Schwanger mit 15

Hallo!

Wäre ich als Vater des Kindsvaters
nicht - mal wieder - nur der Melkesel, sondern dürfte
gleichberechtigt zur Zahlpflicht auch entscheiden, dann würde
ich genau so entscheiden.

Zahlpflicht? DU? Wie kommst du denn darauf? Du musst keinen
Cent bezahlen. Das muss dein Sohn. Und wenn der nicht kann,
zahlt das Jugendamt. Und an das muss er dann später den
Unterhaltsvorschuss zurückzahlen. Das gilt allerdings nur,
wenn er nicht mit der Kindsmutter in einem Haushalt lebt. Wenn
sie in einem Haushalt leben, ist gar niemand zahlpflichtig.

Was bleibt denn anderes übrig…? Dein Staat verbietet dir
zwar zu entscheiden, ob das Kind das Kind bekommen darf, aber
kommt nach der Entbindung sofort zu dir und hält die Hand auf.
Nein, nicht wirklich, das ist nicht korrekt. Er hält nicht die
Hand auf - er greift dir ungeniert in die Tasche und schaut
unverschämt in alle Körperöffnungen, ob du da nicht noch etwas
Kleingeld versteckt hast, bevor er zähneknirschend die Suppe
auslöffelt, die er sich durch seine Gesetzgebung hat
einbrocken lassen!

Das tut er nicht! Du wirst keinen Cent zahlen müssen.

Außerdem finde ich es echt krank, dass natürlich mal wieder
nur das Mädel schuld ist, das das alles mit Absicht gemacht
hat. Dass dein Sohn ja ganz offensichtlich ohne Kondom ge*****
hat, das ist nebensächlich, oder wie?

Sicher: es gehören immer zwei dazu. Nur kannst du einem Mann schlecht unterstellen, er hätte das Gummi in der Absicht präpariert, um gegen den Willen der Frau ein Kind zu zeugen, um dann von den für Einige doch recht üppigen Transferleistungen zu leben, oder?
Bei einigen Frauen sieht die Motivation da schon ganz anders aus…

Verursacher sind beide, aber die finanzielle Last trägt bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen der Mann! Oder kennst DU vielleicht einen Mann, der dank Kindern und getrennt lebender Mutter von Unterhalt und Transferleistungen lebt?

Ich nicht… :-/

LG, Sarah

Liebe Grüße, Marcel

Eine sehr gute Idee! Ich werde jedenfalls versuchen, meinen sich für die Krone der Intelligenz haltenden Schlaumeier von Sohn von dieser Idee zu überzeugen…

„Was soll ich denn da?“
„Was sollen DIE mir schon erzählen können?“
„Wir wissen schon selber am besten, was wir machen müssen!“
„Die wollen ja eh nur, dass wir…!“
„Wir schaffen das auch ganz gut alleine!“
Etc.
Etc.

Eine kleine Auswahl der zu erwartenden Antworten… Einsichtigere Kommentare würden mich ebenso freuen wie überraschen, aber lieber vom Schlimmsten ausgehen und sich eines Besseren belehren lassen, als verblendet und realitätsfern von eitel Sonnenschein zu träumen und dann enttäuscht werden.

Nun, nach meiner laienhaften Meinung existiert in Deutschland
Sippenhaft. Bedeutet: ist ein Familienmitglied (1.en Grades,
glaube ich) hilfsbedürftig (Heim, Pflege o.ä.) und der Staat
müsste aufgrund seiner selbst erklärten Sozialstaatlichkeit
eingreifen, werden erst einmal alle Verwandten nackig gemacht.
Andererseits: soviel, dass ich sowohl meiner als auch noch
seiner Unterhaltspflicht nachkommen könnte, kann ich gar nicht
verdienen… Da hat sich der Staat mal wieder in die eigenen
Flossen geschossen… :smile:

Informier dich doch einfach. Unser Sohn wurde auch mit 20 und ohne abgeschlossene Ausbildung Vater. Er kann (derzeit) nicht zahlen. Wir müssen nicht zahlen. Das Jugendamt leistet Unterhaltsvorschuss, was dereinst, wenn er denn Geld verdient, von ihm zurückverlangt werden wird. Das einzige, was uns finanziell betrifft, ist, dass es für unseren Sohn kein Kindergeld mehr gibt, weil das anscheinend nicht geht, dass an zwei Generationen Kindergeld ausbezahlt wird (andere Hilfen gibt es, sofern er die Bedinungen erfüllt).

Ja, auch ich meinte damals alles besser zu wissen als meine

Schön. Ich bin mit einem sehr weisen Sprichwort groß geworden,
dass ich mir immer wieder anhören durfte:
Wer nicht hören will, muss fühlen…

Auch ich kann deinen Sohn verstehen (obwohl ich durch die durchaus ähnliche Lage wie du, in der ich mich befinde (s.o.) auch verstehe, was du schreibst. Aber es ist ein riesengroßer Unterschied etwas erzählt zu bekommen oder etwas zu durchleben. Das ist einfach so.

Er ist seit 17 Jahren mein Sohn?! Glaubst du nicht, dass ich
ihn diesbezüglich ganz gut einschätzen kann?
Im Gegenteil: ich habe ihn für reifer gehalten als er ist!

Ja, kenne ich auch. Aber es nützt nichts, ihn immer wieder fühlen zu lassen, dass man mehr und anderes erwartet hätte.

Versuch doch mal, auf einer anderen Ebene Kontakt zu ihm zu
knüpfen - evtl. hört er Dir dann auch wieder zu…

Welche Ebene meinst du? Skype? Facebook? Whatsapp?

Nein, eine Ebene ohne Sarkasmus und mit Wertschätzung (das fällt schwer, ich weiß das wirklich aus eigener Erfahrung und bin manchmal auch am Verzweifeln, aber ich habe gelernt, den Weg zu gehen, der die besten Resultate bringt (nicht unbedingt gute, aber die bestmöglichen) anstatt mich darauf zu versteifen, was ich eigentlich tun würde, wenn unser Sohn auch nur annähernd so wie ticken würde).

Und? Woraus lernen wir, wenn nicht aus den Fehlern der
Vergangenheit?

Aber nicht unbedingt in diesem Alter aus den Erfahrungen, die die direkte Generation davor gemacht hat.

