Schulverweise in Bonn

Wenn Du irgendwann mal erwachsen bist und mit offenen Augen
durch die Welt läufst, wird Dich noch der ein oder andere
Schock ereilen. Es gibt nämlich auch in Deutschland durchaus
noch Gemeinden (in beiden Bedeutungen des Wortes), in denen
ähnliches praktiziert wird.

Zum Beispiel meine Tante und meine Oma. Die haben nichts anderes mehr im Kopf als die Verwandtschaft zu bekehren. Ein böses Wort über die Kirche und man kann eine Familienfeier zum Platzen bringen.

Mir will es nicht in den Sinn das Erwachsene an Märchenbücher
glauben, in denen jemand von sich behauptet er wäre der Sohn
Gottes. Das wäre heutzutage ein Fall für die Anstalt.

Damals auch. Naja, nur, dass sie damals keine Anstalten hatten, sondern etwas rabiater mit Irren umgingen. Das Ergebnis ist bekannt und hängt in Bayern in den Schulräumen…

Grüße,

Anwar

Pro Schuluniform…
…kann ich da nur sagen! Wie viele Probleme wären auf einen Schlag gelöst, diese ganze Religions-, Bauchfrei- und Piercing-Sch***, das „Abziehen“ von Mitschülern wäre kein Thema mehr, der Markenkult hätte (zumindest bei den Klamotten) ein Ende…

Ich sehe kein einziges sinnvolles Argument mehr gegen Uniformen. In so vielen Lebenbereichen regt sich keiner über einheitliche Klamotten auf, es gibt sie ja nicht nur beim Militär, sondern auch in friedlichen Bereichen, im Krankenhaus, im Sportverein (Fußball…)…
Und da redet auch keiner von diesem Individualitätsrecht, welches die Gegener immer anführen.

Früher war (…bzw. in anderen Ländern ist) eben nicht alles schlecht.

Gruß

Markus

…kann ich da nur sagen! Wie viele Probleme wären auf einen
Schlag gelöst, diese ganze Religions-, Bauchfrei- und
Piercing-Sch***, das „Abziehen“ von Mitschülern wäre kein
Thema mehr, der Markenkult hätte (zumindest bei den Klamotten)
ein Ende…

Ich glaube nicht, dass eine SChuluniform diese ganzen Probleme lösen könnte. Dann müsste die Schule in Ländern, in denen sie vorgeschrieben ist eine Piercing- und Markenfreie Zone geschafft haben. Ich kenne das von der Türkei, dort sieht man trotzdem Markenklamotten (auch wenns die Jacke ist).

Zu dem Kopftuch. Siehe nach England, das geht auch mit Uniform.

Entscheidend ist wohl, ob ein Staat, sich in das Kleidungsstil seiner Schüler einmischen will oder nicht.

In Ländern, wie England und USA scheint das Kopftuch kein Problem zu sein. SOweit ich weiss, ist dies weder ein Grund für Nachteile in der SChule noch im Beruf.

Dieses ganze Problem ist nicht durch Verbot zu lösen. Alle Länder, die es verboten haben, haben erhebliche Probleme damit. Und mir scheint es, dass früher oder später, das Freiheitsmodell der USA und England in diesen Ländern Fuss fassen wird.

Ob gewollt oder nicht. Ich denke deswegen, je früher desto besser.

Es ist auch ein Scheinargument, das mit dem Problem an sich nichts zu tun hat, wenn man dies nur als Ausländer-oder Türkenproblem betrachtet.

In der Türkei läuft diese Debatte seit ihrer Entstehung, also knapp seit 90 Jahren. Und es ist immernoch ein Problem, und es bleibt wieterhin als ungelöstes Problem.

Gerade diese WOche gabs wieder eine Debatte darum. Da meinte der alte Ministerpräsident der Türkei, die Kopftuchträgerinnen sollten, wenn sie denn mit Kopftuch studieren und zur SChule wollen, nach Saudi Arabien.In der Türkei sei kein Platz dafür.

Also es ist kein Kulturproblem, es ist kein Ausländerproblem, es ist kein Anpassungsproblem.

