Schulwechsel oder nicht?

Hi,

ich habe ein wenig Bauchschmerzen.
Meine Tochter, 11 Jahre alt, ist in der 5. Klasse am altsprachlichen Gymnasium. Die Leistungen, deswegen die Bauchschmerzen, sind im schriftlichen und epochalen total unterschiedlich. Schriftlich schreibt sie in den letzten Monaten fast ausschließlich 5er, aber epochal in Form von mündlicher Abfrage, Referate, Mitarbeit etc. bekommt sie fast ausschließlich 2er.
Jetzt am Freitag habe ich ein Gespräch mit der Lateinlehrerin im Beisein des Rektors (das wollte sie so) auf Grund ihrer Leistungen. Das mich hier wohl erwartet „Ihre Tochter sollte die Schule wechseln und die Realschule besuchen“ ist scheinbar klar. Gehört sie dort hin? Ich meine nein! Dazu kommt, dass meine Tochter hochbegabt ist…dass kann ich ja wohl schlecht erklären… grrr…bauchwehbauchweh…

Warum schreibt sie 5er? Sie sagt, sie lässt sich sehr leicht durch Geräusche und die Klassenkameraden ablenken, sie ist zu zappelig und unruhig…
Wir haben es schon mit Ohrstöpslen versucht - kein Erfolg.

Was meint ihr?

Michael

Moin,

hatte sie eine Empfehlung fürs Gymnasium? Wie waren denn ihre Leistungen in der Grundschule?

Gruß
Marion

Tja, das gibt die nächste kuriose Antwort…

Sie hatte eine Realschulempfehlung, nur warum…das weiß keiner! Sie hatte nur 1er und 2er mit Ausnahme Mahte (3) auf dem Zeugnis, also eigentlich eine sehr gute Schülerin.

Hi Michael,

das ist alles wieder - viel zu wenig, als da eine klare Antwort zu geben.
In welchen Gebieten ist die Tochter Hochbegabt?
Wie stellt sich diese Hochbegabung dar?
5. Klasse… neue Schule -> wer & wieviele von der Grundschule haben mitgewechselt?
Wie war Grundschule?

Also hier mal etwas von meinem Leben:
1+2. Klasse Grundschule: nix nennenswertes, außer dass ich damals meine ersten Nachhilfestunden (für ELTERN) gegeb habe für „Logische Blöcke“.
3+4. Klasse (Schulwechsel durch Umzug): War Klasse: alles war damals Öko. (Meine Lehrerin war immer noch ein Hippie, so 10 Jahre nach Woodstock). Von den Noten her: reichte locker für Gymnasium.
5. Klasse (kannte dort niemanden): war vom Stoff her weit hintendran, der Nachzügler, der Looser (worin ich mich dann auch sonnte) Entscheidung des Rektors: Max. Hauptschule, wenn nicht Sonderschule :cry:(
2. Chance 5. Klasse: eine Streberin „klassisch - 2 ist schon ne Katastrophe“ - die wollte ich vom Thron schmeissen, was mir auch geglückt ist (ohne zu streben).

Was ich damit sagen will: ist die Lehrerin und/oder der Rektor einigermassen fit und es gelingt, die Motivation zu steigern oder das Demotivierende zu entledigen - erst mal anhören, notfalls mal einen Psychologen aufsuchen.

P.S. den Psychologe habe ich auch noch gut in Erinnereung: eigentlich wollte ich nur mittelmässig abschneiden, eben nicht auffallen… mein Schwachpunkt waren (wörtlich) Streicheleinheiten: Schaffst Du es in der vorgegeben Zeit, wirst Du geknuddelt

Hi,

danke für Deine Antwort… auf die typische Hochbegabung woltle ich gar nicht lenken, aber ok…

Sie ist musisch (spielt Schlagzeug) und sprachlich HB.
In der Grundschule war sie eine sehr gute Schülerin, auch wenn sie eine Realschulempfehlung hatte. Überall 1er und 2er mit der eizinge Ausnahme Mathe(3). Für den Rektor des Gymnasiums war es gar keine Frage und nahm sie auf.
Aus ihrer alten Klasse sind noch ein paar Mädels mit in die neue Klasse gekommen. Hier herrscht typisches Konkurrenzdenken, aber das gibt es denke ich überall.
Die jetzige Klassenlehrerin ist maßlos überfordert; kann Streit nciht schlichten - übergeht ihn sogar, schreit nur rum undudunud…blöse Ziege…´sorry. Aber dafür sit die Lateinlehrerin eine ganz liebe.

