Schwarz und Weiß und ...?

Hallo,

ich frage, ein wenig im Zwiespalt, hier:

Schwarz = Absorption aller Spektren des Lichts
Weiß = Überlagerung/Summe aller Spektren des Lichts
Eindeutig definiert. Absolut. Vollkommen.

Zwei Fragen:

Schwarz und Weiß gemeinsam: Keine Farbe.
Sind Schwarz und Weiß dann noch Gegensätze (im dualistischen Sinne)?

Grau = Bereich aller Spektren des Lichts zwischen Schwarz und Weiß. Ebenso ohne Farbe.
Wo und wie wäre (absolute) Transparenz einzuordnen?

Franz

Hallo Franz,

Schwarz = Absorption aller Spektren des Lichts
Weiß = Überlagerung/Summe aller Spektren des Lichts
Eindeutig definiert. Absolut. Vollkommen.

Vielleicht ist nur deine Definition schlecht?

  1. Wir beschränken uns auf den Spektralbereich des sichtbaren Lichts.

  2. Schwarz: Das einfallende Licht, wird zu 100% absorbiert.

  3. Weiss: Das einfallende Licht wird zu 100% reflektiert.

  4. Farbe: Das einfallende Licht wird, je nach Wellenlänge absorbiert oder reflektiert.

Zwei Fragen:

Schwarz und Weiß gemeinsam: Keine Farbe.
Sind Schwarz und Weiß dann noch Gegensätze (im dualistischen
Sinne)?

Grau: Das einfallende Licht, wird teilweise reflektiert und absorbiert. Im Gegensatz zur Farbe ist das Verhältnis zwischen Reflektion und Absorbtion über die Wellenlänge konstant.

Weiss und Grau sind die Grenzwerte, Grau liegt immer irgendwo dazwischen.

Grau = Bereich aller Spektren des Lichts zwischen Schwarz und
Weiß. Ebenso ohnce Farbe.
Wo und wie wäre (absolute) Transparenz einzuordnen?

100% Transparenz ist wie Weiss, nur ohne Reflektion.
Transparenz mit

Schwarz = Absorption aller Spektren des Lichts
Weiß = Überlagerung/Summe aller Spektren des Lichts
Eindeutig definiert. Absolut. Vollkommen.

moment!
du schmeißt grad reflektion und absorbtion in einen topf. oder subtraktive und additive farbmischung.
bitte nochmal nachdenken und diesmal sauber trennen!

Hallo Franz,

Hallo,

ich frage, ein wenig im Zwiespalt, hier:

Wir sind hier in einem naturwissenschaftlichen Brett. In diesem Sinne sind deine Aussagen/Fragen etwas nebulös.

Schwarz = Absorption aller Spektren des Lichts

OK, alle elektromagnetische Strahlung wird absorbiert.

Weiß = Überlagerung/Summe aller Spektren des Lichts

Wenn du so willst, 100%ige Reflexion aller elektromagnetischer Strahlung.

Eindeutig definiert. Absolut. Vollkommen.

Diese Begriffe sind nicht so sehr wissenschaftlich.

Zwei Fragen:

Schwarz und Weiß gemeinsam: Keine Farbe.

Wie definierst du „gemeinsam“ im naturwissenschaftlichen Sinn?

Sind Schwarz und Weiß dann noch Gegensätze (im dualistischen
Sinne)?

Was meinst du mit dualistisch?

Grau = Bereich aller Spektren des Lichts zwischen Schwarz und
Weiß. Ebenso ohne Farbe.

Grau ist eine teilweise Absorbtion/Reflexion aller elektromagnetischen Wellen, die für alle Wellenlängen gleich groß ist.

Wo und wie wäre (absolute) Transparenz einzuordnen?

Verstehe ich nicht. Meinst du mit Transparenz die Transmission? Dann wäre „absolute Transparenz“ = 100% Transmission.

