Ei Hallo,
ja, diese Möglichkeit besteht. Ich habe dem Begriff zu große Bedeutung zugemessen.
Schöne Grüße
MM
Ei Hallo,
ja, diese Möglichkeit besteht. Ich habe dem Begriff zu große Bedeutung zugemessen.
Schöne Grüße
MM
Hallo,
wie habt Ihr das eigentlich seinerzeit mit Deutsch gehandhabt?
Du meinst bei uns zuhause, mit unseren Söhnen? Wir haben uns in die Zweisprachigkeit ohne Überlegung geschmissen (wir hatten andere Baustellen). Die Konsequenz, die immer angemahnt wird, gab es bei uns nie. Zuhause haben wir auch schon vor den Kindern unterschiedlich miteinander geredet - ganz grob: war mir etwas auf Deutsch passiert (z.B. im germanistischen Institut an der Uni), habe ich es auf Deutsch erzählt, war es im Drama Department, dann ist auf Englisch.
Unsere Kinder haben dieses Kuddelmuddel von Anfang an mitgemacht, wir hatten eigentlich nur englischsprachige Freunde, von daher wurde sehr viel Englisch geredet, auch im Haus, aber eben auch Deutsch. Unsere Kinder haben an der Schule wahrlich keine Höchstleitungen abgeliefert, eher nicht mal mittelmäßig, aber sie sind beide 100% zweisprachig, in Schrift und Sprache. Besonders der Jüngere hat ein ziemliches Talent alle möglichen Dialekte, die er über die Jahre so kennengelernt hat, ziemlich gut nachzuahmen (ich verlasse mich da auf das Urteil von Muttersprachlern).
Bereits im Kindergarten wurde immer wieder von den Erziehern erwähnt, wie leicht beide von einer Sprache in die andere wechseln (z.B. beim Übersetzen helfen, wenn ein neues, deutschsprachiges Kind in die Gruppe kam oder wenn sie untereinander sprachen). Diese Beurteilung habe ich deshalb recht hoch eingeschätzt, weil in Zimbabwe nahezu jedes Kind zweisprachig ist (Shona/English, Ndebele/Englisch, Gujurati/Englisch, Serbisch/Englisch, Afrikaans/Englisch, etc.).
Lustig wurde es so ab vier, fünf Jahren. Beide Kinder wollten immer mit uns in jeweils der Sprache kommunzieren, die von der Umgebung am wenigsten verstanden wurde, d.h. im Ausland eher deutsch, in Deutschland eher Englisch. Sie meinten, das gäbe ihnen mehr Privatsphäre. Und das läuft bei uns z.T. heute noch so ab. Wobei speziell der Jüngere (auch schon über 20 jetzt) immer öfter Englisch einfordert, weil er meint, es mangels Sprachpraxis zu verlernen.
Siboniwe