Selektive Wahrnehmung und Vollmond, die Zweite

Hallo frowerpau,

bitte lass Deinen Herd nochmal ne Weile für sich, das kann sicher Dein Mann übernehmen.

…mein Weltbild wird hier weder zerstört, noch wundere ich
mich über diese Beiträge.

ich sprach von Bereicherung Deines Weltbildes, nicht von Zerstörung.

Mir ist bekannt, dass der Vollmond angeblich keine
Auswirkungen hat und ich mache mir auch keine Sorgen, ob mit
den Kids was nicht stimmen könnte. Ich sitze auch nicht den
ganzen Monat rum und warte auf Vollmond und dass irgendetwas
passiert. Ich bin nun wirklich keine Mondtante, die nur an
bestimmten Tagen zum Friseur geht oder die Blumen düngt.

OK

Mir fällt eigentlich erst nach einer holprigen Nacht auf, dass
es nur ein paar Tage bis Vollmond sind. Seit über 20 Jahren
beobachte ich das gleiche Phänomen, mache mir aber keinen
großen Kopf drum. Ist eben so.

ich meine mich zu erinnern, dass Du von 3 -4 Tagen vor oder nach VM sprachst (ist das richtig). Das wären dann 7 -9 in Frage kommenden tage und mithin ein Viertelmonat bis ein Drittelmonat.

Und ganz bestimmt gehe ich auch nicht häufiger in die
Kinderzimmer als sonst - außer, wenn die Kinder weinen.

Danke für die ungefragte Info.

Zahira hat Recht, ich hatte wirklich überlegt, ob ich an einem
anderen Brett posten soll. Aber - zum wiederholten Mal - ich
wollte einen kurzen Nachtrag loswerden, und da die Diskussion
damals hierher verbannt wurde… sei´s drum.

Keiner kann vorher wissen wie lange sowas wird.

Ich bedanke mich bei allen weisen Männern für die
interessanten Beiträge und für neuen erheiternden Stoff für
Frotzeleien bezüglich der selbsterfüllenden Prophezeiung. :smile:

Der Haushalt ruft!
frowerpau

In welchem vergangenen Zeitalter lebst Du, dass Du mit solch langweiligen und überholten Klischees kokettierst? Sind das eher die 80er oder die 60er?

udo

Hallo Gerold,

Bei Vollmond steht der Mond (nachts) direkt (von der
Erdoberfläche aus gesehen) über dem Betrachter und wirkt mit
seiner Masse auf diesen, dadurch werden alle Gegenstände
leichter.
Bei Neumond hingegen addieren sich (nachts) die Schwerkräfte
von Erde und Mond.

Der Neumond steht genau wie der Vollmond oder auch der Halbmond über dem Betrachter. Wie soll es da gravitative Unterschiede geben?
Was ich allerdings faszinierend finde, wie es für solchen Unsinn Sternchen hagelt. Das zeigt, dass manche jedem Unfug glauben, wenn es ins eigene Konzept passt.

Wer will kann seine Formalsammlung Physik
aus der Schublade holen und die Stärke des Effekts berechnen.

Wenn du Sonnenstand und Mondstand berücksichtigst, kann man wirklich eine sinnvolle Rechnung machen. Das Ergebnis kannst du aber in der Richtung vergessen, dass es deine These stützt. Ob du abends mehr oder weniger isst, hat in Größenordnungen mehr Auswirkungen auf deine Masse und damit auf die Gravitationskräfte.
Grüße
Ulf

3 Like

Hallo frowerpau,

bitte lass Deinen Herd nochmal ne Weile für sich, das kann
sicher Dein Mann übernehmen.

Mein Mann radelt gerade über die Alpen…

ich meine mich zu erinnern, dass Du von 3 -4 Tagen vor oder

nach VM sprachst (ist das richtig). Das wären dann 7 -9 in
Frage kommenden tage und mithin ein Viertelmonat bis ein
Drittelmonat.

Nein, es sind i.d.R. ca. 5 tage vorher.Danach ist alles gut.

In welchem vergangenen Zeitalter lebst Du, dass Du mit solch
langweiligen und überholten Klischees kokettierst? Sind das
eher die 80er oder die 60er?

udo

Hä?? Was für Klischees? Was meinst du?

