hi,
naja, grundsätzlich mag ich ja Pauschalisierungen auch nicht (besonders nicht heute wieder in der Kantine: weil letztes Jahr einige Frauen im näheren Umfeld zu beobachten waren, wie sie Horoskope ausgetauscht und angeblich ernst genommen haben, glauben ja jetzt gemäß Meinung meines Gesprächspartners 70% aller Frauen an Horoskope, aber das mal nur wieder nebenbei)
Heruntergebrochen auf Pauschalisierungen, sehe ich eher, dass
Männer ihre pauschalen Stärken voll einsetzen im Lebenskampf,
körperliche Stärke, Durchsetzungsvermögen, eine gewisse
Konfliktscheu im Vorfeld und dagegen eine gnadenlose
Kampfbereitschaft wenn sich das Ziel lohnt.
Gut, körperliche Stärke kann man ihnen nun wirklich nicht absprechen
Aber ist Durchsetzungsvermögen eine so typisch „männliche“ Eigenschaft, können Frauen (pauschal) nicht auch so sein?
Frauen dagegen scheinen ihre Stärken noch nicht realisiert zu
haben.
Die sind eben (Achtung Pauschal) körperliche Sinnlichkeit,
soziale Argumentation, Diplomatie, Geduld, eiskalte
Berechnung, Grausamkeit wenn sich das Ziel lohnt.
Ok, klar sind Frauen anders als Männer (ob nun genau in der von Dir genannten Arten und Weise? Möglich wärs…)
Deshalb finde ich, wenn Frauen zB. nicht auf ihren Körper
reduziert werden wollen, sich durch Werbung difamiert fühlen,
etc., dass diese Frauen nicht bedenken, dass man Männer nicht
auf ihren Körper reduziert, weil sie dort nur seltenst Stärken
aufzuweisen haben die im Lebenskampf sinnvoll sind. Frauen
dagegen haben mit dieser Körperlichkeit schon mehrfach die
Geschichte verändert.
Mein Lieber, ich glaube, jetzt machst Du es Dir ein wenig ZU einfach. Schon möglich, dass Frauen auf dem Weg „nach oben“ (oder in welche Richtung auch immer) ihren Körper durchaus auch einsetzen und auch schon eingesetzt haben - aber dennoch glaube ich, dass durch reinen Körpereinsatz und null INtelligenz KEINE Frau die Geschichte verändern könnte.
Ich könnte den Mann nämlich auch auf die Körperlichkeit reduzieren, denn wie Du schon erwähnt hast, sind Männer körperlich stärker als Frauen und zeigen auch gerne Stärke. Aber keine (geistig erwachsene) Frau würde den Mann nur auf seine Muckis reduzieren, wenn er zu ihr ins Bewerbungsgespräch kommt.
Und die Phase, in der Männer rein durch ihre eigene körperliche Gewalt die Geschichte bewegt haben (ohne Denken), liegt auch schon… mehrere Jahrtausende (?) zurück (sollte dies denn jemals möglich gewesen sein). Sie haben längst gelernt, ihr Gehirn einzusetzen. Wie die Frauen eben auch. Ich sehe KEINEN Grund, warum man Frauen auf ihren Körper reduzieren darf, Männer aber nicht. Beide oder keiner von beiden
Gleichberechtigung macht so gesehen keinen Sinn, weil dann die
Frauen einer patriarchen Gesellschaft angepasst würden. Manche
Frauen würden vielleicht lernen wie Männer zu agieren könnten
aber ihre Stärken nicht einsetzen.
Das finde ich sehr interessant. Zu gerne hätte ich eine Gesellschaft, in der meine weiblichen Werte (und damit meine ich jetzt nicht meine Modellmaße, haha) anerkannt werden würden, ohne dass man mich herabstuft - doch diese Gesellschaft, ist weit, weit, sehr weit weg, und im Augenblick ist es fast unmöglich, an einen hohen Posten zu kommen, ohne sich „männliche Eigenschaften“ (was auch immer das konkret sein mag!) anzueignen. Oder hast Du hier in Deutschland schonmal eine richtig schnieke sexy Professorin gesehen, die sich auch richtig weiblich anzieht? (Von Politikern ganz zu schweigen… siehe Angela Merkel!)
Ich glaube, für derartige Posten sind weibliche Eigenschaften wie Schönheit eher hinderlich.
Aber es gibt auch einige Frauen, die ohne
ruhmreiche Schlachten, ganze Weltreiche begründet und
geschaffen haben.
Ich hoffe, Du meinst nicht, indem sie einen Mann beeinflusst haben (rein durch ihr Äußeres).
Da fällt mir die zugegeben biblische aber doch recht interessante Geschichte von Jael ein, die einen langen Nagel mit einem Hammer durch den Kopf des Feindes getrieben hat. Achja, der Heeresführer (nicht der tote, sondern der auf der gleichen Seite war wie Jael) hatte vorher um Rat bei Debora, der Richterin gefragt, und wollte nicht in den Krieg ziehen, wenn sie nicht mit ihm käme. Mit Schönheit hat das jedenfalls nichts zu tun - und auch wenn’s vielleicht nicht stimmt, so ist es doch interessant und höchst aufschlussreich, dass bereits damals es jemand aufgeschrieben hat und für glaubhaft hielt. (Nachlesen kannst Du das ganze im Richter 4,4)
- ist dieses Verhalten jetzt unweiblich?
Gruß, little