Hallo
da es kein Mittel gibt, mit dem man garantiert wissen in einen
Menschen hineinbekommt, ist auch der Fehler der Lehrerin nicht
in der Art bestrafbar, wie Du dir das vorstellst.
Darum ging es nicht.
Wenn man die Leistungen eines Schülers verbessern möchte,
müssen alle an einem strang ziehen. Man kann nicht der
Lehrerin alles aufbürden - genausowenig wie man den Eltern
alleine alles aufbürden kann, oder dem Kind alleine.
je nun - ich hatte der Lehrerin gegenüber nur erwähnt, dass ich eine Nachhilfe besorgen wollte, da hat sie angeboten, das ihrerseits zu machen. Da habe ich doch ihr nichts aufgebürdet!
Ich war durchaus bereit, meinen Teil zu tun.
Und ein Mittel, das innerhalb von wenigen Tagen, kaum Wochen,
dafür sorgt, dass ein Schüler vor der 5 gerettet wird, gibt es
noch weniger.
Es ging um immerhin 3-4 Wochen. Da hätte eine kompetente Nachhilfe schon gereicht, eine Klassenarbeit um eine Note zu verbessern. Dessen bin ich ziemlich sicher.
Auch wenn Deine tochter weder mit Dir noch mit ihrem Bruder
zusammen arbeiten will, müsst ihr sie dazu bringen, dass sie
wenigstens alleine was macht.
Wenn sie sich schon von uns nicht helfen läßt, ist vielleicht nachvollziehbar, dass wir sie um so weniger dazu bekommen, alleine etwas zu verstehen, das sie nicht versteht.
Und wenn es derartig brennt,
würde ich mich nicht auf einen einzelnen anderen Menschen
verlassen
- aber auf die Lehrer meiner Kinder muß ich mich doch im Wesentlichen verlassen können, wie müssen doch an einem Strang ziehen - wie Du sagst.
Auf Zusagen z.B., und das wirklich so, wie ich mich auf einen Handwerker oder sonst einen Dienstleister oder Freund verlassen kann. Das fordere ich durchaus auch von Lehrern!
, wenn es um etwas geht, wo ich auch selbst tätig
werden kann. Was wäre denn schlimmstengalls passiert? du
hättest zwei Nachhilfelehrer gehabt. Und? Such Dir einen aus
und sag dem anderen ab. Fertig ist die Laube.
Leider nicht so einfach. Ich habe meine Tochter jetzt für einen proffesionellen Nachhilfeverein in unserer Nähe angemeldet, und der macht Verträge nicht unter 3 Monaten. Auf gut Glück mit irgendwelchen Schülern rumprobieren wollte ich nicht, weil man da erst nach einiger Zeit sieht, ob dabei etwas herauskommt. Außerdem: damals habe ich der Mathelehrering noch geglaubt, dass sie mit mir an einem Strang zieht - was, zugegeben, ein Fehler war.
Die 99 Elternpaare, die mit uns zusammenarbeiten, stören uns
lehrer gar nicht, im Gegenteil. Es ist das eine pro Schuljahr,
dass alles auf den Lehrer abwälzt und (wenn man Pech hat)
vielleicht auch nochdagegen arbeiet, das so viele Nerven
kostet.
Damit meinst Du mich jetzt aber nicht, oder? Ich habe nämlich nichts abgewälzt, es wurde mir sehr freiwillig abgenommen.
Und klar, ich werde mir nie wieder von einem Lehrer dergleichen abnehmen lassen, weitere solche Angebote werde ich mit einem freundlichen `Nein, Danke, ich hab da schon jemanden´ abwimmeln.
Eigentlich habe ich garkeinen Grund mehr, mich mit Lehrern zu unterhalten (machs eh nicht gern). Wenn ich davon ausgehen muß, dass eh nichts dabei herauskommt, kann ich die Zeit besser nutzen.
Und wenn hier jemand gegen jemanden arbeitet, dann die Lehrerin gegen uns, ich habe der Frau nichts getan, und keine Zusagen gebrochen. Nichts dergleichen.
