Ist halt, wenn man in seiner Umgebung nur die zu lernende Sprache hat. Das führt dazu, daß ich das, was ich heute vormittag lerne, leicht am Nachmittag außerhalb des Unterrichts gebrauchen kann, mithin zu einem Erfolgserlebnis, das einer guten Note im Zwischentest überlegen ist.
Und so sind die lesenlernenden Kinder auch außerhalb der Schule in eine Welt von Buchstaben eingetaucht.
Moin,
Wenn Du mich nach meiner Meinung fragst: das Schreiben nach
Gehör ist Blödsinn - erst etwas falsch lernen und dann
umzulernen ist viel schwerer als es gleich richtig zu lernen.
Was jetzt kommt, ist vielleicht etwas provokant, aber soll verdeutlichen, wie abwegig obige Einstellung ist.
Aber: Sagt dein Kind immer noch „Hattu aua“ weil es mal so sprechen gelernt hat, oder hast du deinem Kind verboten zu sprechen, bis es korrekt „Hast du Schmerzen“ sagen konnte?
Eben.
Gruß
M.
Moin,
Ich habe noch kein
Druckschrift-Diktat gehabt, dass besser als Note 4 gewesen
wäre, einfach weil die Schüler beim Schreiben nicht mitkamen.
Wenn ich sowas lese, dann geht mir echt der Hut hoch. Natürlich geht Schreibschrift schneller als Druckschrift, das wird wohl keiner bestreiten, aber wenn Lehrer ihre Diktate in so einer Geschwindigkeit diktieren, dass Geschwindigkeit als Benotungsfaktor relevant wird, dann fördert das genau die Unsitte, durch die insbesondere deutsche Schüler und später Erwachsene immer wieder auffalen: ein für andere Menschen unlesbares Geschmiere, dass den Begriff „Kommunikation“ kaum noch verdient und nur deshalb nicht weiter auffällt, weil mittlerweile Erwachsene eh kaum noch handschriftlich kommunizieren.
Ausbaden müssen es sehr wohl insbesonder die Lehrer (und Schüler) in den weiterführenden Schulen, wo die „Schnellschreiber per Handschrift“ dann unlesbare Aufsätze abliefern.
So kann man eine alte Kulturtechnik (das Schreiben per Hand als Mittel zur Kommunikation) kaupttlehren.
Gruß,
M.
Buch macht kluch
Hallo Brenna,
es ist völlig unerheblich, wie dein Sohn schreiben lernt. Ich korrigiere täglich handgeschriebene Arbeiten von (zum Teil jungen und zum Teil erwachsenen Schülern) und stelle unterm Strich eines fest: Diejenigen unter ihnen, die viel lesen, können auch richtig schreiben.
Nicht unbedingt schön übrigens. Auch das ganz unabhängig davon, wie sie Schreiben gelernt haben. Am schrecklichsten zu lesen sind die Schriften der 12-16-Jährigen, die anscheinend glauben, ihre Schrift müsse irgendwas mit ihrem Seelenzustand zu tun haben:smile:.
Deshalb: Wähle die Schule lieber nach anderen Kriterien aus. Wenn dein Sohn gut betreut wird, wenn er Freunde um sich haben und sich angenommen fühlen kann, ist es völlig zweitrangig, wie er an seine ersten Schreibübungen herangeführt wird. Und wenn er idealerweise noch alleine den Schulweg bewältigen kann, wäre meine Wahl schon getroffen.
Wecke - falls notch nicht geschehen - die Lust an Büchern in ihm. Lass ihn beim Vorlesen mit ins Buch sehen, denn Buchstabenbilder prägen sich ein.
Dann klappt das auch mit dem Schreiben
Schöne Grüße,
Jule
Hallo Goosi,
es geht wohl weniger darum, eine bestimmte Schreibschrift zu verwenden, als vielmehr überhaupt eine. Mir ist das eigentlich egal. Ich könnte auch damit leben, wenn Schüler eine lesbare Druckschrift schrieben. Leider kann ich einen jahrzehntealten Fachschaftsbeschluss weder kippen noch umgehen. Er ist für mich bindend. Der Fairness halber sei aber hinzugefügt, dass bei völliger Freigabe der „Schriftart“ für viele Schüler noch viel größere Probleme aufkämen: Sie würden diese neue Freiheit nutzen und sich wild ausprobieren, was ggf. zu noch größeren Problemem führen kann (bei Lesbarkeit und v.a. Zeitaufwand). Den Konflikt sehe ich viel eher darin, dass es den Schülern nicht von Anfang an möglich ist die für sie beste Art des Schreibens zu finden, sondern - je nach Schule und Didaktik - zur Schreibschrift gezwungen oder mit beiden Schreibvarianten „erzogen“ werden. Ausprobieren können sich die Schüler in allen anderen Fächern - die wissen von unserem Beschluss gar nichts und denen ist es auch egal.
