Schüler verwüsten Toiletten. Was tun?

Hallo Freunde,

an unserer Schüle wird es immer schlimmer.

Wenn man die Waschräume betritt kommt es einem schon fast hoch.
Die Situation:
Wir sind ein Gymnasium, da könnte man es ja eigentlich erwarten, dass die Schüler wüssten, wie man sich zu benehmen hat.
Aber nein, in den Toiletten treten die die Klobürsten durch die Gegend, pissen alles voll und ka*ken in die Ecken.
Die Klobürsten findet man auch manchmal im Klo wieder, aber das ist eh je jeden Tag komplett verstopft und läuft über, weil die da die kompletten Rollen reinhauen und die mit der Bürste noch tiefer ins Klo stopfen.
Die Klobrillen werden abgerissen und auf den Schulhof geschmissen.

In letzter Zeit eskaliert es noch mehr (mehr denn jeh)
Anscheined wischen die sich den A*sch ab und streichen mit der Hinterlassenschaft dann die Wände an.

Einige gehen inzischen schon lieber auf dem Parkplatz pinkeln, weil das immer noch angenehmer ist, als in diesem Horror-Klo.

Die Schulleitung unternimmt auch nichts, denen ist das völlig egal.

Habt ihr Ideen/ Erfahrungsberichte, wie man das mal in den Griff kriegen könnte?

Macht wirklich alles keinen Spaß mehr hier :frowning:

Vielen Dank, ich freue mich über wirklich alle Vorschläge.

3 Vorschläge
Vorschlag 1 (die radikale Phassung):

Toilettengang nur durch Schlüssel mit Pfand, danach Kontrolle vor nächstem Verleih.

Vorschlag 2 (die psychologische Phassung):

Kisten in die Toiletten montieren, die wie Überwachungskameras aussehen, am Besten noch bunt blinken. Man muss sie ja nicht benutzen, die sollen nur abschrecken. Dann müssen aber alle Mitwisser die Klappe halten.

Die Schulleitung unternimmt auch nichts, denen ist das völlig egal.

Wäre auch mein anderes psychologisches Experiment. Einfach auf die Gruppendynamik warten, bis die Schüler z.B. selbst eine Aufsicht organisieren.

Gruß

Stefan

Vorschlag 1 fällt wegen der immensen Anzahl an Toilettengängern (1000 Schüler) aus.

Vorschlag 2 hört sich gut an, vermute aber, dass diese Teile nach nem Tag kaputt wären.

Vorschlag 3 hoffe ich bringt irgendwann auch mal Früchte, weil bisher ist der Arsch am Ende immer der Hausmeister.

Von den Schülern wird keine Hilfe kommen, dafür machen das zu viele :frowning:
Trotzdem Danke.

Bei uns war es mehr oder weniger genau so.
Unsere Schule hat es in den Griff bekommen, indem sie eine, wir nennen sie „Klofrau“, engagiert haben. Diese sitzt den ganzen Tag am Eingang, bzw. da wo sie alles im Blick hat, und kontrolliert, dass nichts verbotenes getan wird.
Da soetwas von der Stadt allerdings nicht vorgesehen ist, müssen die Kosten die Eltern tragen. Bei uns bezahlen wir 3€ im Quartal, was eigendlich völlig in Ordnung ist. Die pro Schüler zu zahlende Summe wäre also auch abhängig von der Anzahl der Schüler, und der von der Frau/dem Mann gefordertem Gehalt.
Da es aber höchstwahrscheinlich nicht glatt aufgehen wird, kann man, wie bei uns den Überschuss der Schule, bzw. wie bei uns dem „Förderverein“ zur Verfügung stellen. So wird die Schulleitung auch nichts weiter dagegen haben.

Kenne ich auch so.
Wird vom Förderverein finanziert.

xxx
Tantamount

Hallo,

wie wäre es mit der Gründung einer Schülerfirma? Die Schule überlasst Schülern das Betreiben der Toiletten. Die sind verantwortlich für Aufsicht, Sauberkeit und Austattung der Toiletten, können dafür aber die Öffnungszeiten bestimmen und Gebühren erheben. Man könnte sogar verschiedene Firmen gründen, die zueinander in Konkurrenz stehen.
Eine „staatliche“ Toilette würde ich lassen, aber konsequent nur einmal in der Woche reinigen lassen, ggf. als sinnvolle Strafmaßnahme.

