Schwieriges Verhältnis zur Mutter

Hallo,

ich kann meine Mutter nicht leiden.

So eine Aussage löst Irritationen aus, weil Kinder ihre Eltern normalerweise mögen oder gar lieben, trotz Differenzen und Streitigkeiten. Wenn also jemand so etwas sagt und das nicht nur aus einer Laune, einer Verärgerung heraus, dann muss da etwas gehörig schiefgelaufen sein. Ich weiß, was schiefgelaufen ist, aber meine Mutter weiß es nicht, und das macht die ganze Sache zusätzlich kompliziert.

Ich bin 32 Jahre alt und hege eine Antipathie gegen meine Mutter seit ich 14 bin. Damals merkte ich, dass wir auf völlig verschiedenen Wellenlängen liegen, dass wir einander nicht verstehen. Gut, so ist das in der Pubertät, mag man einwenden, aber diese Diskrepanz wuchs mit den Jahren immer weiter. Mit 21 schrieb ich in mein Tagebuch, dass ich diszipliniert sein und es als Übung in Gelassenheit und Geduld sehen soll, mit meiner Mutter umzugehen.

Ich bin mit 18 zu Hause ausgezogen, aber die folgenden 3-4 Jahre sah ich meine Mutter oft an den Wochenenden. Mein Vater starb als ich 21 war.

Die Jahre vergingen. Wir sahen uns nur noch ein, zwei Mal im Jahr, hatten aber wöchentlich telefonischen Kontakt. Für mich waren diese Anrufe immer eine unangenehme Pflicht. Ich mochte das Bla Bla nicht hören. Es kam auch zu mehreren emotionalen Höhepunkten, als sie Entwicklungen in meinem Leben und meine Entscheidungen sehr verletzend und ohne Verständnis kritisiert hat. Es kam dann zu Brüchen, aber ich habe den Kontakt immer wieder aufgenommen.

Im Rahmen einer Psychotherapie, die meiner Bindungsangst gewidmet war, habe ich mir viel Gedanken über meine Kindheit gemacht und meine Erinnerungen prägnant zu Papier gebracht und auch mit meiner Therapeutin darüber gesprochen. Sie hat sofort und spontan Wut auf meine Mutter empfunden. Sie sagte: „Die möchte man an die Wand klatschen!“

Vor einigen Monaten habe ich meiner Mutter am Telefon gesagt, dass ich mit ihr über unser Verhältnis sprechen wolle. Sie hat sich gleich aufgeregt und geschrien, was ich immer hätte und dann den Hörer aufgelegt. Dann rief ich sie nur noch einmal kurz an, um ihr mitzuteilen, dass es keine wöchentlichen Anrufe mehr geben werde.

Zwei Monate später, an ihrem Geburtstag, habe ich doch nochmal angerufen. Meine Mutter hat vor Rührung geweint und war lammfromm wie nie zuvor. Keine Vorwürfe, nur vorsichtiges Fragen, wie es mir gehe und große Dankbarkeit für meinen Anruf.
Das ist jetzt aber auch wieder mehr als 2 Monate her.

Ein großes Problem besteht darin, dass sie nicht im Mindesten verstehen kann, was mich bewegt, warum ich abweisend bin usw. Jeder Versuch, es ihr mitzuteilen, es ihr verständlich zu machen, scheitert daran, dass sie es rational schon nicht versteht (sie ist nicht die Hellste) und dass sich schon bei Andeutungen heftiger emotionaler Widerstand bei ihr regt.
Oberflächlich gesehen hat sie mir ja nichts zuleide getan, als ich Kind war. Für einen Außenstehenden war sie eine liebevolle Mutter. Es sind subtile Verletzungen und eine insgesamt desolate familiäre Situation, die mich geprägt haben. Daher kann ich auf ihre Frage „Was habe ich dir denn getan?“ nichts Einleuchtendes antworten.

Hinzu kommt, dass ihr Erinnerungsvermögen nicht richtig funktioniert. Unbewusst beschönigt sie die Vergangenheit immer so, dass sie in weißer Weste dasteht und diese verdrehte Erinnerung ist für sie die Wahrheit. Das habe ich schon an mehreren Beispielen erlebt. Sie hat sich selbst noch nie kritisch betrachtet, glaube ich.
Aus ihrer Sicht ist mein Verhalten grausame Willkür. Teil davon ist auch, dass sie praktisch keinen Kontakt zu ihrem Enkel, also meinem Sohn hat, obwohl sie es sich sehr wünscht. Dazu gäbe es noch einiges zu sagen, aber der Eintrag hier ist schon lang genug.
Ich würde ihr gerne alles erklären, mich in Ruhe hinsetzen, dass wir einander aussprechen können, aber das geht nicht, weil sie nicht darüber sprechen kann und weil ihre Erinnerungen anders sind als meine.