Hallo

Bei Vollmond steht der Mond (nachts) direkt (von der
Erdoberfläche aus gesehen) über dem Betrachter und wirkt mit
seiner Masse auf diesen, dadurch werden alle Gegenstände
leichter.
Bei Neumond hingegen addieren sich (nachts) die Schwerkräfte
von Erde und Mond. Wer will kann seine Formalsammlung Physik
aus der Schublade holen und die Stärke des Effekts berechnen.

Aber gerne! Die Zeitung mit den vier grossen Buchstaben hatte vor Jahren (nach dem Tsunami in Asien) „herausgefunden“, dass uns Uranus durch seine BAhnexzentrizität in den nächsten Jahren näher kommt. Der Titel war:„Schickt ER uns neue Todesbeben?“ Ich konnte die Redaktion mit dem Nachweis, dass der Mond einen fünfzigtausend mal grösseren Einfluss hat anscheinend nicht beruhigen… Aber solche Zahlenspiele liegen mir.
Zahlen von wikipedia, Taschenrechner von Microsoft(Excel)

Erdmasse: MErde=5,97*10^24 kg
Mondmasse: MMond=7,35*10^22 kg
Testkörper: MTestkörper=1kg
mittlere Entfernung Erde-Mond: 384000 km (MITTLERE(!)- diese EInschränkung ist wichtig, dazu später mehr)
Also beträgt die auf den Körper einwirkende resultierende Beschleunigungskraft:

Fkörper=gamma*[(MErde * MTestkörper/RErdradius^2) + (MMond * MTestkörper/RErde-Mond)^2]
für Mond und Erde unter bzw „hinter“ Dir (=Neumond),

und entsprechend

Fkörper=gamma*[(MErde * MTestkörper/RErdradius^2) - (MMond * MTestkörper/RErde-Mond)^2]
für Mond über und Erde unter Dir (=Vollmond).

Der Unterschied zwischen beiden beträgt sagenhafte 0,00067%

ABER -und man kann dieses ABER gar nicht gross genug schreiben- es fliessen eben ein paar Zahlen mit ein, die viel grösseren Einfluss haben, als die relative Position (vor/hinter/beide hinter) es alleine jemals könnte.

Die Mondbahn ist fast kreisförmig - aber eben nur fast.
Der Unterschied zwischen erdnächstem und erdfernstem Punkt beträgt etwa 405.000-363.000 ~ 40.000km. Um diesen Betrag schwankt die Entfernung zwischen Erde und Mond. Und DAS hat Auswirkungen:

Setzen wir nämlich die beiden Extremwerte des Erde-Mondabstands in obige Formeln ein, kommen wir zu zusätzlichen Ergebnissen:
Schweredifferenz zwischen Neu- und Vollmond für erdnächsten Bahnpunkt: 0,00076 %
für erdfernsten Punkt: 0,00061%
Man erkennt schon an der Grössenordnung (40.000km Bahnschwankung gegen 6370 km Erdradius), dass die Position AUF der Erdkugel fast zu vernachlässigen ist.

Man ahnt es schon…genau…aber eben nur FAST! ;o)

Die Erde dreht sich in 23 Std, 56 min und 4 sek einmal um die Achse

Wer sich (wie wir auf Mutter Erde) auf einer Kreisbahn bewegt, erfährt wiederum eine Kraft - die Zentrifugalkraft.
Am Äquator wird man -auch wenn man im Bett liegt- mit 1670 km/h um die Erdachse gewirbelt, und dabei wie auf einem Karussel von der Erde weg beschleunigt. Am Nordpol ist die Fliehkraft Null. Man ahnt also auch hier wieder: DAS hat Folgen! ;o)
Abhängig von der geographischen Breite wird man als Körper also bei einer Reise vom Äquator zum Nordpol immer „schwerer“ (nur die Gewichtskraft nimmt zu - nicht die Masse!)

Und siehe da: Man ist am Äquator rund 0,5% leichter (Gewichtskraft!) als am Pol.
Dieser Einfluss ist also etwa 800(!) mal grösser, als der zwischen Neumond und Vollmond (unabhängig von der aktuellen ERdentfernung) ;o)

Im Klartext heisst das: Um den gravitativen Unterschied zwischen Neumond und Vollmond zu simulieren, braucht man sich in unseren Breiten nur um etwas weniger als ein Zehntelgrad in Nord-Südrichtung bewegen.

Mit anderen Worten: Der reine Schwereunterschied ist zwischen Köln und Düsseldorf zurselben Zeit schon grösser, als zwischen Neumond und Vollmond am gleichen Ort ;o)

Zahlenspielereien sind einfach herrlich…

Viele Grüsse!

