Hi!
Ich würde mal beim Jugendamt vorsprechen.
Alternativen dazu?
„Familienberatungsstellen“ oder so ähnlich. Gibt es von
versch. Einrichtungen, Caritas z.B. in vielen Städten. Die
begleiten auch u.U. beim Gang zum JA und kennen die dortigen
Leute.
Es wird sicher darauf hinaus laufen, klar. Das Dumme ist nur, dass bei solchen Besuchen, so fürchte ich zumindest, ohne Begleitung eines Erwachsenen nicht viel bei herauskommen wird…
Mit dem JA habe ich in den letzten 17
Jahren ausschließlich (!) negative Erfahrungen gemacht.
Schade, vielleicht könnt ihr einen anderen Bearbeiter
bekommen. Oder Du holst Dir Beratung erst einmal in einem
anderen Ort.
Wir hatten mit dem Leiter des JA gesprochen… :-/
Werden uns wohl oder übel an Dritte (freie Träger o.ä.) wenden.
Das Dumme ist, dass die Hilfsbedürftigen Hilfe annehmen
wollen. Dazu ist jedoch die Einsicht in die Notwendigkeit
Voraussetzung. Schwierig bei Möchte-gern-Erwachsenen…
Das muss man ihnen halt deutlich klar machen, da sind die
doch-schon-so-Erwachsenen gefragt.
Das hatten wir beim Thema Verhütung auch deutlich klar gemacht. Haben sie es verinnerlicht? Wohl eher nicht…
Das Ziel sollte doch sein:
- dem Baby muss es gut gehen
Schwierig, wenn nicht einmal der ach so inflationär benutzte
Begriff „Kindeswohl“ mit all seinen Metastasen näher definiert
ist als indirekt in §1666a BGB…
Was ist denn daran schwierig? Also ab vom Gesetzestext, jeder
weiß doch, was ein Baby dringend braucht.
Nicht einmal das JA weiß genau, wo eine KW-Gefärdung beginnt! Als mein Sohn noch in die Grundschule ging und die KM das alleinige SR hatte, machte ich das JA auf wiederholte Versäumnisse der Mutter aufmerksam (keine HA, keine/unvollständige Schulmaterialien, kein Pausenbrot, Verspätungen, Fehlstunden/-tage…)
Die Liste füllte in Schriftgröße 10 eine 3/4 DIN A4-Seite, basierend auf einem Zeitraum von wenigen Wochen.
Die gelernte Sozialpädagogin fragte nur: „und was soll ich da jetzt machen?“
Auf die Frage, ob sie nicht auch der Meinung sei, ihren Beruf verfehlt zu haben, reagierte sie empört!
Die Arme…
- den Eltern soll es gut gehen, sie sollen lernen, diese
Verantwortung zu tragen, müssen aber gleichzeitig selber noch
erwachsen werden (und eine Ausbildung etc. machen)
Dem stimme ich grundsätzlich zu, allerdings mit einer etwas
anderen Priorisierung: Verantwortung übernehmen, erwachsen
werden, gut gehen!
Du hast ein sehr negatives Bild von den jugendlichen Eltern,
hört man so raus. Lass ihnen doch die Chance, sich zu
entwickeln, an der Herausforderung zu wachsen.
Gern! Aber nicht auf Kosten meiner - spärlich gefüllten - Brieftasche oder meiner - eh schon überstrapazierten - Nerven! Würden sie sich die Ratschläge der Eltern zu Herzen nehmen, bräuchten diese nicht stets und ständig die Suppen auslöffeln, die ihnen die Neunmalklugen in ihrer infantilen Selbstüberschätzung eingebrockt haben.
Ja, auch ich meinte damals alles besser zu wissen als meine Eltern! Und ich habe diese späte Erkenntnis versucht, an meinen Sohn weiterzugeben, habe ihm mehrfach erklärt, dass ich es heute viel einfacher hätte, wenn ich damals ab und zu auf meine Eltern gehört hätte, dass ich mich freuen würde, wenn er diese Offenbarung ihm gegenüber zu schätzen weiß und sich meiner Fehler dahingehend bewusst wird, als sie selbst zu vermeiden. Eigene, neue Fehler machen sie eh noch genug im Leben,da kann es nicht schaden, wenn man den ein oder anderen vermeiden kann, oder?
Und zu den Prioritäten: wenn es den Eltern nicht gut geht,
werden sie niemals die Verantwortung für das Kind tragen
können. ich verstehe den Wunsch, das andersrum zu sortieren,
aber das wird kaum klappen.
