Schröder ist ein Lügner! Irakkriese

Abend,

also ich würd diese Vorab-Verweigerung net nur politisch unklug, sondern auch Unklug im Bezug auf den Frieden in unserer Welt nennen! Selbt wenn es Differenzen gibt, dann kann unsere Regierung nicht so direkt eine Ablehnung zum Ausdruck bringen, sowas ermutigt den Irak nur und das kann in der Zukunft evtl. mal von Nachteil sein!

Mfg - JENS

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Hi

also ich würd diese Vorab-Verweigerung net nur politisch
unklug, sondern auch Unklug im Bezug auf den Frieden in
unserer Welt nennen! Selbt wenn es Differenzen gibt, dann kann
unsere Regierung nicht so direkt eine Ablehnung zum Ausdruck
bringen, sowas ermutigt den Irak nur und das kann in der
Zukunft evtl. mal von Nachteil sein!

Der Kanzler bringt ja nicht nur seine Ablehnung zum Ausdruck, sondern eigentlich die der Mehrheit der Deutschen und übrigens auch des GG:

„Artikel 26
(1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.“

Nichts anderes wäre zum gegebenen Zeitpunkt ein Angriff auf den Irak. Der Irak ist nirgendwo einmarschiert, er hat keine Bomben Viren oder sonstwas auf irgendwelche Ländre abgefeuert, es gibt keinen UN-Beschluss über seine Absetzung (kann es m.w. auch gar nicht geben) oder eine Intervention - wenn die USA ein Problem damit haben, dass Europa mit Deutschland vorneweg und der Rest der Welt keine Veranlassung sehen, den Irak mit Krieg zu überziehen - bittesehr, dann haben sie eben ein Problem damit. So, wie die US-Regierung mitunter mit ihren Verbündeten umspringt muss sie sich nicht wundern, wenn es ihr mal ebenso entgegenschallt. Dass nun ausgerechnet Deutschland als erstes verbündetes Land so deutlich Position bezieht ist zwar ungewohnt, finde ich aber nicht falsch.

Was der Ermutigen angeht: Jörg Haider hat sich neulich mit Hussein zum Kaffee-Plausch getroffen, das würde ich „ermutigen“ nennen. Der Irak bedroht uns nicht, wozu soll ihn der Kanzler mit Kriegsverzicht ermutigen? Uns anzugreifen?

Gruss

Der Kanzler sollte sich entscheiden:

Entgegen den USA - und bei seinem Volk gut dastehen
oder mit den USA - um in Zukunft überhaupt noch ein Volk zu haben

denn:
glaubst du der Irak würde irgendwo halt machen, wenn er erstmal angefangen hat mit seinen Waffen zu wüten? Es geht net darum, ob wir als Nation betroffen sind, sondern es geht darum, dass er eine Region destabilisiert und den Frieden auf der Welt… spätestens dann müßten wir eingreifen (dann verstoßen wir auch gegen keine Gesetze) - aber zu welchem Preis??? Wenn ich Ami wär, würd ich dann die Europaer mal sitzen lassen, die kriegen das allein dann nämlich net mehr hingebogen :wink:

Mfg - JENS

Der Kanzler sollte sich entscheiden:

Entgegen den USA - und bei seinem Volk gut dastehen
oder mit den USA - um in Zukunft überhaupt noch ein Volk zu
haben

Was sollen denn bitte derartige dramatische Übertreibungen?

glaubst du der Irak würde irgendwo halt machen, wenn er
erstmal angefangen hat mit seinen Waffen zu wüten? Es geht net
darum, ob wir als Nation betroffen sind, sondern es geht
darum, dass er eine Region destabilisiert und den Frieden auf
der Welt… spätestens dann müßten wir eingreifen (dann
verstoßen wir auch gegen keine Gesetze) - aber zu welchem
Preis??? Wenn ich Ami wär, würd ich dann die Europaer mal
sitzen lassen, die kriegen das allein dann nämlich net mehr
hingebogen :wink:

Aber Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass der Irak es schafft, A-Waffen zu testen und ein Arsenal aufzubauen ohne dass es irgendjemand merkt und die entsprechenden Beweise vorlegt oder? Beweise, nicht Vermutungen und Behauptungen, wie sie jetzt die USA äußern.

