Schulwechsel ,Probleme in der Schule

Hallo,bin neu hier und habe ein riesen Problem.Mein Sohn geht auf die Realsch.(11)Er war dort von anfang an auffällig.Störte den Unterricht,belästigt andere Kinder usw.So fing alles an: Am anfang haben sie ein kennenlernwochenende gemacht wobei er sich nackisch ausgezogen haben soll und so durchs Zimmer gelaufen ist,was mein Sohn auch nicht abgestritten hat,es ihm aber im nachhinein sehr unangenehm war und peinlich und dieses bei den anderen Kindern nicht gut ankam.(verständlich).Seit diesem Vorfall wird er ständig schikaniert.Auch soll er einen Jungen dazu aufgefordert haben ihn zu küssen.Dieser Junge (wissen wir von anderen Mitschülern)soll aber ein sogenannter Lügenbaron sei.Nun kommen auch so Sachen wie zb:Im Sportunterricht,will er einem Mädchen den Ball wegnehmen und streift dabei Ihren Arm,und sie dann voll aufgebracht zum Lehrer:IHHHHHHHH der hat mich an der Brust angefasst.Mein Sohn war völlig aufgelöst nach Hause gekommen und hat uns dieses erzählt.Mittlerweile haben sich ein paar Jungens zusammengetan und mobben ihn.Natürlich hat er sich in vielen dingen falsch verhalten.Nun soll er auch noch sexuell Übergriffig sein.Wir als Eltern sind davon überzeugt das es nicht so ist.Aber am Anfang denkt man ja über alles mögliche nach.Jugendamt haben wir selber aufgesucht und die Schule verpflichtet uns auch dazu etwas zu unternehmen.Was wir auch tun.Nun ist mein Sohn seit 7 Wochen in einer ambulanten Tagesklinik.Aber irgendwie meinen mein Mann und ich das sich die ganze sache so festgefahren hat das er sein (Image)weghat.Seit diese Klinik sich mit der Schule über alles auseinandergesetzt hat gehen sie besonders auf dieses Thema ein ,was vorher gar nicht Thema war.Nichts desto trotz,will mein Sohn auf gar keinen Fall mehr zu dieser Schule zurück,nur diese legt uns Steine in den Weg.Weil die Heimatschule (Hauptschule,seine Noten sind so abgesackt)ihn wegen Erprobungsstufe nicht annimmt.Was können wir denn noch tun wir sind so verzweifelt.Wir machen auch mit allen Therapien weiter,aber mein Sohn sollte doch dann auch eine neue Chance in einer neuen Schule bekommen.Es wäre schön wenn jemand Antworten für uns hat.Danke!!!

Hallo,

ich kann dir zur rechtlichen Seite beim Schulwechsel leider nichts sagen und das, was ich schreibe, bezieht sich auf meine eigenen Erfahrungen und auf das, was ich mir in den letzten Jahren (wegen persönlicher Betroffenheit in der Familie) angelesen und angehört habe: ich bin also kein Profi.

Aber: bitte bedenkt, dass ein Schulwechsel keinen Sinn macht, wenn an dem eigentlichen Problem nichts getan wurde. Ich will damit sagen: wir als Eltern neigen gerne dazu, in unseren Kinder erst mal nur das Positive zu sehen. Auf irgendwen muss man sich aber verlassen. Für mich wäre das in deinem Fall die Tagesklinik. Das ist jetzt genau die Institution, zu der ihr ein absolutes Vertrauensverhältnis aufbauen müsst und denen ihr dann aber auch vertrauen müsst, wenn sie sagen, Euer Sohn hat ein Problem, zum Beispiel mit sexuellen Übergriffen.