Es ist ein Problem, dass der Staat mit seinen Bürgern hat, sowohl in D als auch in der Türkei. Und der Verweis in andere Länder auszureisen, kann rhetorisch in gewissen Wählerkreisen (sowohl in Türkei als auch in D) auf Zuspruch stoßen, das Problem lösen tuts dennoch nicht.

Ich sehe deswegen die Modelle aus USA und ENgland als gute Beispiel an, an die man anknüpfen sollte.

Soweit ich weiss, dürfen in ENgland die Hindus (?) mit ihren Kopfbedekungen zur Polizeiarbeit, die Muslimischen Frauen dürften es auch.

Ich finde es sehr bedenklich, dass D -obwohl solche guten Beispiele vorhanden sind- den Weg der Türkei und Frankreichs geht. Denn diese Länder haben dieses Problem nicht gelöst. Sie verschieben es und hoffen, dass es vorbei geht. Was es einfach nicht tut.

MfG

Ich kenne das von der Türkei, dort sieht man
trotzdem Markenklamotten (auch wenns die Jacke ist).

Aber doch schon besser, als das, was hier frei herumlaufen darf.

Zu dem Kopftuch. Siehe nach England, das geht auch mit
Uniform.

In „meiner Welt“ nicht, da gäbe es die Uniform, sonst nix.

Entscheidend ist wohl, ob ein Staat, sich in das Kleidungsstil
seiner Schüler einmischen will oder nicht.

Sollte er, zumindest in der Zeit, in der man seine Schulen besucht.

In Ländern, wie England und USA scheint das Kopftuch kein
Problem zu sein.

Weder GB noch USA sind für mich wirkliche Vorbilder, sorry. Aber die muss es ja auch nicht immer geben. Selbst ist der Staat.

…das Freiheitsmodell der USA und England in diesen Ländern Fuss
fassen wird.

Gott beware, hoffentlich nicht auch noch kombiniert mit deren Ambitionen, auch gleich allen anderen Ländern der Welt die Freiheit zu schenken, notfalls mit Gewalt…

Ich muss aber sagen, ich habe sowohl etwas gegen Kopftücher, als auch gegen Bauchfreiheit, als auch gegen Hosen, die in den Knien hängen, etc… Kiddies muss man Grenzen aufzeigen, je früher desto besser. Wenn nicht eh alles bereits zu spät ist. Denn für mich ist das alles eine Frage des mangelnden Respekts, den man sich zurückerobern muss. Oder, vielleicht besserer Vorschlag: die Gören sollen tragen dürfen, was sie wollen, wenn sie als Test vorher einmal nur „Individualität“ richtig buchstabieren würden. Aber daran dürfte es schon scheitern…

Gruß

Markus

Zu dem Kopftuch. Siehe nach England, das geht auch mit
Uniform.

In „meiner Welt“ nicht, da gäbe es die Uniform, sonst nix.

Ja. Ist schon klar. Ich wollte darauf hinweisen, dass deine Welt im Moment rechtlich in D nicht machbar ist, auch mit der EInführung der Schuluniform.
Denn in D existiert, so wie in England und USA, eben keine laizistische Verfassung wie in der Türkei und Frankreich.

Das heisst allein die Einführung einer SChuluniform führt „rechtlich“ gesehen nicht zu Kopftuchverbot. Dazu bedarf es noch weiteren Voraussetzungen.

Entscheidend ist wohl, ob ein Staat, sich in das Kleidungsstil
seiner Schüler einmischen will oder nicht.

Sollte er, zumindest in der Zeit, in der man seine Schulen
besucht.

Aha.

Wie würdest du es finden, wenn man Punks und das Outfit der Punks als nicht schulgerecht empfindet und damit Haarfärbung in jungen Jahren als ein Zeichen des Punksseins definiert und daraufhin jeden Schüler mit ner Haarfärbung ausschließt?

WO hört es auf?

Willst du wirklich jemanden an der SChule vor der Tür stehen haben, der die Schüler nach Piercings und nach „verdächtigen Kleidunsstücken“ absucht?

In Ländern, wie England und USA scheint das Kopftuch kein
Problem zu sein.

Weder GB noch USA sind für mich wirkliche Vorbilder, sorry.
Aber die muss es ja auch nicht immer geben. Selbst ist der
Staat.