Der einzige Grund, weshalb ich mir den Kopf zerbreche, besteht darin, dass ich weiß, dass sie mit ihren 65 Jahren einsam und allein in ihrer Wohnung hockt, niemanden hat und sich nach mir sehnt. Aber ich sehe diesen Kontaktabbruch als Erfolg. Endlich habe ich geschafft, was ich schon vor 10 Jahren hätte tun sollen. Dann wäre mir viel Kummer erspart geblieben. Wenn sie doch wenigstens Freunde, also ein soziales Netz hätte, dann würde nicht all ihre Aufmerksamkeit auf mir lasten. Aber da sie allgemein sehr unsympathisch ist, hat sie niemanden. Weitere Familienmitglieder gibt es nicht mehr.
Sie ruft mich nicht an. Dazu ist sie zu stolz.

Und ich spüre Schuldgefühle (das war auch immer die einzige Art, Menschen und insbesondere mich an sich zu binden), Verantwortungsgefühl und auch moralische Kräfte in mir wirken.

Für mich stellt sich die Frage, ob ich jetzt hart bleiben und die Kontaktsperre beibehalten soll, oder ob ich wieder einen wohldosierten Kontakt herstellen soll, der dann aber immer so aussähe, dass sie um mehr betteln würde (Besuche, mehr Anrufe, den Enkel sehen) und ich immer nein sagen müsste, obwohl es mir schwer fiele.
Ich war nach jedem der Telefonate der vergangenen Jahre angespannt und missgestimmt. Sie taten mir nicht gut, selbst wenn wir nur über Banales wie das Wetter gesprochen haben. Aber die Abneigung geht tief.

Es ist schwierig, sich hierzu zu äußern, aber ich glaube, dass die eine oder andere Meinung mir bei einer Entscheidung helfen könnte.

Herbert

Ich denke, du solltest prüfen, woher deine „Schuldgefühle“ kommen. Fühlst du dich selbst schuldig, im Sinne, dass du einen Fehler machst, machen dir andere Personen Vorwürfe, weil „man“ dein Verhalten nicht toleriert oder hast du Mitleid mit deiner Mutter.

Ich persönlich halte es für richtig, den Kontakt zu einer Person, die einem nicht gut tut, abzubrechen. Dies umso mehr, wenn alles schon gesagt wurde und eine Bereinigung der Angelegenheit faktisch nicht möglich ist. Es ist dein Leben, sie muss ihr Leben leben. Für ihre Einsamkeit bist du nicht verantwortlich. Ein Festhalten an einem Kontakt, nur weil es die Mutter ist, wäre in solchen Fällen selbstdestruktiv.

Hallo,

ich kann meine Mutter nicht leiden.

Da hast du sicher deine Gründe…

Mein Vater
starb als ich 21 war.

Hattest du ein ähnlich schlechtes Verhältnis zu ihm?

Es kam auch zu mehreren emotionalen
Höhepunkten, als sie Entwicklungen in meinem Leben und meine
Entscheidungen sehr verletzend und ohne Verständnis kritisiert
hat.

Das kenne ich …

Zwei Monate später, an ihrem Geburtstag, habe ich doch nochmal
angerufen. Meine Mutter hat vor Rührung geweint und war
lammfromm wie nie zuvor. Keine Vorwürfe, nur vorsichtiges
Fragen, wie es mir gehe und große Dankbarkeit für meinen
Anruf.
Das ist jetzt aber auch wieder mehr als 2 Monate her.

Ich find gut dass du an ihrem besonderen Tag angerufen hast!

Ein großes Problem besteht darin, dass sie nicht im Mindesten
verstehen kann, was mich bewegt, warum ich abweisend bin usw.
Jeder Versuch, es ihr mitzuteilen, es ihr verständlich zu
machen, scheitert daran, dass sie es rational schon nicht
versteht (sie ist nicht die Hellste) und dass sich schon bei
Andeutungen heftiger emotionaler Widerstand bei ihr regt.

Ach weisst du bei älteren Leuten ist das auch nicht so einfach. Die sind meist schon zu „festgefahren“. Da kannst du keine Einsicht mehr erwarten…

Ich würde ihr gerne alles erklären, mich in Ruhe hinsetzen,
dass wir einander aussprechen können, aber das geht nicht,
weil sie nicht darüber sprechen kann und weil ihre
Erinnerungen anders sind als meine.

Schade dass wär nämlich die Lösung: REDEN!

Für mich stellt sich die Frage, ob ich jetzt hart bleiben und
die Kontaktsperre beibehalten soll,

Ja!

oder ob ich wieder einen
wohldosierten Kontakt herstellen soll, der dann aber immer so
aussähe, dass sie um mehr betteln würde (Besuche, mehr Anrufe,
den Enkel sehen) und ich immer nein sagen müsste, obwohl es
mir schwer fiele.