Franz

Gruß, Andreas

Hallo Andreas,

ich frage, ein wenig im Zwiespalt, hier:

Wir sind hier in einem naturwissenschaftlichen Brett. In diesem Sinne sind deine Aussagen/Fragen etwas nebulös.

Ich möchte hier den wissenschaftlichen Aspekt für mich abklären, meine Intention ist eigentlich eine andere (eher philosophische). Daher die nebulösen Vermischungen in meiner Frage.

Ich hätte jetzt eine zusätzliche Frage, auch im Zusammenhang mit den beiden voranstehenden Antworten, zum Begriff Farbe:

Wie passt der Begriff Farbe hier in deine Erläuterungen? Gibt es diesen aus naturwissenschaftlicher/physikalischer Sicht? Eine Antwort habe ich ja schon, aber irgendwie in einem zumindest für mich noch nicht so ganz nachvollziehbarem Zusammenhang.

Wo und wie wäre (absolute) Transparenz einzuordnen?

Verstehe ich nicht. Meinst du mit Transparenz die Transmission? Dann wäre „absolute Transparenz“ = 100% Transmission.

Ja, Transparenz im Sinne von Durchlässigkeit. Schwarz - Weiß - Grau - und/oder - Durchlässigkeit.

Habt Geduld mit mir :smile:

Franz

Ich versuche über „Wissenschaft“ mich anderem zu nähern.

Schwarz = Absorption aller Spektren des Lichts
Weiß = Überlagerung/Summe aller Spektren des Lichts
Eindeutig definiert. Absolut. Vollkommen.

moment!
du schmeißt grad reflektion und absorbtion in einen topf.

Ein wenig übergreifend:
Schwarz-Weiß-Denken, dazwischen die berühmte „Grauzone“. Sind S-W überhaupt Gegensätze?

bitte nochmal nachdenken und diesmal sauber trennen!

Ich frage mich gerade, ob anstelle Grau vielleicht Transparenz zwischen S-W liegt. Beziehungsweise Transparenz eine dritte Komponente zu S-W darstellt. Und wo ordne ich dann Grau ein?

Gedankenspiele meinerseits…

Franz

Hallo Peter,

an die Schulstunden und Nebenfachphysikvorlesungen kann ich mich nicht mehr so genau erinnern. Vermutlich war dies auch kein Thema.

Grau: Das einfallende Licht, wird teilweise reflektiert und absorbiert. Im Gegensatz zur Farbe ist das Verhältnis zwischen Reflektion und Absorbtion über die Wellenlänge konstant.

Und bei unterschiedlichen Grautönen?
Bei Farben grundsätzlich nicht?

Ist mir jetzt nicht so ganz verständlich. Es mangelt an Grundlagen, ich weiß.

Franz

Schwarz-Weiß-Denken, dazwischen die berühmte „Grauzone“. Sind
S-W überhaupt Gegensätze?

ja. nein. kommt drauf an.

schau mal: http://de.wikipedia.org/wiki/HSV-Farbraum
da ist es ein gegensatz. weiß oben in der mitte, schwarz unten, grau dazwischen.

transparenz ist nichts anderes als grau. nur nicht als reflektion, sondern als absorbtion.

Hallo Franz,

Grau: Das einfallende Licht, wird teilweise reflektiert und absorbiert. Im Gegensatz zur Farbe ist das Verhältnis zwischen Reflektion und Absorbtion über die Wellenlänge konstant.

Und bei unterschiedlichen Grautönen?
Bei Farben grundsätzlich nicht?

Ist mir jetzt nicht so ganz verständlich. Es mangelt an
Grundlagen, ich weiß.

Versuchen wir eine Analogie mit Tönen.

Die Tonquelle ist nun unsere „Lichtquelle“ und der Verstärker unsere „Fläche“.

Den Equalizer stellen wir auf linear.
Desweiteren denken wir uns einen idealen Verstärker.

