Hi
Wie schon angesprochen:
Das ist bei der Emanzipation das kleinste Problem und eine Sache der Höflichkeit: Angemessen z.B. bei großen schweren Mänteln, unangemessen bei leichten Sommermänteln die Frau auch gut selbst bewältigen kann. Und genaus auch für Männer.
Es ist übrigens UNGLAUBLICH NERVIG wenn Männer aufs Türaufhalten bestehen. Hatte an der Uni einige davon vom Studenten bis zum Professor. Grade bei letzteren: Tür aufhalten, Vortritt lassen. Aber nein, das geht ja nicht, also stellt sich der Professor hin. Also sagt man ihm, dass er doch bitte vorgehe. Aber nein, das geht bei einer Dame doch nicht etc.
und dann dauert jeder Weg mit mehr als drei Türen eine EWIGKEIT.
Es ist kein Sexismus jemanden der z.B. ein Modell auf dem Arm hat die Tür aufzuhalten, das gilt aber für beide Geschlechter.
Genauso ist es sexistisch (wenn auch kein Weltuntergang) wenn jemand meint einem unbedingt Arbeit abnehmen zu müssen wenn das nur mehr arbeit macht.
Beispiel von kürzlich:
Ich stehe im Lagerraum, es sollen Getränkekisten verladen werden. Ich wollte einen Rollwagen holen aber nein, Cheffe (!) holt lieber einen.
Ich räum also schonmal problemlos (!) die benötigten Kästen raus und stapel sie nahe des Eingang, so dass man sie verladen kann.
Normalerweise würde das jetzt ganz schnell gehen: Rollwagen kommt, Cheffe und ich nehmen sich je einen Kasten und stapeln so schnell alles weg.
Aber nein! Cheffe schnellt vor in den kleinen und engen Lagerraum (so dass ich auch nicht raus komme oder Platz machen kann) und schnappt sich ne Kiste. Ich also die zweite, aber nein! Auch das geht nicht, also frickelt er mir das Teil mitten drin aus den Händen. Und schnellt wieder vor kurz bevor ich den dritten Kasten angefasst habe! Da wurde es mir dann auch zu bunt, ich hab mich hingestellt und zugeguckt wie er die Teile mit ächzen (er hats nämlich im Rücken) wegräumt und denke mir: Was soll der Unsinn jetzt bitte? ich bin kein Blümchen und habe die Kästen vorher auch geschleppt. Total unnötig und hat mehr Zeit gekostet als nötig.
Was mich dann nervt (im Sinne von Weltuntergang) ist dann eher sowas wie mit dem einen Austauschkollegen von mir.
ICH bin für ihn verantwortlich, ich organisiere seine Reisen, seine Wohnung, eine Eingliederung etc. aber im Haus sind wir auf einer Hierarchiestufe.
Trotzdem nimmt er keine Arbeitsanweisungen von mir an.
Ich habe meinem Vorgesetzten zig mal erklärt, dass er sie am besten gleich an ihn gibt, aber weil sien Englisch nicht so toll ist, soll ich das tun.
Tja, ich gebe die Anweisung weiter, sogar zusätzlich schriftlich, mein Kollege antwortet mir normal und nickt und setzt sich.
Zwei Tage später fragt er meinen Vorgesetzten, was er eigentlich machen soll und kriegt genau den selben Arbeitsauftrag, den er dann auch erledigt.
Oder er fragt wo etwas bestimmtes ist oder wo er was herbekommt, ich antworte, nichts passiert. Später fragt er nochmal den Vorgesetzten oder einen anderen Kollegen das selbe, kriegt die selbe Antwort, erst dann guckt er nach.
SOWAS nervt.
lg
Kate