Denis

8 Like

unromantik

Der reine Schwereunterschied ist zwischen
Köln und Düsseldorf…

du hättest wenigstens „stonehenge“ und „helgoland aka atlantis“ sagen können, um hier nicht endlos zu langeweilen.

e.c.

„Schatz, was ist nur mit den Kindern los, ist schon wieder
Vollmond?“- „Aber Babe, du weisst doch,dass das alles nur
etwas mit deiner selektiven Wahrnehmung zu tun hat… wie an
jedem Vollmond.“

Hallo, frowerpau,
lasse Dich durch die ablehnenden und teils spöttischen Kommentare der anderen P. nicht beirren.
Mich erinnert deren Haltung wegen nicht glaubhafter Wirkung an die Akupunktur.
Früher wurde das als Mumpitz abgetan, heute ist die Wirkung anerkannt.

Ich habe kürzlich einen Fernseh- Beitrag über die Einwirkung des Mondes gesehen. (ich glaube auf Discovery- Channel)
Einige Waldbauern schlagen seit alters her ihre Bäume nur bei einem bestimmten Stand des Mondes (mir ist entfallen welcher es war).
In einem Institut eines österreichischen Holzverbandes (oder in einem Uni- Institut ?) wurde das Brandverhalten dieses bestimmten Holzes untersucht.
Das Ergebnis war äußerst erstaunlich!
Dieses Holz war erheblich brand- widerstansfähiger als „normales“ Holz.
Der Brandwiderstand entsprach fast dem, wie er bei mit Brandschutzmitteln behandeltem Holz erreicht wird. (Und das ohne jede Chemie)!

Auch ein anderer Versuch wurde dokumentiert.

Der Mond hat Einfluß auf das Wachstum von Bäumen.
Mit einer Meßeinrichtung wurden kleinste Umfangsänderungen an einem Baumstamm über einen langen Zeitraum aufgezeichnet.
Das Erstaunliche war, daß der Baumstamm mit den Mondphasen quasi „atmete“. Er veränderte mit dem Mondzyklus seinen Umfang.
Das wurde PC- mäßig über einen Meßschrieb dokumentiert.
Die einzige Erklärung war, daß der Mond die Wasseraufnahme der Wurzeln im Erdreich und somit die innere Struktur des Baumes beeinflussen könnte.
Die Gravitationskräfte des Mondes (und seien sie auch noch so klein) haben einen Einfluß auf Bäume.
Solche Untersuchungen und Dokumentationen sind mehr wert, als gefühlsmäßige Ablehnungen durch die Vor-P.

Wenn der Mond also Einfluß auf Bäume hat, weshalb sollte er keinen Einfluß auf Menschen haben?

Meine Frau schläft übrigens bei VM sehr schlecht; ich hingegen merke nichts.
Gruß.
Manni

du hättest wenigstens „stonehenge“ und „helgoland aka
atlantis“ sagen können, um hier nicht endlos zu langeweilen.

das hat man nun davon, wenn man diese Burschen so lange
studieren lässt. :wink:

Faszination

Was ich allerdings faszinierend finde, wie es für solchen
Unsinn Sternchen hagelt.

Es wurde alles im Forum berechnet und sachlich betrachtet und korrigiert, wo ist Dein Problem? Trage Deinen Teil dazu bei und liefere uns das Ergebnis, in wie weit die Gravitation der Sonne Einfluss hat.
Die Faszination sollte niemals ein Produkt der Selbstherrlichkeit sein, sondern die Freude am Staunen und Begreifen der Natur.
Der deutschsprachige Wikipedia- Artikel zum Thema „Gezeiten“ ist sehr interessant und empfehlenswert, um die Vorgänge im Detail zu begreifen.

Hallo Manni

Ich gebe Dir in so weit recht, dass nicht für jede empirische Beobachtung bewiesen werden kann. Das Weltbild mancher Menschen würde daran zerbrechen, Sachverhalte zu akzeptieren für die es keine logische Erklärung gefunden wurde (was für eine traurige, kleingeistige Lebenseinstellung :o).

Dennoch sollte ein Effekt beliebig oft reproduzierbar sein, damit dieser anerkannt werden kann. Warum sollte Vollmond- Holz nicht qualitativ besser sein? Der Waldbesitzer, der diesen Effekt (wenn er denn tatsächlich existiert) nutzt, wird mit seiner besseren Holzqualität geschäftlich erfolgreicher sein als seine Konkurrenten.