Wie gesagt, ich wäre da auch für eine Öffnung und praktiziere es in einem pädagogisch möglichen Rahmen - und ab Klasse 6 dürfen die eh schreiben, wie ihnen die Hand gewachsen ist. Ich wollte es nur mal anmerken, dass es eben solche Beschlüsse gibt. Aber da die Schulen bei euch ja involviert sind, sollte das keine Probleme geben.
Grüße!
P.S.: Ich schreibe tatsächlich die Schulausgangsschrift der DDR. War der letzte offizielle Jahrgang, der es so gelernt hat (bevor alles besser wurde ) und liebe das Aussehen dieser Schrift. Zwischenzeitlich habe ich diverse Schriften ausprobiert, im Studium ganze Semester in Druckschrift verbracht und wilde Mischungen praktiziert. Mittlerweile werde ich für meine saubere Tafelschrift stets gelobt. Sie ist aber auch wirklich zu schön
Hallo pendragon,
ich verstehe deinen Frust, kann es aber nicht ändern, denn 1. ist die Festlegung, welche Schrift gefordert wird, Fachschaftsbeschluss, und 2. sind Diktate tatsächlich noch immer Bestandteil vieler Deutsch-Lehrpläne. Ich bin weder Freund des einen noch des anderen. Freilich muss ich aber das mir aufgezwungene Diktat in einer Zeit diktieren, die sich aus den Anforderungen an die entsprechende Stufe ergibt. Wenn ich so diktiere, dass auch der Letzte fertig ist, kann ich es auch lassen (was ich - wie gesagt - gern würde). Auch später beim Aufsatzschreiben gibt es einen vorgegebenen Zeitrahmen, der sich nicht verlängert, nur weil man ein langsamer Schreiber ist. Das betrifft ja aber nicht nur das Fach Deutsch, sondern jedes Fach, in dem geschrieben wird. Das Schreiben ist nun einmal eine Kulturtechnik, die erlernt werden muss, und damit einher geht die Übung. Daran scheitert es m.M. nach aber, und nicht am zu schnellen Ansagen des Diktates. Wenn Kinder außerhalb der 45 Minuten Deutschunterricht nicht mehr mit der Hand schreiben, dann ist es nicht das Versagen des Lehrers!
Grüße!
P.S.: Ich teile übrigens das Gejammer vom Niedergang der Handschrift nicht. Es gab schon immer unleserliche Handschriften. Die Schrift meiner Oma bspw. kann ich beileibe nicht lesen - und sie verwendet keine altdeutsche Schrift oder sowas Sie schreibt halt einmal jährlich einen Behördenbrief und das war’s. Ich habe sogar männliche Schüler, deren Schrift sich mit meiner - und ich bin Vielhandschriftschreiberin - messen kann. Ansonsten: Was ich nicht lesen kann, ist falsch. Das diszipliniert ungemein.
Leicht ot: Vor der Schule schon schreiben können
Hallo,
dein Beitrag, Jule, bringt mich zu einer Frage. Ich weiß nicht genau, wann und wie ich schreiben gelernt habe. Ich weiß nur, ich konnte schon lesen und schreiben, als ich eingeschult wurde. Kann mich auch nicht erinnern, dass da von Elternseite irgendwie gedrängelt wurde, ich war halt nur gut ausgestattet mit Märchen- und sonstigen Kinderbüchern, Oma hat mir viel vorgelesen und ich muss wohl bei jedem Schild auf der Straße nachgefragt haben, was da drauf steht.
Gibt es da irgenwelche Forschungserkenntnisse, wie solche Kinder zu ihrem Verständnis von Buchstaben kommen? Ob sich deren unbewusste Aneignungsmethoden irgendwie mit dem, was in der Schule gelehrt wird, gleichen?