Ich habe zwar keine Angst vor dem Gespräch am Freitag, aber einiges anhören werde ich mir wohl dürfen.

Hallo,

Jetzt am Freitag habe ich ein Gespräch mit der Lateinlehrerin
im Beisein des Rektors (das wollte sie so) auf Grund ihrer
Leistungen. Das mich hier wohl erwartet „Ihre Tochter sollte
die Schule wechseln und die Realschule besuchen“ ist scheinbar
klar. Gehört sie dort hin?

Jetz muss ich mal ganz doof fragen… warum gehst du davon aus?
Du schiebst in den anderen Antworten, das sie zwar eine RealEmpfehlung hatte, der Rektor der jetzigen Schule sie aber problemlos aufnahm. Wieso sollte er sie dann jetzt, nach nur einem 1/2 Jahr, wegen schlechter Leistungen in einem Fach von seiner Schule kicken wollen? Latein ist zwar auf einem altsprachen-Gym wichtig, aber bevor der Schulwechsel ansteht, muss denke ich einiges mahr passieren.
(Oder ist sie auch in anderen Fächern schlecht? Oder gab es vorher schon Gespräche?)
Ich würde an deiner Stelle in dem Gespräch eher versuchen mit der Lehrerin und dem Rektor mögliche (andere)Lösungen zu finden. Ursachenforschung betreiben, Nachhilfe Pläne überlegen, Schauen was man tun kann um die schlechten schriftlichen Leistungen zu verbessern.

Gruss
Bats

Auch noch mal Hi,

sei mir nicht böse, aber hier kann ich nur noch vermuten:

  1. Latein ist der Tod eines musischen Menschen (letztendlich Logik-Sprache)
  2. mit 11… ist das Umfeld-wird-Schwierig"-Syndrom (Pubertät) teilweise schon voll dabei (für die Stachler unter den Mitlesern: ich meine voll)
  3. Unruhe und/oder Unfrieden in der Umgebung (direkt oder weit) zeigt sich dann auch gern mal in den Noten wieder
  4. Hochbegabung - ein sehr schwieriges Umfeld (einer meiner Neffen (9) kämpft da gerade mit sich selbst - schade nur, dass er kaum einen zusammenhängenden Satz formulieren kann und deswegen - vor allem seine Mitschüler - ihn für blöd/doof/dumm halten)

Also gefühlsmässig vermute ich: soziale Schwierigkeiten (auch hier: NEIN, nicht as- und /oder unsozial - eher: irgendwer, irgendwas schadet dem Kind) und seien es die Eltern (nochmal sorry), die unterbewußt mehr von ihrem Kind erwarten…

Hi Bats,

nein, sie ist auch in den anderen Hauptfächern mit den 5ern „gesegnet“ und deswegen gehe ich davon aus, dass er mir das vorschlagen wird. - Ich bin im Elternbeirat…ich kenne ihn :frowning:)

Hallo!

Nunja, sie sagt, sie ist zappelig und unruhig, lässt sich leicht ablenken. Das Klassenklima scheint nicht gerade toll zu sein, so wie du das beschreibst. Ich schätze, dass darin eine Ursache der Leistungen liegt. Wenn das Klima schlecht ist, fühlt man sich nicht wohl, und manche Leute können eben partout nicht lernen, wenn sie sich nicht wohlfühlen. Wobei es ja hier hauptsächlich um die Widergabe des Gelernten geht. Trotzdem: der Lehrerin sagen, dass deine Tochter meint, dass sie zu leicht abgelenkt wird, vielleicht kann da in Klassenarbeiten ja was gemacht werden? Vielleicht reicht es, ihren Tisch zur Wand zu drehen, so dass sie die anderen nicht sieht, Ohrenstöpsel, damit sie sie nicht hört?
Ich denke nicht, dass dieses „Ich denke, Ihr Kind sollte auf die Realschule“ kommt. Die Lehrerin weiß ja schließlich, dass deine Tochter leistungsfähig ist, das hat sie mit ihren 2en im mündlichen ja bewiesen. Wenn sie eine gute Lehrerin ist, dann wird sie nach den Ursachen suchen, und dazu muss sie mit dir sprechen.
Vielleicht ist es für deine Tochter auch ganz gut, wenn sie eine Zeit lang Nachhilfe nimmt, um sich selbst sicherer zu werden. Das klappt dann oft ganz gut. Das kann ja ein/e ältere/r Schüler/in der selben Schule machen, die/den die Lateinlehrerin für leistungsfähig hält.