Die Grenze zwischen Realität und Phantasie ist allerdings fließend, und das ist ein Problem das viele nicht begreifen wollen.

Gruß Gerold

1 Like

Hi,

Mit anderen Worten: Der reine Schwereunterschied ist zwischen Köln und Düsseldorf zurselben Zeit schon grösser, als zwischen Neumond und Vollmond am gleichen Ort ;o)

Um das mal auf den Punkt zu bringen: Schläft man nun in Düsseldorf besser oder schlechter als in Köln?

Gruß
Torsten

Hallo und hmmm…

Um das mal auf den Punkt zu bringen: Schläft man nun in
Düsseldorf besser oder schlechter als in Köln?

Das hängt wohl in erheblichem Masse davon ab, ob man ZUM Schlafen Kölsch oder Alt braucht - wer den ganzen Abend genervt nach seinem Schlafmittelchen suchen muss, dem prophezeie ich auch eine nicht ganz so erquickliche Nacht ;o)

Auf den Punkt gebracht: Das muss jeder selbst herausfinden.

Viele Grüsse

Denis

Hallo frowerpau,

bitte lass Deinen Herd nochmal ne Weile für sich, das kann
sicher Dein Mann übernehmen.

Mein Mann radelt gerade über die Alpen…

na denn

ich meine mich zu erinnern, dass Du von 3 -4 Tagen vor oder

nach VM sprachst (ist das richtig). Das wären dann 7 -9 in
Frage kommenden tage und mithin ein Viertelmonat bis ein
Drittelmonat.

Nein, es sind i.d.R. ca. 5 tage vorher.Danach ist alles gut.

iss auch ein recht langer zeitraum

In welchem vergangenen Zeitalter lebst Du, dass Du mit solch
langweiligen und überholten Klischees kokettierst? Sind das
eher die 80er oder die 60er?

Hä?? Was für Klischees? Was meinst du?

ich bezog mich damit auf Dein „zurück an den Herd“ (oder so ähnlich). Womöglich habe ich das missverstanden und Du musstest tatsächlich dahin. Es hörte sich so an, als würdest Du ironisch die arroganten Machomänner damit frotzeln.

Übrigens will ich nicht ausschliessen, dass der Mond Schlafstörungen verursachen könnte, ich kenne mich da nicht aus. Was mich stört ist Deine feste Überzeugung, dass es keine andere Erklärung sein kann und dass es auf wissenschaftliche Engstirnigkeit hindeutet, den Einfluss des Mondes auch nur anzuzweifeln. Denk doch nochmal nach: Schlafstörungen sind durchaus unangenehm, mehr oder weniger. Wenn es nicht der Mond ist der Deine Kinder ab und an beunruhigt, dann ist Dein Beharren auf dem Mond als Ursache eine Art Unterlassen.

Gruss

Udo

Hallo Denis,

immer dieses schreckliche Nawi-Gelabere - dabei ist die Wirklichkeit doch noch viel aufregender, als die meisten hier auch nur erahnen können:

http://www.druidior.de/images/katze_517.jpg

Schnurrige Grüße

=^…^=
*nochwohlgesonnen*

jawohl
Hi,

…Artikel wurde hierher verlegt…

Unser Archiv hilft:
/t/immer-wieder-an-vollmond/4566522

Dieser Begriff ist seitdem zu einem erheiternden geflügelten
Wort zwischen meinem Mann und mir geworden.

Ich freue mich, dass Du, bzw. ihr das mit Humor verarbeitet habt :wink:

Nun, fahren wir fort
Es ist, zumindest Deinen Schilderungen nach - und wer wollte diese in Zweifel ziehen - doch so, dass ihr darauf wartet (weil sich ja der Vollmond wieder nähert), dass dann auch mit den Kindern wieder was ist.
Hab ich doch richtig verstanden, oder?
O.k., diese Erwartungshaltung überträgt sich (das läuft alles gänzlich unbewusst und daher auch ungesteuert ab - in euch allen - in eurem Famlienverbund) auf die Kinder.

Und promt erfüllt sich die Erwartungshaltung :smile:
http://de.wikipedia.org/wiki/Selbsterf%C3%BCllende_P…
Das hatten wir ja schon , nicht wahr.
Das funktioniert übrigends auch mit Haustieren (z.B. Hunde).