Die Destabilisierung der Region geht von Israel, den Palästinensern, militanten Moslems und den USA aus - der Irak spielt da eher eine marginale Rolle.

Was das Wüten angeht: Wie stellst Du dir das bitte vor? Die irakische Armee wäre in einem konventionellen Krieg wahrshceinlich allen Nachbarn ausser vielleicht Jordanien hoffungslos unterlegen. Haben die überhaupt ihre Flugzeuge wieder vom Iran?

Und was den letzten Satz angeht, so fordern die USA zwar einerseits immer wieder von den Europäern mehr Einsatz und Mumm, meckern aber sogleich eifrig los, wenn die EU z.b. eine Einsatztruppe aufstellt. Und wo sollen uns die USA denn sitzen lassen? Auf dem Balkan?

Gruss

Du weisst, dass der Irak als Bodenschatz nicht nur Erdöl sonder auch große Mengen an Uran hat? Naja, um es anzureichern ist natürlich doch eine hohe technologie erforderlich, aber ich glaube, dass mittlerweile jeder mittelgroße Staat in der Lage wäre, diese in Russland o. ä. zu kaufen…

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Aber Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass der Irak es
schafft, A-Waffen zu testen und ein Arsenal aufzubauen ohne
dass es irgendjemand merkt und die entsprechenden Beweise
vorlegt oder? Beweise, nicht Vermutungen und Behauptungen, wie
sie jetzt die USA äußern.

Mein Gott! Testen muß man die Dinger nicht mehr!!! Es steht in jedem besseren Physikbuch wie man so ein Ding baut! Tests sind doch nur machtdemonstrationen. Wenn der Irak einen Test durchführen würde, dann würden wahrscheinlich sämliche konventionellen Bobem der Westlichen Welt auf ihn herabregnen! Ausserdem baut man Einrichtungen zur Herstellung von A Bomben sowieso meist im einem Gebirge um die Strahlung abzuschirmen. Also sind sie auch nur sehr schwer zu finden.

Der erste Atombombentest den der Irak durchführt ist genau dort, wo die Raketen das Teil hinbefördern…

Saudi-Arabien sich immer weiter von den USA entfernt

Das ist übrigens auch der Hintergrund für die Anschläge vom 11.9. Das sollte Grund genug für die Amerikaner sein, sich in dieser Region nicht weiter aufzuführen, wie ein Elefant im Porzellanladen.

und ein
Krieg gegen den Irak den gesamten arabischen Raum in ein
Vakuum zwängt dessen Ausgang wird nicht erahnen können.

Aber was ist die Alternative? Saddam Hussein wird nicht ewig leben. Wenn er nicht von irgend jemandem ermordet wird, dann wird er irgendwann eines natürlichen Todes sterben. Die Folge wäre ebenfalls ein Machtvakuum und Erbfolgekriege. Ein Angriffskrieg auf den Irak hätte den Vorteil, daß man wenigstens den Zeitpunkt bestimmen kann.

Der Nachteil eines solchen Krieges besteht allerdings in einer weiteren Unterhöhlung des internationalen Rechtes. Vor allem durch die Außenpolitik der USA ist diese schon viel zu stark geschwächt. Die Folgen des Kosovokrieges zeigten sich beispielsweise im Tschetschenienfeldzug der Russen, gegen den die NATO nicht ernsthaft protestieren konnt, ohne sich gleichzeitig selbst anzuklagen. Noch schlimmer ist der „Krieg gegen den Terror“, der nun etlichen Ländern als Feigenblatt für ihre eigenen Kriege dient. So berufen sich die Israelis bei ihrem Vorgehen gegen die Palästinenser genauso auf die Bekämpfung des Terrorismus, wie die Inder im Kaschmir.