Wenn nun Euer Sohn einfach die Schule wechselt, ohne dass er am eigentlichen Problem gearbeitet hat, dann wird ihm und den anderen Schülern das nur sehr wenig weiter helfen. Er wird sich wahrscheinlich so verhalten wie vorher. Und wenn er das tut, hat er schnell die gleichen Probleme wie jetzt. Was soll er dann machen? Wieder die Schule wechseln? Das geht irgendwann nicht mehr.
Das trifft übrigens auch auf viele Mobbing-Opfer zu: sie wechseln die Schule, vermitteln aber ein gewisses „Opfer-Verhalten“ und so rutschen sie oft wieder in die gleiche miese Situation hinein.

Es gibt durchaus Situationen, in denen man Kinder für eine ganze Zeit lang aus der Schule rausnehmen kann. Ich weiß nicht, ob das bei euch eine Option ist, ich würde es mir aber überlegen und in der Zeit effektive Lösungen anstreben. Wenn dann alles in Ordnung ist, kann man über den Schulwechsel wieder nachdenken.

Nur meine Meinung!
Ich denke allerdings, dass ein Schulwechsel oft viel zu schnell in Betracht gezogen wird. Das ist nun mal kein Allheilmittel. :wink:
Im Übrigen finde ich, muss genau diese Beseitigung des Problems - auch im Hinblick auf die Zukunft eures Sohnes (mal unabhängig von der Schule) Priorität haben.

Gruß

Also,natürlich machen wir weiter mit Therapie und alles was dazugehört.Aber eigentlich müßte ich viel weiter ausholen.Unser Sohn hat die meiste und wichtigste Kinderzeit zu Hause bei Erwachsene verbracht (3-9)Jahren.Wir haben immer versucht ihn mit Liebe raus zu schubsen.Es hat nie geklappt.Oft hat er an der Türe gewartet bis Kinder vorbei gegangen sind und dann ist er erst raus,ein paar Häuser weiter wo die Großeltern wohnen.Ich als Mutter mußte ihm oft den Spielpartner ersetzen.Dadurch kamen auch seine Aggressionen mir gegenüber.Er hat sich so sehr nach Freunde gesehnt aber leider hat es nie funktioniert.Er erzählte mir auch das seine Mitschüler ihn nicht mögen und über ihn lästern.Nun muß ich noch dazu sagen das er nicht sehr sprachbegabt ist.Wenn er von Lehrern zur Rede gestellt wurde hat er oft einfach gesagt das er es war anstatt die richtigen Worte zu seiner Verteidigung zu finden und uns als Eltern hat er selten was erzählt.Dieser Gedanke an einen Schulwechsel besteht ja schon ein paar Monate.Was hat es aber für einen Sinn zurück in die Höhle des Löwens zu gehen.Mein Sohn wird versuchen sein Verhalten in der Tagesklinik zu verbessern und die anderen Kinder ???
Kinder sind so grausam zueinander und wenn einmal der Wurm drin ist???
Ich verstehe das nicht.

Hallo,

ich denke, dass es wenig Sinn macht, euren Sohn zurück in die Schule zu schicken. Er ist dort in einer Schublade, aus der er so leicht nicht mehr rauskommen wird - bei Lehrern und bei Schülern.

In diesem Zusammenhang stellen sich mehrere Aufgaben:

  1. Eine neue Schule finden, die ihn aufnimmt
  2. Dort verhindern, dass sich die Probleme wiederholen.

Wenn ihr eine neue Schule findet, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass zumindest die Schulleitung erfahren wird, warum der Schulwechsel erfolgt ist. Diese Information sollte besser von euch kommen, als bei einer Nachfrage an der abgebenden Schule „herauskommen“.

Befindet sich die Schule am gleichen Ort und handelt es sich bei diesem um einen von überschaubarer Größe, werden früher oder später auch die Schüler Bescheid wissen - und ihr seid möglicherweise schnell genau da, wo ihr jetzt steht.

Heißt: Der Schulweg könnte länger werden.

Mein Tipp wäre ein Internat an einem anderen Ort. Natürlich ist das nicht zuletzt eine Frage eurer finanziellen Möglichkeiten. Die Chance auf einen echten Neustart halte ich da aber erst mal für am Höchsten.