Das alles kennt er und weiß er. Trotzdem lässt er seiner
Mutter alles durchgehen, sie ist die gute, da kannst du dich
auf den kopf stellen!

Da will ich mich gar nicht einmischen, nur solltest du vorsichtig sein zu unterscheiden, was er dir sagt und was er wirklich fühlt, bzw. was er seiner Mutter sagt. Vielleicht will er dir nur nicht recht geben.

MfG
GWS

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Verursacher sind beide, aber die finanzielle Last trägt bis
auf ganz ganz wenige Ausnahmen der Mann! Oder kennst DU
vielleicht einen Mann, der dank Kindern und getrennt lebender
Mutter von Unterhalt und Transferleistungen lebt?

Aber genügend Mütter, die sich mehr recht als schlecht durchs Leben schlagen, weil sie keinen Vollzeitjob ausüben können (was hinterher übrigens auch an der Rente fehlt) und der Unterhalt nicht vorne und hinten für das Kind reicht, geschweige denn auch noch, um das Manko im Job wettzumachen.

Du siehst das alles sehr durch deine persönlich eingefärbte Brille.

MfG
GWS

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Eine kleine Auswahl der zu erwartenden Antworten…

Sorry, aber bei deiner Einstellung würde bei mir (wie wohl auch bei deinem Sohn) genau hier der Trotz durchkommen. --> „Jetzt gerade!“ und dann „geb ich ihm doch genau das, was er erwartet“. Sicher ist die Einstellung unreif, aber dafür ist er ja auch noch sehr jung. Und dass er in 20 Jahren denken wird, er hätte sich jetzt anders verhalten sollen, das nützt niemandem was (außer hoffentlich seinem dann gerade in der Pubertät steckenden eigenen Kind).

MfG
GWS

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Wir haben ihn mit 12, 13 Jahren in einem ausführlichen
Gespräch hinreichend aufgeklärt. Wir haben ihm neben vielen
anderen Tipps den Rat gegeben, Kondome zu benutzen (immer nur
eins auf einmal versteht sich),

Kenn ich. Bei uns lagen Kondome neben dem Telefon, seit wir wussten ,dass er eine Freundin hat, nur damit er nie wegen mangelndem Taschengeld mal auf eines verzichten würde. Hat auch nicht geklappt. (Unser Enkelsohn wird bald zwei und obwohl wir seine Geburt im Vorfeld gerne verhindert hätten, sind wir schrecklich froh ihn zu haben.)

da gerade bei jungen Mädchen
die Pilleneinnahme erfahrungsgemäß noch nicht so verlässlich
funktioniert. Wir haben versucht, ihm die Augen zu öffnen über
Frauen, die in schöner Regelmäßigkeit ein Kind in die Welt
setzen, weil ihnen grad eher nicht nach Arbeiten ist und die
Transferleistungen ja ganz gut ausreichen. Dass wir damit
seine eigene Mutter meinten, hatte er schon damals begriffen.

Und genau deshalb (wegen des letzten Satzes?) sich einen Pfifferling drum gekümmert? Keine Ahnung, aber warum denn von vorneherein alles so negativ besetzen?

Woher sollen wir unsere Motivation nehmen, Beratungstermine zu
machen, die beiden u.U. dorthin zu fahren oder gar zu
begleiten, wenn man - aus aktuellem Anlass - befürchten muss,
dass sie zwar schön „Ja“ und „Amen“ sagen, aber letzten Endes
eh wieder ihr eigenes Ding durchziehen?

Weil wenn ihr es nicht tut, alles schwierier wird?

Kurz gesagt: Meine Zweifel daran, dass sie sich in Zukunft an
unsere Ratschläge halten werden und das Wissen um die Ursachen
dieser Ignoranz machen es mir sehr schwer, ihnen aktiv unter
die Arme zu greifen.

Du solltest unterscheiden zwischen „aktiv unter die Arme greifen“ und ihr Leben zu managen. Sie müssen schon Hilfe dafür kriegen, es selbst auf die Latte zu kriegen. Das ist allerdings, auch das weiß ich aus eigener Erfahrung, kein leichter Balance-Akt.

Gibst du einen gut gemeinten Tipp, wird er ignoriert.

Vielleicht sollten die Tipps nicht von dir kommen. Manchmal ist die beste Hilfe, sie an andere zu verweisen. Gibt es jemanden, der da einspringen könnte? Bei uns wirken ältere Kusins Wunder (obwohl die das gleiche sagen, wie ich, aber deren Meinung wird akzeptiert und ein Teil der Ratschläge sogar umgesetzt).

Trotzdem sollen und müssen wir alles in unserer Macht stehende
tun, um sie zu unterstützen?

Auch hier: unterstützen heißt nicht, alles zu machen. Es heißt nicht, zu übernehmen.

Warum sollen wir die Fehler unserer Kinder ausbaden?

Das ist nicht, was hier geraten wird. Siehe meine Bemerkung oben über den Unterhalt. Informier dich erst selbst und entscheide dann, wie Unterstützung aussehen kann und darf und muss.

MfG
GWS

(Unser Enkelsohn wird bald zwei und
obwohl wir seine Geburt im Vorfeld gerne verhindert hätten,
sind wir schrecklich froh ihn zu haben.)

Das liest sich schrecklich - ich hätte besser geschrieben: obwohl wir seine Entstehung gerne verhindert hätten … auch das klingt schlecht. Was ich halt meine, ist, dass es uns lieber gewesen wäre, unser Sohn hätte einige Jahre länger gewartet, bis er uns zu Großeltern gemacht hätte.
GWS

Nicht für sein Kind, das mag durchaus sein. Aber sofern er
Transferleistungen beantragt, werde ich zumindest zur
Offenlegung meines Einkommens verpflichtet, da er ja nicht für
sich selbst sorgen kann.

Nein, das stimmt nicht - sobald die eigenen Kinder selbst Kinder haben, wird man als Elternteil seitens des Jobcenters nicht mehr zu Zahlungen herangezogen.

Anders ist es allerdings mit der Zahlungspflicht der Kinder ihren Eltern gegenüber - wenn du einmal ins Pflegeheim kommen solltest, wird sich dein Sohn nicht herauswinden können.

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Hallo!