Mit der Lautstärke kannst du nun den „Grauwert“ einstellen.
Und zwar zwischen 0 (Schwarz) und der Originallautstärke der Aufnahme (Weiss).
Der Verstärker verstärkt die Töne alle gleich stark, egal welche Frequenz sie haben.
Es gibt sogar einen Ton für „weisses Licht“, das „weisse Rauschen“.

Ich muss hier noch angeben, dass Licht auch eine Frequenz hat, wie Töne. Rot ist die niedrigste Frequenz und Blau die Höchste, bezogen auf das sichtbare Licht.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Elec…

Wenn du jetzt am Equalizer rumspielst, kannst du Farbe rein bringen :wink:

Wenn du jetzt am Equalizer nur den Bassregler auf lässt und alle anderen zu drehst wird deine Musik „Rot“, die „blauen Töne“ werden absorbiert.
Das selbe macht auch eine Rote Farbe, mit weiss oder Rot beleuchtet erscheint sie rot, beleuchtest du die rote Fläche mit blauem Licht bleibt sie schwarz.

Mit der Lautstärke kannst du jetzt nur noch die Intensität verstellen, aber die Rotfärbung bekommst du nicht mehr weg, die hohen (Blauen) Töne werden vom Equalizer absorbiert.

MfG Peter(TOO)

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Moin,

Schwarz = Absorption aller Spektren des Lichts
Weiß = Überlagerung/Summe aller Spektren des Lichts
Eindeutig definiert. Absolut. Vollkommen.

  1. Wir beschränken uns auf den Spektralbereich des sichtbaren
    Lichts.

Sehr weise…„alle Spektren“ ist ein verdammt großer Bereich…

  1. Schwarz: Das einfallende Licht, wird zu 100% absorbiert.
  2. Weiss: Das einfallende Licht wird zu 100% reflektiert.
  3. Farbe: Das einfallende Licht wird, je nach Wellenlänge
    absorbiert oder reflektiert.
    Grau: Das einfallende Licht, wird teilweise reflektiert und
    absorbiert. Im Gegensatz zur Farbe ist das Verhältnis zwischen
    Reflektion und Absorbtion über die Wellenlänge konstant.

D´accord.

Weiss und Grau sind die Grenzwerte, Grau liegt immer irgendwo
dazwischen.

Äääähhh - Schreibfehler?
Weiß und Schwarz sind die Grenzwerte, oder?

Wo und wie wäre (absolute) Transparenz einzuordnen?

100% Transparenz ist wie Weiss, nur ohne Reflektion.
Transparenz mit

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Im Gegensatz zur Farbe ist das Verhältnis zwischen
Reflektion und Absorbtion über die Wellenlänge konstant.

Ich weiß, es ist pingelig, aber es heißt Refle x ion und Absor p tion.

Im Übrigen bedeutet 100% Reflexion nicht „Weiß“. Ein Körper, der 100% des einfallenden Lichts reflektiert ist nicht weiß, sondern es ist ein Spiegel. Weiße Körper streuen das Licht, und zwar alle Wellenlängen gleichermaßen. Eigentlich gibt es physikalisch betrachtet zwischen Grau und Weiß keinen qualitativen Unterschied, sondern nur einen quantitativen - es gibt nämlich kein absolutes Weiß (Albedo = 100%). Frischer Schnee kommt da ziemlich nahe hin, aber auch der absorbiert einen Teil des Lichts.

Gleiches gilt für die Transmission (Transparenz). Ein Körper, der nicht 100%ig transparent ist, kann das Licht teilweise reflektieren, absorbieren oder streuen. Wenn wir Licht durch verschiedene Flüssigkeiten schicken, wird es deutlich:

  • Reines Wasser interagiert mit sichtbarem Licht nur wenig. Es ist nahezu 100%ig transparent.
  • Quecksilber reflektiert das Licht, ist also nicht durchsichtig sondern spiegelnd.
  • Starker Kaffee absorbiert nahezu das gesamte Licht und erscheint dadurch schwarz.
  • Rotwein absorbiert nur die kurzwelligen Spektralanteile und lässt die langwelligen durch. Dadurch erscheint er klar und rot.
  • Milch hat keine auffälligen Absorptionsbanden im sichtbaren Bereich. Deswegen ist sie weiß, obwohl sie undurchsichtig ist. Hier wird as Licht an Fetttröpfchen gestreut. Milch ist trübe.