Ich glaube da muss ich mich bei dir entschuldigen. Denn USA und GB sind in Sachen Bildung D weit voraus. Und ich weiss auch warum.

Denn sie interessiert nicht das Aussehen, religiösen Ansichten der Kinder. Sondern das, was diese Kinder für die Gesellschaft leisten können.

…das Freiheitsmodell der USA und England in diesen Ländern Fuss
fassen wird.

Gott beware, hoffentlich nicht auch noch kombiniert mit deren
Ambitionen, auch gleich allen anderen Ländern der Welt die
Freiheit zu schenken, notfalls mit Gewalt…

Du verwechselst hier die Aussenpolitik mit der Innenpolitik. Und bei der Innenpolitik hat GB in jedem Fall eine bessere Integrationspolitik als D. Da können die Immigrantenkinder zumindest besser die Landessprache als in D. An irgendwas muss es liegen?

Ich muss aber sagen, ich habe sowohl etwas gegen Kopftücher,
als auch gegen Bauchfreiheit, als auch gegen Hosen, die in den
Knien hängen, etc… Kiddies muss man Grenzen aufzeigen, je
früher desto besser. Wenn nicht eh alles bereits zu spät ist.
Denn für mich ist das alles eine Frage des mangelnden
Respekts, den man sich zurückerobern muss. Oder, vielleicht
besserer Vorschlag: die Gören sollen tragen dürfen, was sie
wollen, wenn sie als Test vorher einmal nur „Individualität“
richtig buchstabieren würden. Aber daran dürfte es schon
scheitern…

Grundsätzliche Zustimmung, dass man auch von Kindern eine gewisse Verantwortung und DIsziplin erwarten kann.

Nun, das Kleidungsstil, die religiösen Ansichten haben damit aber NICHTS zu tun.

Das AUfzeigen der Grenzen ist auch ein Stichwort, dem ich zustimmen könnte.

Das Problem ist aber, dass man nicht seine eigenen Grenzen den Kindern aufzwingt und damit eine freie Persönlichkeitsentfaltung unmöglich macht. Man sollte vielmehr ein gesundes Mittelmaß finden zwischen DIsziplin, Grenze und der Freiheit des EInzelnen Schülers.

Zuletzt sollte man sich überlegen, ob denn die Schulordnung, in der eine Kopftuchfreie Zone angestrebt wurde, die Bauchfrei gehenden Mädchen doch nicht eher aufgestachelt hat als abgeschrekt?

Deswegen, so Leute wie du, die gegen Kopftücher sind und gerne dem Staat dabei zusehen und diese sogar weiter unterstützen, wie er seine „Unliebsamen“ Kleidungsstücke ins ABseits drängt…denen muss ich sagen, nehmt euch die Türkei als abschreckendes Beispiel und nicht als Vorbild.

Jahrelanges Verbot hat nicht mal ein einziges Mädchen abgeschreckt. Das Ergebnis ist viel mehr, dass es zehnfach so viele gibt wie vorher.

Und auch in D wird die ENtwicklung keinen anderen Lauf nehmen. Wenns weiter eingeschränkt wird, das wird nur dafür sorgen, dass sich immer mehr Mädchen für Kopftuch entscheiden. Wenn sie keinen Weg in den staatlichen Schulen haben werden, wird dies den Ausbau der privatschulen fördern.

Diese ENtwicklung geht dann weiter und weiter.

WIll sagen, eine Seite wird verlieren und das ist D.

MfG

Hallo,

Ich sehe kein einziges sinnvolles Argument mehr gegen
Uniformen. In so vielen Lebenbereichen regt sich keiner über
einheitliche Klamotten auf, es gibt sie ja nicht nur beim
Militär, sondern auch in friedlichen Bereichen, im
Krankenhaus, im Sportverein (Fußball…)…
Und da redet auch keiner von diesem Individualitätsrecht,
welches die Gegener immer anführen.

der Vorteil von Uniformen bei den genannten Beispielen liegt darin, daß man direkt einer Personengruppe zugeordnet werden kann. Das ist beim Fußball hilfreich, im Krankenhaus u.U. lebenswichtig und bei der Armee der Unterschied zwischen lebend und tot.

Bei der Schuluniform kann ich zumindest diese Punkte nicht erkennen.

Gruß,
Christian