Wie lief es denn damals bei deinem Bruder ab? Wie haben ihn
eure Eltern/Schwiegereltern unterstützt? Wo konnten sich die
beiden Hilfe holen…?

Die beiden haben zunächst noch 1 Jahr zusammen bei ihrer Mutter gewohnt. Unterstützung war also im Haus, der Kleine wurde täglich von der Oma beaufsichtigt (die hat das allerdings freiwillig gemacht!) während die Mutter bei der Arbeit und der Vater in der Schule war.
Dann ging es auseinander, mein Bruder hat bei Bekannten gelebt und den Kleinen regelmäßig geholt. Später ist er dann wieder bei meinen Eltern eingezogen. Der Kleine ist immer noch alle zwei Wochen bei ihm. Seit er selbst verdient, zahlt er auch Unterhalt. Der Unterhaltsvorschuss ist inzwischen abgezahlt.
Sowohl meine Eltern als auch die Mutter der Mutter (der Vater wollte damals das Mädel zu einer Abtreibung zwingen) haben immer alle Fragen etc. beantwortet. Kümmern mussten sich beide aber von ganz alleine! Das Sorgerecht für den Kleinen hatte ihre Mutter.

LG, Sarah

Woraus schließt du denn, dass ich nicht erwachsen bin?

Aus der Art, wie du über die Mutter deines Sohnes sprichst, um nicht zu sagen: herziehst. Und daraus, dass du nicht in der Lage bist, zwischen dieser und der Freundin deines Sohnes zu unterscheiden.

Ganz ehrlich: Wenn du dich deinem Sohn gegenüber genauso verhältst, wie du hier im Forum auftrittst, könnte ich es verstehen, wenn er den Kontakt zu dir meiden oder sogar abbrechen würde.

Mein Rat an dich deshalb, auch in Bezug auf dein zukünftiges Verhältnis zu deinem Enkelkind: Mäßige deinen Umgangston - dann klappt das vielleicht auch mit der Eriehung.

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Wir haben versucht, ihm die Augen zu öffnen über
Frauen, die in schöner Regelmäßigkeit ein Kind in die Welt
setzen, weil ihnen grad eher nicht nach Arbeiten ist und die
Transferleistungen ja ganz gut ausreichen. Dass wir damit
seine eigene Mutter meinten, hatte er schon damals begriffen.

Wenn du so mit deinem Sohn umgehst, immer so mit ihm über seine Mutter sprichst, ist es meines Erachtens bereits eine sehr reife Leistung seinerseits, dass er überhaupt noch den Kontakt mit dir aufrecht erhält.

Verursacher sind beide, aber die finanzielle Last trägt bis
auf ganz ganz wenige Ausnahmen der Mann! Oder kennst DU
vielleicht einen Mann, der dank Kindern und getrennt lebender
Mutter von Unterhalt und Transferleistungen lebt?

Aber genügend Mütter, die sich mehr recht als schlecht durchs
Leben schlagen, weil sie keinen Vollzeitjob ausüben können
(was hinterher übrigens auch an der Rente fehlt) und der
Unterhalt nicht vorne und hinten für das Kind reicht,
geschweige denn auch noch, um das Manko im Job wettzumachen.

Das ist leider eine Folge verfehlter Familien- und Arbeitsmarktpolitik.
Und bevor der Beitrag wieder wegen offtopic gesperrt wird, belasse ich es bei diesem Einwand.

Von diesen um den eigenständig erwirtschafteten Lebensunterhalt bemühten Frauen spreche ich ja auch gar nicht, sondern genau von denen, die es eben nicht für erstrebenswert halten, selbst erarbeitetes Geld in Umlauf zu bringen sondern sich - aus freier Entscheidung - auf Kosten der Allgemeinheit durchs Leben schlagen.

Da es von diesen mehr als genug gibt, brauche ich meine persönlich gefärbte Brille gar nicht aufzusetzen; die, ganz nebenbei bemerkt, von genau einer solchen Person gefärbt wurde.

Du siehst das alles sehr durch deine persönlich eingefärbte
Brille.

MfG
GWS

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Eine kleine Auswahl der zu erwartenden Antworten…

Sorry, aber bei deiner Einstellung würde bei mir (wie wohl
auch bei deinem Sohn) genau hier der Trotz durchkommen.

Schade, dass du nicht schreibst, wie alt du bist, denn dann wäre deine Trotzhaltung u.U. nachvollziehbar.

Das Zurückstellen eigener Bedürfnisse und das Handeln zum Wohle höherer Werte und entgegen der persönlichen Auffassung von Richtig und Falsch zeugt von geistiger Reife.
Diese vermisse ich bei meinem Sohn, daher meine Sorgen um dessen und seiner kleinen Familie Zukunft.
–>

„Jetzt gerade!“ und dann „geb ich ihm doch genau das, was er
erwartet“.

Wenn er mir das schriftlich gibt, kann er sehr gern tun und lassen was er will…

Sicher ist die Einstellung unreif, aber dafür ist

er ja auch noch sehr jung.

…und sollte sich genau aus diesem Grund helfen lassen, auch wenn das bedeutet, eigene Belange zurückzustecken, oder?

Und dass er in 20 Jahren denken

wird, er hätte sich jetzt anders verhalten sollen, das nützt
niemandem was (außer hoffentlich seinem dann gerade in der
Pubertät steckenden eigenen Kind).

Nein, auch dem wird es nichts nützen. Genauso wenig, wie er es sich zu Herzen genommen hat, was ich ihm bezüglich meiner eigenen Fehler der Vergangenheit erklären zu versucht habe!

Genau das ist das Dilemma, in dem sich unsere Gesellschaft befindet!

Liebe Grüße, Marcel

MfG
GWS

Wir haben ihn mit 12, 13 Jahren in einem ausführlichen
Gespräch hinreichend aufgeklärt. Wir haben ihm neben vielen
anderen Tipps den Rat gegeben, Kondome zu benutzen (immer nur
eins auf einmal versteht sich),

Kenn ich. Bei uns lagen Kondome neben dem Telefon, seit wir
wussten ,dass er eine Freundin hat, nur damit er nie wegen
mangelndem Taschengeld mal auf eines verzichten würde. Hat
auch nicht geklappt. (Unser Enkelsohn wird bald zwei und
obwohl wir seine Geburt im Vorfeld gerne verhindert hätten,
sind wir schrecklich froh ihn zu haben.)