Wenn das so weiter geht, dann herrscht irgendwann Anarchie. Wir sind auf dem besten Wege alle Regeln des Zusammenlebens über Bord zu werfen und durch die Macht des Stärkeren zu ersetzen. Die Anschläge vom 11.9. wurden oft als Angriff auf die zivilisierte Welt bezeichnet, aber der Schaden, der der zivilisierten Welt durch unsere Reaktion auf diese Anschläge zugefügt wurde ist bei weitem größer. Ein Angriffskrieg gegen den Irak wäre ein weiterer Schritt in Richtung internatonaler Anarchie.

Wir stehen also vor einem echten Dilemma. Mit einem Angriff auf den Irak können wir zwar eine tickende Zeitbombe entschärfen, aber wir laufen Gefahr, daß wir damit an anderer Stelle noch viel größere Probleme schaffen.

Testen muß man die Dinger nicht mehr!!!

Das gilt nur für die Atommächte. Die haben genug Erfahrung mit diesen Dingern um sie nicht mehr testen zu müssen. Für einen Anfänger in Sachen Atombomben (also auch für den Irak) gilt das nicht. Ohne Tests kann der nur hoffnungslos ineffiziente Bomben bauen - also Bomben, die aus der gleichen Menge Spaltmaterial nur einen Bruchteil der maximal möglichen Leistung herausholen. Wenn der Irak nicht nur ein oder zwei Atomwaffen für Terroranschläge bauen, sondern ein ganzes Arsenal anlegen will, dann kann er sich diese Verschwendung von Spaltmaterial nicht leisten.

Es steht in jedem besseren Physikbuch wie man so ein Ding baut!

Nenne mir ein einziges Beispiel.

Hallo,

egal wen man zu diesem Thema hört, soweit es Kenner wie Scholl-Latour oder Politikwissenschaftler sowie Institute sind, die sich mit der arabischen Welt befassen, glaubt derzeit kaum jemand, dass Saddam derzeit überhaupt in der Lage sein soll, die Waffen herzustellen, die laut USA vom Irak gebaut werden.

Saudi-Arabien sich immer weiter von den USA entfernt

Das ist übrigens auch der Hintergrund für die Anschläge vom
11.9. Das sollte Grund genug für die Amerikaner sein, sich in
dieser Region nicht weiter aufzuführen, wie ein Elefant im
Porzellanladen.

und ein
Krieg gegen den Irak den gesamten arabischen Raum in ein
Vakuum zwängt dessen Ausgang wird nicht erahnen können.

Aber was ist die Alternative? Saddam Hussein wird nicht ewig
leben. Wenn er nicht von irgend jemandem ermordet wird, dann
wird er irgendwann eines natürlichen Todes sterben. Die Folge
wäre ebenfalls ein Machtvakuum und Erbfolgekriege. Ein
Angriffskrieg auf den Irak hätte den Vorteil, daß man
wenigstens den Zeitpunkt bestimmen kann.

Geht es Bush wirklich um die Einführung demokratischer Grundrechte im Irak ? Ich würde für Nein plädieren. Bush ist zwar der Meinung, dass die Welt ohne Saddam besser sei, aber mit Sicherheit ist die Welt ohne Bush auch besser. Bush will einen neuen Stützpunkt und eine neue Sicherung der Ölvorkommen für die USA. Ein Angriffskrieg gegen den Irak wird das Gleichgewicht im arabischen Raum völlig aus den Fugen bringen und es ist zwar nicht zu beweisen, aber durchaus möglich, dass dann die gesamte Region zu einem Flammenmeer wird.

Ich bin nur nicht überzeugt, dass ein islamistischer Staat sich genuaso einfach die Demokratie überbomben lässt, wie dies einst in DE gegangen ist nach dem 2. Weltkrieg. Die USA haben bis heute in keinem Kriegsgebiet seit dem 2. Weltkrieg Erfolge für die Demokratie errungen. Sie haben lediglich schlimme Regieme gegen noch schlimmere Regime anderer Gestalt geschaffen oder zerbombte Länder hinterlassen in denen noch Generationen an den Folgen der chemischen und biologischen Kriegsführung der USA leiden.