Gruß
Yvette
Hallo Yvette,
seit Montessori ist bekannt, dass die sensible Periode für Lesen und Schreiben zwischen 4,5 und 6,5 Jahren liegt. Wenn du dich da ein wenig einliest, wirst du sicher fündig. Das ist also die Zeit, in der die meisten Kinder ein starkes, eigenmächtiges Interesse daran entwickeln, sich mit Buchstaben zu beschäftigen.
Auch in Regelkindergärten kann man beobachten, dass Kinder in diesem Alter vermehrt „schreiben“.
Was du von dir beschreibst ist das, was passiert, wenn dem natürlichen Interesse eines Kindes an bestimmtem Wissen entsprochen wird. Dabei ist es übrigens auch völlig unerheblich, ob die Eltern (oder die Erzieherin im Kindergarten) den Buchstaben „B“ als stummes „B“ oder als „Be“ benennen: Das Kind lernt durch Versuch und Irrtum, wie ein Buchstabe im Wortzusammenhang benutzt wird. Und je mehr Wörter es sieht und deren Klang hört, umso schneller und sicherer wird es dabei.
Ich konnte auch bereits lesen und schreiben als ich in die Schule kam. Und das altmodische Schulsystem, in dem ich mich damals befand, ging damit nahezu reformpädagogisch um . Der Umstand, dass wir mit vier Klassen in einem Klassenraum von einer Lehrerin unterrichtet wurden (ganz zu Anfang sogar mit 8 Klassen), führte dazu, dass die Schüler, die schon weiter waren oder weiterführende Interessen hatten, einfach in bestimmten Dingen bei den höheren Klassenstufen mitmachen durften. Wir waren stolz wie Oskar und natürlich immer hoch motiviert, bei den „Großen“ mithalten zu können.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo DataEditor!
ich unterscheide zwischen dem, was die Kinder von alleine
lernen (sprechen) und dem, was ihnen beigebracht wird
(schreiben/lesen).
Tja, da stehst du allerdings in der wissenschaftlichen Literatur ziemlich alleine da…
Weder lernen Kinder „alleine“ sprechen, noch wird ihnen beim Schreiben und Lesen passiv etwas eingetrichtert!
Natürlich sind beide Prozesse nicht gleich, aber teilweise eben doch vergleichbar.
Wenn du es genauer wissen willst, frage gerne!
Gruß!
Karl
Moin,
Natürlich geht Schreibschrift schneller als Druckschrift, das
wird wohl keiner bestreiten,
Doch, selbst das scheint keinesfalls sicher zu sein. Zumindest nach bestimmten Untersuchungen (ich meine von Hans Brügelmann) stimmt es gar nicht, dass Druckschrift-schreibende Schüler immer langsamer sind!
Ich bin mir da nicht sicher, aber vielleicht ist selbst das nur ein fleißig von Generation zu Generation weitergegebenes Voruteil!
Karl
Hallo!
Doppel-Konsonant, wovon der erste im Sprachgebrauch gerne
verschluckt wird
Kann er gar nicht - es gibt im Deutschen Phoneminventar keine Doppelkonsonanten, sondern nur in der Schreibung. Wäre die deutsche Schreibung total phonetisch, dann hätten wir wohl eher ein Fahrat - Doppelkonsonanten gibt es wie gesagt nicht (entsteht nur wegen Fahr + Rad) und /d/ im Wortauslaut gibt es auch nicht.
LG, Sarah
Kann er gar nicht - es gibt im Deutschen Phoneminventar keine
Doppelkonsonanten, sondern nur in der Schreibung.
Stimmt, und damit ungewollt ein schönes Beispiel für ein typisches Vorurteil zum Verhältnis gesprochene-geschriebene Sprache!
Ist aber kein Wunder, wenn man bedenkt, wie schnell sich Linguistikstudenten die Zähne an der komplizierten sprachlichen Komplexität ausbeißen!
Karl
Hallo,
nein, natürlich ist das nicht das einzige Kriterium. Da wird noch einiges anderes einfließen. Unsere eigentlich favorisierte Schule (hier in der Nähe, altersgemischte Klassen) geht diesem neuen Prinzip nach, und da habe ich halt auch viel negatives drüber gehört.
Schlussendlich findet die Schulwahl erst im sommer statt, so das wir bis dahin noch Zeit haben.