Es würde unter der Woche eine Trennung von euch bedeuten, was ich angesichts deiner Schilderung über die fehlenden Sozialkontakte deines Sohnes für nicht unbedingt schlecht hielte. Im Internat sind alle weg von Zuhause, und es besteht ein gewisser Zwang zur Einordnung und Integration.

In jedem Fall sollte klar sein - auch und vor allem für deinen Sohn - dass ein weiterer Schulwechsel nicht in Frage käme.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,
das war eine blöde Aktion von eurem Jungen - das mit dem Ausziehen. So ein Mist aber auch. Eine zweite Chance sollte jeder bekommen, aber man kann sie leider nicht einklagen.

Mit den Schulgesetzen kenne ich mich auch nicht so gut aus (insbesondere nicht in anderen Bundesländern).

Aber - es MUSS (mindestens) eine Lösung geben!

Die Therapie - weitermachen, fordern und forderungen nachgehen, aktiv mitarbeiten und sich intensiv mit den Problemen auseinandersetzen. Zwischendurch aber auch mal an etwas anderes denken, denn „das Problem“ sollte nicht euer Leben bestimmen!

Selbstbewusstsein stärken - da gibt es Kurse - melde ihn dort an. Selbstverteidigung baut auf ein starkes Selbstbewusstsein. Es sind nicht nur die „Opfer“, die ein schwaches Selbstwertgefühl haben, sondern auch die „Täter“ und wer Opfer war wird auch gerne mal zum Täter.

Die Schule - setzt euch mit der Schulleitung zusammen. Gibt es einen Konfliktberater, Mediator oder Schulpsychologe - wenn ja, dann bezieht ihn mit ein. Es ist durchaus denkbar einen Projekttag zu organisieren, wo es um „Fair play“ geht - sprecht das mit mit der GEV ab - alle können davon profitieren.
Vielleicht gibt es die Möglichkeit, dass euer Sohn in eine Parallelklasse geht oder ein Jahr wiederholt?

Stärkt seine Kompetenzen - es gibt immer etwas, was einer leidenschaftlich tut und das stärkt auch widerum das Selbstbewusstsein. Ein Sportverein, ein Instrument, eine AG. Welches Fach interessiert ihn besonders? Intensiviert dieses Fach! Sucht etwas, wo er Feuer fängt.

Liebe Grüße

Gerade heute lese ich im Spiegel einen Artikel:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,786424,00.html

Iniwefern soll der verlinkte Artikel der verunsicherten Mutter helfen? Willst du andeuten, dass sie Drogen nimmt oder ihr Kind vernachlässigt? Dass der Vater mit dem Jungen Pornohefte anschaut? Oder was?

Tststs, Feingefühl ist eine feine Sache - wenn man es hat.

Bombadil2

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Hallo,

abgesehen davon, dass ich denke, dass man nicht von jetzt auf gleich verhindern kann, dass sich die Probleme wiederholen, wollte ich zu dem Internats-Vorschlag noch etwas schreiben:
Ich kann den Vorschlag gut nachvollziehen. Die Eltern sollten sich allerdings mit der Klinik beraten, ob der Junge (der ja wohl sehr an der Mutter hängt) nicht das Signal bekommt: jetzt habe ich Probleme, jetzt werde ich abgeschoben. Oder aber: ich bin hier ganz alleine, alle anderen sind weit weg.

Gruß
Shannon

Hallo,

ich kann natürlich gut nachvollziehen, dass ihr einen Schulwechsel möchtet und nicht möchtet, dass euer Sohn zurück in die Schule geht.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das kein Allheilmittel ist (wie du ja selbst schreibst, bestehen viel mehr Probleme, schon seit längerem) Da ist es nicht damit getan, dass er „einfach“ eine weitere Schule besucht.