Ich denke, dass es jede Menge Leute gibt, die eine gewaltige
Angst haben vor allem, was auf dieser Erde noch nicht
wissenschaftlich bewiesen/belegt und empirisch und mit x
Studien doppelt und dreifach hieb und stichfest und vor allem
fachkundig bedoktort und unwiderlegbar als existent eingestuft
wurde.

Höre ich da etwa eine gewisse Resignation?
Aber, aber, wir werden doch nicht

Zusammengefasst ist es so, dass wir wissenschaftlich vorgehen müssen. Andernfalls fallen wir wieder dem tiefsten Mittelalter anheim - mit all dem Aberglauben und sonstigen Übel. Na ja, so ganz sind wir ja da noch nicht drüber hinweg (böses Stichwort -> Kirchen). Aber in der Medizin hat sich das doch bewährt - das wirst Du sicherlich zugeben.

Gewiss, es gibt da noch eine Menge zu untersuchen und zu erforschen.
Weshalb funktioniert manches und anders nicht? Es gibt noch eine Menge Dinge und Abläufe, welche wir heute noch nicht verstehen. Auch in der Medizin gibt es noch so manches zu erforschen und zu erkunden. So wurden Heilungsprozesse dokumentiert, für welche es keine Erklärung gibt (nach heutigem Wissensstand). Diese dann aber auf irgendwelche Mystik abzuwälzen wäre fahrlässig. Es gibt mehr und mehr Ärzte, welche ihre Augen und Ohren öffnen für jenes, was sich jenseits ihres Erfahrungsschatzes befindet und das gilt auch für viele andere Berufsgruppen. Ich persönlich kenne einen Zahnarzt, welcher sich intensiv mit chinesischer und allgemein jahrtausendealter asiatischer Medizin beschäftigt (der gute Mann war auch schon mehrfach und jahrelang in China und hat auch irgendwelche chinesische Diplome und Abschlüsse) und den Patienten ganzheitlich sieht. Er ist ausserordentlich erfolgreich und geniesst einen Ruf wie Donnerhall. Er hat mich von einer sehr schweren Verletzung geheilt und inzwischen bin ich (was ich zuvor als gänzlich ausgeschlossen hielt) beschwerdefrei.
Und so gibt es viele Bereiche unseres Lebens wo wir an unsere heutigen Grenzen stossen.
Aber die Sache mit dem Vollmond bleibt wie sie ist :wink:
Überlegt euch mal das mit diesen „selbsterfüllenden Erwartungshaltungen“ nochmal.

Noch eine Anekdote: Wir haben hier einen Hund in der Familie. Immer wenn das Telefon klingelte wurde der Hund rasend und bellte wie verrückt. Ein ordentlichen Telefonat war in der Folge eigentlich nicht mehr führbar. Wir gehen mit unserem Hund in eine Hundeschule - schon um das Sozialverhalten unseres Vierbeiners zu entwickeln. Über diese Hundeschule (eine begnadete Trainerin, eine Hundeflüsterin) erfuhren wir von diesem weitbekannten Hundetrainer. Wir gingen zu einem seiner Vorträge. Toll. Es lag an uns, dass der Vierbeiner so ausrastete. Wir änderten unser eigenes Verhalten (ich will jetzt nicht unbedingt behaupten, dass meine Frau „telefongeil“ ist, aber in der Sache trifft es das schon) und siehe da - seit meine Frau nicht mehr wie verrückt springt wenn der Apparat klingelt, sondern dieses Signal (das war mit dem alten Ton nicht mehr zu machen - wir änderten also den Klingelton) als etwas ganz normales und nicht aufregendes hinnimmt, ist auch der Hund beruhigt. Heute klingelt das Telefon und niemand springt wie gestochen auf und hastet zum Apparat - heute geht man/frau ganz ruhig zum klingelnden Telefon und hebt ruhig den Hörer ab und spricht normal. Der Hund hat gelernt, dass dies ein ganz alltäglicher Vorgang ist und keiner Aufmerksamkeit bedarf - kein Bellen mehr. Alles paletti.

Wenn es euch nun gelänge, diesen verdammten Vollmond einfach zu ignorieren, gehe ich davon aus, dass dann, natürlich nicht von heute auf morgen aber mittelfristig, auch die Kinder nicht mehr auf diesen bösen bösen Vollmond reagieren.
Ich weiss, dass Du verstanden hast, worauf ich hinaus wollte :wink:

Viel Spaß
Ray

Ach Manni…
Ich danke dir recht herzlich!
Du sprichst mir aus der Seele… endlich jemand, der mich versteht (heul):smile:

Eben. Es gibt nun mal Dinge, die früher auch nicht beweisbar waren, es aber heute sind.