Viele Grüße

rechtliche Aspekte
Moin!

wie wäre es mit der Gründung einer Schülerfirma? Die Schule
überlasst Schülern das Betreiben der Toiletten. Die sind
verantwortlich für Aufsicht, Sauberkeit und Austattung der
Toiletten, können dafür aber die Öffnungszeiten bestimmen und
Gebühren erheben.

Das hört sich toll an, scheitert aber an der juristischen Realität:
Eine Schule muss den Schülern Toiletten kostenlos zur Verfügung stellen.

Selbst wenn alle Schüler mit dieser Maßnahme und dem Bezahlen einverstanden wären, wäre es nicht umsetzbar aus den genannten Gründen.

Eine „staatliche“ Toilette würde ich lassen, aber konsequent
nur einmal in der Woche reinigen lassen, ggf. als sinnvolle
Strafmaßnahme.

In meinen Augen Unsinn.

Auch an meiner Schule suchen wir seit Jahren nach einer Lösung dieses Problems.

Selbst der Vorschlag, einen Teil der Toiletten von einer Toilettenfrau gegen Gebühr sauber halten zu lassen und die anderen Toiletten kostenlos und unbeaufsichtigt zu lassen, ist an den juristischen Vorgaben gescheitert.

Wir haben bis heute leider keine praktikable Lösung gefunden.

Gruß, noi

Gebühren erheben wäre illegal, da auf einem Gelände wie einer Schule der Toilettengang für jeden möglich sein muss. Da kann man gerichtlich gegen vorgehen, und der Schulleiter kann in Schwierigkeiten geraten. Ich weiß dass, weil es bei uns so war. da war das Toilettengeld für unsere „Klofrau“ Pflicht. Da gab es richtig Theater mit dem Kultusministerium, etc.

Hallo,

wirklich interessante Frage - scheinbar unlösbar - und das seit vielen Jahrzehnten.

Eine Kamera, wie vorgeschlagen, scheidet aus, da wohl keiner beim Klogang gefilmt werden möchte - auch nicht im Waschraum. Auch wenn es sich nur um eine Attrappe, denn das würde sofort auffliegen.

Das Klo zu „privatisieren“ geht auch nicht - jeder hat das Recht kostenlos auf Klo zu gehen.

Schlüssel gegen Pfand geht wegen der Anzahl der Schüler nicht.

Das Problem lässt sich nur durch eine Beschwerde lösen. Warum kümmert sich keiner von der Lehrerschaft darum? Wahrscheinlich, weil sie nicht selber dort hin müssen, sondern ihre eigenen Klos haben. Deswegen interessiert es sie nicht.

Es geht also nur über eine offizielle Beschwerde, die kann auch ruhig peinlich werden: Lokalpresse und / oder GEV.

Wir haben dieses Problem an der Privatschule nicht, weil es nicht an Aufsichten mangelt. Damals an „meinem“ Gymnasium hat man die Angelegenheit plötzlich sehr schnell in den Griff bekommen als man auf den Klos ein Paar Spritzen gefunden hat (haben wir dort ausgelegt).

Im Grunde genommen geht es nicht anders als die Schulleitung zur Pflicht zu rufen und Konsequenzen für Randalierer auszusprechen.

Viele Grüße

Mach uns bitte schlau!

Das Problem lässt sich nur durch eine Beschwerde lösen. Warum
kümmert sich keiner von der Lehrerschaft darum?

Und was genau sollen die tun, um das Problem zu lösen?
Das interessiert mich wirklich, weil wir - genau wie du sagst - dieses Problem seit Jahren nicht gelöst bekommen.

Wahrscheinlich, weil sie nicht selber dort hin müssen, sondern
ihre eigenen Klos haben. Deswegen interessiert es sie nicht.

Es interessiert uns sehr wohl. Wenn du die ultimative Lösung hast: Her damit!