Zwischenzeitlich ist doch auch bekannt, dass die USA geradezu mit verbrecherischer Intensität Versuche an Menschen unternommen haben und Cheeny und Rumsfeld seinerzeit bei diesen Versuchen die massgeblichen Herren waren. Leider ist es verpönt, man soll und darf darüber kaum reden. Doch offenbar haben wir ind er US-Administration größere und schlimmere Kriegsverbrecher wie derzeit in Den Haag vor Hericht stehen.

Der Nachteil eines solchen Krieges besteht allerdings in einer
weiteren Unterhöhlung des internationalen Rechtes. Vor allem
durch die Außenpolitik der USA ist diese schon viel zu stark
geschwächt. Die Folgen des Kosovokrieges zeigten sich
beispielsweise im Tschetschenienfeldzug der Russen, gegen den
die NATO nicht ernsthaft protestieren konnt, ohne sich
gleichzeitig selbst anzuklagen. Noch schlimmer ist der „Krieg
gegen den Terror“, der nun etlichen Ländern als Feigenblatt
für ihre eigenen Kriege dient. So berufen sich die Israelis
bei ihrem Vorgehen gegen die Palästinenser genauso auf die
Bekämpfung des Terrorismus, wie die Inder im Kaschmir.

Warum denn soweit ? In DE wird doch auch versucht, den Islam als Gefahr darzustellen. Gut, es gibt keinen Krieg gegen Menschen mit islamistischen Glauben, aber die Abgrenzung unseres Staates und die fast überall zu hörenden Mahnungen vor dem Islam sind auch nicht viel besser. Sie haben nur eine andere Qualität des Terrors gegen andere. Ich kritisiere hier die SPD wie die CDU. Die Herren müssen dann schon - auch die vom Verfassungsschutz - öffentlich differenzierter argumentieren. Es geht nicht um eine Gefahr vom Islam, sondern es geht um Entwicklungen im Islam, die radikal sind und keine Duldung erlauben. Aber, dann muss man auch gegen radikale Gruppen in anderen Religionen vorgehen.

Wenn das so weiter geht, dann herrscht irgendwann Anarchie.
Wir sind auf dem besten Wege alle Regeln des Zusammenlebens
über Bord zu werfen und durch die Macht des Stärkeren zu
ersetzen.

Wir sind nicht dabei, wir haben diesen Zustand bereits. Es wurde zulange der US-Regierung erlaubt, sich neben der UNO wie ein „wildes Tier“ zu gebärden. Die USA nutzen die Lage seit Jahrzehnten um sich „Gegner der US-Politik“ zu entledigen. Und solange das Ost-West-Denken noch als Pseudoargument dienen konnte, war jeder im Westen dabei.

Die Anschläge vom 11.9. wurden oft als Angriff auf

die zivilisierte Welt bezeichnet, aber der Schaden, der der
zivilisierten Welt durch unsere Reaktion auf diese Anschläge
zugefügt wurde ist bei weitem größer. Ein Angriffskrieg gegen
den Irak wäre ein weiterer Schritt in Richtung internatonaler
Anarchie.

Wir stehen also vor einem echten Dilemma. Mit einem Angriff
auf den Irak können wir zwar eine tickende Zeitbombe
entschärfen, aber wir laufen Gefahr, daß wir damit an anderer
Stelle noch viel größere Probleme schaffen.

Bush sen. hat seienrzeit Saddam überleben lassen, weil er und seien Berater das Gleichgewicht in Nahost für gefährdet sahen. Was hat sich bis heute geändert ? Nichts ! Mister Schluck spielt Rambo. Ich werde zwar nun wieder von Einigen Kritik bekommen, wird akzeptiert. Aber ich meine, Bush hat sich möglicherweise gesundheitlich in seiner Alkoholikerzeit mehr Schaden im geistigen Potential zugefügt, wie der Weltfrieden und die Sicherheit dieser Welt verkraften kann.