Michael

transparenz ist nichts anderes als grau. nur nicht als
reflektion, sondern als absorbtion.

Das ist einfach Unsinn. (siehe meine Antwort an Peter(TOO))

hier mal reingeschaut?
http://de.wikipedia.org/wiki/Farbe

Gruß, Andreas

Im Übrigen bedeutet 100% Reflexion nicht „Weiß“. Ein Körper,
der 100% des einfallenden Lichts reflektiert ist nicht weiß,
sondern es ist ein Spiegel.

sorry, das ist unsinn. und das kann ich dir hier auch gern mal vormessen - mit einem spektrometer.

zum einen gibt es gefärbte spiegel und farbige spiegel (gold z.b.). und zum anderen ist der unterschied nicht der grad der reflektion, sondern AUSSCHLIESSLICH die streuung.

Weiße Körper streuen das Licht,
und zwar alle Wellenlängen gleichermaßen.

genau.

Eigentlich gibt es
physikalisch betrachtet zwischen Grau und Weiß keinen
qualitativen Unterschied, sondern nur einen quantitativen

richtig.

  • es gibt nämlich kein absolutes Weiß (Albedo = 100%).

na., das erzähl dann mal den herstellern von normweiß.

Frischer
Schnee kommt da ziemlich nahe hin, aber auch der absorbiert
einen Teil des Lichts.

solltest du mal spektral messen. du würdest augen machen.
das, was hier im labor weiß am nächsten kommt (neben dem weißnormal) ist übrigens eine keramikfliese. und die sieht nicht mal wirklich weiß aus, hat aber einen nahezu flachen spektralen frequenzgang.

transparenz ist nichts anderes als grau. nur nicht als
reflektion, sondern als absorbtion.

Das ist einfach Unsinn. (siehe meine Antwort an Peter(TOO))

das ist kein unsinn. und ich kann dir das gerne vormessen. ich arbeite hier in einem labor für optoelektronik und habe täglich damit zu tun. spektrale messungen und deren auswertung sind hier unser täglich brot.

den link zum hsv-farbraum hast du nicht verfolgt?

Hallo!

Um die Gedanken ein wenig zu ordnen:

Wenn Du einen Körper betrachtest, können Dich drei Dinge interessieren:

  1. Das Licht, das von dem Körper selbst ausgesendet wird.
  2. Das Licht, das von dem Körper zurück geworfen wird.
  3. Das Licht, das von dem Körper durchgelassen wird.

Zu 1)
Ein Körper sendet niemals vollkommen weißes Licht aus. Das würde nämlich bedeuten, dass er alle Wellenlängen gleichermaßen abstrahlen würde, also eine unendlich große Energiemenge. Wenn aber die Wellenlängen, die wir sehen können, alle gleichberechtigt sind, dann sieht das Licht einigermaßen weiß aus. Das ist bei sehr heißen Körpern der Fall (Sonne, Blitz, …). Wenn die Temperatur geringer ist, erscheint die Farbe leicht zu größeren Wellenlängen hin verschoben. Glühende Kohlen, die „nur“ ein paar hundert Grad heiß sind, leuchten rot. Ein Körper kann nicht grau leuchten. Schwarz erscheint er nur, wenn er überhaupt nicht leuchtet.