Na wenn du das schon weisst: Tu’s nicht. Meld dich an Feiertagen + Geburtstag, vielleicht besuchst du sie auch mal mit deinem Kind (aber wirklich nur „mal“). Viel mehr würd ich da nicht mehr machen, wenn’s dir auch nicht so gut geht danach. Ich finde man muss sich von Eltern auch nicht alles gefallen lassen. Irgendwann ist auch mal gut. Solange sie nicht normal über eure Probleme reden möchte, dann belass es dabei und lass dich nicht wieder geiseln.

LG

Hallo Bitter Moon

Ich denke, du solltest prüfen, woher deine „Schuldgefühle“
kommen. Fühlst du dich selbst schuldig, im Sinne, dass du
einen Fehler machst, machen dir andere Personen Vorwürfe, weil
„man“ dein Verhalten nicht toleriert oder hast du Mitleid mit
deiner Mutter.

Mitleid: Ja, denn ich kann mir vorstellen, wie sie sich fühlt.
Schuld: Wohl aus Gewohnheit, weil ich mich immer irgendwie schuldig gefühlt habe. Wie erwähnt, war die Schuldbindung ihr bevorzugtes „Bindemittel“, denn mit Sympathie hatte sie wenig Erfolg. Dieses emotionale Muster ist noch in mir drin.

Ich persönlich halte es für richtig, den Kontakt zu einer
Person, die einem nicht gut tut, abzubrechen. Dies umso mehr,
wenn alles schon gesagt wurde und eine Bereinigung der
Angelegenheit faktisch nicht möglich ist. Es ist dein Leben,
sie muss ihr Leben leben. Für ihre Einsamkeit bist du nicht
verantwortlich. Ein Festhalten an einem Kontakt, nur weil es
die Mutter ist, wäre in solchen Fällen selbstdestruktiv.

Klingt vernünftig, aber ich habe trotzdem ein schlechtes Gewissen.

Herbert

Hallo Herbert,

kommt mir irgendwie bekannt vor - die Geschichte :wink:

. . .
Ich würde ihr gerne alles erklären, mich in Ruhe hinsetzen,
dass wir einander aussprechen können, aber das geht nicht,
weil sie nicht darüber sprechen kann und weil ihre
Erinnerungen anders sind als meine.

Dann schränke Dein Ziel bzgl. der Verarbeitung Deines Verhältnisses zu Deiner Mutter dahingehend ein, zu lernen, dass Du das so stehenlassen und akzeptieren kannst?! Es ist zwar Dein Wunsch, aber auf Erfüllung dessen (besonders durch Deine Mutter) hast Du keinen Anspruch und das dürftest Du bisher oft genug erlebt haben . . .

Der einzige Grund, weshalb ich mir den Kopf zerbreche, besteht
darin, dass ich weiß, dass sie mit ihren 65 Jahren einsam und
allein in ihrer Wohnung hockt, niemanden hat und sich nach mir
sehnt.

Dann lass´ Deiner Mutter dieses Problem: Sie hat es und nur Sie (nicht Du oder sonstwer) kann dafür sorgen, dass sich daran was ändert - ganz im gegenteil: Solange immer wieder jemand angekrochen kommt, hat sie doch gar keine Motivation dazu!

Aber ich sehe diesen Kontaktabbruch als Erfolg. Endlich
habe ich geschafft, was ich schon vor 10 Jahren hätte tun
sollen. Dann wäre mir viel Kummer erspart geblieben.

Dann sei stolz auf das Erreichte und richte Dich damit in Frieden ein.

Wenn sie
doch wenigstens Freunde, also ein soziales Netz hätte, dann
würde nicht all ihre Aufmerksamkeit auf mir lasten. Aber da
sie allgemein sehr unsympathisch ist, hat sie niemanden.
Weitere Familienmitglieder gibt es nicht mehr.
Sie ruft mich nicht an. Dazu ist sie zu stolz.

Eben - das ist Dein „Persilschein“ oder: Seit wann kommt der Knochen zum Hund?

Und ich spüre Schuldgefühle (das war auch immer die einzige
Art, Menschen und insbesondere mich an sich zu binden),
Verantwortungsgefühl und auch moralische Kräfte in mir wirken.

An diesen Schuldgefühlen solltest Du in Deiner Therapie arbeiten, nicht am Verhalten oder der Situation Deiner Mutter . . .

Für mich stellt sich die Frage, ob ich jetzt hart bleiben und
die Kontaktsperre beibehalten soll, oder ob ich wieder einen
wohldosierten Kontakt herstellen soll, der dann aber immer so
aussähe, dass sie um mehr betteln würde (Besuche, mehr Anrufe,
den Enkel sehen) und ich immer nein sagen müsste, obwohl es
mir schwer fiele.

Sei konsequent und ehrlich zu Dir selbst: Wem nützt es, wenn Du das nicht freiwillig und ehrlich gern machst?

Ich war nach jedem der Telefonate der vergangenen Jahre
angespannt und missgestimmt. Sie taten mir nicht gut, selbst
wenn wir nur über Banales wie das Wetter gesprochen haben.
Aber die Abneigung geht tief.