Ich würde eher mit einem Profi besprechen, ob man ihn nicht vorübergehend aus der Schule nimmt und sich voll diesen Problemen widmet. Auch, wenn er so vielleicht ein Jahr wiederholen muss, ist es doch auf die lange Sicht = seine Zukunft viel wichtiger, an seinen Problemen zu arbeiten.

Er erzählte mir auch das seine Mitschüler ihn nicht mögen und über ihn lästern.Nun muß ich noch dazu sagen das er nicht sehr sprachbegabt ist.Wenn er von Lehrern zur Rede gestellt wurde hat er oft einfach gesagt das er es war anstatt die richtigen Worte zu seiner Verteidigung zu finden und uns als Eltern hat er selten was erzählt:

Beispiel: denkst du, dass das nicht mehr passieren wird, weil er die Schule wechselt? Und er kann noch so oft vielleicht sagen und denken, dass er halt in Zukunft nicht mehr einfach zugibt, er sei es gewesen. Wenn er jedoch in der situation ist, sieht es vielleicht ganz anders aus.

Mein Sohn wird versuchen sein Verhalten in der Tagesklinik zu verbessern und die anderen Kinder ???

Kinder sind so grausam zueinander und wenn einmal der Wurm drin ist???:
Die anderen Kinder kannst du leider nicht ändern. Ich hätte das auch gerne getan, als unser Sohn massiv gemobbt wurde. Das geht aber nicht. Ich kann nur dabei helfen, dass mein Sohn sich ändert. (indem er vielleicht Verhaltensweisen, die zum Mobbing führen, ändert oder indem er Werkzeuge an die Hand bekommt, wie er damit besser umgehen kann).
Ja, Kinder sind grausam zueinander. Dabei darfst du aber nicht vergessen - bitte entschuldige, das soll kein Angriff sein! - dass dein Sohn ja auch irgendwelche Gründe hatte, zu anderen „grausam“ zu sein. Diese Grausamkeiten sind leider eine Tatsache, die wir nicht von heute auf morgen ändern können.

Gruß

Hallo Shannon,

Die Eltern sollten sich allerdings mit der Klinik beraten, ob der Junge (der ja wohl sehr an der Mutter hängt) nicht das Signal bekommt: jetzt habe ich Probleme, jetzt werde ich abgeschoben.

Das Thema „abgeschoben Werden“ ist nahezu unumgänglich, wenn Kinder ins Internat kommen. Die wenigsten Kinder wollen da von selbst hin, und je enger die Eltern.Kind-Symbiose, desto heftiger ist in der Regel die Gegenwehr. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht dennoch die bessere Entscheidung für das Kind sein kann, diese Schulform zu wählen.

Natürlich braucht es Gespräche - aber die Entscheidung kann in diesem Alter niemals das Kind treffen und das sollte auch von Anfang an klar sein.

Für die Eltern selbst ist es ebenfalls eine gute Übung: Wenn sie merken, dass sie insgeheim darauf hoffen, dass das Kind den Internatsgedanken ablehnt, ist dies ein Anzeichen dafür, dass ihr Anteil daran, dass das Kind primär an ihnen orientiert ist statt an Gleichaltrigen, nicht zu unterschätzen ist.

Ich habe nicht wenige Kinder erlebt, die durch die - zunächst für sie eher zwangsweise - Trennung von ihren Eltern völlig neue Kompetenzen entwickelt haben, die durch die enge Bindung an die Eltern bis dahin keine Chance hatten, sich zu entwickeln.

Vergessen sollte man auch nicht, dass Internatskinder im Normalfall an den Wochenenden zuhause sind. Der Kontakt geht also nicht verloren.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Bomabdil,

ich würde den Link als Gedankenanstoß verstehen wollen, dass es Gründe hat, wenn ein 11-Jähriger sich vor der Klasse nackt auszieht. Bei einer normal verlaufenden Entwicklung würde das Schamgefühl ein solches Verhalten eigentlich verhindern.