Es ging ihnen doch vorher gut, als sie noch keine Eltern waren. Jetzt können sie mMn erstmal Verantwortung für ihre Fehler übernehmen, dabei ganz nebenbei erwachsen werden… Und wenn sie das ein paar Jahre lang durchgehalten haben (Schulabschluss, Ausbildung, Arbeitsleben), dann geht es ihnen fast von allein gut. Daher meine Reihenfolge… 
Schön, dass du das so siehst, aber zumindest den finanziellen
Teil betreffend sieht das das JA „etwas“ anders! Ich freue
mich schon heute auf die arrogante Aufforderung zur
Offenlegung meiner Vermögensverhältnisse!
Das passiert auf der Grundlage der geltenden Gesetze.
Genau DIE sind ja das Problem: Ich kann nicht wirklich verhindern, dass sie Sex haben, ich darf nicht entscheiden, ob sie (solange minderjährig) das Kind behalten dürfen/können/sollen… Aber für den Unfall die Hosentaschen umkrempeln und brav zahle-zahle machen, DAS „darf“ ich dann wieder???
Sehr fragwürdige Rechtsauffassung (nicht deine. Die des Gesetzgebers*)
* auch schon wieder so ein Augenwischer-Begriff…
So eine
Aufforderung mag mit ihren bürokratischen Standardsätzen
unpersönlich rüberkommen, mit Arroganz hat das nichts zu tun.
Von mir aus gern. Bleiben noch seine Großeltern, bei denen er
lebt, die Eltern der KM, bei denen sie lebt…
Da würde ich doch mal Kontakt aufnehmen.
Schon geschehen…! 
Ich hatte auch schon überlegt, den Kontakt zu anderen jungen
Muttis zu suchen, frage mich allerdings, inwieweit das letzten
Endes zielführend ist, was das Erkennen der Ernsthaftigkeit
angeht. Wenn man verantwortungslos handelnden Halbstarken auch
noch weiß macht, dass das ja alles gar nicht so schlimm ist
und so ein Kind ja so gut wie gar keine Belastung ist etc.
etc., dann gehe ich nicht davon aus, die beiden nachhaltig in
die Verantwortung zu bekommen.
Warum glaubst Du, dass andere junge Eltern ihre Lage derart
vereinfacht darstellen würden?
Selektive Wahrnehmung! Mit zeitlichem Abstand betrachtet erscheinen* ehemalige Probleme weniger gravierend als sie es vor deren Bewältigung waren.
„erscheinen“ im Sinne von „wirken“. Die selben Probleme in der Gegenwart wären ebenso gravierend wie sie damals waren.
Und warum hast Du ein derart negatives Vokabular für
Jugendliche? Klar haben die Mist gebaut - und jetzt müssen sie
die Konsequenzen tragen. Aber warum siehst Du das derart
pessimistisch?
Weil die Mutter meines Sohnes vor 15, 16 Jahren auch der Meinung war, der Neue passt besser zu ihr, der Alte kann mal schön zahlen und das Sorgerecht kriegt er schonmal gleich gar nicht. Ich setze alle zwei Jahre ein Kind in die Welt und muss nie wieder arbeiten, weil ich für jedes Kind drei Jahre Rentenanspruch angerechnet bekomme. Zwei Jahre NICHT arbeiten und dafür DREI Jahre Rentenanspruch einsacken - wer kann da schon Nein sagen? 50% Rendite gibt es nichtmal bei den Dax-Werten…
Diese Frau ist seine Mutter, und er hat es trotzdem nicht gerafft, was sie für eine asoziale Person ist, die sich auf Kosten der Gesellschaft durchs Leben mogelt.
Woher soll da mein Optimismus kommen?
Fast 20 Jahre später hat rückblickend alles geklappt, auch
wenn es nicht immer einfach war. Das nur, um Euch Mut zu
machen.
Ja, das kenne ich: im Nachhinein ist alles nicht so schlimm
wie zum aktuellen Zeitpunkt. Nichts wird so heiß gegessen…
Nichts desto trotz darf ICH mir am Freitag das Genöle MEINER
Eltern (seiner Großeltern) antun, was aller Erfahrung nach in
keinster Weise hilfreich und zielführend, sondern triefend von
Vorhaltungen, persönlich verletzend und polemikgeschwängert
sein wird!
Naja, das mit der Polemik kannst Du ja auch ganz gut 
Na wenigstens weiß ich, von wem ichs habe! X-D
Du
musst Dir ja den Schuh nicht anziehen, den Dir Deine Eltern
hinhalten und Dir unsachliche und nicht hilfreiche Kommentare
verbitten.
Hey, super! Dann sag ich den Termin einfach ab! 
Nee nee! Das kann er mal schön allein erzählen. Ich werde mich versuchen darauf zu konzentrieren, die unvermeidliche Diskussion im sachlichen Rahmen zu halten.
Ich habe ihn gebeten, seine Argumente seinen Großeltern gegenüber dahingehend zu sortieren, dass er alles, was sich nicht halbwegs durchdacht anhört, einfach weglässt…
Hoffen wir das Beste!
Grüße
kernig
Liebe Grüße, Marcel