Dann tu´ es Dir nicht an!

Es ist schwierig, sich hierzu zu äußern, aber ich glaube, dass
die eine oder andere Meinung mir bei einer Entscheidung helfen
könnte.

Meine Mutter ist inzwischen hochgradig dement und kürzlich konnte ich im Kreis meiner Geschwister formulieren, dass nunmehr medizinsch belegt sei, dass meine Mutter mich nicht verstünde ;-|

Für mich stellt sich die Frage, ob ich jetzt hart bleiben und die Kontaktsperre beibehalten soll, oder ob ich wieder einen wohldosierten Kontakt herstellen soll, der dann aber immer so aussähe, dass sie um mehr betteln würde (Besuche, mehr Anrufe, den Enkel sehen) und ich immer nein sagen müsste, obwohl es mir schwer fiele.
Ich war nach jedem der Telefonate der vergangenen Jahre angespannt und missgestimmt. Sie taten mir nicht gut, selbst wenn wir nur über Banales wie das Wetter gesprochen haben. Aber die Abneigung geht tief.

Es ist schwierig, sich hierzu zu äußern, aber ich glaube, dass die eine oder andere Meinung mir bei einer Entscheidung helfen könnte.

Hallo Herbert.

Das „Lebensprinzip“ ist an sich einfach: Streben nach Glück und Meiden von Leiden. Das ist freilich leichter gesagt als getan, wenn man praktisch von Geburt an in eine Beziehungsumwelt geriet, die nach ganz anderen Gesetzen als denen der Natur funktioniert. Ich glaube, solche Problematik, wie Du sie im Zusammenhang der Beziehung zu Deiner Mutter geschildert hast, gehört zum Bereich des „Narzißmus“-Syndroms mit seinen 2 Aspekten: einerseits eine Fixierung des ICH/Bewusstseins an die erste (orale) Phase der psychischen Entwicklung mit der begleitenden Hörigkeit (auch als „Gewissensbisse“ bemerkbar, oder Selbstvorwürfen, dem, an den man hörig ist, nicht zu helfen), und anderseits eine Art Drang, sich für das real erlittene Unrecht zu rächen…

Nach meinen Erfahrungen bringt es nicht viel, sich solche Lehrmeinungen der Psychologie nur über den Kopf (von Außen) anzueignen; das ICH kommt zwar eventuell weiter, die emotionelle Situation aber bleibt bestehen.

Besser wäre, einer Problematik wie der Deinen mit Hilfe eines Psychoanalytikers (am besten anhand Traumdeutung) auf den Grund zu gehen. Dadurch könnte man sich den Wind aus den Segeln nehmen, sich bei der Mutter nach Vorfällen in der Kindheit erkundigen zu wollen (u.U. ist das eine Rationalisierung, die w.o.g. mit Racheimpulsen gepaarte Hörigkeit zu kultivieren) und zudem sehr schnell aus sich selbst von den Mechanismen der sog. „Verdrängung“ erfahren, die Du bei Deiner Mutter schon bemerkt hast. Unter solchen Verdrängungsbarrieren (-die oft imfolge traumatischer Erfahrungen entstehen, sei es Angst vor dem sog. „Liebesentzug“), ist alles zu finden, was man braucht um psychisch zu genesen. Nicht zuletzt auch die Weisheit, die zu urteilen erlaubt, wem noch und wem nicht mehr zu helfen ist…

Hallo Joshua

Das „Lebensprinzip“ ist an sich einfach: Streben nach Glück
und Meiden von Leiden. Das ist freilich leichter gesagt als
getan, wenn man praktisch von Geburt an in eine
Beziehungsumwelt geriet, die nach ganz anderen Gesetzen als
denen der Natur funktioniert. Ich glaube, solche Problematik,
wie Du sie im Zusammenhang der Beziehung zu Deiner Mutter
geschildert hast, gehört zum Bereich des „Narzißmus“-Syndroms
mit seinen 2 Aspekten: einerseits eine Fixierung des
ICH/Bewusstseins an die erste (orale) Phase der psychischen
Entwicklung mit der begleitenden Hörigkeit (auch als
„Gewissensbisse“ bemerkbar, oder Selbstvorwürfen, dem, an den
man hörig ist, nicht zu helfen), und anderseits eine Art
Drang, sich für das real erlittene Unrecht zu rächen…

Soweit die Theorie…

Nach meinen Erfahrungen bringt es nicht viel, sich solche
Lehrmeinungen der Psychologie nur über den Kopf (von Außen)
anzueignen; das ICH kommt zwar eventuell weiter, die
emotionelle Situation aber bleibt bestehen.

… die aber praktisch nicht viel nützt.
O.k.

Besser wäre, einer Problematik wie der Deinen mit Hilfe eines
Psychoanalytikers (am besten anhand Traumdeutung) auf den
Grund zu gehen.