Tip fürs nächste schuljahr: deine Tochter bekommt gleich in
der ersten Woche nachhilfe. Und Du gehst nach der ersten
Schulaufgabe in die Schule und läßt dir die gesamten Noten
deiner Tochter geben.
Das wiederholst du vor jeder folgenden
Schulaufgabe. Die Klassleitung kann dir alle Noten sagen,
jeder Fachlehrer auch noch über das Verhalten und die
Mitarbeit in seinem Fach berichten.
Moment mal: was meinst Du mit Schulaufgabe? Hausaufgaben? Benotete Arbeiten?
Und nebenbei bemerkt: ich arbeite selbständig, bin alleine mit zwei Kindern und habe nicht die Unmengen Zeit, die Lehrer Eltern gern unterstellen - man sollte nicht immer von sich auf andere schließen.
Ich habe ausgesprochen wenig Zeit und ein Ausflug zur Schule bedeutet schon knapp eine Stunde Fahrzeit plus Warten plus Gespräch, also ca. 2 Stunden.
Zeit habe ich morgens von 8:30 bis 10 - da haben Lehrer i.d.R. keine Zeit. Und dann noch am Abend nach 18:30 oder am Wochenende. Nach meinen Erfahrungen kann man Lehrer Abends und am Wochenende nicht einmal anrufen, geschweige denn treffen.
O.K., dass ist an dieser Privatschule ein wenig besser, als an der staatlichen Grundschule, aber abhängig vom Lehrer und auch nicht wirklich döll.
Ich habe den Eindruck, Du glaubst an die Omnipotenten Eltern - jederzeit Zeit für Sprechstunden, nach jeder was-auch-imm-Aufgabe zu Schule rennen können und genau so denken, wie die Lehrer.
Die Schüler sind das Material, Eltern und Lehrer müssen was draus machen.
Ich sehe meine Kinder als Personen, die man durchaus auch ernst nehmen muss. Sie sind noch in der Entwicklung, machen noch etliche Fehler etc. Aber ernst nehmen sollte man sie trotzdem, wie sollen sie sonst verantwortungsbewußte, demokratiefähige und selbständige Erwachsene werden?
Für sowas haben wir
Sprechstunden zur Verfügung, stellen aber auch Termine
außerhalb dieser Sprechstunden zur Verfügung. Kostet einen
Anruf und sorgt für einen extrem freundlichen und kooperativen
Lehrer. Denn solche Eltern, die sich wirklich früh kümmern,
hätten wir wahnsinnig gerne. Unglaublicherweise möchten wir
nämlich das gleiche wie die Eltern: dass die Kinder schlauer
und besser werden, das Beste aus sich machen. Nur können wir
das nicht immer alleine, denn von den Kiddies sehen wir immer
so 25 - 30 gleichzeitig.
Wenn die Mathelehrerin meiner Tochter möchte, das sie in Mathe besser wird und ihre Zusage mir gegenüber eingehalten oder nie eine solche erteilt hätte, wäre alles O.K.
Ich habe den Eindruck, Du missverstehst die Situation.
Ich gehöre auch nicht zu den besorgten Eltern, die alle Tage vor der Tür stehen und nerven. Und ich versuche immer, Probleme erstmal selbst zu lösen, hatte ich, wie jetzt oft genug wiederholt, bei der Nachhilfe auch vor.
die Franzi,
die heute bestimmt schon in deinen Augen völlig versagt hat:
ich habe einem Schüler seine korrigierte Hausaufgabe nicht
zurückgegeben. und das wenige Wochen, fast Tage, vor der
Schulaufgabe.
Also den Absatz verstehe ich inhaltlich schlicht nicht. Unter Schulaufgabe könnte ich mir das Aufgeben der Schule vorstellen, was sicher vielen Schülern große Freude bereiten würde - und das ist traurig genug.
Eine korrigierte Hausaufgabe zurückgeben oder nicht zurückgeben erscheint mir wenig erwähnenswert - wartet der Schüler darauf, ehe er die Schule aufgibt?