Ich bin mir sogar recht sicher, dass es bei uns auch so sein wird, es sei denn, er hat seine Mutter als Vorbild für die Brautsuche im Kopf gehabt…
Wie alt war euer Sohn damals? Falls noch minderjährig: kam jemand auf euch als dessen Eltern mit Zahlungsaufforderungen/Einkommensoffenlegungen zu?
Wie habt ihr ihm geholfen, ohne ihn zu bevormunden? Hilfe zur Selbsthilfe mag in Afrika noch ganz einfach sein, aber bei diesem Thema, in diesem Land mit all seinen deregulierenden Gesetzen ist das eine ganz andere Hausnummer (niemand kann gegen seinen Willen zu etwas gezwungen werden, es sei denn zu Zahlungen, die sonst der Staat leisten müsste! :wink: )

da gerade bei jungen Mädchen
die Pilleneinnahme erfahrungsgemäß noch nicht so verlässlich
funktioniert. Wir haben versucht, ihm die Augen zu öffnen über
Frauen, die in schöner Regelmäßigkeit ein Kind in die Welt
setzen, weil ihnen grad eher nicht nach Arbeiten ist und die
Transferleistungen ja ganz gut ausreichen. Dass wir damit
seine eigene Mutter meinten, hatte er schon damals begriffen.

Und genau deshalb (wegen des letzten Satzes?) sich einen
Pfifferling drum gekümmert? Keine Ahnung, aber warum denn von
vorneherein alles so negativ besetzen?

Früher war ich optimistisch und wurde oft enttäuscht. Darum gehe ich lieber vom worst case aus. Kommt es besser, freue ich mich. Kommt es wie befürchtet, bin ich darauf vorbereitet.

Woher sollen wir unsere Motivation nehmen, Beratungstermine zu
machen, die beiden u.U. dorthin zu fahren oder gar zu
begleiten, wenn man - aus aktuellem Anlass - befürchten muss,
dass sie zwar schön „Ja“ und „Amen“ sagen, aber letzten Endes
eh wieder ihr eigenes Ding durchziehen?

Weil wenn ihr es nicht tut, alles schwierier wird?

-/ Genau DAS ist ja das/mein/unswr Dilemma: trotz zahlreicher Ratschläge, Mahnungen, Arnungen, Hinweise usw. sind letzten endes wir diejenigen, die die Wahl zwischen Pest und Cholera haben. Sowohl ich als sein Vater als, wie ich gehört habe, die Mutter seiner Freundin hatten und haben es nicht gerade leicht, was die Einkommenssituation angeht. Sie selbst gehen noch zur Schule, haben also de facto null Einkommen.

Trotzdem werden mit einer vor Selbstüberschätzung strotzenden Leichtsinnigkeit die simpelsten Verhütungsvorschriften/-tipps ignoriert. Auf Kosten unser aller Zeit, Geld und Nerven.

DAS ist es, was mich an der ganzen Sache so aufregt. Die kleinen Schlaumeier kommen ja nicht etwa dann mit ihren Sorgen zu einem, wenn man noch was biegen könnte, sondern mit zuverlässiger Regelmäßigkeit erst nachdem das Kind in den Brunnen geallen ist. (Vor einem halben Jahr hat er sich mit 50€ im Portemonnaie beim Ladendiebstahl erwischen lassen! Warenwert ca. 25€! Blöder geht es doch nun wirklich nicht mehr, oder?)

Kurz gesagt: Meine Zweifel daran, dass sie sich in Zukunft an
unsere Ratschläge halten werden und das Wissen um die Ursachen
dieser Ignoranz machen es mir sehr schwer, ihnen aktiv unter
die Arme zu greifen.

Du solltest unterscheiden zwischen „aktiv unter die Arme
greifen“ und ihr Leben zu managen. Sie müssen schon Hilfe
dafür kriegen, es selbst auf die Latte zu kriegen. Das ist
allerdings, auch das weiß ich aus eigener Erfahrung, kein
leichter Balance-Akt.

Kannst du mir denn da nicht ein paar Tipps geben? Sozusagen aus erster Hand?

Gibst du einen gut gemeinten Tipp, wird er ignoriert.

Vielleicht sollten die Tipps nicht von dir kommen. Manchmal
ist die beste Hilfe, sie an andere zu verweisen. Gibt es
jemanden, der da einspringen könnte? Bei uns wirken ältere
Kusins Wunder (obwohl die das gleiche sagen, wie ich, aber
deren Meinung wird akzeptiert und ein Teil der Ratschläge
sogar umgesetzt).

Hm… Meine Verlobte hat da noch eine 19jährige Tochter, aber ob er auf die hört ist fraglich.
Im Grunde wird nur das vorbehaltlos und ungefragt geglaubt, was seine liebe Mutter sagt. Dumm nur, dass sie einem zwar zusagt, dies oder jenes umzusetzen (normale Absprachen wie üblich bei getrennt lebenden Eltern), lässt aber bei der Umsetzung ansich mitunter sehr zu wünschen übrig. Zumal sie meiner Erfahrung nach auch bei diesem Thema wieder eine erschreckend entspannte Einstellung einnehmen wird. Und schon sind sämtliche Versuche meinerseits, ihnen den Ernst der Lage (machen wir die Augen auf, schön ist was anderes!) klarzumachen, zum Acheitern verurteilt!
Also kann ich die einzige Person, auf die er hört, schonmal ausklammern…

Trotzdem sollen und müssen wir alles in unserer Macht stehende
tun, um sie zu unterstützen?

Auch hier: unterstützen heißt nicht, alles zu machen. Es
heißt nicht, zu übernehmen.

Ja, soweit die Theorie. Nur, wo ist die Grenze, zumal er ja, wie schon erwähnt, erst den Mund aufmacht, wenns zu spät ist? („Wir haben einen Termin beim JA verpasst… Was sollen wir jetzt machen?“ anstatt „Wir haben dannuanddann einen Termin…, kommt ihr mit./erinnert ihr uns nochmal…?“)

Warum sollen wir die Fehler unserer Kinder ausbaden?

Das ist nicht, was hier geraten wird. Siehe meine Bemerkung
oben über den Unterhalt. Informier dich erst selbst und
entscheide dann, wie Unterstützung aussehen kann und darf und
muss.