Zu 2)
Licht wird durch Reflexion oder durch Streuung zurück geworfen. Man spricht von Reflexion, wenn es in eine geordnete Richtung erfolgt (z. B. Spiegel) bzw. wenn von Streuung, wenn das Licht in alle möglichen Richtungen zurück geworfen wird. Wenn ein Körper perfekt spiegelt, hat er keine Farbe, die man benennen könnte. Wenn er perfekt streut (z. B. Schnee) ist er weiß. In allen anderen Fällen wird ein Teil des darauf gestrahlte Licht absorbiert (=verschluckt). Wenn davon nur eine Farbe betroffen ist, erscheint der Körper (wenn er von weißem Licht bestrahlt wurde) in der Komplementärfarbe. Bsp.: Wenn ein Körper blaues Licht absorbiert, streut er das rote und grüne Licht zurück, dessen Meschfarbe gelb ist. Wir sehen ihn also gelb.

Zu 3)
Hier gilt ähnliches wie bei 2). Ich habe es auch schon in meiner Antwort an Peter(TOO) erklärt. Ein Körper ist klar und durchsichtig, wenn er das Licht einfach durchlässt. Wenn er einen Teil des Lichts absorbiert, ist er farbig oder grau/schwarz, aber immer noch klar. Wenn er einen Teil des Lichts streut, ist er trübe.

Dass man diese drei Aspekte strikt trennen musst, weißt Du vielleicht vom Lagerfeuer: Im Dunkeln glüht die Glut rot (das ist ihre eigene Emission). Sobald man mit der Taschenlampe drauf leuchtet, erscheinen dieselben Glutstücke weiß (das ist das Taschenlampenlicht, das von ihnen gestreut wird). Anderes Beispiel: Zigarettenrauch erscheint vor einem hellen Hintergrund braun (weil er langwelliges Licht durchlässt). Vor einem dunklen Hintergrund erscheint er jedoch blau (weil er kurzwelliges Licht stark streut).

Michael

Im Übrigen bedeutet 100% Reflexion nicht „Weiß“. Ein Körper,
der 100% des einfallenden Lichts reflektiert ist nicht weiß,
sondern es ist ein Spiegel.

sorry, das ist unsinn. und das kann ich dir hier auch gern mal
vormessen - mit einem spektrometer.

zum einen gibt es gefärbte spiegel und farbige spiegel (gold
z.b.). und zum anderen ist der unterschied nicht der grad der
reflektion, sondern AUSSCHLIESSLICH die streuung.

Okay, da hatte ich mich unklar ausgedrückt. Ich meinte: „Ein Körper, der das Licht nicht streut, sondern zu 100%reflektiert …“

(Die 100% kamen nicht von mir, sondern von Peter(TOO))

In den anderen Punkten sind wir uns ja einig.

Michael

transparenz ist nichts anderes als grau. nur nicht als
reflektion, sondern als absorbtion.

Das ist einfach Unsinn. (siehe meine Antwort an Peter(TOO))

das ist kein unsinn. und ich kann dir das gerne vormessen.

Das ist keine Frage der Messung, sondern der Ausdrucksweise. Ich kann mir ja vorstellen, was Du damit meinst, aber so wie Du es gesagt hast, ist es einfach Quatsch.

Moin,

Ich weiß, es ist pingelig, aber es heißt Refle x ion und Absor p tion.
Im Übrigen bedeutet 100% Reflexion nicht „Weiß“. Ein Körper,
der 100% des einfallenden Lichts reflektiert ist nicht weiß,
sondern es ist ein Spiegel.