Sexualisierte Handlungen von Kindern verdienen immer einen näheren Blick auf die Lebensumstände. Die UP hat mit der Einweisung in die Kinder- und Jugendpsychiatrie ja bereits einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung getan.

Die „Du-bist-schuld“-Schublade sollte man dabei erst mal geschlossen halten. Es muss keinesfalls etwas mit den Eltern des Jungen zu tun haben, auch andere Erwachsene oder Kinder/ Jugendliche können für verstörende Erlebnisse sorgen. Herauszufinden, welcher Natur diese Erlebnisse sind, ist Aufgabe der Fachleute.

Schöne Grüße,
Jule

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Also erst einmal danke für eure antworten,aber ich fühle mich dadurch in keinster hinsicht angegriffen.Keiner weiß ja wie es in unserer Familie zugeht.Dazu ganz kurz:
Ich bin 20 Jahre glücklich mit meinem Mann verheiratet(natürlich gibt es hin und wieder mal Meinungsverschiedenheiten,die wir aber immer ohne Kinder ausgetragen haben)Wir haben 2 Kinder,der eine Sohn ist 18 und ist ausgezogen wegen Ausbildung die 200 km entfernt liegt.Er war immer sehr pflegeleicht.Mein Mann geht schon sein Leben lang arbeiten und ich nur in der Zeit wo die Kinder nicht zu Hause waren und das auch nur 3 mal die Woche.Uns geht es Finanziell nicht schlecht aber ein Internat könnten wir uns nicht leisten.Auch wir sehen es so das unser Sohn nur noch die eine Chance hat (wenn überhaupt)die Schule zu wechseln.In der Tagesklinik kann er schlecht über seine Gefühle reden,aber die verlangen das oder wollen nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten.Er hat nie erzählt wenn er nach hause kam was in der Schule passiert war,er sagt er will nicht petzen.Ach ja,er hat auch eine Anzeige .Weil er Hurensohn gesagt hat.Ich bin der Meinung das alles seine Zeit braucht und nicht nach 7 Wochen Heilung erwartet werden kann…Er ist immerhin erst 11.Ich will ihn auch nicht in Schutz nehmen ,er hat viel Mist gebaut er weiß das und er bereut es sehr.Er sagt das war der größte Fehler meines Lebens und das werde ich nie mehr machen.

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Internat käme sowieso nicht in Frage ,wegen dem Finanziellen und er das Gefühl hätte abgeschoben worden zu sein.Dann könnte er ja auch stationär in einer Psychiatrie gehen.Soweit käm es noch ohne Handfeste Beweise.Es basiert doch nur alles auf aussage der Kinder .

Vor den Ferien wurde er vom Kinderarzt 2 Wochen beurlaubt.In den Ferien kam er schon in die Tagesklinik,die aber nur höchstens 3 Monate mit ihm arbeiten und wenn das alles nicht klappt soll er stationär aufgenommen werden.Womit ich ein massives Problem habe.Ja ,mein Sohn ist auch kein Engel,aber das habe ich doch erwähnt das er viel Mist gebaut hat.
Trotzdem wird er in dieser Schule mit Bestimmtheit in sein altes Muster verfallen wenn ihn die Kinder immer wieder provizieren.Was soll er dann machen?Sich verhalten wie ein Erwachsener???

Die sogenannten Fachleute wollen dieses aber nicht auf den Grund gehen weil er ja sonst sozidgefährdet ist.Wir als Eltern haben nie in Anwesenheit der Kinder Sex gehabt(mal ganz deutlich)Ein küsschen,ja aber sonst.Wir besitzen nicht einmal irgendwelche Pornos.Filme werden nur mit uns angeschaut,Internet ist nur farmerama.Woher kommt es dann?

Hallo,

ohne jetzt die genauen Umstände zu kennen, würde ich die Sachen gerne man isoliert betrachen.
Armins Link ist ein Beweis dafür, warum das Jugendamt immer wieder in die Schlagzeilen kommt. Entweder es wird gewartet, bis es zu spät ist oder ein 12-Jähriger kommt in die Anstalt.

Am anfang haben sie ein kennenlernwochenende gemacht wobei er
sich nackisch ausgezogen haben soll und so durchs Zimmer
gelaufen ist,was mein Sohn auch nicht abgestritten hat,es ihm
aber im nachhinein sehr unangenehm war und peinlich und dieses
bei den anderen Kindern nicht gut ankam.(verständlich).

Das müsste man im Zusammenhang sehen. Dass sich 11-jährige voreinander ausziehen, ist kein Verbrechen, noch ist es irgendwie ungewöhnlich.

Wo und vor/mit wem ist allerdings die Frage und das kommt jetzt nicht so durch.

Seit
diesem Vorfall wird er ständig schikaniert.

Schikane ist nichts Ungewöhnliches. Dazu braucht man sich auch nicht nackt auszuziehen. In jeder Klasse gibt es gemobbte Schüler.

Auch soll er einen
Jungen dazu aufgefordert haben ihn zu küssen.

…und?

Normalerweise wartet man mit sowas auf die Gelegenheit. Da muss dein Sprößling noch dran arbeiten. Mein ehemaliger Kollege auf der Heirat vor seiner Frau seinen besten Freund einen Zungenkuss gegeben.

…wahre Liebe gibt es nur unter Männern - das sagen die Japaner schon seit 2000 Jahren…

Dieser Junge
(wissen wir von anderen Mitschülern)soll aber ein sogenannter
Lügenbaron sei.Nun kommen auch so Sachen wie zb:Im
Sportunterricht,will er einem Mädchen den Ball wegnehmen und
streift dabei Ihren Arm,und sie dann voll aufgebracht zum
Lehrer:IHHHHHHHH der hat mich an der Brust angefasst.Mein Sohn
war völlig aufgelöst nach Hause gekommen und hat uns dieses
erzählt.Mittlerweile haben sich ein paar Jungens zusammengetan
und mobben ihn.
Natürlich hat er sich in vielen dingen falsch
verhalten.Nun soll er auch noch sexuell Übergriffig sein.Wir
als Eltern sind davon überzeugt das es nicht so ist.Aber am
Anfang denkt man ja über alles mögliche nach.Jugendamt haben
wir selber aufgesucht und die Schule verpflichtet uns auch
dazu etwas zu unternehmen.Was wir auch tun.Nun ist mein Sohn
seit 7 Wochen in einer ambulanten Tagesklinik.Aber irgendwie
meinen mein Mann und ich das sich die ganze sache so
festgefahren hat das er sein (Image)weghat.

Ob das die richtige Entscheidung war, weiß ich nicht. Manchmal ist Apfel einfach nur ein Apfel. Je mehr Vögel man aufscheucht, desto mehr wird es weiß regnen.

Seit diese Klinik
sich mit der Schule über alles auseinandergesetzt hat gehen
sie besonders auf dieses Thema ein ,was vorher gar nicht Thema
war. Nichts desto trotz,will mein Sohn auf gar keinen Fall mehr
zu dieser Schule zurück,nur diese legt uns Steine in den
Weg. Weil die Heimatschule (Hauptschule,seine Noten sind so
abgesackt)ihn wegen Erprobungsstufe nicht annimmt.Was können
wir denn noch tun wir sind so verzweifelt. Wir machen auch mit
allen Therapien weiter,aber mein Sohn sollte doch dann auch
eine neue Chance in einer neuen Schule bekommen.Es wäre schön
wenn jemand Antworten für uns hat.Danke!!!

Inwiefern habt ihr eurem Sohn von „richtig“ und „falsch“ erzählt, was man macht und was nicht?

Also z.B.: Der Fall mit dem Ausziehen.

Was waren die Umstände/ was war die Situation? Was hat er dabei gedacht/ gefühlt? Wie habt ihr darauf reagiert - vor ihm und mit ihm?

Du musst nicht antworten…ist vielleicht zu persönlich.