Ja, sicher, erst informieren. So wollen wir es ja machen, darum schreibe ich ja hier auch schon seit Tagen was die Finger hergeben, aber leider muss man sich ja hier immer erstmal für die eigene Meinung rechtfertigen, anstatt einfach mal eine sachliche Antwort zu bekommen (so wie von dir z.B.)

Ich hab aber auch noch selber eigene Sachen zu regeln, da kommt man leicht „etwas“ in Wallung, wenn man selber nicht so recht weiß, was man wann ob und in welcher Reihenfolge machen soll. Dann noch ein sexwütiger Teenager mit Latexallergie :wink: und ein paar sinnfreie Kommentare aufstiegsgeiler Mitglieder mit übersteigertem Mitteilungsbedürfnis und schon steht dasLeben Kopf.

Vielen vielen Dank auf jeden Fall erstmal für deine Tipps! Wäre echt toll, wenn wir uns da noch etwas detailierter austauschen könnten die nächste Zeit! Gern auch per Mail. Schick mir eine PN, wen du magst, dann geb ich dir meine Mailadresse…

Liebe Grüße, Marcel

MfG
GWS

Guten Abend,

Ich bin mir sogar recht sicher, dass es bei uns auch so sein
wird, es sei denn, er hat seine Mutter als Vorbild für die
Brautsuche im Kopf gehabt…

Was willst du denn damit sagen? Ich verstehe es nicht.

Wie alt war euer Sohn damals? Falls noch minderjährig: kam
jemand auf euch als dessen Eltern mit
Zahlungsaufforderungen/Einkommensoffenlegungen zu?

Er war 20, also nicht minderjährig. Aber: auch für einen 14jährigen ist man finanziell nicht in der Weise verantwortlich, wie du denkst.

Wie habt ihr ihm geholfen, ohne ihn zu bevormunden? Hilfe zur
Selbsthilfe mag in Afrika noch ganz einfach sein, aber bei
diesem Thema, in diesem Land mit all seinen deregulierenden
Gesetzen ist das eine ganz andere Hausnummer (niemand kann
gegen seinen Willen zu etwas gezwungen werden, es sei denn zu
Zahlungen, die sonst der Staat leisten müsste! :wink: )

Mit ihm reden, mit ihm Lösungen suchen, und auch seine Lösungen akzeptieren, auch wenn ich manchmal ins Kopfkissen gebissen habe und noch beiße. Und mir immer wieder klarmache: dass es sein Leben ist - was auch immer wieder heißt, sich von seinem Leben zu distanzieren (was nicht heißt, dass wir nicht für ihn da sind und ihn natürlich lieben).

Früher war ich optimistisch und wurde oft enttäuscht. Darum
gehe ich lieber vom worst case aus.

Das ist für mich eine self-fulfilling prophesy. Abgesehen davon, dass ich nicht so leben will, immer das Schlechteste zu erwarten und zu unterstellen.

Trotzdem werden mit einer vor Selbstüberschätzung strotzenden
Leichtsinnigkeit die simpelsten Verhütungsvorschriften/-tipps
ignoriert. Auf Kosten unser aller Zeit, Geld und Nerven.

Ja. Ja. Ja. Und es ist aber passiert und da nützt es absolut überhaupt nichts, weiter darauf herumzureiten. Nach hinten sehen nützt nichts, die Gegebenheiten sind, wie sie sind, nur das Heute zählt.

Kannst du mir denn da nicht ein paar Tipps geben? Sozusagen
aus erster Hand?

Jede Situation ist anders. Ich kann nur den Rat geben, zu akzeptieren, was nicht zu ändern ist. „Hättest du nur auf mich gehört“ bringt nichts, außer Trotz und schlechter Gefühle.

Hm… Meine Verlobte hat da noch eine 19jährige Tochter, aber
ob er auf die hört ist fraglich.

Es muss jemand sein, der akzeptiert wird. Bereits die Konstellation „kaum ältere Frau/Mädchen“ und „Tochter deiner Verlobten“ lassen mich vermuten, dass es sie nicht sein kann.

Im Grunde wird nur das vorbehaltlos und ungefragt geglaubt,
was seine liebe Mutter sagt. Dumm nur, dass sie einem zwar
zusagt, dies oder jenes umzusetzen (normale Absprachen wie
üblich bei getrennt lebenden Eltern), lässt aber bei der
Umsetzung ansich mitunter sehr zu wünschen übrig.

Und schon wieder übst du dich im Giftspritzen. Deine ehemalige Freundin, was sie ja wohl mal war, ist aber nicht das Thema hier. Es ist ein Sohn und sein Kind und seine Freundin.

Zumal sie
meiner Erfahrung nach auch bei diesem Thema wieder eine
erschreckend entspannte Einstellung einnehmen wird. Und schon
sind sämtliche Versuche meinerseits, ihnen den Ernst der Lage
(machen wir die Augen auf, schön ist was anderes!)

Wie ernst ist „die Lage“ denn? Lebbe geht weiter. Horrorszenarien an die Wand malen, bringt niemanden einen Schritt weiter.

Trotzdem sollen und müssen wir alles in unserer Macht stehende
tun, um sie zu unterstützen?

Auch hier: unterstützen heißt nicht, alles zu machen. Es
heißt nicht, zu übernehmen.

Ja, soweit die Theorie. Nur, wo ist die Grenze, zumal er ja,
wie schon erwähnt, erst den Mund aufmacht, wenns zu spät ist?

Weil er vielleicht weiß, dass er schon im Vorfeld soviel negative Reaktionen von dir zu erwarten hat, dass er alles so lange wie möglich vor sich herschiebt. Weil er seine Vorstellungen, den Eindruck gewinnt man, noch nicht mal in seinem Kopf formulieren kann, bevor sie von dir abgeschossen werden.

(„Wir haben einen Termin beim JA verpasst… Was sollen wir
jetzt machen?“ anstatt „Wir haben dannuanddann einen
Termin…, kommt ihr mit./erinnert ihr uns nochmal…?“)

Tja, dann ist das eben so. Ich frage nach, ob was ansteht. Ich frage auch, ob ich erinnern soll. Und wenn ich gesagt kriege, das sei nicht nötig, dann mache ich es (meistens) auch nicht.