Nun, dies kam in der Therapie oft zur Sprache, aber ich bin einer Therapie nicht so besonders gut zugänglich. Wir haben die Therapie, in der das Thema Mutter zweitrangig war, bis auf Weiteres unterbrochen. Ich habe noch 10 Sitzungen übrig. Ich könnte sie diesem Thema widmen, jedoch begegnet die Therapeutin immer nur meiner Ratio, die sich mit überbreiter Brust vor die Gefühle stellt. Und dann ist schnell alles gesagt, ohne dass es mir wirklich besser ginge.
Ich träume zweimal im Jahr oder so.

Dadurch könnte man sich den Wind aus den
Segeln nehmen, sich bei der Mutter nach Vorfällen in der
Kindheit erkundigen zu wollen (u.U. ist das eine
Rationalisierung, die w.o.g. mit Racheimpulsen gepaarte
Hörigkeit zu kultivieren) und zudem sehr schnell aus sich
selbst von den Mechanismen der sog. „Verdrängung“ erfahren,
die Du bei Deiner Mutter schon bemerkt hast. Unter solchen
Verdrängungsbarrieren (-die oft imfolge traumatischer
Erfahrungen entstehen, sei es Angst vor dem sog.
„Liebesentzug“), ist alles zu finden, was man braucht um
psychisch zu genesen. Nicht zuletzt auch die Weisheit, die zu
urteilen erlaubt, wem noch und wem nicht mehr zu helfen ist…

Ich verstehe meine Mutter ja ganz gut, bilde ich mir ein. Ihre Kindheit war auch nicht optimal.

Herbert

Hallo!

Du bist mit der Therapie auf den Weg zu Deiner Mutter- oder besser- zu Dir gekommen…aber ich denke, daß da noch ein Stück ARbeit vor Dir liegt!

Wenn sich Deine Ratio so vor die Gefühle stellt, hat das ja Gründe…und die liegen vermutlich einfach in dem Schutz nicht mehr verletzt zu werden!

Lass es uns doch mal „rationaler“ ansehen:
Da sind zwei Menschen- und der eine versteht den anderen nicht!

Wenn Du heute- mit 32 sagst, daß Deine Mutter Dich nicht versteht…dann sagt das doch das Kind in Dir…-- das genau DIESEN Wunsch zutiefst hat!
Und jeder Kontakt wird mit erneuter Enttäuschung „genährt“!

Du fragst Dich, wie mit allem umgehen…bei den bestehenden Umständen!?

Meiner Erfahrung nach- muss man sich auf die Mutter einlassen…und dabei meine ich, daß man sich das Leben der Mutter ansieht!
Ihr Verhalten hat Gründe…Gründe, warum sie so ist…udn warum sie Dir nie das geben konnte, was Du Dir gewünscht hast-- gebraucht hättest!

Diese Gründe…dienen NICHT, das Verhalten zu entschuldigen!!
Sie dienen dazu- Verständnis dafür zu bekommen, daß hinter dem Verhalten Deiner Mutter-- keine böse Absicht steht…sondern sie letztlich nicht anders konnte…vielleicht- vermutlich- sogar immer dachte, sie macht das Beste und wäre gut zu Dir! (ich unterstelle hier mal, daß keine Boshaftigkeit vorlag oder liegt!)

Mit dem Ansehen Deiner Mutter…wächst vielleicht ja das Verständnis dafür, daß sie Dir doch einiges „gegeben“ hat…halt nur in ihren Möglichkeiten!

Und Du kannst vielleicht Deinen Frieden mit ihr machen…und ihr damit so begegnen, daß Du wirklich freier in Deiner Entscheidung zu Kontakt bist!

Ob dann Deine Entscheidung ist, daß Du wenig Kontakt möchtest…oder Du mit Nachsicht ihr begegnest…kannst nur Du entscheiden!

Direkt mit ihr reden…wird vermutlich nur neue Enttäuschung bringen!
Und das bedeutet, daß Du da IN Dir arbeiten musst…um das Bild, was Du tief in Dir hast- zu ändern…

Du wirst vermutlich erst dann wirklich zu egal welcher Entscheidung ganz stehen können…wenn Du in Dir noch ein Stück aufgeräumt hast!
Und dazu braucht es Deine Mutter gar nicht…da reicht ein guter Therapeut :wink:

Kitty

Vom kritischen Denkvermögen bist Du wohl wirklich bestens ausgestattet. Was bedeutet „jedoch begegnet die Therapeutin immer nur meiner Ratio“? Dass sie immer nur diese Instanz anspricht (aus sich selbst heraus), oder eher in dem Sinne, dass es ihr bei Dir nicht gelingt, den Schwerpunkt der Therapie (-ist es Freudsche Analyse?) auf die Traumdeutung zu verlagern?

Ich träume zweimal im Jahr oder so.