Ach
ja,er hat auch eine Anzeige .Weil er Hurensohn gesagt hat.

zu wem?

mit 11 Jahren bekommt er eine Anzeige?

Hallo,

ein Kind, das sich mit 11 Jahren nackt vor seinen Mitschülern auszieht, hat ein Problem. Und das Ziel, das ihr im Auge haben solltet ist, eurem Kind dabei zu helfen, dass es dieses Problem lösen kann.

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie ist dabei sicher eine durchaus richtige Anlaufstelle. Nicht, um euer Kind abzuschieben, sondern um ihm Unterstützung zu geben. Die Psychiatrie ist kein Knast, in den man ein Kind einweist, um es zu bestrafen, sondern möglicherweise der einzige Ort, an dem es die Hilfe kriegen kann, die es braucht.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo,

Hallo,bin neu hier und habe ein riesen Problem.Mein Sohn geht
auf die Realsch.(11)Er war dort von anfang an auffällig.Störte
den Unterricht,belästigt andere Kinder usw.

Wie war es denn bis dahin? War er auf der Grundschule ein normaler Schüler?

So fing alles an:
Am anfang haben sie ein kennenlernwochenende gemacht wobei er
sich nackisch ausgezogen haben soll und so durchs Zimmer
gelaufen ist,was mein Sohn auch nicht abgestritten hat,es ihm
aber im nachhinein sehr unangenehm war und peinlich und dieses
bei den anderen Kindern nicht gut ankam.(verständlich).

Ja, verständlich und es stellt sich natürlich die Frage, wie er auf diese Idee kam und was er damit bezwecken wollte. Habt Ihr in der Familie darüber mal gesprochen?

Seit
diesem Vorfall wird er ständig schikaniert.Auch soll er einen
Jungen dazu aufgefordert haben ihn zu küssen.Dieser Junge
(wissen wir von anderen Mitschülern)soll aber ein sogenannter
Lügenbaron sei.

Also ist dieser Vorfall bislang ein unbestätigtes Gerücht. Manche Kinder sind sehr erfinderisch und wenn jemand erstmal einen Stempel abbekommen hat, eignet er sich natürlich für solche Geschichten gut als Hauptdarsteller.

Nun kommen auch so Sachen wie zb:Im
Sportunterricht,will er einem Mädchen den Ball wegnehmen und
streift dabei Ihren Arm,und sie dann voll aufgebracht zum
Lehrer:IHHHHHHHH der hat mich an der Brust angefasst.

Wenn man sich erstmal auf einen Menschen als „Sex-Monster“ eingeschworen hat, interpretiert man jedwede Handlung automatisch in diese Richtung. Aber auch insoweit scheint es bislang nur um eine subjektive Wahrnehmung zu gehen.

Mein Sohn
war völlig aufgelöst nach Hause gekommen und hat uns dieses
erzählt.

Das spricht m. E. dafür, dass es eben so war - er ist gerade 11 Jahre alt.

Mittlerweile haben sich ein paar Jungens zusammengetan
und mobben ihn.

Klar, ein Opfer ist immer willkommen :frowning:

Natürlich hat er sich in vielen dingen falsch
verhalten.

In welchen denn noch? Hier lese ich nur von 3 Vorfällen, von denen nur einer mehr als ein Gerücht ist.

Nun soll er auch noch sexuell Übergriffig sein.

Inwiefern denn? Beim Versuch, einen Ball zu fangen, mit der Hand die Brust einer Mitschülerin berührt zu haben, ist für mich definitiv kein sexueller Übergriff. Wurde dieses Versehen einfach im Lichte des erstmaligen faux pas so interpretiert oder gab es diesbezüglich weitere Vorkommnisse?

Wir als Eltern sind davon überzeugt das es nicht so ist.

Ihr kennt euer Kind sicher besser als Lehrer und Mitschüler, die ihn vor einigen Wochen kennengelernt haben.

Aber am Anfang denkt man ja über alles mögliche nach.