LG, Sarah

Also ehrlich…
Es geht mir doch nicht darum, die Hochbegabung als Schutzschild oder gar als gut entschuldigte Begründung zu verwenden! Wer selber HB-Kinder hat, der weiß genau, dass das nciht unbedingt ein Segen ist!

Es geht mir darum: Wie kann ich der kleinen vermitteln, beibringen watt weiß ich, wie sie ihre schriftlichen Arbeiten bessert?! Wie kann ich in das Gespräch mit dem Rektor gehen und mit ihm eine Lösung zu erarbeiten und nicht auf die Realschule zu verschieben? Welche sonstigen Argumentationen außer den guten epochalen Noten hätte ich noch zur Verfügung?

Nu klar?

Hi Sarah,

danke…eine gute und brauchbare Antwort.
Ohrstöpsel dewegen, damit sie nichts anderes hört. Und ja, ich denke, dass die Lehrerin die mündlichen Noten zu schätzen weiß…

Moin,

Sie hatte eine Realschulempfehlung, nur warum…das weiß
keiner! Sie hatte nur 1er und 2er mit Ausnahme Mahte (3) auf
dem Zeugnis, also eigentlich eine sehr gute Schülerin.

Das versteh ich nicht. Sie hatte trotz guter Noten nur eine Realschulempfehlung und ihr habt nicht mal gefragt, warum? Da kann man natürlich nur spekulieren, dass diese Realschulempfehlung weniger in ihren Noten, als in ihrem Lernverhalten oder sozialen Verhalten begründet lag. Und ja, dies kann, wenn die Anforderungen anziehen, wie es auf einem Gymnasium der Fall ist, durchaus eine wichtige Rolle bei Schulerfolg oder Versagen spielen. Eine sprachliche oder musikalische Begabung wird ihr bei Fächern wie Mathe oder Naturwissenschaften dann auch nichts helfen.

Wichtig ist, dass ihr erstmal herausfindet, warum sie beim Schriftlichen so häufig versagt. Lasst euch von ihr keinen Bären aufbinden (von wegen es ist immer so unruhig, deshalb kann ich mich nicht konzentrieren). Dies kann so sein, muss aber nicht. Das könnt ihr ganz leicht abklären, indem ihr sie zu Hause in ruhiger Umgebung einige versemmelte Tests nachschreiben lasst. Wenn sie dann auch patzt, dann hat sie den Stoff einfach nicht begriffen. Dann solltet ihr ganz schnell den Stoff mit ihr nachpauken, damit sie nicht womöglich auch noch sitzen bleibt.

Wenn sie den Stoff aber super drauf hat, und nur in der schriftlichen Prüfungssituation im Klassenzimmer versagt, dann hab ihr eine ganz andere Baustelle und müsst ganz andere Sachen zu Hause trainieren. Dann wäre vielleicht auch nochmal ein Gespräch mit der alten Grundschullehrerin über die Empfehlung lediglich zur Realschule angesagt.

In beiden Fällen ist es wichtig, dass ihr viel mit eurem Kind zu Hause arbeitet oder falls euch das nicht möglich ist, Nachhilfe organisiert.

Mit Verweisen auf „die Lehrerin ist blöd“ oder „Hochbegabung“ werdet ihr die Noten eurer Tochter jedenfalls nicht verbessern. Im Gegenteil, eure Tochter muss sich ja wie der absolute Versager vorkommen, wenn die Eltern „Hochbegabung“ signalisieren aber sie selbst erlebt, dass sie in der Schule nicht mithalten kann. Das hat so ein Geschmäckle von „Du könntest ja, aber irgendwas stimmt anscheinend mit dir nicht, dass du doch nicht kannst“, denn ihr ist sicherlich bewusst, dass andere Kinder, die nicht oder auch „hochbegabt“ sind und auch unter den gleichen Bedingungen mit der gleichen blöden Lehrerin ihre Arbeiten schreiben müssen, gute Noten mit nach Hause bringen.

Gruß
Marion

1 Like

Hallo Marion,

danke für Deine Antwort.
Nochmal - ganz wichtig auch für mich. Ich suggerriere ihr nicht, dass sie aufgrund einer Hochbegabung es einfacher haben müsste. Wir reden darüber auch so gar nicht…ich hätte es lieber nicht erwähnt, denn jetzt entsteht ein Eindruck, den ich gar nicht wollte…

Aber ok - ja, zu Hause kann sie die Aufgaben und macht fast keine Fehler - es ist ein Teufelskreis.
Das wir zu Hause wohl mehr pauken müssen, ist unabwendbar…eieiei… das gibt harte Wochen…

Danke
Michael

Moin,

Nochmal - ganz wichtig auch für mich. Ich suggerriere ihr
nicht, dass sie aufgrund einer Hochbegabung es einfacher haben
müsste.

Nun ja, die meisten hochbegabten Kinder haben es aufgrund ihrer Hochbegabung tatsächlich einfacher. Nur kann dies auch nach hinten losgehen. Wenn sie in der Grundschule vielleicht noch der Überflieger war und ohne viel Anstrengung gute Noten erzielte, dann wird sich das auf dem Gymnasium relativieren, weil da einfach mehr intelligente Kinder zusammen kommen und die Anforderungen steigen. Plötzlich ist der ehemalige Überflieger dann nur noch einer unter vielen und hat das Problem, dass er nie lernen „gelernt“ hat (ging ja bislang alles mehr oder weniger von alleine).

Aber ok - ja, zu Hause kann sie die Aufgaben und macht fast
keine Fehler - es ist ein Teufelskreis.

Nicht unbedingt. Auch das kann man trainieren. Lasst zum Beispiel das Radio laufen, während sie Aufgaben schreiben muss, oder sprecht sie zwischendrin mal an etc. Macht ihr klar, dass dies nicht gedacht ist, um sie zu ärgern, sondern dass ihr gemeinsam daran üben wollt, dass sie lernt, sich in einer unruhigen Umgebung besser zu konzentrieren. Ich würde die Ohrenstopfen überigens weglassen. Wenn sich bei ihr erstmal die fixe Idee festgesetzt hat, dass sie nicht mehr schreiben kann, wenn sie Geräusche hört, dann könnte sich das schnell zum Selbstläufer entwickeln, denn irgendwas wird sie immer hören, und sei es ein Rauschen in den Ohren.

Macht lieber in einer abgesprochenen Trainingssituation ordentlich Unruhe, aber so, dass sie versteht, dass es dann nicht darauf ankommt, perfekt zu sein, sondern so gut wie möglich trotz der Unruhe zu sein.

Mehr fällt mir gerade auch nicht ein. Was befürchtest du denn, was du bei dem Treffen mit den Lehrern zu hören bekommen wirst?

Gruß
Marion

2 Like

Hi Marion,

ja danke…das mit dem nie gelernt zu haben zu lernen wird wohl stimmen…nerv

Ich versuche mal die IDeen umzusetzen - erst einmal einen Plan machen, wie wir die Woche entsprechend gestalten.

Danke nochmal
Michael

Hallo!

Aber diese Probleme mit „nie das lernen gelernt“, die haben doch die meisten Neu-Gymnasiasten. Deswegen gibt es an den meisten Gymnasien auch Kurse dafür (zumindest auf allen, die ich besucht habe). Das muss nicht unbedingt an Hochbegabung liegen. Ich würde mich nicht als hochbegabt bezeichnen und ich hatte diese Probleme auch, wie der Großteil meiner Klasse eigentlich…

LG, Sarah

Prüfungsangst?
Hi

Ich habe zwei Gedanken zum Thema.

Zum einen würde ich gerne fragen, ob ihr schon an eine Prüfungsangst gedacht habt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass eure Tochter, die auf der Grundschule ja so ein Überflieger war, die ersten Leistungskontrollen auf dem Gymnasium unterschätzt hat. Dann hat sie festgestellt, dass die anderen viel besser sind in den Klausuren und daran war sie nicht gewöhnt - das heißt eventuell setzt sie sich selbst unter Stress weil sie wieder ein Überflieger sein möchte, Noten sind schließlich ein Belohnungssystem - gute Noten lassen sich gut fühlen, schlechte Noten sorgen für schlechte Gefühle.

Prüfungsangst hat diverse Symptome und eins davon ist eben auch diese extreme Geräuschempfindlichkeit, ich weiß das, weil ich selbst dieses Problem habe. Wenn während Klausuren gehustet wird oder ein Stift zu laut kratzt könnte ich den Verursacher erwürgen… es lenkt ab, macht nervös, man vergisst den Faden… zag weg, Blackout etc.

Daher würde ich da mal drauf achten, mich schlau machen und wie schon angesprochen mal in lockerer Atmosphäre testen ob das Wissen da ist oder nicht (bei den guten mündlichen Noten ist aber schon davon auszugehen, dass sie zumindest einen großen Teil begriffen hat).

Zweitens wurde ja schon die Natur der lateinischen Sprache angesprochen, gibt es in eurer Nähe denn sprachliche Gymnasien die vielleicht mit Altgriechisch anfangen?

lg
Kate

Hallo,

Das versteh ich nicht. Sie hatte trotz guter Noten nur eine
Realschulempfehlung und ihr habt nicht mal gefragt, warum? Da
kann man natürlich nur spekulieren, dass diese
Realschulempfehlung weniger in ihren Noten, als in ihrem
Lernverhalten oder sozialen Verhalten begründet lag.

Die Schulempfehlung erfolgt nach Noten und nicht nach dem Sozialverhalten. Umgekehrt wird auch kein Grundschüler mit gutem Sozialverhalten eine Empfehlung für das Gymnasium bekommen wenn seine Leistungen nicht entsprechend sind.

dies kann, wenn die Anforderungen anziehen, wie es auf einem
Gymnasium der Fall ist, durchaus eine wichtige Rolle bei
Schulerfolg oder Versagen spielen.

Das ist in der Hauptschule oder Realschule auch nicht anders.

Eine sprachliche oder

musikalische Begabung wird ihr bei Fächern wie Mathe oder
Naturwissenschaften dann auch nichts helfen.

Sie hat in Mathe eine 3! Keiner muss in allen Fächern 1en und 2en haben, um ein Abitur zu schaffen.

Wichtig ist, dass ihr erstmal herausfindet, warum sie beim
Schriftlichen so häufig versagt. Lasst euch von ihr keinen
Bären aufbinden (von wegen es ist immer so unruhig, deshalb
kann ich mich nicht konzentrieren). Dies kann so sein, muss
aber nicht. Das könnt ihr ganz leicht abklären, indem ihr sie
zu Hause in ruhiger Umgebung einige versemmelte Tests
nachschreiben lasst. Wenn sie dann auch patzt, dann hat sie
den Stoff einfach nicht begriffen. Dann solltet ihr ganz
schnell den Stoff mit ihr nachpauken, damit sie nicht
womöglich auch noch sitzen bleibt.

Ja, das ist eine gute Idee.

Wenn sie den Stoff aber super drauf hat, und nur in der
schriftlichen Prüfungssituation im Klassenzimmer versagt, dann
hab ihr eine ganz andere Baustelle und müsst ganz andere
Sachen zu Hause trainieren. Dann wäre vielleicht auch nochmal
ein Gespräch mit der alten Grundschullehrerin über die
Empfehlung lediglich zur Realschule angesagt.

Warum?

In beiden Fällen ist es wichtig, dass ihr viel mit eurem Kind
zu Hause arbeitet oder falls euch das nicht möglich ist,
Nachhilfe organisiert.

Mit Verweisen auf „die Lehrerin ist blöd“ oder „Hochbegabung“
werdet ihr die Noten eurer Tochter jedenfalls nicht
verbessern. Im Gegenteil, eure Tochter muss sich ja wie der
absolute Versager vorkommen, wenn die Eltern „Hochbegabung“
signalisieren aber sie selbst erlebt, dass sie in der Schule
nicht mithalten kann. Das hat so ein Geschmäckle von „Du
könntest ja, aber irgendwas stimmt anscheinend mit dir nicht,
dass du doch nicht kannst“, denn ihr ist sicherlich bewusst,
dass andere Kinder, die nicht oder auch „hochbegabt“ sind und
auch unter den gleichen Bedingungen mit der gleichen blöden
Lehrerin ihre Arbeiten schreiben müssen, gute Noten mit nach
Hause bringen.

Entschuldigung, aber Du scheinst absolut nicht zu wissen, was Hochbegabung ist. Zuerst sollte diesbezüglich schnellstens eine Diagnose gestellt werden. Liegt der IQ bei über 130 gilt sie als hochbegabt (ohne Anführungszeichen). Der allgemeine Irrglauben, dass Hochbegabte auch ohne Probleme die Schule bewältigen können / müssen ist eines der größten Probleme dieser Kinder und deren Eltern. Die Probleme von hochbegabten Kindern in der Schule sind z.T die gleichen wie bei anderen Schülern, aber es gibt auch viele Schwierigkeiten, die nur sie betreffen und die sollten genauso ernst genommen werden wie bei lernbehinderten Kindern.

Viele Grüße

Hallo Michael,
spielt sie ein Instrument?

Viele Grüße

Moin,

Die Schulempfehlung erfolgt nach Noten und nicht nach dem
Sozialverhalten.

Na dann kannst du ja sicher das Geheimnis lüften, warum die Tochter des UPs trotz guter Noten nur eine Empfehlung für die Realschule bekam. Ich bin gespannt.

Umgekehrt wird auch kein Grundschüler mit
gutem Sozialverhalten eine Empfehlung für das Gymnasium
bekommen wenn seine Leistungen nicht entsprechend sind.

Das stand hier auch gar nicht zur Debatte.

dies kann, wenn die Anforderungen anziehen, wie es auf einem
Gymnasium der Fall ist, durchaus eine wichtige Rolle bei
Schulerfolg oder Versagen spielen.

Das ist in der Hauptschule oder Realschule auch nicht anders.

Hast du außer meinem einen Posting hier eigentlich irgend eines der anderen Postings, insbesonder die des Ursprungsposters gelesen?

Eine sprachliche oder

musikalische Begabung wird ihr bei Fächern wie Mathe oder
Naturwissenschaften dann auch nichts helfen.

Sie hat in Mathe eine 3! Keiner muss in allen Fächern 1en und
2en haben, um ein Abitur zu schaffen.

Offenbar nicht, dann wüsstest du mittlerweile, dass sie eine drei in Mathe hatte und sich ihre Noten jetzt eher im Bereich 5 bewegen.

Wenn sie den Stoff aber super drauf hat, und nur in der
schriftlichen Prüfungssituation im Klassenzimmer versagt, dann
hab ihr eine ganz andere Baustelle und müsst ganz andere
Sachen zu Hause trainieren. Dann wäre vielleicht auch nochmal
ein Gespräch mit der alten Grundschullehrerin über die
Empfehlung lediglich zur Realschule angesagt.

Warum?

Weil die Grundschullehrerein diejenige ist, die wahrscheinlich am meisten zum Lernverhalten der Schülerin sagen kann, bevor diese aufs Gymnasium wechselte.

Entschuldigung, aber Du scheinst absolut nicht zu wissen, was
Hochbegabung ist.

Doch das weiß ich durchaus. Und die meisten Hochbegabten, und auch die, die ich kenne (und du darfst mir gerne glauben, dass das mehr als 2 oder 3 sind) waren sowohl in der Schule und sind auch später im Beruf sehr erfolgreich.

Allerdings erlebe ich es immer wieder, dass Eltern von hochbegabten Kindern diese gerne pathologisieren, wenn diese mal aus dem Ruder laufen (wie fast alle Kinder übrigens hin und wieder) einfach weil sie mit den Kindern nicht fertig werden. Schade um die Kinder.

Gruß
Marion

2 Like