Ich finde die Annahme, dass der Vollmond zwar auf das Meer und auf Bäume Einfluss hat, aber nicht auf Menschen wesentlich grotesker, als die umgekehrte Annahme, inkl. aller selektiv-und selbsterfüllenden Zusatzerklärungen.

Natürlich ein Sternderl von
frowerpau

1 Like

Lieber Udo,

Wenn es nicht der Mond ist der Deine Kinder ab und an
beunruhigt, dann ist Dein Beharren auf dem Mond als Ursache
eine Art Unterlassen.

eieiei!
Sag mal, du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich meine Kinder im Stich lasse wenn sie nachts ein Problem haben. Mit oder ohne Mond -
ich muss wieder an den Herd - mein Großer hat Hunger!

kopfschüttelnden Gruß von
frowerpau

Nun, fahren wir fort
Es ist, zumindest Deinen Schilderungen nach - und wer wollte
diese in Zweifel ziehen - doch so, dass ihr darauf wartet
(weil sich ja der Vollmond wieder nähert), dass dann auch mit
den Kindern wieder was ist.

Nein. Eben nicht. Wir warten gar nicht darauf und denken auch nicht daran.

Hab ich doch richtig verstanden, oder?
O.k., diese Erwartungshaltung überträgt sich (das läuft alles
gänzlich unbewusst und daher auch ungesteuert ab - in euch
allen - in eurem Famlienverbund) auf die Kinder.

keine Erwartungshaltung- kein Übertragen.

Und promt erfüllt sich die Erwartungshaltung :smile:
http://de.wikipedia.org/wiki/Selbsterf%C3%BCllende_P…
Das hatten wir ja schon , nicht wahr.

ja. Hatten wir schon.

Höre ich da etwa eine gewisse Resignation?
Aber, aber, wir werden doch nicht

Resignation? Nein. Ich bin belustigt über so viel Suchen nach „sinnvollen“ Erklärungen.

Gewiss, es gibt da noch eine Menge zu untersuchen und zu
erforschen.

Eben.

Weshalb funktioniert manches und anders nicht? Es gibt noch
eine Menge Dinge und Abläufe, welche wir heute noch nicht
verstehen. Auch in der Medizin gibt es noch so manches zu
erforschen und zu erkunden. So wurden Heilungsprozesse
dokumentiert, für welche es keine Erklärung gibt (nach
heutigem Wissensstand). Diese dann aber auf irgendwelche
Mystik abzuwälzen wäre fahrlässig. Es gibt mehr und mehr
Ärzte, welche ihre Augen und Ohren öffnen für jenes, was sich
jenseits ihres Erfahrungsschatzes befindet und das gilt auch
für viele andere Berufsgruppen. :Und so gibt es viele Bereiche unseres Lebens wo wir an unsere
heutigen Grenzen stossen.
Aber die Sache mit dem Vollmond bleibt wie sie ist :wink:

Bis jetzt noch, mein Lieber, bis jetzt noch… :wink:

Überlegt euch mal das mit diesen „selbsterfüllenden
Erwartungshaltungen“ nochmal.

Ja. Mein Mann kommt am Freitag zurück. Ich werde ihm diese Theorie mal anbieten. Bin gespannt…

Einen schönen Abend derweil.
freundlich grüßt
frowerpau

Der Unterschied zwischen beiden beträgt sagenhafte 0,00067%

Schweredifferenz zwischen Neu- und Vollmond für erdnächsten
Bahnpunkt: 0,00076 %
für erdfernsten Punkt: 0,00061%

Und siehe da: Man ist am Äquator rund 0,5% leichter
(Gewichtskraft!) als am Pol.
Dieser Einfluss ist also etwa 800(!) mal grösser, als der
zwischen Neumond und Vollmond (unabhängig von der aktuellen
ERdentfernung) ;o)

Mit anderen Worten: Der reine Schwereunterschied ist zwischen
Köln und Düsseldorf zurselben Zeit schon grösser, als zwischen
Neumond und Vollmond am gleichen Ort ;o)

Zahlenspielereien sind einfach herrlich…

Hallo, Denis,

„Zahlenspielereien sind einfach herrlich.“ Ein schönes Statement.
Du hast Recht, es sind Spielereien.
Zunächst einmal vielen Dank für Deinen enormen rechnerischen Aufwand. Das ist schon beeindruckend und handwerklich gut gemacht.
Aber was beweist das alles?