Ja, natürlich, und man muss auch ins Kalkül ziehen, dass sich ein Kind zuhause anders gebärdet, als in einer fremden Umgebung. Ihr scheint ja nun mit fremden Umgebungen aufgrund der Introvertiertheit eures Sohnes noch nicht so viele Erfahrunge zu haben. Da hätte ich grds. auch erstmal ein waches Auge ob solcher Vorkommnisse.

Jugendamt haben
wir selber aufgesucht und die Schule verpflichtet uns auch
dazu etwas zu unternehmen.Was wir auch tun.

Verständlich und eine blöde Situation für euch. Ihr musstet in Richtung Therapie gehen, aber ob die nun die Wende zum Guten einleitet - ich wünsche es euch jedenfalls.

Nun ist mein Sohn
seit 7 Wochen in einer ambulanten Tagesklinik.Aber irgendwie
meinen mein Mann und ich das sich die ganze sache so
festgefahren hat das er sein (Image)weghat.

Ja, das würde sicher ein sehr schwieriger Weg, wenn nicht gar unmöglich.

Seit diese Klinik
sich mit der Schule über alles auseinandergesetzt hat gehen
sie besonders auf dieses Thema ein ,was vorher gar nicht Thema
war.

Genau da sehe ich ein großes Problem. Euer Sohn hat vielleicht außer jenem einmaligen, m. E. auch sehr merkwürdigen „Nacktherumrennen“ nichts „Böses“ getan, aber dieser Akt hat unter seinen Mitmenschen, ob nun Lehrer, Mitschüler, Eltern, Jugendamt etc. eine Art Programm aufgerufen und nun wird er in diese programmierten Schubladen gesteckt. Daran werdet Ihr leider nichts ändern können.

Nichts desto trotz,will mein Sohn auf gar keinen Fall mehr
zu dieser Schule zurück,nur diese legt uns Steine in den
Weg.Weil die Heimatschule (Hauptschule,seine Noten sind so
abgesackt)ihn wegen Erprobungsstufe nicht annimmt.Was können
wir denn noch tun wir sind so verzweifelt.

Gibt es vielleicht eine alternative Schulform in eurer Nähe, reie Schule, Waldorfschule etc.? Da sollte man auch nicht nackt rumlaufen, aber mir scheint, dies war vielleicht eine einmalige Verfehlung, die ihm so oder ähnlich nicht mehr passieren würde?

Wäre evtl. ein Umzug in eine Nachbargemeinde eine Möglichkeit?

Wir machen auch mit
allen Therapien weiter …

Wenn es wirklich nur diesen einen faux pas gab, würde ich mein Kind nicht in so eine Psycho-Mühle stecken. Ich würde mir einen wirklich guten Therapeuten suchen, der seine extreme Introvertiertheit (schien mir so?) und seine mangelnde Sozialkompetenz in Angriff nimmt, und in ihm ansonsten einen normalen kleinen Menschen sieht.

Mannschaftssport oder Musikunterricht wäre auch ratsam, allerdings würde ich damit warten, bis sich die ärgsten Wogen geglättet haben.

Ich wünsche euch von Herzen alles Gute und Gottes Segen!

LG
sine

Hallo Jule,

ich kann diese Begründung sehr gut nachvollziehen und wollte das Thema Internat auch nicht völlig beiseite schieben - ich persönlich kenne nämlich nicht viele, die ein Internat besuchen oder besucht haben und unter denen gibt es eigentlich alle möglichen Meinungen: die, die freiwillig auf ein Internat wollten, die, die sich nach einiger Zeit eingewöhnt hatten und es dann auch richtig fanden und die, die sich auch lange hinterher noch abgeschoben fühlten.

Unabhängig davon, dass hier ein Internat eh nicht in Frage kommt, denke ich, dass da der Therapeut eine gute Empfehlung/ Einschätzung geben könnte.

Danke für deine Hinweise!
Gruß
Shannon