, man muß sie auch mathematisch beweisen können), dann steht Deinem Ruhm nichts mehr im Wege :smile:

MfG

Tai

Hi DW

Das behauptest du ja nun mehrfach. Wie kommst du darauf?

Dann muß ich wohl immer an die falschen geraten sein. Auch in jedem Fernsehinterview mit Astronomen war es so, daß unser Sonnensystem immer als etwas besonderes dargestellt und externe Planeten verneint wurden. Einzig Sagan sagte mal: „Manchmal glaube ich, wir sind allein im Universum, und manchmal glaube ich es nicht. Beides macht mir Angst.“

Jetzt ist es ja immer noch so, daß viele „Experten“ erdähnlichen Planeten skeptisch gegenüberstehen, obwohl es vermutlich in fast jedem System einen gibt, zumindest in solchen der G-Klasse.

MfG

Tai

Hallo

Dann muß ich wohl immer an die falschen geraten sein. Auch in
jedem Fernsehinterview mit Astronomen war es so, daß unser
Sonnensystem immer als etwas besonderes dargestellt und
externe Planeten verneint wurden. Einzig Sagan sagte mal:
„Manchmal glaube ich, wir sind allein im Universum, und
manchmal glaube ich es nicht. Beides macht mir Angst.“

Nicht böse sein, aber welche Quellen nutzt du? Ich kam vorhin nicht auf den Namen, aber ein schnelle Suche bringt „Barnards Stern“ und „Van de Kamps Planeten“ um 1915, publiziert in Nature und im Astronomical Journal. Also beileibe nicht irgendwelche Einzelgänger die von der etablierten Szene ignoriert wurden.

Ich kenne mich in der populärwissenschaftlichen Ecke und TV-Sendungen nicht so aus, aber was du „zitierst“ hört sich so an, als ob dort Behauptungen aufgestellt werden um die andere Seite schlecht zu machen und sich im besseren Licht darzustellen. Die einzigen Interviews die ich kenne waren im Rahmen der BR Space Night, und dort wurde nie so etwas behauptet.

Liegt vielleicht an der anderen Vorgehensweise. Wenn ich mal im TV einen „angesehen Wissenschaftler“ etwas behaupten höre, speziell natürlich Dinge die ich nicht glauben kann, kontrolliere ich erstmal im Internet was das für ein Typ ist. Es gibt Unmengen an Doktortitelträger, die Blödsinn erzählen.

BTW, wie schon gesagt, ob es Erdkopien gibt ist strittig, vielleicht hast du da was verwechselt.

Gruß, DW.

aber was du „zitierst“ hört sich so
an, als ob dort Behauptungen aufgestellt werden um die andere
Seite schlecht zu machen und sich im besseren Licht
darzustellen.

Das war auch mein erster Gedanke, weshalb ich nach konkreten Beispielen gefragt habe. Offenbar gehört diese Behauptung in die gleiche Ecke wie die Legende, vor dem Flug der X1 hätten Wissenschaftler bezweifelt, daß sich Körper schneller als der Schall bewegen können, die gern im Zusammenhang mit der Lichtgeschwindigkeit gepflegt wird. Dazu konnte mir auch noch niemand Beispiele nennen.

Hallo

Dann muß ich wohl immer an die falschen geraten sein.

Nicht böse sein, aber welche Quellen nutzt du?

Wenn es jetzt so große Verwunderung auslöst, habe ich wohl wirklich immer nur Pech gehabt, aber ich kann es nicht glauben. Ich erinnere mich an verschiedene Interviews in den 70ern und 80ern, in denen Astronomen die Existenz anderer Planeten geleugnet haben (z.B. in BBC-Berichten). Ich weiß auf Anhieb kein spezielles Beispiel, werde aber das nächste Mal daran denken, wenn ich auf eine Publikation aus der Zeit stoße. War nicht z.B. auch Prof. Kaminski dieser Meinung? OK, der war ja eigentlich Konditor, sprach aber immer für den ganzen Berufszweig.

Die einzigen Interviews die ich kenne waren im
Rahmen der BR Space Night, und dort wurde nie so etwas
behauptet.

Da schlafe ich meist, aber die sind ja auch noch nicht so alt.

kontrolliere ich erstmal im Internet was das für ein Typ ist.
Es gibt Unmengen an Doktortitelträger, die Blödsinn erzählen.

Das gab´s damals leider noch nicht. Inzwischen wird sich ja wohl niemand mehr weigern, Planeten außerhalb unseres Systems anzuerkennen.

BTW, wie schon gesagt, ob es Erdkopien gibt ist strittig,
vielleicht hast du da was verwechselt.

Die sind natürlich teilweise immer noch umstritten, obwohl ja eines der Argumente dagegen war, daß in dem entsprechenden System immer ein Gasriese sein muß, um halt Kometen einzufangen. Aber da ja immer mehr Gasriesen entdeckt werden, läßt mich das hoffen.

MfG

Tai

Hallo

Wenn es jetzt so große Verwunderung auslöst, habe ich wohl
wirklich immer nur Pech gehabt, aber ich kann es nicht
glauben. Ich erinnere mich an verschiedene Interviews in den
70ern und 80ern, in denen Astronomen die Existenz anderer
Planeten geleugnet haben (z.B. in BBC-Berichten). Ich weiß auf
Anhieb kein spezielles Beispiel, werde aber das nächste Mal
daran denken, wenn ich auf eine Publikation aus der Zeit
stoße. War nicht z.B. auch Prof. Kaminski dieser Meinung? OK,
der war ja eigentlich Konditor, sprach aber immer für den
ganzen Berufszweig.

Ich habe den nur einmal auf einem Gastvortrag in Köln gesehen, würde aber aus meiner Erinnerung glatt zustimmen. Ein Anruf bei einem Ex-Kollegen ergab anscheinend aber, das er zwar häufiger diesbezüglich seine Meinung gewechselt hat aber eigentlich Pro-Planeten war. Dies nur als Veranschaulichung, das man eben ohne Quellen, und das sind im heutigen Medienzeitalter eben keine Artikel in Tageszeitung, Spiegel oder TV, sondern Fachbücher/Magazine und für aktuelle Dinge Vorträge und Tagungsunterlagen, nicht auskommt.
Nebenbei kann ein fertig geschnittenes Interview, gerade bei „zerstreuten Professoren“ ein anderes Bild wiedergeben als er eigentlich darstellen wollte :smile:
Will sagen es ist nicht einfach sich ein Bild, eine Meinung zu bilden.

kontrolliere ich erstmal im Internet was das für ein Typ ist.
Es gibt Unmengen an Doktortitelträger, die Blödsinn erzählen.

Das gab´s damals leider noch nicht. Inzwischen wird sich ja
wohl niemand mehr weigern, Planeten außerhalb unseres Systems
anzuerkennen.

Naja, ich stimme zu, das manchmal vieles nachträglich schön geschrieben wird, aber zu den Planeten ist das nicht nötig. Hier ein bischen Geschichte: http://www.public.asu.edu/~sciref/exoplnt.htm
Auch das neue Internet gibt alte Sachen her :smile:

Gruß, DW.

Ich erinnere mich an verschiedene Interviews in den
70ern und 80ern, in denen Astronomen die Existenz anderer
Planeten geleugnet haben (z.B. in BBC-Berichten).

Ich würde hier spontan darauf tippen, daß Du dabei „nicht bekannt“ mit „nicht existent“ verwechselt hast.

Hi!

Ich würde hier spontan darauf tippen, daß Du dabei „nicht
bekannt“ mit „nicht existent“ verwechselt hast.

Leider nein. Nicht einmal ich verlange ich von einem Astronomen, daß er noch unentdeckte Planeten kennt :smile:

MfG

Tai