N i c h t s!

Du rechnest mit sehr kleinen Werten und nennst eine Bezugsgröße in einer Deiner Rechnungen von 1 kg.
In der Natur geht es aber um Atome, Moleküle, Zellen; also ebenfalls kleinste Einheiten.
Wer sagt Dir denn, daß die Ansprechschwelle für Auswirkungen auf z.B. Moleküle oder Zellen nicht evtl. um 5 Zehnerpotenzen unter Deinen
errechneten Werten liegt?

Dann wären Deine Werte (so gering sie auch rechnerisch sind) ja weit, weit oberhalb einer möglichen Wirkungsschwelle!
Im Klartext:
Deinen Rechen- und Prozentwerten fehlt der Vergleich zu Bezugsgrößen.

Die gibt es leider z.Zt. noch nicht.

Wie wäre es denn, wenn man - obwohl man gegensätzlicher Meinung ist - aus Respekt vor der Natur, anderen P. und unserem begrenzten derzeitigen Wissensstand Einflüsse des Mondes auf kleinste Strukturen für möglich hielte? Vergibt man sich da etwas?

Einige Einflüsse sind ja doch immerhin in der Praxis nicht auszuschließen.
Die Argumentationen der meisten P. erinnern mich an folgendes Beispiel aus dem Mittelalter.

Da glaubte man, die Erde sei eine Scheibe. Es gab aber ein untrügliches Anzeichen, das dem nicht so sein konnte:

Jeder Seemann wußte aus eigener Anschauung, daß man bei einem Segelschiff in der Ferne zuerst die Mastspitzen sehen konnte und erst danach beim Näherkommen nach und nach das gesamte Schiff. Wäre die Erde eine Scheibe gewesen, hätte es diese Beobachtung nicht geben können. Man hätte immer das komplette Schiff gesehen; zwar in der Ferne klein, aber immer das ganze Schiff und nicht nur zuerst die Masten.(wo wäre denn der Rest des Schiffes? Unter Wasser?)
Also konnte die Erde keine Scheibe sein. Die Oberfläche mußte gewölbt sein. Da das überall auf den Meeren galt, mußte die Erde eine Kugel sein.

So ist es heute vielleicht auch mit den Einwirkungen des Mondes.
Man verweigert aus Befangenheit in der eigenen Denkweise kollektiv die logischen Rückschlüsse aus empirischen Beobachtungen.
Mir selbst fällt es auch schwer, an Einflüsse des Mondes auf den Menschen zu glauben.
Wer bin ich aber, daß ich einen möglichen Einfluß Kraft eigener höherer Erkenntnis ausschließen könnte.
Laß den Andersdenkenden doch ihren Freiraum.

Gruß:
Manni

1 Like

Hallo,

Du sprichst mir aus der Seele… endlich jemand, der mich
versteht (heul):smile:

Du meinst: endlich jemand, der Dir Deine Meinung bestätigt. Das ist nicht das gleiche wie: jemand, der Dich versteht. Ich verstehe Dich sehr wohl, auch wenn ich eine komplett andere Meinung habe - die Du halt nicht hören willst (wobei ich mich ernsthaft frage, warum Du Dann überhaupt postest).

Eben. Es gibt nun mal Dinge, die früher auch nicht beweisbar
waren, es aber heute sind.

Was natürlich keinerlei Beweis für Deinen Glauben ist. Im Gegenteil ist das Gegenteil Deiner Meinung bereits bewiesen, auch wenn Du das nicht wahrhaben willst. Früher konnte man das nicht beweisen, aber die Wissenschaft hat sich seit dem Mittelalter durchaus weiterentwickelt.

Ich finde die Annahme, dass der Vollmond zwar auf das Meer und
auf Bäume Einfluss hat, aber nicht auf Menschen wesentlich
grotesker, als die umgekehrte Annahme, inkl. aller
selektiv-und selbsterfüllenden Zusatzerklärungen.