Lg
Brenna
Leicht Off Topic
Hai!
Das Problem an Schule ist, dass jeder denkt, er wäre Experte,
weil er selbst mal zur Schule gegangen ist…
Das ist kein privates Problem der Schule, das ist überall und immer
so.
Man sieht das gerade hier im Forum ganz deutlich, die Kompetenz
der Erziehung hängt daran ein Kind zu haben, TV & Video Experten
haben einen Fernseher und wissen wie man illegal Filme läd, wer
jemals eine Lampe angeschlossen hat stellt sich als Perfektionist
für elektrische Anlagen dar, und so weiter und so fort.
Woanders ist das Gras halt doch nicht grüner!
Der Plem
Hallo,
dass die Kinder, die nach dem Gehör schreiben lernen eher und öfter eine Rechtschreibschwäche haben ist keine neue Erkenntnis.
Ohne Korrektur läuft beim Lernen gar nichts. Das Sprechen lernen funktioniert über das Hören - dabei muss man nicht ständig korrieren.
Ein deutliches Sprechen ohne diesen Firlefanz von aua, mumu, heia und was es sonst noch alles gibt, reicht völlig aus um ein Kind richtig sprechen lernen zu lassen.
Ein Beispiel aus der Musikpädagogik der Suzuki Lehrmethode, die sich nach dem Muttersprachenprinzip richtet: das Kind spielt erstmal komplett nach dem Gehör (also ohne Noten) - das bedeutet aber nicht, dass man die spätere Voraussetzung für ein Spielen nach Noten vernachlässigen soll, sondern ganz im Gegenteil wird hier besonderen Wert auf Tonreinheit, Klang und Haltung gelegt.
Ein Linkshänder, der auf einer Rechtshändigen Gitarre lernt, wird es sehr, sehr schwer haben später auf einer Linkshändigen umzulernen. Die Voraussetzungen sind einfach schlechter geworden, da der Lernprozess bereits angefangen hat.
Du kannst ein leeres Blatt beschreiben oder Du kannst das beschriebene Blatt ausradieren und es neu beschreiben - und so ist es mit dem Lernen - etwas Gelerntes umzulernen (löschen und neu „beschriften“) ist wesentlich umständlicher und schwieriger als es gleich richtig zu lernen.
http://rechtschreibung.com/Forum/showthread.php?thre…
Viele Grüße
Moin,
dass die Kinder, die nach dem Gehör schreiben lernen eher und
öfter eine Rechtschreibschwäche haben ist keine neue
Erkenntnis.
Das halte ich für unsinnig. Es gibt viele Gründe, warum Kinder heutzutage eine Rechtschreibschwäche entwickeln, ein ganz wichtiger Grund dürfte sein, dass Grundschulkinder kaum noch in der Lage sind, 15 Minuten auf dem Hintern zu sitzen und sich zu konzentrieren. Ein weiterer Grund dürfte sein, dass bei Kindern die nach der Anlautmethode schreiben lernen, überambitionierte Mütter zu Hause sitzen, die das System nicht verstanden haben, und die Kinder mit genau dem traktieren, was die Erfolge der Anlautmethode zunichte macht.
Ohne Korrektur läuft beim Lernen gar nichts.
Auch bei der neuen Methode ist selbstverständlich das Ziel, nach Ende der 4. Klasse korrekt schreiben zu können. Nur wird Kindern eben nicht von Anfang an die Freude am Lesen und Schreiben vermiest.
Das Sprechen
lernen funktioniert über das Hören - dabei muss man nicht
ständig korrieren.
Und wenn ein Kind liest, dann sieht es auch, wie ein Wort korrekt geschrieben wird. Wenn ich ein neues Wort (z.B. ein Fremdwort) lerne, dann reicht es auch völlig aus, wenn ich es irgendwo lese, um es später korrekt schreiben zu können.
Warum denken nur viele Eltern, sie hätten furchtbar schlaue Kinder, behandeln sie aber wie Vollidioten?
Gruß
M.
Moin,
Doch, selbst das scheint keinesfalls sicher zu sein. Zumindest
nach bestimmten Untersuchungen (ich meine von Hans Brügelmann)
stimmt es gar nicht, dass Druckschrift-schreibende Schüler
immer langsamer sind!