Ja, sicher, erst informieren. So wollen wir es ja machen,
darum schreibe ich ja hier auch schon seit Tagen was die
Finger hergeben, aber leider muss man sich ja hier immer
erstmal für die eigene Meinung rechtfertigen, anstatt einfach
mal eine sachliche Antwort zu bekommen (so wie von dir z.B.)

Meine Antwort ist nicht mehr oder weniger sachlich, als die von anderen. Zugegeben, ich verstehe vielleicht durch unsere Erfahrungen, mehr von dem, was in dir vorgeht, aber du musst dich nicht wundern, dass du mit dem, was du schreibst und vor allen Dingen WIE du über deinen Sohn, seine Freundin im besonderen, junge Mädchen im Allgemeinen, seine Mutter nochmal im ganz Speziellen und über Staat und unsere schreckliche Gesellschaft und Zeiten schreibst, Gegenwind kriegst.

Vielen vielen Dank auf jeden Fall erstmal für deine Tipps!
Wäre echt toll, wenn wir uns da noch etwas detailierter
austauschen könnten die nächste Zeit! Gern auch per Mail.
Schick mir eine PN, wen du magst, dann geb ich dir meine
Mailadresse…

Die Tipps waren allgemeiner Art, nicht praktischer, weil jede Situation anders ist. Außerdem habe ich kein Patenrezept, ich schreibe ja: bei uns ist vieles schiefgelaufen und läuft noch schief, und bei einigem habe ich gelernt, Dinge als „bestmöglich“ zu akzeptieren, die dennoch - für mich - nur annähernd akzeptabel sind.

Wenn du mir schreiben willst, kannst du mir über das kleine Briefsymbol hier eine PN schicken. Ich möchte aber daraufhinweisen, dass ich jetzt erstmal weg bin (und weg vom PC). Einen besseren Rat als: Beratung suchen (wir waren z.B. bei der Diakonie) kann ich sowieso nicht bieten. Die Hilfe dort reicht von Zuspruch, über Aussortieren der möglichen Alternativen und Perspektiven, bis hin zu ganz konkreten Hinweisen, wo es welche Unterstützung gibt - inklusive der Erkenntnis, welche Art von Rat man zu einem gegebenen Zeitpunkt am meisten braucht. Das sind alles Dinge, die ich selbst brauche und kaum jemand anderem geben kann.

Alles Gute.
GWS

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Haaalt!
wir kennen nur die Fragen des Sohnesvaters, künftig Großvater, zur weiteren Verwaltung der Situation, nichts weiter.
Wir wissen nichts von der Ansicht seiner Ehefrau, der wahrscheinlichen Großmutter väterlicherseits, wir wissen nichts von seinem Sohn, dem zukünftigen Vater.

Wir wissen auch nichts über oder von der anderen Seite der Familie, die mit den zukünftigen Aufgaben wahrscheinlich am meisten belastet ist, der Familie des Mädchens und schon gar nichts vom Mädchen selbst, der Mutter mit 15 Jahren, wohlgemerkt.

Also, worüber reden wir hier eigentlich mit vollem Herzen?

Wir geben theoretische Ratschläge zu Behörden und helfenden Institutionen, dabei die herrschende Moral fest im Auge behaltend, stoßen Glückwünsche aus.

Es ist natürlich legitim und auch dem Sinn des Forums entsprechend, solche Ratschläge zu geben, jedoch ist die Angelegenheit nach meiner Meinung zu wichtig und zu umfangreich, um sich alleine auf solche Themen zu beschränken.
Wir befinden uns im Brett Eltern, Kinder und Familie und nicht im Brett Behörden.
Es muss erlaubt sein, auch menschliche Aspekte erörtern zu dürfen.

Liebe MOD, erlaube mir die Frage an den UP, wie steht die zukünftige Mutter Deines Enkelkindes, sowie die künftig mit Sicherheit in Anspruch genommene mütterliche Familie zu diesem Thema?

Ich hoffe, der UP hat das bereits mit allen Beteiligten, besonders mit der zukünftigen Mutter und deren Familie erörtert und wird unsere Wissenslücke füllen, da wir sonst keine ordentlichen Antworten geben können.

Nur weil sich der zukünftige Großvater allein auf behördliche Fragen beschränkt, kann er hier im Brett Eltern, Kinder und Familie diesen Fragen nicht ausweichen.

Gruß Sylvia

Nicht für sein Kind, das mag durchaus sein. Aber sofern er
Transferleistungen beantragt, werde ich zumindest zur
Offenlegung meines Einkommens verpflichtet, da er ja nicht für
sich selbst sorgen kann.

Nein, das stimmt nicht - sobald die eigenen Kinder selbst
Kinder haben, wird man als Elternteil seitens des Jobcenters
nicht mehr zu Zahlungen herangezogen.

Hört sich als wüsstest du wovon du sprichst… Gibts da auch eine Referenz für den Fall, dass ich jemanden davon überzeugen muss? SGB, BGB, …?
Wie sieht es mit Leistungen aus die die Mutter des KV erhält, weil er dort gemeldet ist?
Welchen Einfluss hat dessen Kind auf seine Unterhaltsansprüche seinen Eltern gegenüber?

Anders ist es allerdings mit der Zahlungspflicht der Kinder
ihren Eltern gegenüber - wenn du einmal ins Pflegeheim kommen
solltest, wird sich dein Sohn nicht herauswinden können.

Naja, deswegen bin ich ja schon seit einiger Zeit dabei, ihn von einem einkommensträchtigeren Berufszweig zu überzeugen. Vielleicht wirds ja noch was… :wink:

Liebe Grüße, Marcel

Woraus schließt du denn, dass ich nicht erwachsen bin?

Aus der Art, wie du über die Mutter deines Sohnes sprichst, um
nicht zu sagen: herziehst. Und daraus, dass du nicht in der
Lage bist, zwischen dieser und der Freundin deines Sohnes zu
unterscheiden.

Gebranntes Kind scheut das Feuer! Wenn Frauen als Opfer sexueller oder physischer (gewalttätiger) Übergriffe von Männern aus dieser Erfahrung heraus Konsequenzen für ihr weiteres Leben ziehen, sich eine Meinung über Männer bilden und sich dementsprechend verhalten, dann wird das allgemein hin akzeptiert oder zumindest verstanden.