Du hast leider in keiner Weise verstanden, in welcher Weise der Mond auf das Meer Einfluss hat. Kleiner Hinweis: Flut tritt keineswegs nur bei Vollmond auf. Frauen haben ihre Regel auch keineswegs alle gleichzeitig. Und sogar der angebliche Einfluss auf die Bäume ist lange widerlegt. Nur der positive Einfluss vom Mond auf die Verkaufszahlen ist tatsächlich vorhanden. Nur ganz anders als Du Dir das vorstellst und wünscht.

Natürlich ein Sternderl von

Ja klar.

Gruß
loderunner

6 Like

Hallo,

Du rechnest mit sehr kleinen Werten und nennst eine
Bezugsgröße in einer Deiner Rechnungen von 1 kg.
In der Natur geht es aber um Atome, Moleküle, Zellen; also
ebenfalls kleinste Einheiten.

Und Du meinst, weil die Dinger kleiner sind ist der prozentuale Einfluss größer?
Sorry, Du hast leider keinerlei Ahnung von Physik.

Wer sagt Dir denn, daß die Ansprechschwelle für Auswirkungen
auf z.B. Moleküle oder Zellen nicht evtl. um 5 Zehnerpotenzen
unter Deinen
errechneten Werten liegt?

Prozentual Werte. Und natürlich ist die Ansprechschwelle grad für Atome um Größenordnungen darüber, weil die Nachbaratome viel dichter dran sind.
Mach Dir doch einfach mal klar, dass eine Straßenlaterne oder das Licht eines Autos sehr viel mehr Auswirkungen hat las der Mond. Und ebenso hat ein LKW auf der Straße mit seiner Masse größeren Schwerkrafteinfluss auf Dich als der Mond.

Dann wären Deine Werte (so gering sie auch rechnerisch sind)
ja weit, weit oberhalb einer möglichen Wirkungsschwelle!

Eben nicht.

Im Klartext:
Deinen Rechen- und Prozentwerten fehlt der Vergleich zu
Bezugsgrößen.

Falsch. Du kennst die Bezugsgrößen nur gar nicht.

Die gibt es leider z.Zt. noch nicht.

Wie kommst Du denn auf das schmale Brett? Seit dem Mittelalter hat die Atomphysik sich durchaus weiterentwickelt. Die Kraft, die man für eine chemische Reaktion benötigt, ist selbstverständlich berechenbar (und wesentlich kleiner als die Kraft des Mondes). Ebenso die Kraft, die man zur Beeinflussung eines Atomkerns benötigt (die ist noch um Größenordnungen höher als die für eine chemische Reaktion). Du redest offensichtlich, ohne einen blassen Schimmer vom Thema zu haben.

Btw., natürlich wirkt der Mond auf alle Atome Deines Körpers gleichzeitig. Wie kommst Du darauf, dass nur genau die beeinflusst werden könnten, die Schlafstörungen verursachen?

Wie wäre es denn, wenn man - obwohl man gegensätzlicher
Meinung ist - aus Respekt vor der Natur, anderen P. und
unserem begrenzten derzeitigen Wissensstand Einflüsse des
Mondes auf kleinste Strukturen für möglich hielte? Vergibt man
sich da etwas?

[Mod…]

Einige Einflüsse sind ja doch immerhin in der Praxis nicht
auszuschließen.

Das ist allgemeines, unbewiesenes Blabla und kein Argument
.

Die Argumentationen der meisten P. erinnern mich an folgendes
Beispiel aus dem Mittelalter.
Da glaubte man, die Erde sei eine Scheibe. …

Das ist ein Märchen. Niemand (außer irgendwelchen ungebildeten Laien) glaubte daran. Im Gegenteil wusste man sogar, wie groß sie ungefähr sein müsste (hat schon ein alter Grieche ausgerechnet).

So ist es heute vielleicht auch mit den Einwirkungen des
Mondes.

Ach? Siehst Du Segel auf dem Mond oder was hat Deine Geschichte mit unserem Thema zu tun?

Man verweigert aus Befangenheit in der eigenen Denkweise
kollektiv die logischen Rückschlüsse aus empirischen
Beobachtungen.

Genau diese empirischen Beobachtungen beweisen doch, dass Deine Behauptungen gar nicht stimmen. Wenn Du schon die Empirik als Argument bringst, nenn doch mal Deine angeblich beweiskräftigen Zahlen.
Und natürlich sind diese empirischen Zahlen bereits ausgewertet worden und logische Schlüsse daraus gezogen. Du willst sie nur nicht wahrhaben.

[MOD…]

Gruß
loderunner

[MOD]OT Inhalt entfernt, seid nett zueinander :wink: