„Schutzgeld“ erpressen an Schulen

Ach, immer wieder mache ich den gleichen Fehler und gehe davon aus, dass Du in einem Artikelbaum mitliest und Dir auch noch merkst, was Du da liest (wenn Du es denn liest).

Nein, Hase, es sind nur die Lügner, die lügen.

Nein, das nur deswegen:

All die Ereignisse, die angeblich in Nuhrs Jugend passiert sind, als er in den 70ern im Alter von 10 Jahren anfing, sich zu sozialisieren, haben in den 80ern stattgefunden, als er schon längst erwachsen oder zumindest volljährig war.

Ansonsten, @raketenbasis, verstehe ich natürlich, warum Dir Nuhrs Vorgehensweise gefällt. Du machst es nämlich ganz genauso und das schon viel länger als Nuhr. Auch Du nimmst Einzelfälle, die in Dein Konzept passen und ignorierst, dass es diese Einzelfälle nicht erst seit 2000 oder 2015 gibt, sondern dass die Taten, die Du hier breittrittst, genauso von Deutschen begangen werden und wurden.

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Seine Tätigkeit als Messdiener lässt halt auch leichte Zweifel an einer „links-grünen Sozialisierung“ aufkommen.

Dass Waldsterben (Rauchgasentschwefelung) und Ozonloch (FCKW Verbot) heute kein Thema mehr sind, ist das Ergebnis von politisch-gesellschaftlichen Maßnahmen, die damals gesetzt wurden. Dieser billige Seitenhieb zum Einstieg sagt eigentlich schon alles, was man zu Nuhr wissen muss.

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Beispiel für was? Also doch mehr als einen Fall?

Es sind nicht „meine Fälle“! Das ist der große Unterschied! Nuhr kennt lediglich einen Fall und ausschließlich, weil darin ein Migrant vorkommt, stilisiert er das zum generellen Problem von Migranten.

Ich dagegen habe mich auf allgemeinen Kenntnisstand derer bezogen, die das Thema seit Jahrzehnten kennen, dokumentieren, studieren! Das ist der große Unterschied zwischen persönlichem, subjektiv gefärbtem Erleben, und Empirie.

Das hat auch niemand behauptet. Allerdings behauptest du wie Herr Nuhr, dass Abzieherei primär von muslimisch migrantischen Kindern und Jugendlichen praktiziert wird.

Wo soll ich das behauptet haben?

Wie stehst du denn zu dem anderen Beispiel, wo ein Mädchen nicht mehr „mit Röckchen“ in die Schule gehen mag, da Schulkameraden sie als Schlampe bezeichnen? Das ist durchaus etwas, was häufiger auttritt. Insbesondere muslimische Mädchen müssen sich das dann anhören von muslimischen Mitschülern.

http://archive.today/QIQft

Viele der Täter kommen nicht aus dem Kiez
Die Polizei hat ein Fachkommissariat eingerichtet, das in der Befragung Minderjähriger besonders geschult ist. Die psychischen Folgen für die Opfer solcher „Abzieh“-Taten seien mitunter enorm, sagt Rode. Und die Täter? Tatsächlich kommen viele von ihnen gar nicht aus Prenzlauer Berg. Der Ortsteil Wedding im benachbarten Bezirk Mitte sei vom Täterklientel „stärker belastet“, geht aus polizeiinternen Daten hervor.
Das Klischee des Jugendlichen mit Migrationshintergrund, der aus Wedding nach Prenzlauer Berg kommt, um „rich kids“ abzuziehen, ist für einige so etwas wie ein Tabu-Thema. Vor allem in Prenzlauer Berg, wo die Grünen in einzelnen Wahllokalen regelmäßig knapp an der absoluten Mehrheit vorbeischrammen.
Mutter berichtet über Gewalt zwischen verschiedenen Jugendgruppen
Anke Weber will trotzdem darüber sprechen. Die Lehrerin ist Mutter von zwei Kindern, ihre 16-jährige Tochter wurde vergangenes Jahr kurz hinter dem U-Bahnhof Eberswalder Straße von drei männlichen Jugendlichen ausgeraubt. „Sie haben ihr eine Machete an den Hals gehalten“, erzählt Weber. Die 16-Jährige war in einer Vierergruppe unterwegs, die Täter erbeuteten Geld, Kopfhörer und Handys. Zumindest einer der Räuber konnte später identifiziert werden.
„Danach war meine Tochter erstmal panisch, abends wieder herauszugehen“, erzählt Weber, „aber auch ich kann nicht mehr entspannt ins Bett gehen, vor allem wenn ich an meinen 13-jährigen Sohn denke“. Die Webers wohnen in der Nähe des S-Bahnhofs Pankow, wo Prenzlauer Berg endet und der Ortsteil Pankow beginnt. Immer wieder begegnete Anke Weber in den vergangenen Monaten vor ihrer Haustür Gewalt zwischen verschiedenen Jugendgruppen.

„Einmal kamen wir von einem Ausflug, als wir beobachtet haben, wie eine Gruppe eine andere Gruppe mit Messern bedroht hat“, sagt Weber, „am helllichten Tag an einem Sonntag.“ Vor ein paar Wochen beobachtete die Mutter aus ihrem Fenster, wie direkt vor dem Haus ein Tumult entstand, mal wieder Jugendliche andere Jugendliche abziehen wollen. Sie rief die Polizei.
Vorurteile, die langsam heranwachsen
„Mein Eindruck ist, dass die Täter aus den Nachbarbezirken herüberkommen. Vor allem aus dem Wedding. Es sind im überwiegenden Anteil Jungs mit Migrationshintergrund“, stellt die Lehrerin fest. Die Räuber seien oft sehr jung, „die laufen systematisch durch und ziehen Leute ab“. Vor allem bei ihrem Sohn merke sie, wie langsam Vorurteile heranwachsen. „Ich arbeite dagegen, aber er hat halt wiederholt schlechte Erfahrungen gemacht.“

Im Freundeskreis des 13-Jährigen sei das Thema sehr präsent, „gefühlt jeder wurde schon abgezogen“, allen wird von ihren jeweiligen Eltern eingetrichtert, sich bloß nicht provozieren zu lassen und immer alles herauszurücken, berichtet die Mutter. „Wir sind wirklich wütend.“

„Viele Täter kommen nicht aus Pberg, sondern aus anderen Bezirken“, sagt auch Ole. Vergangenen Sommer ist der damals 17-Jährige mit Freunden im Mauerpark unterwegs. Irgendwann wechseln sie zum Helmholtzplatz. „Wie das so ist im Sommer, man ist viel in Parks unterwegs.“ Die Stimmung ist gut, viele von Oles Freunden sind da.
Gegen 2 Uhr bricht er gemeinsam mit einem Freund auf, als ihm plötzlich eine etwa zehnköpfige Gruppe gegenübersteht. „Ich wusste direkt, die wollen Stress machen“, sagt Ole. So kommt es dann auch.
Die beiden Jungs versuchen noch wegzurennen, als Ole einen Schlag auf den Kopf bekommt. Die Täter entkommen mit seinem Handy. Am nächsten Tag wird eine Gehirnerschütterung festgestellt. „Ich passe definitiv seitdem mehr auf“, sagt Ole. Viele Freunde von ihm wurden schon abgezogen, meist gehe es um Geld, AirPods oder Gras.

Ein recht aktueller Artikel zum Abzieh-Phänomen

Du bist wirklich schnucklig. Einerseits leugnest du, dass es dir prima um muslimische Migranten geht und tatsächlich gleich im nächsten Satz lenkst du - im Zweifel mangels weiterer Argumente - ab und machst das nächste Thema auf, das, ich bin wirklich total überrascht, wieder eines ist, das sich nur um „Probleme durch und mit Muslime“ geht.

Was den von dir verlinkten Artikel angeht: Nur weil du tatsächlich einen Artikel gefunden hast, der aktuell ist, ändert das genau nichts an dem Geschriebenen. Du wirst bei entsprechender Suche sicher mehr davon finden, du gibst dir ja auch ganz doll Mühe. Das sagt aber dennoch nicht viel über das Phänomen aus. Denn die anderen Artikel dazu, wo es nicht um muslimische Migranten geht, übersiehst du ja. Die noch mehr Fälle, die es gar nicht in die Zeitung schaffen, ebenso.
Hast du eigentlich den von dir verlinkten Artikel bis zum Ende gelesen? Oder war das zu anstrengend?

Weil es gerade passt und um Berlin geht. Ein Familienmitglied arbeitet in einem Berliner Bezirk, der genau auf der anderen Seite von Berlin liegt. Dort geht es primär um Wohlstandsverwahrlosung. Erpressung, Bedrohung und Nötigung gehören dort leider auch zum Alltag - und das bei Jugendlichen, die materiell eigentlich keine großen Sorgen haben. Ein ganz anderes Millieu. Aber darüber möchtest wahrscheinlich weder du noch Herr Nuhr sprechen.

Bei Sachverhalten, wo die Religionszugehörigkeit eine Rolle spielt, spielt sie eine Rolle:

„Beim Mann ist es so, ungefähr, was eine lange Short abdeckt, während bei Frauen manche sagen, es sind im Grunde nur das Gesicht, die Hände und die Füße, die nicht erogen sind. Der Rest sollte bedeckt werden.“
Die zentrale Stelle im Koran, aus der die Vorschriften zur Bedeckung der Frau abgeleitet werden, ist die Sure 24 Vers 31. Darin heißt es:
„Und sag den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Augen niederschlagen, und ihre Keuschheit bewahren, den Schmuck, den sie am Körper tragen, nicht offen zeigen, soweit er nicht sichtbar ist, ihren Schal sich über den Schlitz des Kleides ziehen und den Schmuck, den sie am Körper tragen, niemandem offen zeigen, außer ihrem Mann.“(Deutschlandfunk.de)

Warum auch ? Andere Delikte und Sachverhalte sind Strohmann-Argumente bzw. Whataboutismus.

Jetzt sind wir alle sehr gespannt auf deine Erklärung, warum deiner Meinung nach „Erpressung, Bedrohung und Nötigung“ nichts mit „Schutzgeld erpressen“ zu tun haben, sondern „ganz andere Sachverhalte sind“.

Oder kannst du wie ein Mann zugeben, dass dein letzter Beitrag Unsinn war?

Das wäre nach der Auferstehung Jesu das zweite große Osterwunder. Ich würde meine Erwartungen da eher klein halten.

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Gern. Durch den Zuwanderungsstrom haben wir uns diese Delikte zusätzlich aufgeladen. Wenn du nun sagst, es habe auch schon mal jemanden gegeben, der in Deutschland Schutzgeld oder andere erpresst hat, ist das Whataboutismus.
Wir können natürlich nachforschen, wobei es sich bei diesem

handelt und ob es dort vergleichbare Delikte gibt.
Trotzdem spricht Nuhr und der Tagesspiegel von Schutzsuchenden, die hier die Gastfreundschaft mit Füßen treten. Bei dem Thema interessieren

herzlich wenig.

Würde mich mal interessieren, wie du das selbst (als Lehrer) bewertest.

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Nuhr ist deshalb kein Lügner. Das Thema und die Umweltbewegung entstanden tatsächlich in den 70ern.

In den 70er-Jahren war die Umweltbewegung entstanden. Das Thema Waldsterben kam auf, als viele Menschen bereits für Umweltthemen sensibilisiert waren.

Immer wieder lustig mitanzusehen, wie dich die deutsche Sprache überfordert.

Der Satz bedeutet, dass die Umweltbewegung, die in den 70ern entstand, ein paar Jahre Zeit hatte um die Menschen für Umweltthemen zu sensibilisieren, bevor das Thema Waldsterben in den 80ern aufkam.

Du pickst dir einen der drei Punkte raus, zu denen Nuhr gelogen hat und selbst bei dem liegst du komplett daneben. Starke Leistung :+1:t2:

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  1. DAS IST UNSINN.
  2. Selbst wenn es kein Unsinn wäre, wäre es natürlich keine Antwort auf meine Frage.
  3. Wir halten fest: Du weichst aus und verweigerst die Antwort.

Er hat nicht von Umweltbewegung gesprochen, sondern von seiner linksgrünen Sozialisierung in seiner Jugend in den 70ern und dass er dort mit Tschernobyl, dem Waldsterben und dem Ozonloch konfrontiert wurde - alles Ereignisse, die sich in den 80ern abspielten bzw. von den Medien aufgegriffen wurden und damit ganz sicher nicht in seiner Jugend.

Es ist ja im übrigen nicht so, als wäre das ein Einzelfall gewesen. Wir haben das Thema hier schon einmal lang und breit diskutiert:
https://www.wer-weiss-was.de/t/nuhr-ein-ganz-grosser/9517173/5?u=c_punkt

Das, was einst mit dem Klimawandel begann und sich mit dem Themenkomplex Corona fortsetzte, geht nun in das Thema Migration über und das ist gefährlich, weil Nuhr über eine ganz andere Glaubwürdigkeit verfügt und ganz anders auftritt als die Rechtskonservativen und Rechtsextremen. Er selber trägt ja ständig vor sich her, dass er im Grunde ja ein Linksliberaler ist, was ihn als Vordenker für diese Gruppe akzeptabel macht.

Dass Tschernobyl nicht in den 70ern stattfand, weiß auch Nuhr. Er hat das in wenigen Sekunden erzählt und nicht alles auf die 70er bezogen. Dass das abwegig ist, weißt du selbst.
Wenn er in einem sozialdemokratischen Elternhaus aufgewachsen ist, wo die Leute sich für Naturbelange interessiert haben, ist das doch plausibel, wenn die beginnende Erkrankung des Waldes thematisiert wurde. All das würden heute manche als „links-grün solidarisiert“ bezeichnen.
Nichts anderes wollte er ausdrücken.

Ohne Umweltschäden entsteht keine entsprechende Bewegung. Dass der Wald schon in den 70ern angegriffen war, hatten Vordenker bemerkt und sich zusammengeschlossen. Ich entdecke keinen Widerspruch.

…tritt automatisch Paragraph 1 in Kraft"

Dass dir schnuppe ist, wenn Schülerinnen wegen Kleidung frauenfeindlich behandelt, als Schlampen bezeichnet werden, überrascht mich

Ist er in einem sozialdemokratischen Elternhaus aufgewachsen?

Wie gesagt:

„Ich war schon als Kind überzeugt, dass es Waldsterben, Ozonloch, Tschernobyl, dann kam Rinderwahnsinn und heute fahr ich mit der Deutschen Bahn und komm nicht vorwärts […]“. Das waren exakt seine Worte. Keine Ahnung, wo DU die Grenze zur Kindheit ziehst, aber mit 20 ist die nach normalen Maßstäben eigentlich vorbei. Nichts von dem, was er selber aufzählt und wovon er als Kind überzeugt war, hat sich in seiner Kindheit abgespielt. Es mag sein, dass er das auch weiß, aber erzählt es nun einmal anders.

Erzähl mir nicht, was ich angeblich weiß. Diese Formulierung ist und bleibt eine Anmaßung, eine Unverschämtheit und der untaugliche Versuch, dem anderen etwas unterzuschieben - und das habe ich Dir auch schon oft genug erklärt.

Seine Eltern waren katholisch, er war Messdiener und ist in Wesel aufgewachsen. Angesichts der Wissenslücken, die Du hier in den letzten Jahren hinsichtlich Deutschland, deutscher Kultur und Sprache offenbart hast, will ich Dir gerne erklären, dass diese Kombination nicht zwingend für ein sozialdemokratisches Elternhaus in den 70ern spricht.

Es ist beeindruckend, welchen Enthusiasmus und welchen Einfallsreichtum Du an den Tag legst, um das Gerede von Leute, die das verbreiten, was Du auch verbreitest, zu rechtfertigen und irgendwie in irgendwie in Einklang mit der Realität zu bringen versuchst. Es funktioniert hier halt genauso wenig wie sonst auch.

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Glaubst du, dass er das so aufgeschrieben hätte? Rinderwahnsinn war Mitte der 90er Jahre. Er hat beim Stehgreifantworten schlecht formuliert und verschiedene Ereignisse unterschiedlicher Zeiten aufgezählt. Deshalb landet er am Ende der Aufzählung bei der Bahn.

Ich kenne Nuhr seit fast 30 Jahren. Er ist einer der intelligentesten Comedians in Deutschland und er weiß genau, was er redet und was er bei seinen Zuschauern damit auslöst.

Ja, ach?!

Nuhr ist nicht Chrupalla, Weidel, März, Lindner oder Esken, die am Ende eines Satzes nicht mehr wissen, womit sie angefangen haben und wie sie dahin gekommen sind. Nuhr ist ein Meister der Sprache, des Timings und des Spiels mit dem Publikum.

Ich habe den Mann weit über zwanzigmal live gesehen (davon diverse Vorpremieren und Jahresrückblicke im liebevoll! in der Auermühle), habe mit ihm E-Mails ausgetauscht und seine Programme von CDs jeweils mehr als nur ein paarmal gehört. Und spätestens, wenn man ihn am Ende seines Programmes mal freestyle in der Interaktion mit dem Publikum erlebt, weiß man, dass dem nichts unausgegorenes versehentlich über die Lippen kommt.

Wie gesagt:

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Das ist keine Antwort auf die Frage, warum das Eine mit dem Anderen nichts zu tun haben soll. Wobei man hier brücksichtigen muss, dass alle Experten, die mit der Thematik zu tun haben, von Lehrern über Sozialarbeitern bis zur Polizei, dir klar widersprechen. Kannst du erklären, woraus du ableitest, das ignorieren zu können?

Ich verstehe das richtig: Du hat das ganze Thema erst entdeckt alses um muslimische Migranten als Täter ging und behauptest mit Nuhr, dass es ein Problem ausschließlich oder zumindest überwiegend ein Problem dieser Gruppen ist, umd wenn am. Dich darauf aufmerksam macht, dass das nicht stimmt, unwahr, falsch ist, begeht man whataboutism?
Nein! Gelogen. Das Problem Erpressung und Nötigung nur über muslimische Täter zu erfassen wäre genauso falsch, wie es falsch wäre, es nur für mindestens in zehnter Generatiin deutscher Schüler zu erfassen!

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