Warum muss ich als Mann hingegen meine Meinung über diesen zum Glück zahlenmäßig doch recht überschaubaren Frauenschlag a la meiner Ex immer wieder begründen und rechtfertigen?

Frauen als Opfer häuslicher Gewalt müssen sich auch nicht rechtfertigen, warum sie sich denn damals überhaupt mit dem sich nach einiger Zeit als A…loch geouteten Lebenspartner getroffen haben.

Ich muss mir jedes Mal bei diesem Thema anhören, ich hätte mich ja auch freiwillig mit ihr eingelassen…

Kurz gesagt: ich habe hier eine klar formulierte, einfache Frage gestellt und muss jedem, der es gern hören möchte, meine auf persönlichen Erfahrungen und nicht auf Gehörtem beruhende Meinung über seine Mutter begründen und verteidigen!
„Es sind doch nicht alle Frauen gleich!“ - Stimmt, habe ich auch nie behauptet.
„Vielleicht bleiben sie ja für den Rest ihres Lebens zusammen!“ Jaaa! Sehr wahrscheinlich…*
* nicht ausgeschlossen, aber bleiben wir doch lieber realistisch!
„Es haben immer beide Schuld!“ So? Ist das so?!

So in etwa…

Ganz ehrlich: Wenn du dich deinem Sohn gegenüber genauso
verhältst, wie du hier im Forum auftrittst, könnte ich es
verstehen, wenn er den Kontakt zu dir meiden oder sogar
abbrechen würde.

Das ist sein gutes Recht!
Die beiden stellen ihre jeweiligen Familien entgegen aller Ratschläge und trotz des Wissens um den falschen (zu frühen) Zeitpunkt, den nicht vorhandenen Abschluss, die nicht vorhandene Ausbildung, den nicht vorhandenen Job und somit die nicht vorhandene finanzielle Absicherung vor vollendete Tatsachen und erwarten die maximale Unterstützung (wie weit kommen sie als minderjährige ohne unsere Hilfe?).
Ergo müssen sie sich auch unsere Meinung dazu anhören und nach unseren Regeln spielen, solange sie nicht volljährig sind. Und selbst dann sind sie weder erwachsen noch zwangsläufig in der Lage, selbständig für sich aufzukommen…

Mein Rat an dich deshalb, auch in Bezug auf dein zukünftiges
Verhältnis zu deinem Enkelkind: Mäßige deinen Umgangston -
dann klappt das vielleicht auch mit der Eriehung.

Nette Idee! Nur… solange seine Mutter jeglichen pädagogischen Druck abpfeifen lässt, indem sie genau das Gegenteil von dem tut, was ich sage, kann ich sagen was ich will und wie ich es will - es ist sinnlos! Er ist taub auf dem Mutterohr! Egal wie stichhaltig meine Argumentationen deren Persönlichkeit, Verhalten usw. betreffend sind - es wird nicht beachtet!

Und nochmal für alle, die sich angesprochen fühlen:

Ich habe meine Meinung diesen besonderen Schlag Frauen über ca. 15, 16 Jahre erfahren und gebildet und ich muss sie sicherlich nicht vor allen und jedem rechtfertigen. Es gibt in diesem Forum zu viele Kampfposter, die sich Bruchstücke eines Beitrages herausgreifen, darauf herumreiten und mitunter auch noch persönlich werden, ohne den Gesamtbeitrag zu erfassen, die Hintergründe zu kennen oder einfach mal meinen Abschlusssatz zu lesen.

Ich habe nur gefragt, was man unter den genannten Umständen tun kann, darf, sollte und/oder muss und welche Tipps man den Beiden geben kann!

Wer da Schuld hat, steht überhaupt nicht zur Debatte, selbst wenn ich meinen Standpunkt darüber Dritten gegenüber kurz anreiße, um dem ein oder anderen Gedanken etwas mehr Kraft zu geben.

Im Gegensatz zu meinem Sohn und seiner Freundin bin ich a) volljährig und b) erwachsen, muss also für alles was ich tue, sage, nicht tue oder nicht sage die Konsequenzen selbst tragen. Deshalb muss er sich zwar meine/unsere Meinung dazu anhören und tun was wir für richtig halten, wenn unsere Unterstützung erwartet wird, ich mir aber nicht deine, zumal sie nichts, aber auch gar nichts mit meiner Frage zu tun hat, sondern sich lediglich auf meine Sicht der Dinge bezieht, deren Rechtfertigung mir langsam überdrüssig ist.

Dass mein Wissen nicht vollumfassend ist, erkennst du schon allein daran, dass ich mich hier im Forum nach Optionen und Lösungsansätzen erkundige.

Dazu kommt, dass du nicht die Konsequenzen meines Handeln tragen musst, ich/wir jedoch die Folgen deren Handelns!

Ich habe damals die selben Fehler gemacht und daraus gelernt, weshalb er mein einziger Sohn ist. Zudem hat er es mehr oder weniger hautnah miterlebt und später so objektiv wie möglich erklärt bekommen und kennt auch meine Probleme, die sich daraus bis heute ergeben (haben).
Trotzdem tritt er mit einem übertriebenen Selbstbewusstsein in meine Fußstapfen!

Und du wirfst mir vor, ich vergreife mich im Ton…? Der Ton macht die Musik. Richtig. Aber vielleicht habe ich gar keine Lust oder keinen Nerv mehr zum Singen?

Ich hoffe, dass du meinen Standpunkt verstanden hast, denn mehr kann und möchte ich dazu nicht sagen.

Sind wir schon so weit mit den Erwartungen im Keller, dass wir uns schon freuen, wenn unsere Kinder den Kontakt zu uns nicht abbrechen, weil wir ihnen nicht nur unsere Meinung sagen sondern ihnen Tatsachen vor Augen halten?

Armes Deutschland!

Seine Mutter ist so wie sie ist und gemessen an seiner geistigen Reife erkennt er es auch nach und nach. Wenn du möchtest, kann ich dir gern die Akten der letzten 18 Jahre in Kopie zusenden, damit du dir selbst ein Bild über diese bildungsferne, egozentrische, verlogene Frau machen kannst…?!

