Und da das ja mit dem Topic eh nix mehr wird: Genau das ist doch das Problem!
Die Frau Lehrerin, so dumm und fordernd und unfähig und was-auch-noch sie auch sei, die tut immerhin was! Sie bemüht sich, im Rahmen ihrer Möglichkeiten was gutes und vermutlich für Schul-Standards „modernes“ anzubieten.
Und das einzige, was hier geraten wird ist ihr den Datenschutzbeauftragten auf den Hals zu hetzen! Das motiviert bestimmt ganz viele andere LuL ihr das gleich zu tun! Und von schlecht geht immer „noch schlechter“… Toller Plan, echt… Wie wäre es denn, wenn man sie bei ihren Plänen und der Umsetzung unterstützen täte? Nurmalso…
Mmh. Ich glaube genau das ist der Punkt für unterschiedliche Betrachtungsweisen.
Es ist toll, dass sie versucht, unterschiedliche Medien und Plattformen einzusetzen.
Aber… tut sie das für sich oder für die SuS?
Wir nehmen mal an, dass letzterer Punkt zutrifft… würde dann hier nicht auch ein ausführlicher Dialog stattfinden, Anmerkungen von SuS (und Eltern…) gehört werden … ?
Zwischen Ihren Ideen und Projekten und der pädagogischen Umsetzung ihrer Anliegen ist ein riesiger Graben.
Und das ist m.E. das Problem: mir fehlt das pädagogische Ziel ihres Tuns.
Sie hat mir lang und breit erklärt, dass die SuS lernen müssen, sich selbst zu organisieren und zu strukturieren, gerade hinsichtlich der kommenden Projektarbeiten. Auf meine Frage, wie sich denn die SuS organisieren sollen, wenn sie nicht wissen, wann und in welchem Umfang die HA auf ihrer Webseite stehen, konnte sie nicht antworten.
Es reicht nicht, eine Webseite zu machen, Umfragen zu erstellen oder Kompetenzraster zu benutzen - ist alles toll!
Ich muss wissen, was ich damit wirklich erreichen will und für WEN…dann wäre in diesem Fall mein Thread wohl erst gar nicht entstanden.
Nein. Daten sind Daten. Für welchen Zweck sie irgendwann missbraucht werden, kannst du heute nicht mal entfernt abschätzen.
Kleines Beispiel: die Wahlbeeinflussung zugunsten von Trump über Facebook hat nur eine Art von Daten verwendet: die abgegebenen Likes. Keine Gesichter, keine Geburtsdaten, keine Gesundheitsdaten. Nur die getätigten Likes. Und nun haben wir eine Atommacht mit einem Irren an der Spitze. So unwichtig sind diese Daten gewesen. So wenig schützenswert. So egal.
Du hast keine Ahnung, was man mit Daten machen kann. Und diese Lehrerin offensichtlich auch nicht. Willkommen in der digitalen Welt.
Du musst dich darüber nicht ärgern. Ist halt nicht dein Spezialgebiet, so wie ich nichts über Pädagogik weiß. Ich finde es sehr viel schlimmer, dass diejenigen, die Gesetze dazu beschließen, noch viel weniger darüber wissen.
Na ja, was hätte sie davon, außer Arbeit und ggf. Ärger, falls ein windiger Anwalt über die Seite stößt?
„Eigentlich“ müsste jede Schule einen Datenschutzbeauftragten haben. Hast du schon mal versucht, den zu kontaktieren, wenn die Gespräche mit der Lehrerin nicht gefruchtet haben?
Ich glaube, so weit schaut sie nicht. Sie lebt für die Kunst - das ist toll. Aber Selbstverwirklichung als Berufswahlmotiv reicht eben nicht…
Ich werde jetzt Schritt für Schritt vorgehen. Erst noch einmal einen freundlichen Brief schreiben, als Reaktion auf ihr super pädagogisches Kompetenzraster - mit Gesprächsangebot. Dann die Ebenen weiter hochklettern … puuh.