Gruss Günter

Hallo Barkley

Wieso Lügner?
Schröder und die Regierung halten sich an die UN-Resolutionen
und die Linie der Europäischen Union.
In dem Falle lügen alle ausser den USA…

An welcher Stelle lügen sie genau?

Es war die Aussage gemeint, dass Schröder lügt…
Wenn Schröder lügt, dann lügen alle (incl Stoiber, by the way)

Ein Krieg ohne Ziel ist sinnlos.

Das Ziel ist klar: Saddam soll weg.

Wie wird es nach Sadams Sturz dort weitergehen?
Hast Du da schon irgendwas von den USA gehört? Ich nicht.

Ich glaube, wenn sich das „Problem Saddam“ erstmal erledigt
hat, wird es (wie im Kosovo, wie in Afghanistan) eine
UN-Truppe und unzählige Organisationen geben, die den
Wiederaufbau unterstützen.

Und dann wird der Iran in das entstandene Machtvakuum hineinstossen…
Herzlichen Glückwunsch!
Genau das wollten alle Anliegerstaaten doch schon immer erreichen.

Das Risiko eines Einsatzes von Massenvernichtungswaffen steigt
rapide an, wenn ein „Vernichtungskrieg gegen Saddam“ geführt
wird.

Das Risiko ist den US-Truppen sicherlich bekannt. Ich glaube,
man würde ggf. Maßnahmen ergreifen.

Welche?
Wie fängt man eine Rakete oder mehrere mit nuklearen Sprengköpfen ab?
Hat ja schon beim 2 Golfkrieg „wunderbar“ geklappt…
Wir sind leider nicht bei Tom Clancy, in dessen Büchern die Militärtechnik immer so funzt, wie sie soll, sondern in der Realen Welt.

Der Einsatz von Nuklearwaffen gegen ein unbeteiligtes europa
wäre ausserdem Sinnlos. Durch einen Angriff auf Europa wäre
keine „Arabische Solidarität“ zu mobilisieren. Das hat nicht
mal geklappt, als Saddam Israel mit Raketen beschoss.

Sinnlos ist es schon. Aber Saddam neigt geradezu zu sinnlosen
Aktionen. Das Entflammen der Ölfelder von Kuwait war ebenso
sinnlos. Der „Chemiewaffenversuch“ an Kurden im Nordirak war
aufs Höchste sinnlos.

damals nicht, taktisch war das eine wirksame Maßnahme, der kurdische Militärische Widerstand in der gegened war kurzzeitig gebrochen. Das es langfristig nix gebracht hat, war allerdings auch klar.
Das Entflammen der ölfelder war ein Teil der "politik der Verbrannten Erde… ein Erpressungsversuch.
Falsch ja… aber aus seiner Sicht heraus nicht irrational.
Es war sein letzter Trumpf… allerdings ist eine Herz-7 kein sehr hoher :smile:
Ausserdem richteten sich diese Maßnahmen alle gegen Schwächere (Kuwait; Kurden)

Also…
keine Panik bitte

Das sagten auch damals alle beteiligten Staatenführer, als sie
vor 1939 die Hitler’sche „Friedenspolitik“ besprachen: Er
benimmt sich nur komisch…wir haben die Sache aber unter
Kontrolle…

Kleiner Unterschied zu Hitler:
Hitler verfügte zum Zeitpunkt X (also ca ab Anfang 1938) über die beste konventionelle Armee des Kontinentes. Seine Politik, zumindest bis 38, tarnte sich ausgezeichnet als „Revision von Versailles“, ein Frieden, den gerade die Briten als ausgesprochenen Fehler betrachteten. (Womit sie übrigens auch recht hatten)

Die Irakische Armee ist auf Null.
Im Falle eines Falles wischt die Nato die weg wie Fliegendreck von nassen Kacheln.
Und das wird Saddam wissen…
Nach der kleinen NATO-Fingerübung im Kosovo kann man sich ausmalen, was los sein wird, wenn die NATO wirklich voll mobilisiert.

Allerdings:
Soldaten in einen Krieg zu schicken, noch dazu in einen Präventivkrieg, will wohl überlegt sein. Die USA steuern einen derartigen Schlingerkurs, dass eine achterbahn ein Dreck dagegen ist. Erst nur mit der UN… dann immer in „Abstimmung mit den Verbündeten“, jetzt „notfals auch alleine“… und immer „uneingeschränkte Solidarität“ verlangen und schmollen, wenn etwas Irritation auftaucht.
Einen Krieg anzuzetteln, Soldaten in den Tod zu schicken, wo dem die lage danach noch beschissener ist als vorher, ist ein Verbrechen.
So nach dem Motto: Operation gelungen, Patient tot!

By the way: Den letzten „Blankoscheck“ stellte das Deutsche Kaiserreich für Österreich - Ungarn am Vorabend des WK I aus.

Gruß
Mike

Uran im Irak? Wo?
Hi Rupert

Du weisst, dass der Irak als Bodenschatz nicht nur Erdöl
sonder auch große Mengen an Uran hat?

Wo hast denn das her?
Die Fachliteratur gibt jedenfalls in dieser Richtung wenig her (es gibt a bissle was, aber der Brüller ist das nicht gerade)

Intressierte Grüsse
Mike

Was rappelt im Karton
Moin Barkley

Ein Krieg ohne Ziel ist sinnlos.

Das Ziel ist klar: Saddam soll weg.

Auch die USA hatten schon mal elegantere Methoden, unliebsame Staatsoberhäupter zu entfernen (siehe Allende). Gebracht hats langfristig gesehen nichts.

Ich glaube, wenn sich das „Problem Saddam“ erstmal erledigt
hat, wird es (wie im Kosovo, wie in Afghanistan) eine
UN-Truppe und unzählige Organisationen geben, die den
Wiederaufbau unterstützen.

Irak ist nicht Afghanistan.
In Afghanistan haben ein paar schlaue Patschuten die USA ein paar Löcher in die Sandberge schießen lassen, um ein paar Terroristen zu jagen, ein paar andere unliebsame Patschuten loszuwerden und sich jetzt mit weltweiter Hilfe ihr Land endlich wieder aufbauen zu lassen.

Im Irak düftest du nach einem gewaltsamen Sturz Husseins eine auf Krawall gebürstete Bevölkerung vorfinden, deren erklärtes Ziel es sein wird, die unliebsamen Agressoren möglichst schnell wieder aus dem Land zu schmeißen. Ich würd auf das Leben eines jeden Nicht-Iraker, der dort „Aufbauarbeit“ leisten will, jedenfalls keine Lebensversicherung abschließen. Das riecht mir zu sehr nach Widerstand und Guerilla.

Zudem dürften die USA die Unterstützung nicht eines einzigen arabischen Nachbarstaaten haben bei dieser Aktion. Das riecht mir zu sehr nach Flächenbrand und Destabilisierung im Nahen Osten.

Das Risiko eines Einsatzes von Massenvernichtungswaffen steigt
rapide an, wenn ein „Vernichtungskrieg gegen Saddam“ geführt
wird.

Das Risiko ist den US-Truppen sicherlich bekannt. Ich glaube,
man würde ggf. Maßnahmen ergreifen.

Wohl kaum. Die USA dürften wohl nicht direkt gefährdet sein und „Who cares about the rest“.

Sinnlos ist es schon. Aber Saddam neigt geradezu zu sinnlosen
Aktionen. Das Entflammen der Ölfelder von Kuwait war ebenso
sinnlos. Der „Chemiewaffenversuch“ an Kurden im Nordirak war
aufs Höchste sinnlos.

Beides machte aus Sicht Saddam Husseins durchaus Sinn.

Das sagten auch damals alle beteiligten Staatenführer, als sie
vor 1939 die Hitler’sche „Friedenspolitik“ besprachen: Er
benimmt sich nur komisch…wir haben die Sache aber unter
Kontrolle…

Alles was sie hinter her hatten, war Sch***e im Karton.

Und was hatten die Armis nach Vietnam ? Nach dem Einsetzten eines Amerika-freundlichen Regimes im Iran (Shah), nach dem Einstzen eines Amerika-freundlichen Regimes im Irak (Hussein), nach dem Errichten eines Amerika-freundlichen Regimes in Palästina (Israel) etc. ?

Die USA versuchen seit Jahrzehnten, im Nahen Osten Fuss zu fassen und ihr Einflussgebiet dort auszuweiten. Das Ende war fast immer Sch***e im Karton.

Gruss
Marion

Keine Sorge, das wissen die.

Das ist mir etwas zu schmal. Woher weißt Du, daß der Irak
nicht über Atomwaffen verfügt, und woher weißt weiter, daß die
USA es ebenfalls wissen.

Aus den Äusserungen der Waffeninspektoren. Atomwaffen hatten sie bei der letzten Überprüfung nicht. Und sie haben auch nicht die Möglichkeit, diese seither zu produzieren. Denn so leicht ist es nicht Atomwaffen zu produzieren. Sonst hätten dies schon viel mehr Länder gemacht.

Du weisst, dass der Irak als Bodenschatz nicht nur Erdöl
sonder auch große Mengen an Uran hat?

Dazu hat sich ja schon Michael geäußert.

Naja, um es anzureichern
ist natürlich doch eine hohe technologie erforderlich, aber
ich glaube, dass mittlerweile jeder mittelgroße Staat in der
Lage wäre, diese in Russland o. ä. zu kaufen…

Mit Sicherheit nicht. Wäre dem so, wäre das Verhältnis USA-Russland ein anderes.

Aber wenn einmal eine Atombombe in
Europa gezündet wird, dann sind WIR ALLE TOD, Über kurz oder
lang…

Nö. Wenn einmal eine Atombombe irgendwo in Europa gezündet wird, sind wir nicht alle tod. Weder über kurz, noch über lang.

Mit der Antiterrorgeschichte kann es IMHO auch nix zu tun
haben, da ich noch nie was von ner Beteiligung des Iraks zum
11.9. gehört habe.

Interessanterweise gab es vor kurzem einen Film, in dem C-Waffen im Irak getestet worden sind und dies einen Bezug zu Bin Laden hatte.

Nur: das war im Kurdengebiet. Selbst die Amis behaupten, dass Hussein dies kontrolliert. Wäre Hussein weg, würden also die Bin Laden-Freunde im Irak eher stärker werden.

Toller Beitrag zum Antiterrorkampf also!

Der Kanzler sollte sich entscheiden:

Entgegen den USA - und bei seinem Volk gut dastehen
oder mit den USA - um in Zukunft überhaupt noch ein Volk zu
haben

Wieso eigentlich „der USA“? Bush überlegt ja schon, ob er den Angriffskrieg nicht ohne Zustimmung des Kongresses durchführt, weil er sich nicht sicher ist, im Kongress (selbst unter den Republikanern nicht) eine Mehrheit zu bekommen.

Der Kanzler sollte sich entscheiden:

Entgegen den USA - und bei seinem Volk gut dastehen
oder mit den USA - um in Zukunft überhaupt noch ein Volk zu
haben

Was sollen denn bitte derartige dramatische Übertreibungen?

Möglicherweise übertrieben, aber hat nen gewissen Sinn…

glaubst du der Irak würde irgendwo halt machen, wenn er
erstmal angefangen hat mit seinen Waffen zu wüten? Es geht net
darum, ob wir als Nation betroffen sind, sondern es geht
darum, dass er eine Region destabilisiert und den Frieden auf
der Welt… spätestens dann müßten wir eingreifen (dann
verstoßen wir auch gegen keine Gesetze) - aber zu welchem
Preis??? Wenn ich Ami wär, würd ich dann die Europaer mal
sitzen lassen, die kriegen das allein dann nämlich net mehr
hingebogen :wink:

Aber Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass der Irak es
schafft, A-Waffen zu testen und ein Arsenal aufzubauen ohne
dass es irgendjemand merkt und die entsprechenden Beweise
vorlegt oder? Beweise, nicht Vermutungen und Behauptungen, wie
sie jetzt die USA äußern.

Auf das Thema A-Waffen bist du zu sprechen gekommen… Aber mit B und C Waffen fällt ihnen das garantiert leichter, vorallem wenn sämtliche Beweise durch ignorante Europapolitik zu nichte gemacht werden. Davon abgesehen isses schwer an Beweise zu gelangen, wenn Europa sämtliches Potenzial Druck auszuüben zerstört…

Die Destabilisierung der Region geht von Israel, den
Palästinensern, militanten Moslems und den USA aus - der Irak
spielt da eher eine marginale Rolle.

Glaubst du das ernsthaft, wenn wir mal davon ausgehen, dass da unten ein Sadam sitzt mitm Finger aufm großen roten Knopf…? Wie gesagt, wenn man es soweit kommen läßt…

Was das Wüten angeht: Wie stellst Du dir das bitte vor? Die
irakische Armee wäre in einem konventionellen Krieg
wahrshceinlich allen Nachbarn ausser vielleicht Jordanien
hoffungslos unterlegen. Haben die überhaupt ihre Flugzeuge
wieder vom Iran?

Hm, das meinte ich net… Bin der Meinung, dass man es zu einem solchen Krieg (der von Sadam ausgeht) gar net erst kommen lassen muß… und in wie weit sie unterlegen wären, bliebe abzuwarten…

Und was den letzten Satz angeht, so fordern die USA zwar
einerseits immer wieder von den Europäern mehr Einsatz und
Mumm, meckern aber sogleich eifrig los, wenn die EU z.b. eine
Einsatztruppe aufstellt. Und wo sollen uns die USA denn sitzen
lassen? Auf dem Balkan?

Auch das war auf meine Vorstellung bezogen, dass Sadam an Stärke gewinnt und loslegt seine Nachbarn zu terrorisieren… Dann werden in der EU die Stimmen schreien einzugeifen, nur bin mal gespannt wie sie das machen ohne die USA???
Was die Einsatztruppen betrifft: Die Amis würden ein stärkeres Europa begrüßen… nur außer heißer Luft sehen sie nix, da würd ich auch lachen…

Gruss

grüße zurück - JENS

Das sind keine ernsthaften Überlegungen, sondern da is auch viel Unsinn von der Presse dabei… laut US-Verfassung brauch der Präsident spätestens nach ner gewissen Zeit die Zustimmung des Kongresses… Davon abgesehen is Bush net dumm, er weiß, wie er sein Land auf diese Operation vorbereiten wird, sollte es tatsächlich mal ernst werden…

mfg - JENS

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Mein Gott! Testen muß man die Dinger nicht mehr!!! Es steht
in jedem besseren Physikbuch wie man so ein Ding baut! Tests
sind doch nur machtdemonstrationen. Wenn der Irak einen Test
durchführen würde, dann würden wahrscheinlich sämliche
konventionellen Bobem der Westlichen Welt auf ihn herabregnen!
Ausserdem baut man Einrichtungen zur Herstellung von A Bomben
sowieso meist im einem Gebirge um die Strahlung abzuschirmen.
Also sind sie auch nur sehr schwer zu finden.

Der erste Atombombentest den der Irak durchführt ist genau
dort, wo die Raketen das Teil hinbefördern…

Erstmal braucht man waffenfähiges Material, das gibts nicht im Supermarkt.
Und zweitens: Es steht auch in jedem besseren Buch wie man eine Rakete baut, die einen zum Mond bringt. Kann das trotzdem jeder Staat mal eben so tun? Ja der Vergleich hinkt, das tun sie immer, aber man kann eine A-Bombe eben nicht mal eben aus dem Hut zaubern, schon gar nicht eine, die auch funktioniert.
Was das Verstecken angeht: Über dem Irak patrouliieren amerikanische und britische Flugzeuge, Spionagesatelliten können sogar Saddams Konvois orten - da wirds wohl noch grade dazu reichen, eine Waffenschmiede im Gebirge auszumachen.

Gruss