Dazu zwei Fragen: Wie lange bist Du bei der Therapeutin? Wurden die Träume untersucht? Oft ist es nämlich so, dass es seitens des Unbewussten nicht unbemerkt bleibt, wenn das ICH/Bewusstsein anfängt, sich, endlich! mit seinen Botschaften zu befassen, die Anstrengungen sich mitzuteilen anschließend intensivierend. Außerdem: Es gibt parallele und-oder alternative Möglichkeiten, die der Traumdeutung ungefähr ebenbürtig sind:

>> Gezieltes Üben der Introspektions-Methode (Loslassen der Muskeln stufenweise von den Füßen ab aufwärts bei gleichzeitiger Beobachtung der Emotionen, Spannungsgefühle in diesem oder jenem Körperbereich, wobei nach einer Weile eigentlich immer „Bilder“ oder „Filme“ auftauchen, also Tagträume…)
>> und kleine Zeichnungen anfertigen, deren Details sich genauso mit „Freien Assoziationen“ ausstatten lassen wie die Träume.

Hello Kitty (kleiner Scherz)

Wenn sich Deine Ratio so vor die Gefühle stellt, hat das ja
Gründe…und die liegen vermutlich einfach in dem Schutz
nicht mehr verletzt zu werden!

Klar.

Meiner Erfahrung nach- muss man sich auf die Mutter
einlassen…und dabei meine ich, daß man sich das Leben der
Mutter ansieht!
Ihr Verhalten hat Gründe…Gründe, warum sie so ist…udn
warum sie Dir nie das geben konnte, was Du Dir gewünscht
hast-- gebraucht hättest!

Diese Gründe…dienen NICHT, das Verhalten zu entschuldigen!!
Sie dienen dazu- Verständnis dafür zu bekommen, daß hinter dem
Verhalten Deiner Mutter-- keine böse Absicht steht…sondern
sie letztlich nicht anders konnte…vielleicht- vermutlich-
sogar immer dachte, sie macht das Beste und wäre gut zu Dir!
(ich unterstelle hier mal, daß keine Boshaftigkeit vorlag oder
liegt!)

Aber ich verstehe sie ja, wahrscheinlich besser als sie sich selbst. Mir ist die Kausalität klar.

Mit dem Ansehen Deiner Mutter…wächst vielleicht ja das
Verständnis dafür, daß sie Dir doch einiges „gegeben“
hat…halt nur in ihren Möglichkeiten!

Sie hat ihr Bestes gegeben und es immer gut gemeint. Deshalb ist ja meine Abkehr von ihr auch so schmerzhaft für sie.

Direkt mit ihr reden…wird vermutlich nur neue Enttäuschung
bringen!
Und das bedeutet, daß Du da IN Dir arbeiten musst…um das
Bild, was Du tief in Dir hast- zu ändern…

Du wirst vermutlich erst dann wirklich zu egal welcher
Entscheidung ganz stehen können…wenn Du in Dir noch ein
Stück aufgeräumt hast!
Und dazu braucht es Deine Mutter gar nicht…da reicht ein
guter Therapeut :wink:

Wenn das die Aufgaben sind, dann sind sie schon erledigt. Ich bin ihr ja nicht böse, sondern ich mag sie einfach nicht und der Kontakt mit ihr ist anstrengend für mich.

Herbert

Vom kritischen Denkvermögen bist Du wohl wirklich bestens
ausgestattet. Was bedeutet „jedoch begegnet die Therapeutin
immer nur meiner Ratio“? Dass sie immer nur diese Instanz
anspricht (aus sich selbst heraus), oder eher in dem Sinne,
dass es ihr bei Dir nicht gelingt, den Schwerpunkt der
Therapie (-ist es Freudsche Analyse?) auf die Traumdeutung zu
verlagern?

Ich meine es so, dass sie an meine Gefühle nicht herankommt. Ich lächle viel, bin eloquent und auskunftsfreudig, manchmal weitschweifig und schon ist die Stunde um.
Wie ein Fisch im Wasser, der so wendig und glatt ist, dass man ihn nicht zu fassen kriegt. Leider kann ich nicht stillhalten und sie (die Therapeutin) mich berühren lassen.
Wir haben auch mal die eine oder andere Introspektionsübung gemacht, wie z.B. dass ich mir etwas vorstellen und dabei auf das Gefühl im Bauch achten sollte, aber die Signale von dort waren kaum wahrnehmbar (War da was?).

Ich träume zweimal im Jahr oder so.

Dazu zwei Fragen: Wie lange bist Du bei der Therapeutin?

Ich hatte 15 Sitzungen.

Wurden die Träume untersucht?

Nein.

Oft ist es nämlich so, dass es
seitens des Unbewussten nicht unbemerkt bleibt, wenn das
ICH/Bewusstsein anfängt, sich, endlich! mit seinen Botschaften
zu befassen, die Anstrengungen sich mitzuteilen anschließend
intensivierend. Außerdem: Es gibt parallele und-oder
alternative Möglichkeiten, die der Traumdeutung ungefähr
ebenbürtig sind:

>> Gezieltes Üben der Introspektions-Methode (Loslassen der
Muskeln stufenweise von den Füßen ab aufwärts bei
gleichzeitiger Beobachtung der Emotionen, Spannungsgefühle in
diesem oder jenem Körperbereich, wobei nach einer Weile
eigentlich immer „Bilder“ oder „Filme“ auftauchen, also
Tagträume…)

Das haben wir nicht gemacht, aber vielleicht hilft der Hinweis, dass ich vor Jahren mal autogenes Training machen wollte. Bei allen in der Gruppe wurde der Arm schwer, außer bei mir. Dafür habe ich mit dem Lehrer diskutiert. Verstehst du?

Diese Diskussion ist jetzt aber schon ziemlich off-topic gewesen.

Herbert

Hallo Herbert!

Verstehen kann man auf vielen Ebenen…und ich vermute, wenn Du von Verstehen Deiner Mutter sprichst, dann ist das eine reine Kopfsache…das rationale Ansehen, daß Deine Mutter es auch nicht leicht hatte!

Mitgefühl für jemanden…und dabei entsteht dann ein ganz anderes Verstehen…kommt aber aus dem Herzen…- Gefühl für jemanden haben…mitfühlen…

Denke, Deine Arbeit ist also bei weitem noch nicht erledigt!

Was nicht zusammenpasst- ist doch Deine Gefühlswelt!

Entweder- Du kannst das alles einordnen…dann geht es nur noch darum, ob Du Kontakt zu einem Menschen möchtest, der Dir nicht liegt…also selbstredend, daß man dann keinen Kontakt hätte!

ODER…daß da eben doch noch sehr viel mehr Gefühle mit hineinspielen!

Jemand nicht zu mögen…bedeutet ja Gefühle!
Und diese Gefühle tun DIR nicht gut!

Genau aus DEM Grund…finde ich, Du solltest Dich wirklich mal emotional auf Therapiesitzungen einlassen…versuchen, diesen Schutz mal loszulassen…Schutz vor Verletzung…-- dafür ist doch ein Therapeut da-- Dich da aufzufangen und Dir zu helfen!

Solange wir noch soviele Gefühle für einen Menschen haben…ist ein Mensch uns wichtig…-- da mögen wir uns sagen, was wir wollen…das Innere zeigt es uns doch!!

gruss
kitty

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Hallo Herbert,

Ich weiß, was
schiefgelaufen ist, aber meine Mutter weiß es nicht, und das
macht die ganze Sache zusätzlich kompliziert.

Es ist nicht so kompliziert,wie du denkst.
Manchmal erzwingen die Umstände eben eine Distanz.

Zwei Monate später, an ihrem Geburtstag, habe ich doch nochmal
angerufen. Meine Mutter hat vor Rührung geweint und war
lammfromm wie nie zuvor. Keine Vorwürfe, nur vorsichtiges
Fragen, wie es mir gehe und große Dankbarkeit für meinen
Anruf.

Genau,auch sie hat nur eine Chance indem du diese Brücke der Unterdrucksetzung abbrichst.
Du hast schon viel Arbeit geleistet und noch zu leisten.
Ein Teil dieser Arbeit wird sein,dich aus dieser Gefangenschaft zu befreien.Dadurch wirst du vielleicht dein Verhältnis zu ihr bereinigen können und freier auf sie zugehen.

Ein großes Problem besteht darin, dass sie nicht im Mindesten
verstehen kann, was mich bewegt, warum ich abweisend bin usw.

Ja,das Gefühl den anderen zu verletzen und sich nicht mitteilen zu können,ist grauenvoll.
Aber denkt dran,dass sie sich den Schmerz selbst zufügt.

Ich würde ihr gerne alles erklären, mich in Ruhe hinsetzen,
dass wir einander aussprechen können, aber das geht nicht,
weil sie nicht darüber sprechen kann und weil ihre
Erinnerungen anders sind als meine.

Vielleicht versuchst du einfach,ihr positive Dinge aus deinem Leben zu vermitteln.
Ihre Chancen,noch Konfliktfähigkeit zu entwickeln,schätze ich eher gering ein.Und entscheide selbst,wann du auf sie zugehst,und wann nicht.

Sie ruft mich nicht an. Dazu ist sie zu stolz.

Vielleicht lernt sie aber noch,es doch zu tun,wenn sie merkt,
dass sie dich nicht mehr an der Angel hat.
Liebesentzug ist ein absolut ungangbares Muster.

Und ich spüre Schuldgefühle

die wirst du vielleicht nicht ganz loswerden,aber konsequent gegensteuern :smile:

Für mich stellt sich die Frage, ob ich jetzt hart bleiben und
die Kontaktsperre beibehalten soll, oder ob ich wieder einen
wohldosierten Kontakt herstellen soll, der dann aber immer so
aussähe, dass sie um mehr betteln würde (Besuche, mehr Anrufe,
den Enkel sehen) und ich immer nein sagen müsste, obwohl es
mir schwer fiele.

wie gesagt,ich denke dass du diese Kontaktsperre nicht ewig brauchen wirst.Aber vorerst sollte sie mit deiner längeren Abwesenheit rechnen müssen.

viele Grüsse
Heidi

Hallo Kitty

Verstehen kann man auf vielen Ebenen…und ich vermute, wenn
Du von Verstehen Deiner Mutter sprichst, dann ist das eine
reine Kopfsache…das rationale Ansehen, daß Deine Mutter es
auch nicht leicht hatte!

Mitgefühl für jemanden…und dabei entsteht dann ein ganz
anderes Verstehen…kommt aber aus dem Herzen…- Gefühl für
jemanden haben…mitfühlen…

Das habe ich ja auch. Sonst wäre ich ja in keinem inneren Konflikt. Ich kann mir vorstellen und zu einem gewissen Grad fühlen, was sie wohl fühlt.
Meine Therapeutin bemerkte, dass ich ernstaunlich viel Verständnis und Mitgefühl für meine Mutter aufbringe. Andere wären in dieser Situation einfach nur wütend. Das bin ich aber kaum.

ODER…daß da eben doch noch sehr viel mehr Gefühle mit
hineinspielen!

Genau.

Jemand nicht zu mögen…bedeutet ja Gefühle!
Und diese Gefühle tun DIR nicht gut!

Das sind aber andere Gefühle als das Mitgefühl mit meiner Mutter.

Genau aus DEM Grund…finde ich, Du solltest Dich wirklich
mal emotional auf Therapiesitzungen einlassen…versuchen,
diesen Schutz mal loszulassen…Schutz vor Verletzung…–
dafür ist doch ein Therapeut da-- Dich da aufzufangen und Dir
zu helfen!

Oh, das haben wir oft versucht. Die Therapeutin sagte das auch immer, ich habe ihr zugestimmt, ja das wollen wir aber wie?, und da wusste sie keinen Rat.

Herbert

kannst du ihr nicht vergeben ? Sie ist doch schon alt. Vielleicht ist sie nicht stolz, sondern glaubt das du mit ihr nichts zu tun haben willst. Mir tut das alles sehr leid, ich kann wohl verstehen dass sie deinen Sohn sehen will, hast du nicht mehr verständnis für deine Mutter wo du selber Vater geworden bist, vielleicht hat sie ja probiert alles richtig zu machen, hats aber nicht geschafft. Fällt was ein was sie Dir Gutes getan hat ? Bitte vertragt euch ? Was sagt denn deine Frau dazu ?
Liebe Grüße
Oliver

Hallo Oliver,

dein Beitrag ist, na ja, irgendwie süß.

kannst du ihr nicht vergeben?

Das tue ich ja. Trotzdem will ich nichts mit ihr zu tun haben.

Vielleicht ist sie nicht stolz, sondern glaubt das du mit ihr
nichts zu tun haben willst.

Das soll sie ja auch glauben, denn das ist der Fall.

Mir tut das alles sehr leid, ich
kann wohl verstehen dass sie deinen Sohn sehen will, hast du
nicht mehr verständnis für deine Mutter wo du selber Vater
geworden bist, vielleicht hat sie ja probiert alles richtig zu
machen, hats aber nicht geschafft.

Trifft alles zu. Ich kann es nur immer wiederholen: Ich verstehe sie ja.

Was sagt denn deine Frau dazu ?

Die Mutter meines Sohnes, mit der ich mich gut verstehe, hat meine Mutter nie leiden können (was normal ist) und ist gegen einen Kontakt zwischen unserem Kind und ihr.

Herbert

Hallo Herbert,
Wie war das denn mit deinem Vater als der noch lebte, was da besser?
Gruß Oliver

Hallo tumiart,

danke für deine Antwort.

Nur an einer Stelle ein Kommentar:

Sie ruft mich nicht an. Dazu ist sie zu stolz.

Vielleicht lernt sie aber noch,es doch zu tun,wenn sie merkt,
dass sie dich nicht mehr an der Angel hat.
Liebesentzug ist ein absolut ungangbares Muster.

Aber ich entziehe ihr doch auch meine Liebe, wenn ich den Kontakt auf Eis lege.

Herbert

Hallo Herbert,

ich denke nicht, dass du deine Mutter nicht magst. Ich denke eher, dass du ihre Art dich fest zu halten nicht ertraegst. Indem sie alleine und ohne Freunde lebt. Und dich dadurch ein schlechtes Gewissen aufzwingt.

Gruss: Ge-es

Hallo Herbert,

Aber ich entziehe ihr doch auch meine Liebe, wenn ich den
Kontakt auf Eis lege.

Ja,das ist richtig.
Aber du tust es,damit es dir gut geht.
Sie tut es,damit es dir schlecht geht.
Das ist ein entscheidender Unterschied.

viele Grüsse
Heidi