na denn, laß mich auch mal ein Haar spalten.
Das stimmt SO nicht.
„Spiegel“ bedeutet physikalisch neben der Reflexion vor allem eines: Das Verhältnis aus gerichtet und ungerichtet gestreutem Licht, Ursache ist vor allem Glätte. Egal wie stark eine Oberfläche reflektiert, Glanz bzw. Spiegelung ergibt sich IMMER nur aus der Glätte und Ebenheit der Oberfläche. Sonst wäre schwarzes Glas nicht spiegelnd (bei zugegeben niedrigem L*).
Bei Metallglanz kommt dann noch die Reflexion an den freien Valenzelektronen dazu.
Frisch gefallenen Schnee kann man übrigens in seiner Weiße toppen: Mit dem Weißstandard, der für Remissionsphotometer verwendet wird, chemisch ein besonders reines und homogenes Bariumsulfat. Damit lassen sich L* von 99,8 und höher erreichen.
Nur: Egal wie man das Pulver verpreßt, ein echter Spiegel wird es nicht. Es fehlen ihm sowohl die Glätte als auch die für den Metallglanz verantwortlichen frei beweglichen Valenzelektronen.
Wobei man mit den heutigen Preßdrücken bei der Pillenherstellung für Lab-Messungen (2t) schon genug Glätte bekommt, um ggf. eine Glanzfalle vorschalten zu müssen.

Gruß
RF

Weiße Körper streuen das Licht,
und zwar alle Wellenlängen gleichermaßen. Eigentlich gibt es
physikalisch betrachtet zwischen Grau und Weiß keinen
qualitativen Unterschied, sondern nur einen quantitativen - es
gibt nämlich kein absolutes Weiß (Albedo = 100%). Frischer
Schnee kommt da ziemlich nahe hin, aber auch der absorbiert
einen Teil des Lichts.

Gleiches gilt für die Transmission (Transparenz). Ein Körper,
der nicht 100%ig transparent ist, kann das Licht teilweise
reflektieren, absorbieren oder streuen. Wenn wir Licht durch
verschiedene Flüssigkeiten schicken, wird es deutlich:

  • Reines Wasser interagiert mit sichtbarem Licht nur wenig. Es
    ist nahezu 100%ig transparent.
  • Quecksilber reflektiert das Licht, ist also nicht
    durchsichtig sondern spiegelnd.
  • Starker Kaffee absorbiert nahezu das gesamte Licht und
    erscheint dadurch schwarz.
  • Rotwein absorbiert nur die kurzwelligen Spektralanteile und
    lässt die langwelligen durch. Dadurch erscheint er klar und
    rot.
  • Milch hat keine auffälligen Absorptionsbanden im sichtbaren
    Bereich. Deswegen ist sie weiß, obwohl sie undurchsichtig ist.
    Hier wird as Licht an Fetttröpfchen gestreut. Milch ist trübe.

Michael

Hallo

Ich versuche über „Wissenschaft“ mich anderem zu nähern.

Ein wenig übergreifend:
Schwarz-Weiß-Denken, dazwischen die berühmte „Grauzone“. Sind
S-W überhaupt Gegensätze?

Du möchtest ernsthaft über die wissenschaftliche Betrachtung von optischen Phänomenen den Schritt über sprachlich-semantische Definitionen auf Moral und Denkvorgänge machen?

bitte nochmal nachdenken und diesmal sauber trennen!

Ich frage mich gerade, ob anstelle Grau vielleicht Transparenz
zwischen S-W liegt. Beziehungsweise Transparenz eine dritte
Komponente zu S-W darstellt. Und wo ordne ich dann Grau ein?

Und nun wieder zurück zur Sachkunde?

Gedankenspiele meinerseits…

Nicht falsch verstehen, das soll kein Vorwurf sein, oder das Ganze ins lächerliche ziehen. Du bist bestimmt nicht der einzige der seine Gedanken mal frei fliessen und assoziieren lässt, aber um dann mit einer Frage anzukommen, solltest du dir selbst erstmal vielleicht klar machen, was (für eine Art der Antwort) du eigentlich möchtest.

Denn so kommt es nur wieder zu dem klassischen Missverständis: Anwendung eines populärwissenschaftlichen Modells auf die falsche Fragestellung (obwohl das üblicherweise hier im Forum bei der SRT, Quanteneffekten und Thermodynamik passiert).

Nichts für ungut
.L