Hallo,
mich würde mal interessieren, was genau eine Rechnung, in etwa die des Schweizer Modells, für die aktuelle Situation bzw. die in 10-20 Jahren für Deutschland ergeben würde. Man hört und liest ja immer viel, aber konkrete Fakten gibt es nie. Soweit ich das System/Modell grob verstanden habe/aufgefasst habe, ist der Knackpunkt der, dass in diesem System alle Menschen einbezahlen, anders als jetzt, wirklich alle, die arbeiten, und alle denselben prozentualen Anteil ihres Erarbeiteten; im Endeffekt bekommt jeder jedoch „absolut“ die gleiche Rente. Also angenommen, alle zahlen ihre 20% ihres monatlichen Einkommens (jemand der 10.000€ verdient bezahlt 2000, jemand der 2.000€ verdient 400 €) in die Rente ein, allerdings bekommt jeder am Ende z.B. 1.300€ Rente pro Monat. Meiner Ansicht nach wäre das überaus sozial/solidarisch. Zudem hätten diejenigen, welche sich darüber beklagen würden, viel mehr als die anderen (nur ‚absolut‘) zu bezahlen im Gegensatz zu jenen anderen noch die Möglichkeit/die nötigen Mittel, privat zusätzlich vorzusorgen, um so trotzdem zu mehr Rente zu kommen. - Nun werden egal wo, in den Medien und auch sonstwo alle relevanten Fakten verschwiegen, sodass einem als Normalbürger nur die Möglichkeit bleibt, beispielsweise diversen Politikern Glauben/keinen Glauben zu schenken. Also habe ich z.B. im Moment vor, das Schweizer Modell auf eigene Faust hart nachzurechnen ohne auf irgendwelche zweifelhafte Aussagen irgendwelcher Zeitgenossen blind zu vertrauen. => Mein Ansatz bisher: (falls ich das zu krass falsch angehe o.ä. bin ich für jeden konstruktiven Ratschlag sehr dankbar!):
Ich will herausfinden, wie viel sozialversicherungspflichtiges Brutto-Einkommen/Gehalt es in Deutschland momentan gibt. Dazu sollte man die „Brutto-Einkommen“ rechnen, die aus verschiedenen Gründen (Beamter/Freiberufler etc…) nicht dazu zählen. Nun sollte man die Summe * 0.20 (wegen der z.B. 20 %) rechnen und durch die gesamte Anzahl aller Rentner/potentiellen Rentner teilen. -> Also müsste doch jetzt eigentlich in etwa die monatliche Rente für jeden rauskommen, welche bei solch einem System gegeben wäre. Interessant finde ich wie oben beschrieben die Tatsache, dass z.B. jemand wie Ackermann demnach weit über 1 Mio. im Jahr für die Rente ausgeben müsste. Das entspräche grob gerundet etwa 60 Menschen, die aufgrund dessen bereits Ihre Rente in der z.B. oben beschriebenen Höhe von 1.300 € pro Monat bekommen würden. (klar, vielleicht ist meine Höhe auch viel zu optimistisch - immerhin verdient nicht jeder Millionen, aber selbst wenn sie nicht viel weiter darunter liegen würde, wäre dies vermutlich (oder auch nicht? - das will ich herausfinden)für viele eine vervielfachung ihrer rente und nebenbei ein leben über Hartz4-Niveau…) (und das ohne riskantes ausweichen auf den freien markt(private rente), in dem einem in das gesparte mal eben bei der nächsten wirtschaftskrise wieder flöten gehen kann)
Also, die erforderlichen Daten zur konkreten Nachrechnung wären, soweit ich das bisher sehe, die oben genannten:
Summe aller sozialversicherungspflichtigen/„theoretisch/potentiell sozialversicherungspflichtigen“ Bruttolöhne/gehälter - Anzahl der Menschen, die diese Summe erarbeiten => Durschnittseinkommen dieser Gruppe. Und dann noch die Anzahl aller Rentner/potentiellen Rentner.
Leider habe ich schon viel auf Seiten des statistischen Bundesamtes etc. gesucht, aber es lassen sich kaum konkrete/umfassende Fakten diesbezüglich finden (vor allem auch welche, denen man trauen kann…). Ich wäre für Hinweie, wie man an diese und ähnliche kommt, sehr dankbar. Vielleicht ist es auch für den ein oder anderen interessant, dies mal unter die Lupe zu nehmen.
Viele Grüße, hoppla___