Ja, vielleicht hast du recht. In den angloamerikanischen Ländern bekommen es die Leute ja auch hin, als Erwachsene schnell und dennoch lesbar zu schreiben. Die deutsche Schreibschrift lädt zum Schmieren ja geradezu ein.
Gruß
M.
Abend,
Das halte ich für unsinnig. Es gibt viele Gründe, warum Kinder
heutzutage eine Rechtschreibschwäche entwickeln, ein ganz
wichtiger Grund dürfte sein, dass Grundschulkinder kaum noch
in der Lage sind, 15 Minuten auf dem Hintern zu sitzen und
sich zu konzentrieren. Ein weiterer Grund dürfte sein, dass
bei Kindern die nach der Anlautmethode schreiben lernen,
überambitionierte Mütter zu Hause sitzen, die das System nicht
verstanden haben, und die Kinder mit genau dem traktieren, was
die Erfolge der Anlautmethode zunichte macht.
Grundschulkinder konnten sich vor 30 Jahren auch nicht länger als 15 Minuten still sitzend konzentrieren, das ist heute genauso und wird es (hoffentlich) in Zukunft immer noch so sein. Das ist normal.
Ich würde niemanden raten in dieses „System“ einzugreifen und würde (und habe) es auch selber nicht getan. Ab dem Zeitpunkt, wo diese Spielerei aber aufhört und „richtig“ geschrieben wird, greife ich ein, wenn etwas falsch ist. Inzwischen haben wir Lehrer, die den Blödsinn erkannt haben und viel Geduld aufbringen müssen den Kindern das Schreiben richtig zu lehren.
Ohne Korrektur läuft beim Lernen gar nichts.
Auch bei der neuen Methode ist selbstverständlich das Ziel,
nach Ende der 4. Klasse korrekt schreiben zu können. Nur wird
Kindern eben nicht von Anfang an die Freude am Lesen und
Schreiben vermiest.
Da sieht man, dass Du meinen Link nicht gelesen hast. Schade - dafür hier gleich noch einen:
http://www.grundschulservice.de/Elternbrief%20Nr.%20…
Und wenn ein Kind liest, dann sieht es auch, wie ein Wort
korrekt geschrieben wird. Wenn ich ein neues Wort (z.B. ein
Fremdwort) lerne, dann reicht es auch völlig aus, wenn ich es
irgendwo lese, um es später korrekt schreiben zu können.
Wenn das so wäre, dann würden die Qualifikationen der Rechtschreibung von 4. Klässlern besser abschneiden.
Warum denken nur viele Eltern, sie hätten furchtbar schlaue
Kinder, behandeln sie aber wie Vollidioten?
Ich denke man behandelt ein Kind wie ein Vollidiot, wenn man erstmal eine Sprache erfinden muss um ihnen dann die richtige zu lehren.
Meinst Du, dass diese Methode auch bei Franzosen klappt? Im Italienischen schon eher, da fast alles so geschrieben wird wie es auch gesprochen wird.
Viele Grüße
Servus, Stiefelkatzi
also, ich schreibe überwiegend in Schreibschrift - außer wenn ich Formulare ausfüllen muß.
Erstens finde ich sie schöner, zweitens geht mir so das Schreiben viel flüssiger von der Hand, als wenn ich bei jedem Buchstaben neu ansetzen muß.
Gruß manu
Also, ich glaube nicht, dass in absehbarer Zeit Schüler in der Schule keine Aufsätze mehr mit der Hand schreiben müssen.
Es ist ja egal ob die Schrift jetzt lateinische Ausgangsschrift, vereinfachte Ausgangsschrift oder sonstwie heißt.
Was meiner Meinung nach essentiell ist, ist dass Kinder in der Schule eine verbundene Handschrift erlernen. Alles andere geht einfach nicht schnell genug, auch nicht mit viel Übung und führt zusätzlich zur Verkrampfung der Hand.
Ich denke dieses Verbinden der Buchstaben muss schon in er Schule erlernt werden, dass kommt nicht von alleine. Ob man dann später das bis ins Detail beibehält oder einzelne Buchstaben nicht verbindet, das sollte jedem selbst überlassen sein. Aber die Möglichkeit verbunden zu schreiben sollte doch jeder erlernen dürfen.
Soweit auf jeden Fall meine Meinung dazu…
Viele Grüße
Klarjo