Ich möchte dich bitten, dich in solchen Detailfragen in Zukunft zurückzuhalten, sofern du nicht weißt (wissen kannst), um wen es geht.

Wenn du sachliche Beiträge wie neulich (Thema Unterhalt) leisten kannst, dann lese ich mir diese gern durch, schließlich habe ich ja nach Lösungsansätzen gefragt. Dazu gehört natürlich das Aufräumen mit Irrtümern meinerseits.

Aber es gehört definitiv nicht dazu, dass ich mich jedes Mal erneut rechtfertigen muss, warum ich so über gewisse Frauen denke wie ich denke!

wir kennen nur die Fragen des Sohnesvaters, künftig Großvater,
zur weiteren Verwaltung der Situation, nichts weiter.
Wir wissen nichts von der Ansicht seiner Ehefrau, der
wahrscheinlichen Großmutter väterlicherseits, wir wissen
nichts von seinem Sohn, dem zukünftigen Vater.

Die „Ehefrau“ ist meine Ex, grundsätzlich gegen Abtreibung (egal ob durch Verfechtung ihrer Einstellung die Zukunft ihres eigenen Sohnes versaut ist). Die Meinung dieser Person ist für mich, meine Verlobte und auch die Familie der Freundin meines Sohnes (zukünftiger KV) vollkommen irrelevant! Die Frau denkt so weit wie ein Schw… sch…! „Hach wie toll, ich werd mit 38 Oma! Das ist ja toll, da hab ich endlich mal was, was kein anderer hat!..“
Selbst der KV vermutet/befürchtet, dass seine eigene Mutter seiner Freundin den Floh mit dem Kind ins Ohr gesetzt hat. Nach dem Motto: dann bleibt er bei dir (ihr)!
Auch ich war damals der irrigen Meinung, mit ihr eine Familie gründen zu können, die eine gemeinsame Zukunft hat. Leider musste ich feststellen, dass sie das Kind (meinen Sohn) nur bekommen wollte, um sich a) von der damals angefangenen Ausbildung zu drücken (ist ja anstrengend) und sich ein Einkommen, sponsered by Sozialamt, zu sichern. Die Halbbrüder meines Sohnes kamen im Abstand von jeweils ziemlich genau 3 Jahren hinterher. Damals gab es schließlich noch zwei Jahre Erziehungsgeld.

Soweit zum Charakter der Mutter meines Sohnes, ich erspare mir weitere Kommentare zu dieser ähm Person…

Wir wissen auch nichts über oder von der anderen Seite der
Familie, die mit den zukünftigen Aufgaben wahrscheinlich am
meisten belastet ist, der Familie des Mädchens und schon gar
nichts vom Mädchen selbst, der Mutter mit 15 Jahren,
wohlgemerkt.

Wir hatten am Samstag ein gemeinsames Gespräch mit allem Beteiligten. Die Mutter des KV war selbstverständlich nicht dabei. Soviel zum Thema Anteilnahme…
Die Mutter der Freundin des KV musste sich zur Verarbeitung der Situation eine Woche Urlaub nehmen! Sie war noch überraschter von der Schwangerschaft ihrer Tochter als wir, obwohl sie ihre Tochter besser kennt als alle anderen, kann sie sich diese plötzliche Idee, Mutter zu werden, nicht erklären.
Das Thema SS-Abbruch ist für die Tochter kein Thema, spricht man das als mögliche Option an, wird sie hysterisch. Sie weiß genau, dass ihr mit 15 keiner reinreden kann/darf, aber hat keinen Plan, wie es weitergehen soll. Wieviel Geld sie vom Amt bekommt, weiß sie aber schon verdächtig genau.

Also, worüber reden wir hier eigentlich mit vollem Herzen?

Wir geben theoretische Ratschläge zu Behörden und helfenden
Institutionen, dabei die herrschende Moral fest im Auge
behaltend, stoßen Glückwünsche aus.

Um Gottes Willen, bitte keine Glückwünsche! Wenn überhaupt, dann Beileidsbekundungen ob der rosigen Zukunft!

Es ist natürlich legitim und auch dem Sinn des Forums
entsprechend, solche Ratschläge zu geben, jedoch ist die
Angelegenheit nach meiner Meinung zu wichtig und zu
umfangreich, um sich alleine auf solche Themen zu beschränken.
Wir befinden uns im Brett Eltern, Kinder und Familie und nicht
im Brett Behörden.
Es muss erlaubt sein, auch menschliche Aspekte erörtern zu
dürfen.

Liebe MOD, erlaube mir die Frage an den UP, wie steht die
zukünftige Mutter Deines Enkelkindes, sowie die künftig mit
Sicherheit in Anspruch genommene mütterliche Familie zu diesem
Thema?

Sie wären natürlich heilfroh, wenn dieser Kelch an ihnen vorüber geht, wissen allerdings, dass sie keine - legale - Möglichkeit haben, dem Gör ihre Schnapsidee auszureden und sie zu einem Abbruch zu bewegen.

Ich hoffe, der UP hat das bereits mit allen Beteiligten,
besonders mit der zukünftigen Mutter und deren Familie
erörtert und wird unsere Wissenslücke füllen, da wir sonst
keine ordentlichen Antworten geben können.

Stimmt. Siehe oben…

Nur weil sich der zukünftige Großvater allein auf behördliche
Fragen beschränkt, kann er hier im Brett Eltern, Kinder und
Familie diesen Fragen nicht ausweichen.

Will er doch auch gar nicht.

Z.B. hat er die Frage, welche Möglichkeiten - ob legal oder nicht - es gibt, die Zukunft meines Sohnes zu retten!
Abbruch, Babyklappe, Adoptionsfreigabe, Flucht ins Ausland…?

Gruß Sylvia

An all die Empörten, die sich echauffierten, als ich der KM Absicht unterstellte:

10.02. sie schenkt meinem Sohn bei Jappy (würg!) einen Strampler, mit dem Worten: Jetzt ist es soweit, wir werden Eltern, wir schaffen das, ich liebe dich, blablabla

20.02. erster Tag ihrer letzten Regel, ungewöhnlich starke Blutungen.

25.11. errechneter Geburtstermin

Und wenn jetzt noch einer hier meint, ich hätte eine ach so negativ gefärbte Meinung zu bildungsfernen Müttern, dann soll er mal ganz genau nachrechnen!!!