Es geht also nur über eine offizielle Beschwerde, die kann
auch ruhig peinlich werden: Lokalpresse und / oder GEV.

Finde ich allerdings eine gute Idee!

Wir haben dieses Problem an der Privatschule nicht, weil es
nicht an Aufsichten mangelt.

In welchem Ausmaß wird denn bei euch Aufsicht geführt? Auch während der Unterrichtszeiten? Wie wird das bei euch organisiert und finanziert und wie lässt sich das auf andere, „ärmere“ Schulen übertragen?

Damals an „meinem“ Gymnasium hat
man die Angelegenheit plötzlich sehr schnell in den Griff
bekommen als man auf den Klos ein Paar Spritzen gefunden hat
(haben wir dort ausgelegt).

Im Grunde genommen geht es nicht anders als die Schulleitung
zur Pflicht zu rufen und Konsequenzen für Randalierer
auszusprechen.

Wenn wir die Randalierer zu fassen bekämen, dann würden diese die Konsequenzen spüren!
Das Problem ist: Wir kriegen sie nicht!

Wir können in den Pausen Aufsichten bestellen, aber nicht während der Unterrichtszeiten. Die Toiletten werden aber oft in den Freistunden von Schülern so zugerichtet.

Ich wäre dir sehr dankbar für eine konstruktive Antwort!!!

Gruß, noi

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Hallo auch,

Das Problem lässt sich nur durch eine Beschwerde lösen. Warum
kümmert sich keiner von der Lehrerschaft darum?

Und was genau sollen die tun, um das Problem zu lösen?
Das interessiert mich wirklich, weil wir - genau wie du sagst

  • dieses Problem seit Jahren nicht gelöst bekommen.

Die Hauptaufgabe von Lehrern ist wohl die Vorbereitung, Durchführung und Nachbearbeitung des Unterrichts. Ein weiteres Feld ihrer Tätigkeit umfasst auch die Aufsicht (Pausen, freie Unterrichtsstunden etc.) - wenn nicht von den Lehrern diese Aufgabe übernommen werden, dann gibt es in der Regel Pädagogen oder Erzieher. Wer wo zu sein hat regelt der Dienstplan, der von der Schulleitung geschrieben geregelt wird. Wenn hier die Toiletten nicht mit berücksichtigt werden, dann sollte man also Druck bei der Schulleitung machen. Es war also vielleicht etwas missverständlich von mir geschrieben, dass die Lehrer sich darum kümmern sollen. Was ich meinte war, dass die Schulleitung Aufsichten einplanen muss und eben hier auch die problematischen Räumlichkeiten und nicht nur der Pausenhof. Wenn keiner da ist, der meckert und Kosequenzen ziehen kann, dann macht anscheinend jeder was er für lustig hält. Es reicht also nur da zu sein und vielleicht noch ein Paar Verbündete in der Schülerschaft zu haben.

Wahrscheinlich, weil sie nicht selber dort hin müssen, sondern
ihre eigenen Klos haben. Deswegen interessiert es sie nicht.

Es interessiert uns sehr wohl. Wenn du die ultimative Lösung
hast: Her damit!

Ich habe keine „ultimative Lösung“ - die Lösung ist die Klos in regelmässigen (für die Schüler unregelmässigen) Zeiten zu kontrollieren.

Es geht also nur über eine offizielle Beschwerde, die kann
auch ruhig peinlich werden: Lokalpresse und / oder GEV.

Finde ich allerdings eine gute Idee!

Wir haben dieses Problem an der Privatschule nicht, weil es
nicht an Aufsichten mangelt.

In welchem Ausmaß wird denn bei euch Aufsicht geführt? Auch
während der Unterrichtszeiten? Wie wird das bei euch
organisiert und finanziert und wie lässt sich das auf andere,
„ärmere“ Schulen übertragen?

Die freien Schulen sind bekanntlich nicht besonders „reich“. Die Aufsichten achten während der Pausen auf ein soziales Verhalten und schauen auch nach den Toiletten, hauptsächlich eben zu den „Stosszeiten“ in den Pausen und dort, wo sich die Schüler aufhalten sollen. Während des Unterrichts? Wie darf ich das verstehen? Da schafft es der Lehrer doch, oder? Die ganzen Schweinereien macht doch nicht einer alleine in drei Minuten, wo er kurz aus dem Unterricht geht. Das macht in der Regel eine Gruppe, die sich gegenseitig dazu anstachelt Quatsch zu machen - also in der Pause.

Damals an „meinem“ Gymnasium hat
man die Angelegenheit plötzlich sehr schnell in den Griff
bekommen als man auf den Klos ein Paar Spritzen gefunden hat
(haben wir dort ausgelegt).

Im Grunde genommen geht es nicht anders als die Schulleitung
zur Pflicht zu rufen und Konsequenzen für Randalierer
auszusprechen.

Wenn wir die Randalierer zu fassen bekämen, dann würden diese
die Konsequenzen spüren!
Das Problem ist: Wir kriegen sie nicht!

Ok - da ist erstmal ein wenig Überstunden im Engagement gefragt. Wenn bei uns in der Firma regelmässig die Klos dreckig wären (und ja, es ist so, dass manche Leute es nie lernen. Da geht es nicht um absichtlich etwas zu beschmieren, sondern um Achtlosigkeit und Faulheit - also nicht runtergespülte… und nicht heruntergeklappte Klobrillen) - dann haben wir denjenigen sehr schnell ausfindig gemacht. Auch wenn Geld in der Kasse fehlt oder Kippen in der Küche gefunden werden - das Problem ist nie den Verursacher zu finden, sondern eher wie man möglichst professionell hinterher damit umgeht. Es müssten sich nur ein Paar Lehrer oder vielleicht auch Schüler Zeit investieren das Ganze zu beobachten - und dabei nicht fragen, was sie dafür bezahlt bekommen, sondern allein mit der Motivation das Problem zu lösen.

Wir können in den Pausen Aufsichten bestellen, aber nicht
während der Unterrichtszeiten. Die Toiletten werden aber oft
in den Freistunden von Schülern so zugerichtet.

Ja, ist das so? Dann kann man doch die Klos während des Unterrichts abschließen. Jeder Lehrer rennt doch eh mit einem dicken Schlüsselbund durch die Gegend, da macht ein Schlüssel mehr die Hose auch nicht dicker. Wenn einer im Unterricht auf’s Klo muss, dann wird ihm der Schlüssel ausgehändigt und wenn einer eine Freistunde hat, dann muss er den Schlüssel im Sekretariat holen (und sich dabei in eine Liste eintragen - eher psychologischen Effekt als wirkliche Kontrolle, falls die Sekretärin keinen Bock darauf hat). Manchmal verstehe ich nicht, warum die einfachste Organisation nicht an öffentlichen Schulen funktionieren. Aber da haben wir den von Dir gesuchten Unterschied zu den Privatschulen: wir haben so gut wie keine Freistunden!

Viele Grüße

Ich denk das ist wie überall wo keiner mehr anwesend ist aber eine überwachung sein muss.

leider teuer , pro eingang toiletten eine kamera und summer in der tür :smile:

wie im knast halt , einer macht dann den türöffner :smile:

wenn die zerstörung gross genug ist lohnt sich der aufwand.

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Hallo,

diese Probleme hatten wir früher auch. Das hat sich dann aber erledigt nachdem durch Spenden eine Reinigungshilfe finanziert wurde, die aufpasst. Ist noch jemand im Raum oder geht alle paar MInuten rein ist die Gefahr geringer dass die Toiletten verschmutz werden.
Die Frage ist nur, wie man das Geld zusammen bekommt. bei uns wurde ein Brief an alle Eltern geschickt mit der Bitte zu spenden. Haben anscheinend viele gemacht.

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Mal angenommen es wäre rechtlich Möglich ein solches Modell einzuführen.
Man erhebt 10 Cent pro Gang auf die Toilette, wobei dieser Betrag wohl viel zu niedrig angesetzt ist. Wenn man nun mit 21 Schultagen pro Monat rechnet und von durchschnittlich 1,5 Toiletten Gängen pro Tag ausgeht. Dann würde das für die Schüler ca. 3,15 € pro Monat ausmachen.

Das hört sich nach nichts an. An den meisten staatlichen Schulen gibt es aber Kinder für deren Familien das eine Belastung wäre, vor allem wenn mehrere Kinder auf diese Schule gehen.

Diesen Kindern bliebe dann wohl nichts anderes übrig als die schmutzige öffentliche Toilette zu benutzen. Das heißt sie werden nicht nur ins Abseits gestellt weil ihre Familien Arm sind, sondern sogar noch dafür bestraft obwohl sie selbst nichts falsch gemacht haben.

Und wie schon gesagt müsste man den Betrag wohl um ein vielfaches hochsetzten damit eine Wirkung erreicht würde.

Mit freundlichen Grüßen
Melina

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Es ist zwar schon ein paar Jahre her das ich aus der Schule raus bin. Aber ich erinnere mich wage daran das bei uns die Schülertoiletten über das ganze Gebäude verteilt waren. Auf jedem Stockwerk gab es mindestens 2 Jungen- und 2 Mädchentoiletten, die in verschiedenen Fluoren lagen.

Demnach müsste es also auch mehrere Toilettenkräfte geben, und ich denke mal das würde ziemlich teuer werden.

Mit freundlichen Grüßen
Melina

Liebe Melina,

Vandalismus durch Jugendliche ist ein Thema, das mir aus beruflichen Gründen recht nahe geht. Glaube mir, ideologische lehne ich Systeme, wie oben von mir beschrieben, auf schärfste ab. Aber weißt Du, wer im Moment mit den vollgeschissenen Toiletten ins Abseits gestellt wird? Das Reinigungspersonal und die Hausmeister. Und was haben die denn eigentlich falsch gemacht? Oder wem ist damit geholfen, wenn Schulen und ähnliche Institutionen unverhältnismäßig hohe Summen dafür aufbringen müssen, dauernd eigentlich unnötige Sanierungsmaßnahmen stemmen zu müssen, statt dieses Geld in sinnvollere Maßnahme zu investieren?
Ich würde diese Maßnahme durchaus auch als Chance sehen, junge Menschen dafür zu motivieren, sich selber mal Gedanken über für alle Seiten gerechtere und angenehmere Lösungen zu machen.
Zu meiner Schulzeit hatten wir das Problem, dass gerne mehr als der normale Saustall in Klassenzimmern hinterlassen wurde. Als Schülersprecher hatten wir dann mal ein Treffen mit dem Putzpersonal, die uns erklärt haben, dass sie nur für x Stunden bezahlt werden, egal wie lange sie tatsächlich brauchen. Und wir reden hier auch nicht von einer fürstlichen Bezahlung. Bis heute treibt es mich in den Wahnsinn, wenn ich junge Menschen dabei beobachte, wie sie Dinge einfach fallen lassen und einander versichern: „Die Putze will ja auch was zu tun haben!“
Wann ist man denn alt genug, einen Zusammenhang zwischen dem eigenen Tun und den Konsequenzen für andere draus zu kapieren?

Viele Grüße

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Ich gebe dir absolut Recht, das ein solcher Zustand kaum zu ertragen ist, und ich bin mit Sicherheit die Letzt die die Schweinerei dem Reinigungspersonal aufhalsen will.

Das ändert aber nichts daran das hier alle Schüler für etwas bestraft werden, was einige begehen.
Dazu bezweifle ich das sich durch solch ein System etwas ändert. Sicherlich wäre dann das Geld da um mehr Reinigungspersonal anzustellen. Anderseits würde sich vermutlich nicht viel ändern.

Entweder die Taten werden von Schülern begangen denen die paar Euro nichts ausmachen, dann werden sie genauso weitermachen wie bisher auch. Oder es sind Schüler die gezwungen wären die einzige kostenlose Toilette zu benutzen. Dann würden sich die Probleme zwar nur noch auf diesen Bereich beschenken, aber ausbaden müssten es noch immer die selben wie vorher auch. Der Hausmeister, die Reinigungskräfte und natürlich auch weiterhin die Schüler.

Bei uns war es übrigens völlig normal das keiner das Klassenzimmer verlassen hat, solange es nicht aufgeräumt war. Das heißt die Tische leer, der Müll im Mülleimer u.s.w. Natürlich gab es am Anfang des Jahres immer ein Paar unverbesserliche die der Meinung waren, der Lehrer würde schon aufgeben.
Allerdings hat meistens schon nach ein Paar Tagen der Rest der Klasse dafür gesorgt das sich alle an die Regeln halten. Einfach weil wir keine Lust hatten immer wieder unsere Pausen zu verlieren und nach der Schule warten zu müssen.

So etwas funktioniert aber nur wenn man weiß wer hinter der ganzen Sauerei steckt.

Mit freundlichen grüßen
Melina

Ja, eben: Dafür sorgen, dass das aufhört, können nur andere Schüler.
Aber warum sollten sie das, wenn sie keinerlei Motivation haben, da das Problem ja immer brav von anderen gelöst wird? Und das wird sowohl durch die angedeutete Geiselhaft der „braven“ Schüler als auch durch die Klofraulösung. Die Kinder verursachen das Problem, dann sollte man sie bitte auch mit der Lösung betrauen. Eine Toilette so benützen, dass man anschließend keine Tatortreiniger braucht, stellt schließlich keine Herausforderung in dem Sinne dar.

Viele Grüße

Mädchentoiletten, die in verschiedenen Fluoren lagen.

Passt ja.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ausfluss

Gruß
Jo

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Was tun? LEHRER-PERSÖNLICHKEIT ENTWICKELN
Da zeigen Kinder und Jugendliche schreiend deutlich, dass und was für Probleme haben! Und sie zeigen es angeblichen Pädagogik-Profis. Die wissen und können aber nichts als wegschauen.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer finde ich das für professionelle Pädagogik jämmerlich. Da sollte man den Offenbarungseid leisten. Besonders schlimm ist, dass man darüber einfach im Lehrplanvollzug weitermacht. Das LEBEN interessiert diese Pädagogen offensichtlich gar nicht. Sie agieren al reine Unterrichtsvollzugsbeamte und pervertieren damit den Sinn des Lehrerberufs. Kein Wunder, wenn immer weniger vor „Lehrern“ noch Respekt haben.
Die Erwachsenen leben den Kindern vor, wie man seine eigenen Interessen verrät und den anderen dafür die Schuld gibt. Was kann man für so ein Vorbild erwarten?
„Wenn ich mit deinen Kräften BESSER umgehe als du, mögen sie mich und folgen mir lieber als dir.“ zeigt der Ich-kann-Schule-Satz 2008 einen Lösungsweg. Damit die Übeltäter ihre Übel tun können, müssen sie selbst ihre eigenen GUTEN Kr#fte dafür missbrauchen. Warum bgringen Profipädagogen nichts anderes zustande, als die von den Kindern schon schlecht behandelten Kräfte noch schlechter als diese behandeln zu wollen? Die Übeltäter machen den „Scheiß“, weil es ihnen selbst „beschissen“ geht - sie überspielen es dadurch.
Hier zeigt sich überdeutlich, dass die Theorie von der Vorbereitung auf das Leben durch die Schule vollkommen falsch ist. Die Schule weicht dem Leben aus und verschanzt sich hinter Theorien und Paragraphen; die meisten Pädagogen sind dem Leben nicht mehr gewachsen.
Die in den Übeltätern zuständige Instanz fürs Leben zwingt diese deutlich zu zeigen, dass sie eine sinnvolle Aufgabe brauchen, in der sie sich als Persönlichkeit entwickeln und profilieren können. Diese „Schule“ bekämpft dauernd Persönlichkeit statt sie für ihre guten Ziele zu gewinnen und Profilierungschancen zu bieten. Auch die Lehrer schrumpfen als Persönlichkeit dabei und an ihrer Krankheitsstatistik kann man ablesen, wie vernichtend diese Pädagogik auch auf die Pädagogen selbst wirkt.
Es sind die Pädagogen, die hier dringend HILFE brauchen. Das Problem ist lösbar.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe